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Ich für meinen Teil kann diesem Blick nur schwer widerstehen.
Kann ich gut verstehen! Würde mir auch so gehen: Is schon ein Schnuckel!Hab ein bisschen mehr Vertrauen, sprech die Begegnungen mit anderen Haltern ab, ob es für sie ok ist. Wirst sehen, über kurz oder lang lösen sich eure "Probleme" in Luft auf. (Parallel natürlich auch mit ihm arbeiten, dass er nur auf Kommando zum anderen Hund darf: Also erstmal Blickkontakt zu DIR (Blickkontakt anfangs einfordern, wenn der andere Hund noch sehr weit weg ist, damit es leichter ist) - dann Erlaubnis.
Bei JEDEM Hundekontakt erteilst DU die Erlaubnis bzw. lenkst seinen Blick auf dich ab, wenn du keinen Kontakt wünscht)
P.S.
Hinsichtlich der Drohgebärden hast du einen Denkfehler gemacht:
Du hast menschliche Verhaltensweisen unterstellt. Der Hund denkt und fünktioniert aber anders. Ist viel einfacher gestrickt:
Hunde leben mehr im Hier und Jetzt und können solche doch komplizierten Ursache-Wirkung-Folgen nicht herstellen. Bei ihnen ist das viel direkter und der Weg kürzer: "Pöbelt der eine, pöble ich zurück" -
und über eine lange Dauer verfestigen sich dann halt schnell solche Verhaltensmuster.
Hunde "sprechen" mit den Augen und ihrer Körperhaltung.
Du als Halter kannst nur auf der "hündischen Ebene" dagegensteuern, indem du das Fixieren des anderen Hundes bei deinem eigenen Wuffi verhinderst, m.a.W. seine Aufmerksamkeit auf dich lenkst.
Damit nimmst du ihm einfach ne Menge Stress - und auch ne Verantwortung für sein "Rudel", die er gar nich tragen soll. -
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Hi
hast du hier Erster Hund und nur Probleme - nervlich am Ende* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Hach, ich bin schon völlig verliebt.
Dieses Ignorieren von Abwehrschnappen beobachte ich übrigens öfter, grade bei Labradoren, aber auch bei Dalmatinern.
Besonders diese Hunde scheinen der Meinung sein, dass Spiel das beste Mittel ist, einen Konflikt zu entschärfen und verstehen nicht, dass es eben Hunde gibt, die das anders sehen. Daher war es warscheinlich gut, dass Du ihn aus der Situation genommen hast.
Ansonsten: Daumen hoch! Und weiter so.
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Trillian, wie soll der Hund lernen, was das Abwehrschnappen zu bedeuten hat, wenn du ihn aus der Situation rausnimmst?
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Hab ein bisschen mehr Vertrauen, sprech die Begegnungen mit anderen Haltern ab, ob es für sie ok ist. Wirst sehen, über kurz oder lang lösen sich eure "Probleme" in Luft auf. (Parallel natürlich auch mit ihm arbeiten, dass er nur auf Kommando zum anderen Hund darf: Also erstmal Blickkontakt zu DIR (Blickkontakt anfangs einfordern, wenn der andere Hund noch sehr weit weg ist, damit es leichter ist) - dann Erlaubnis.
Bei JEDEM Hundekontakt erteilst DU die Erlaubnis bzw. lenkst seinen Blick auf dich ab, wenn du keinen Kontakt wünscht)
P.S.
Hinsichtlich der Drohgebärden hast du einen Denkfehler gemacht:
Du hast menschliche Verhaltensweisen unterstellt. Der Hund denkt und fünktioniert aber anders. Ist viel einfacher gestrickt:
Hunde leben mehr im Hier und Jetzt und können solche doch komplizierten Ursache-Wirkung-Folgen nicht herstellen. Bei ihnen ist das viel direkter und der Weg kürzer: "Pöbelt der eine, pöble ich zurück" -
und über eine lange Dauer verfestigen sich dann halt schnell solche Verhaltensmuster.Danke für deinen Rat, aber WIE bringe ich ihm bei, dass er bei jedem Hundekontakt erst mal zu mir schauen soll? Einfach erst mal zuhause üben, wenn er nicht oder kaum abgelenkt ist und dann die Ablenkung steigern?
Trillian: Schön, dass du dich schon verliebt hast.
Gestern war es mit dem Abwehrschnappen auch wieder so. Er hat mit einem Hund gespielt und der hatte keine Lust mehr, hat geknurrt und geschnappt - Lucky hat weitergemacht und dann kam es zur Rauferei. Der andere Besitzer hat zu Lucky gesagt, dass er doof sei, weil er die Andeutungen seines Hundes so ignoriert. Ich weiß nicht, ob ihm dann was Gutes tue, wenn ich ihn gleich aus der Situation nehme.Später bin ich wieder mit einer Userin hier aus dem Forum spazieren gegangen. Er wollte auf ihrem Hund aufreiten. Er hat sich das nicht gefallen lassen und Lucky hatte daraufhin eine kleine blutige Macke an Ohr und Schnauze. Aber danach hat er es auch gelassen und die beiden sind sogar an der Leine schön nebeneinander gelaufen.
Eine Sache beunruhigt mich noch. Ich bin heute mit ihm Bus gefahren. Macht er gerne und verhält sich meistens vorbildlich und ist brav. Heute war er mitten im Weg gelegen und ich habe ihn sanft zur Seite schieben wollen, damit die Leute an ihm vorbei können und niemand auf ihn tritt. Ich habe ihn auf Höhe der Hinterbeine sanft zur Seite zu mir hin geschoben, dann hat er sich beschwert, indem er geqietscht hat und hat nach mir geschnappt, meine Hand kurz erwischt, aber nicht gebissen.
Später das Gleiche nochmal. Es passiert nicht jeden Tag, aber gelegentlich. Immer dann, wenn er irgendwo im Weg ist und ich ihm sage, dass er weg soll oder Sitz machen soll, damit er nicht im Weg liegt. Er macht es nicht, also schiebe ich ihn sanft zur Seite. Und dann qietscht er laut, als ob ich ihm jetzt wehgetan hätte und schnappt.
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Eine Sache beunruhigt mich noch. Ich bin heute mit ihm Bus gefahren. Macht er gerne und verhält sich meistens vorbildlich und ist brav. Heute war er mitten im Weg gelegen und ich habe ihn sanft zur Seite schieben wollen, damit die Leute an ihm vorbei können und niemand auf ihn tritt. Ich habe ihn auf Höhe der Hinterbeine sanft zur Seite zu mir hin geschoben, dann hat er sich beschwert, indem er geqietscht hat und hat nach mir geschnappt, meine Hand kurz erwischt, aber nicht gebissen.
Später das Gleiche nochmal. Es passiert nicht jeden Tag, aber gelegentlich. Immer dann, wenn er irgendwo im Weg ist und ich ihm sage, dass er weg soll oder Sitz machen soll, damit er nicht im Weg liegt. Er macht es nicht, also schiebe ich ihn sanft zur Seite. Und dann qietscht er laut, als ob ich ihm jetzt wehgetan hätte und schnappt.
Das solltest du unbedingt beim Ta abklären, denn wenn er in bestimmten Situationen immer wieder quitscht hat er bestimmt Schmerzen. Über das Schnappen musst du dir unter dieser Bedingung keine Gedanken machen, ist eine berechtigte Abwehrreaktion, wenn er Schmerzen hat.
Gruss Liane
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Das solltest du unbedingt beim Ta abklären, denn wenn er in bestimmten Situationen immer wieder quitscht hat er bestimmt Schmerzen. Über das Schnappen musst du dir unter dieser Bedingung keine Gedanken machen, ist eine berechtigte Abwehrreaktion, wenn er Schmerzen hat.Ich habe es aber auch schon erlebt, dass er qietscht, wenn er Sitz machen soll, aber gerade absolut keine Lust dazu hat und abgelenkt ist. Ich habe ihn wirklich nur sanft berührt und berühre ich ihn im Normalfall dort, qietscht er nicht. Immer nur dann, wenn ich ihn wegschiebe und er das in diesem Moment nicht möchte.
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Ich würds trotzdem abklären, kann sein dass der Schmerz nicht von der Berührung, sondern von der Bewegung beim Schieben oder Sitzen ausgelöst wird.
Wenn es reiner Unwille von ihm ist, o.k., kann sein, aber dann weißt du ob er nicht doch krank ist.
Gruss Liane
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Ich habe es aber auch schon erlebt, dass er qietscht, wenn er Sitz machen soll, aber gerade absolut keine Lust dazu hat und abgelenkt ist. Ich habe ihn wirklich nur sanft berührt und berühre ich ihn im Normalfall dort, qietscht er nicht. Immer nur dann, wenn ich ihn wegschiebe und er das in diesem Moment nicht möchte.
ich weiß nicht, ob es das gleich Quietschen ist, wie Bungee es auch macht, wenn sie zu etwas keine Lust hat: Sieht erstmal aus wie ein Gähnen, wird dann aber mit entsprechendem quietschenden Geräusch untermalt...
(vorzugsweise dann, wenn Frauchen wagt, beim Anziehen zum Gassigehen zu trödeln oder - noch schlimmer tausen Mal zurückläuft um noch irgendwas zu holen, was sie vergessen hat...)
Man kann das hier aus der Distanz schwer sagen, welche Ursachen sein Verhalten hat. Dazu müsste man ihn sehen. Generell hat er aufzustehen, wenn er im Weg liegt. Wenn er das nicht tut und stattdessen nach dir schnappt, würde ich ihn schon mit nem Schnauzgriff disziplinieren.
Eine andere Möglichkeit ist die sanfte Methode: nicht wegtreten, sondern mit der Hand vor seiner Nase an den Platz locken, führen, wo er hin soll.
Dann loben, dass er DORT liegen bleibt.++++++
Das "Schau" bei jeder sich bietenden Gelegenheit in ruhigen Situationen zuhause üben. Kannst du auch gut clickern. Die Zeit, wo er dich angucken soll, langsam steigern.
++++++
berichte mal weiter, wie eure Hundebegnungen so ablaufen. Hab das Gefühl, dass es sich gut einrenkt
Tut mir leid, dass er ein bisschen "Federn" lassen musste. Aber unter Hunden gilt: "Wer nicht hören kann muss fühlein ;)" Andererseits werden die Lektionen, die ihm andere Hunde erteilen, sinnvoll für sein Sozialverhalten sein.
Du kannst ja auch mal in deinem Herzen bewegen, ob Rüdenbegnungen auf lange Sicht nicht generell entspannter ablaufen, wenn er kastriert wird (oder ist er das bereits?) -
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Trillian, wie soll der Hund lernen, was das Abwehrschnappen zu bedeuten hat, wenn du ihn aus der Situation rausnimmst?
Indem ich ihm sage, wie er sich in der Situation verhalten soll.
Natürlich mag ich auch daneben liegen, aber ich habe schon eine Menge Hunde kennengelernt, die anscheinend keine..... wie schreibe ich das jetzt....
Wenn Du Dir vorstellst, dass ein Hund in seinem Inneren für jede Situation eine Art "Handlungsplan" hat. Da steht zum Beispiel in der Rubrik "Etwas bewegt sich schnell von mir weg" -> "Los lauf hinterher!" Nach eingehendem Anti-Jagd-Training steht da dann "Los, schau zu Frauchen, mit der kann man viel toller jagen"
Grade bei Labradoren, aber auch vielen anderen Hunden scheint es mir so zu sein, dass da für "Der Hund reagiert unfreundlich auf mich" kein Handlungsplan für "Laß den einfach in Ruhe, der mag jetzt nicht" vorliegt. Da steht nur "Lenk durch Spiel ab" und "Wenn das nicht hilft, versuch noch deutlicher durch Spiel abzulenken"
Natürlich ist jetzt fraglich, ob das auch auf Lucky zutrifft. Aber wenn er anhaltend weiter "provoziert" würde ich ihn auf jeden Fall rausnehmen und ihm so "sagen" das ich in dem Fall nicht wünsche, dass er so weitermacht.
Krümel, Du siehst, das mit der Hundeerziehung ist nicht so einfach und selbst erfahrene Hundehalter sind sich über den "richtigen" Weg nicht einig.
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Trillian,
dass ist für mich so als würde ich mein Kind vor jedem Sturz bewahren. So lernt das Kind aber nicht, richtig zu fallen.
Ich würde mit dem anderen Hundebesitzer abklären, wie gut dessen Hund sozialisiert ist. In dem Fall würde ich -ehrlich gesagt- der "erzieherischen Kompetenz" und (was noch wichtiger ist) dem TIMING des anderen Hundes eher vertrauen als meinem eigenen.
Vielleicht vom "Einfacheren zum Schweren" indem man erstmal Hundebegnungen mit Hündinnen übt, dann mit sehr ruhigen, ausgeglichenen Rüden, die man kennt. Dann mit unbekannten Rüden, wo man aber mit dem jeweiligen Herrchen VORHER gesprochen hat, wie dessen Hund auf andere Rüden reagiert :).ICH kann meinem Hund beibringen, wie er sich im Bezug auf MEINE Wünsche zu verhalten hat. Deshalb soll ja auch parallel dazu das "schau" aufgebaut werden, damit ich als Halter Einfluß nehmen kann.
Das richtige Lesen und Einschätzen der Reaktionsweisen von Artgenossen kann er doch aber nur im Umgang mit ihnen lernen.
P.S.
Eine Spielaufforderung IST eine Unterordnung - also eine einwandfreie Reaktion.
Spiel ist es aber nicht mehr, wenn der andere Hund z.b. angerempelt wird.
Wenn er nicht lernt, dass es auf drohendes Knurren ernsthafte Konsequnezen gibt... Außerdem gibt es normalerweise noch ganz viele Zwischenstufen, bis es tätsächlich zum Knurren kommt oder gar zum Beißen kommt.
In der Regel überschreiten nur Welpen solche Grenzen - oder eben Hunde, die nicht anständig sozialisert sind. Was du beschreibst, hab ich persönlich bei erwachsenen Labbis noch nicht beobachtet - aber das muss ja nicht unbedingt was heißen.. -
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