beratung für ersten hund

  • Hallo,

    bevor ich zum eigentlichen thema komme, erzähle ich noch schnell was über mich und meine situation:

    also ich bin 20 jahre alt und wohne noch bei meinen eltern daheim, in einer 3 zimmerwohnung. ich arbeite von 7uhr - 16uhr und manchmal auch von 12uhr - 19uhr.
    ich wollte schon mein ganzes leben lang einen hund, also so weit ich denken kann;) doch meine eltern waren leider immer dagegen, aus den üblichen gründen: ich werde schnell die lust verlieren, sie müssen mit ihm gassi gehen, man ist nicht mehr so flexibel, urlaub, die wohnung ist zu klein, etc...
    sie mögen zwar beide hunde, sehr sogar aber selber einen besitzen wollen sie nicht:(

    bis vor einem jahr hatten meine großeltern einen (altdeutscher hütehund mischling), doch der ist leider nach langer krankheit gestorben.
    desweiteren hat meine freundin zwei hunde bzw hündchen^^ kann aber leider nicht viel mit ihnen anfangen kann, da sie wirklich sehr klein, dick und faul sind.

    in den letzten wochen war ich des öfteren in den umliegenden tierheimen und bin mit hunden gassi gegangen, habe mit ihnen gespielt etc.

    jetzt habe ich zwei favorieten, einen labrador schäferhund mix und einen labrador mix.
    beide sind extrem tolle hunde aber bei fremden sehr scheu und misstrauisch. bracuth also noch ein wenig zeit bis sie sich an mich gewöhnt haben. achja der labrador/schäferhund mix ist 1,5 jahre und der andere ist 3 jahre.

    vor paar tagen war ich zusammen mit meinen eltern im tierheim und bin mit ihnen zusammen und einem hund gassi gegangen. beide aber vorallem mein vater war ziemlich begeistert von ihm. also denke ich kann sie in den nächsten wochen überreden;)

    aber ich mach mir hauptsächlich gedanken drüber, ob ich einem hund überhaupt gerecht werden kann.

    also meine großeltern könnten morgens auf ihn aufpassen wenn er nicht allein bleiben kann (sie haben einen sehr großen garten und gehen noch oft selber spazieren) mittags ist meine mutter zu hause, sowie meine freundin die auch jederzeit mit ihm gehen kann/will. und abends bin ich dann da um mit ihm zu gehen und mich um ihn zu kümmern. immerhin ist gassi gehen ja nicht alles^^
    eine hundeschule würde ich auch noch gern besuchen mit ihm, sowie größere ausflüge mit ihm unternehmen (am wochenende).

    aber die kleine wohnung und der finanzielle aspekt machen mir sorgen.

    der hund "kostet" 250€
    & nach meiner rechnung kostet die erstaustattung mit futter etc. nochmal ungefähr auch soviel.

    ist das ganze mit so einem hund in einer so kleinen wohnung machbar oder tierquälerei?
    vielleicht könnt ihr mir ja auch sonst noch paar nützliche tips geben, da ich wirklich noch nicht viel ahnung habe..

    danke schonmal im vorraus :gut:

    lg absolut

    ps: hier noch die beschreibung der beiden hunde:

    Größere Darstellung

    Jimmy:
    Geb. ca. September 2006, Labrador-Mix.
    Charakter: Jimmy ist zwar schon erwachsen, verhält sich aber noch gern wie ein pubertierender Jungspund: Er ist frech, neugierig, lustig, verspielt und sehr temperamentvoll. Dabei hat er ein kluges Köpfchen, lässt sich gern erziehen und ist aufmerksam bei der Sache. Jimmy verträgt sich mit den meisten Hündinnen und einigen Rüden und sucht Menschen mit Hundeerfahrung ohne Kinder.

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    Spiky:
    Geb. September 2007, Labrador-Schäferhund-Mix.
    Charakter: Spiky wurde aus einem anderen Tierheim übernommen, in dem er seit dem Welpenalter lebte. Er ist sehr anhänglich und verschmust, aber auch temperamentvoll und verspielt. Er ist verträglich mit allen Hunden und bereits erzogen. Jetzt wünscht sich Spiky Menschen, die ihm Sicherheit geben und ihm endlich das Leben außerhalb eines Tierheims zeigen.

  • Naja Gedanken hast dir ja schonmal gemacht :D

    Und wie sich das anhört wird der hund ja nicht ewig lange alleine bleiben (was glaube ich beim tierheimhund auch schwierig werden kann, verlustängste usw.) Also ich habe mein chico seit welpe an (9 wochen alt), er ist jetzt 1 1/2 jahre alt und bleibt alleine da ich arbeite, er kennt es nicht anders. Morgens gehen wir eine schöne große runde (ca. 45 min) spazieren, zu hause wird noch geknuddelt, nach der arbeit geht es natürlich gleich wieder raus für ca. 1 1/2 std. und abends dann nochmal.

    Also was ich immer ganz wichtig finde ist, das man sich in klaren ist das dann so nach der arbeit mal eben ins kino oder so nicht mehr geht denn der hund muss raus usw. Wenn dir solche sachen aber wichtig sind würde ich nochmal drüber nachdenken, dem hund zu liebe.

    Wegen den kosten: man muss den hund ja auch ernähren, eine hundeschule kostet auch geld (ich habe meinem alles alleine beigebracht) Tierarztkosten, futter ect.

    Also ich hoffe ich konnte dir etwas helfen?? :smile:

  • Wohnungsgröße kannst du als Kriterium in fast allen Fällen ignorieren. Mein Hund liegt in der Wohnung die meiste Zeit auf ihrem Kissen oder im Körbchen - oder mir zu Füssen. Getobt wird draußen. Bei 3-Zimmern überhaupt kein Problem.

    Finanziell: Nun, ein Hund kostet Geld. Deine beiden Favoriten sind etwa so groß wie meiner.

    Lena kostet 60 Euro Hundesteuer im Jahr, das ist wohl relativ niedrig. Viele zahlen hier weit mehr.

    Sie verfrisst einen 15 Kilo Sack Futter zu 40 Euro in 6 Wochen, dazu einen Sack anderes TroFu was ich als Leckerlies nutze in gleicher Zeit zu 15 Euro.

    Dazu kommen alle 2-3 Monate Knabbersachen für etwa 80 Euro.

    Versicherung weiss ich leider nicht auswendig, ich habe neben der Pflichthaftpflicht noch eine OP Versicherng abgeschlossen.

    Im letzten Jahr (haben sie erst 1 Jahr jetzt) haben wir etwa 200 Euro beim Tierarzt gelassen (immer in Kleckerbeträgen wegen Kleinigkeiten. 20 Euro wegen einer Bindehautentzündung, 30 Euro wegen einer komischen Hautstelle etc), Impfen ist jetzt dran - das kommt also noch drauf.

    Ein Hund kostet. Und gerade wenn du irgendwann ausziehen willst und erstes kleines Gehalt hast, kann es schon eng werden. Da solltest du also genau wissen, ob dich deine Eltern unterstützen würden, wenn was mit dem Hund ist.

    Von Spielzeugen, Leinen etc. habe ich mal nix geschrieben, das ist ja Geschmackssache, wieviel man da kauft. Aber ganz ohne ist es schon auch nicht.

    Erstausstattung kannst du etwa mit 100 Euro rechnen für das was nötig ist (Näpfe, Körbchen, Leine, Geschirr, Autobox oder -Gurt).

    Zeit kostet ein Hund natürlich auch, aber das weisst du ja sicher.

    Das was ich sonst noch immer rate ist: Sei ehrlich zu dir selber, ob du uns hier im Forum anlügst oder nicht ist egal bezüglich der Zeit die man opfern möchte für einen Hund und was man bereit ist zu machen mit einem Hund; du musst nur ehrlich zu dir sein, damit du deinem späteren Begleiter gegenüber fair bist. Unpassende Hund-Halter-Gespanne gibt es genug, man muss vom Wesen und Anspruch schon zueinander passen.

    Viel Glück bei deiner Suche - bzw. vielleicht habt ihr euch ja schon gefunden.

  • Falls 250 Euro bereits ein Problem sind, würd ich´s lassen. Was machst Du,wenn der Hund mal krank ist? Da gehen die 100 er nur so durch. Ich würde wenigstens eine OP Versicherung abschließen, weil OPs meist sehr teuer sind. Und wer will da stehen, wenn der Hund ne Magendrehung hat und sagen "Schläfern Sie den Hund ein", weil keine 1000 Euro für die OP vorhanden sind? Aber auch so kann´s teuer werden :/ .

    Ansonsten kann man versuchen, Geld zu sparen, indem man gebrauchte Sachen kauft oder in Tierheimen mal guckt. Bei uns im TH ist es z.B. so, dass Firmen dort "B Ware" abgeben, die man für wenig Geld kaufen kann (Hundehalsband, Nylon, mit Schnellverschluss für 8 Euro, zum Beispiel). Das Geld kommt dem Tierheim zugute. Ich habe da fast alles für Ronja gekauft und habe so schöne, neue Sachen bekommen und auch noch ein gutes Werk getan :gut:

  • Zitat

    Lena kostet 60 Euro Hundesteuer im Jahr, das ist wohl relativ niedrig. Viele zahlen hier weit mehr.

    Jap ich zahle 125 €, das find ich zwar etwas übertrieben, aber was macht man nicht alles für seinen kleinen schatz.

    Eine OP versicherung ist immer gut (ich denke eine Haftpflicht ist sowieso klar oder?) ich zahle für meine OP-V. 14 € im monat.

  • erstmal danke für die schnellen antworten :smile:

    das mit der wohnung beruhigt mich jetzt schonmal sehr!
    ja also das mit dem "spontan ins kino gehen" oder so würde mich nicht stören.
    aber das es jeden mal nervt, wenn man mit dem hund raus muss (zb wenns regent und windet) ist doch normal oder?
    denke das ist auch nicht das problem, wäre/bin bereit sehr viel zeit für einen hund zu opfern. habe ich bei meinen großeltern ihrem hund auch gemacht.

    ja das geld bereitet mir schon kopfzerbrechen :sad2:
    aber denke meine eltern und freundin werden mich auf jedenfall finanziell unterstützen.
    vorallem das mit der OP-Versicherung klingt wirklich gut.

    das mit dem tierarzt, mal hier 30€, mal da 50€ kenne ich sehr gut von meiner freundin^^

    kostet echt mehr geld als man anfangs denkt..leider..

  • [quote="absolut"]aber das es jeden mal nervt, wenn man mit dem hund raus muss (zb wenns regent und windet) ist doch normal oder?[quote]

    klar bei schlechtem wetter macht es natürlich nihct so viel spaß, aber dafür kann man sich dann in der wohnung mit dem hund beschäftigen z.b. mit leckerliebällen oder brettspiele für hunde.

    witzig ist es wenn du einen hund hast der bei regen in der haustür stehen bleibt :lol: ich muss meinen dann immer schön rauslocken wenigstens pipi machen.

  • ja ein hund meiner freundin geht nicht mal ins gras wenns noch bisschen nass ist vom regen^^

    hmm wie sieht es eigentlich aus, wenn man als anfänger einen tierheimhund nimmt? also ich find es ist halt ne gute tat aber ist es eher ratsman oder nicht?
    ich mein man kann sich ja schon davor gut kennenlernen und sich aneinander gewöhnen. aber wäre es vielleicht besser als ersten hund einen welpen zu nehmen?

    und wie weit kann man einen ausgewachsenen hund noch erziehen?
    will nämlich auf jedenfall, dass mein hund gut erzogen ist und auf mich hört.
    ein paar tricks wären auch noch schön :lol:

  • Also ich denke jeder erster hund wird schwierig sein. Ich habe z.b. echt einen anfängerhund, also der ist total unkompliziert, lernt schnell usw. wir hatten damals aber ein Dackelmischling der hat das gemacht was er wollte :D

    Ich denke wenn du ab und zu mit einem Tierheimhund spazieren gehst und ihn kennenlernst wird das auch kein problem sein.

    Ich wollte halt, weil ich noch jung bin, einen welpen der mit mir sozusagen alt wird.

    Für eine Erziehung ist es nie zu spät, wenn man die nerven dazu hat, zeit und vorallem lust ;)

  • Zitat


    das mit dem tierarzt, mal hier 30€, mal da 50€ kenne ich sehr gut von meiner freundin^^

    Naja das sind auch mal hier einfach so 150 €... Da genügt schon eine Ohrenentzündung gekoppelt mit der regulären Impfung, so erging es uns zumindest mit Paula.

    Zitat


    und wie weit kann man einen ausgewachsenen hund noch erziehen?
    will nämlich auf jedenfall, dass mein hund gut erzogen ist und auf mich hört.

    Das ist abhängig von deinen Fähigkeiten, dem Zeitaufwand den du dafür investieren willst und deiner Konsequenz und Geduld :lol: Nichts ist unmöglich.

    Bei diesen OP Versicherungen muss man genau schauen was nun auch mitversichert ist.

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