Hund hat gebissen
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Ich glaube, bei den "Kleinhunden" kommen zwei Sachen zusammen.
Zum einen merke ich bei mir selbst, dass ich bei Lotte (sie ist mein erster "Kleinhund") Dinge nicht korrigiere, weil sie mich einfach nicht stören. Zum anderen glaube ich, dass sich oft ein bestimmter Typ Mensch "Kleinhunde" zulegt.
Zum Fall: Ein Trainer wird sicher fachlich weiter helfen können. Du kannst aber einen ganz wichtigen Part übernehmen, den ein Trainer vielleicht nicht leisten wird. Stärk Deiner Mutter den Rücken und hilf ihr, indem Du es ihr immer wieder erklärst, die Einstellung zu ihrem Hund zu ändern. Mach ihr immer wieder klar, dass Hunde sich Führungspersonen wünschen und sich nicht wirklich wohl fühlen, wenn sie verhätschelt oder "bedient" werden.
Das wird für Deine Mutter sicher schwer werden, denn schließlich hat sie es drei Jahre lang anders gemacht und vermutlich geglaubt, sie tut dem Hund damit etwas besonders gutes.
Vielleicht kannst Du ihr auch ein gutes Buch zu dem Thema schenken oder ein Seminar.
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Ashley ist nicht beleidigt. Das ist zu menschlich gedacht. Der Ranghöhere "straft" mit Ignoranz. Nix anderes macht Ashley...Du hast mich allein gelassen, also ignorier ich Dich jetzt mal.
BETTY und RonjaAlso so hab ich das ja noch gar nicht gesehen!
Mama und ich machen auf jeden Fall heute eine Ashley-Krisen-Sitzung. Ich werde das ganze Thema ausdrucken und ihr zum Lesen geben.
Das Zeckenmittel verpasse ich Ashley heute.
Aber da wird einige Arbeit auf Mama zukommen...
Liebe Grüße
Trillian: Ja, ich werde ihr aufjeden Fall helfen. Das mit dem Buch und oder dem Seminar ist eine gute Idee. So ein Seminar würde mich auch interessieren. Man lernt ja nie aus...
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Da wird zwar einige Arbeit auf sie zukommen, aber es ist zu schaffen.
Da sie das ja lesen wird hier ein paar Worte an Ashleys Besitzerin:
Sei nicht so traurig. Es ist natürlich blöd gelaufen, aber das alles sind Probleme, die sich gut in den Griff kriegen lassen. Und am Ende der Arbeit werdet ihr beide, Du und Ashley ein besseres Verhältnis haben und damit auch ein schöneres gemeinsames Leben.
Und den Klaps, den Du Ashley gegeben hast, finde ich gar nicht soooo schlimm. Ich bin im Prinzip schon für eine Hundeausbildung ohne Gewalt. Aber grade weil es aus Reflex und somit unmittelbar nach der Tat geschah, wird Ashley es so verstanden haben, wie es gemeint war. Möglicher Weise hast Du Dich aus ihrer Sicht das erste Mal wie eine Person verhalten, die man respektieren kann.
Wir Menschen müssen uns im Umgang mit Hunden von dem Gedanken befreien, dass Hunde gleichberechtigte Partner sein wollen. Jahrtausende wurden darauf verwendet, Hunde zu schaffen, die sich unterordnen und orientieren wollen. Gib Deiner Ashley, was sie sich instinktiv wünscht. Eine Führungsperson, zu der sie aufsehen kann und von der sie sich beschützt und geleitet fühlen kann.
Viel Erfolg und berichtet mal, wie es weiter geht
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Also so hab ich das ja noch gar nicht gesehen!
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Hallo,
manchmal hilft der Blick und die Einschätzung von außen, manches klarer und realistischer zu sehen...schön, wenn ich hier die Augen öffnen konnte.
Ich finde es übrigens toll, daß Du Dir hier Gedanken über den Hund Deiner Mutter machst und das Verhältnis dort verbessern willst.
Ich wünsche Euch gutes Gelingen...es ist mit kleinen Änderungen sehr gut in den Griff zu bekommen, aber ohne objektive Hilfe vor Ort wird es nicht klappen.
Alles Gute und liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Empfinde es nur ich so oder geht es anderen auch so, dass solche Fälle oft bei Kleinhunden vorkommen? Liegt das daran, dass diese Hunde nicht ernst genug genommen werden?
Das könnte schon sein.
Dass Kleinhunde ein wenig "Opfer ihrer Gestalt" sind, d.h. durch das lebenslange "Kindchenschema" eher betüddelt und umsorgt werden, und dadurch auch mehr "Kredit" genießen. -
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So, ich war jetzt bei Mama. Hab ihr mal das bis jetzt geschriebene mitgebracht.
Sie sieht es auch schon ein, dass der Fehler bei ihr liegt und an der *Erziehung* von Ashley.
Nur, was nicht besonders leicht sein wird, ist die Fehler zu suchen, den
*Ashley ist ja sonst immer sooooo brav* (Zitat Mama vor einer halben Stunde)Ich hab ihr nur gesagt, du hast Glück, dass du keinen Schäferhund hast! Apropo, Ashley hat sich das Mittel von mir ohne weitere Probleme geben lassen.
Ich hab ihr jetzt zu ein paar Maßnahmen geraten und werde aufjeden Fall dahinter sein, dass diese auch befolgt werden.
Danke nochmals an alle!
Maxime------------------------------------------
23.04.09
Ashley war gestern der total brave Hund. Mama hat mir viel Unterordnung gemacht und der Hund war wirklich super brav.
Aber irgendwas muss vorgefallen sein, weil sie heute nicht bei Mama geschlaffen hat, sonder aus dem Schlafzimmer gesperrt war.
Hab noch keine Ahnung was.Aber mir ist eine Frage eingefallen, die mich brennend interessiert.
Wie wie ja gestern schon besprochen haben, straft Ashley Mama ja mit irgnorieren. Was soll Mama da dagegen machen. Sie auch ignorieren?
Bitte gebt mir bescheid. Denn ich gehe davon aus, das diese Situation heute eintreffen wird, nachdem das Hundi ja verbannt worden ist.
Liebe Grüße
Maxime -
Ich würde über das ignorieren einfach hinweggehen. Da Deine Mutter ja alle Privilegien des Hundes kontrolliert (kontrollieren sollte) kann Ashley sie nicht ewig ignorieren. Sie muß auf Deine Mutter reagieren und mit ihr zusammenarbeiten, wenn sie fressen will, oder raus gehen, oder...
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Ich hoffe, ich hab das jetzt richtig verstanden.
Wenn Ashley Mama ignoriert, soll Mama mit ihr zb Unterordnung machen.
Stimmt das so? -
Nicht unbedingt als Reaktion darauf...Aber Ashley würde es ja gut tun, wenn sie sich ihr Fressen erarbeiten müsste und es nicht mehr als selbstverständlich ansieht. Genauso wird Ashley ja mal raus möchten...Das kann man sich zunutze machen indem der Hund merkt, dass er mit dem Ignorieren am kürzeren Hebel sitzt weil er auf deine Mutter angewiesen ist...
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Hallo,
Deine Mutter sollte vorerst ALLES in die Hand nehmen...Fressen, Spielen, Zuwendung...
Ich würde den Hund nur noch aus der Hand füttern und Ashley dafür arbeiten lassen. Solange Ashley Deine Mutter ignoriert, sollte Deine Mutter sie auch in Ruhe lassen, auf keinen Fall bedrängen.
Fressen wird nicht mehr frei zugänglich hingestellt, Spielzeiten bestimmt Deine Mutter und wenn Ashley gestreichelt werden will, steht Deine Mama einfach auf und geht woanders hin...Hund ist gar nicht da in dem Moment.
Deine Mutter kann Ashley hin und wieder zu sich rufen. Kommt Ashley, gibt es was zu fressen. Ignoriert sie den Ruf, gibt es eben nix. Für jedes Bröckchen muß sie was tun und wenn es nur ein "Sitz" ist.
Deine Mutter sollte öfters mal in der Wohnung spazieren gehen. Wenn Ashley ständig hinterherrennt, wird es schnell müßig und langweilig für den Hund. Man kann vieles im Gehen erledigen (Lesen, Telefonieren, Essen...). Immer wieder den Raum wechseln, nen Moment hinsetzen, legt Hund sich irgendwo hin sofort wieder aufstehen und in nen anderen Raum gehen. Hin und wieder dem Hund mal die Tür vor der Nase zu machen, bis 3 zählen, wieder rein gehen...Hund dabei null beachten.
Ich hoffe, die Tips helfen erstmal.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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