Hund springt am Zaun hoch und kläfft

  • Hey!

    Also ich hab mit meinem Yoshi ( 2 1/2 Jahre;Mischling ):

    Als er klein war ( so 8 Monate oder so ) hat ihm ein Behinderter mit einem dicken Ast auf den Kopf geschlagen, sodass es geblutet hatte. Also mochte er nie so wirklich die Leute die am unserem Zaun vorbeigelaufen sind. Aber jetzt in letzter Zeit rennt er dann wie bekloppt an den Zaun und kläfft was das Zeug hält. Blöd ist nur, dass wir ne Praxis haben und daher der Bürgersteig hoch frequentiert wird und schlechterweise kommt noch hinzu, dass der Hund recht groß ist, und der Zaun recht klein...(Hüfthöhe in etwa).

    Und da mein Yoshi ein ziemlicher Dickkopf ist sind die Erziehungsversuchen irgendwie wirkungslos...=)

    Also zurückrufen geht nicht, weil er dann einfach gar nix macht. Zurückziehen geht zwar,aber bringt ja nix.

    Ich muss immer mit draußen im Garten sein und aufpassen, dass keiner kommt,um ihn dann reinzuhohlen, was auf dauer ja auch ziemlich nervig ist.

    Habt iht nen Plan??

    Schonmal danke!

  • Hallo,

    also generell solltest Du jedes an den Zaun rennen unterbinden. Da die Menschen ja weiterlaufen verbuchen die Hunde das Bellen als Erfolg, denn schließlich entfernen sich ja die angebellten Menschen.

    Ich würde versuchen am Rückruf zu arbeiten und zudem Yoshi dicht bei mir behalten. In dem Moment wo jemand vorbeiläuft und er ruhig ist, bekommt er Leckerlis.

    Sollte Du es auf diesem Wege nicht schaffen, dann hilft oftmals eine Auszeit für den Hund.
    Heißt:
    Du bist mit im Garten und wenn er sich nicht abrufen und das Verhalten abbrechen lässt, dann nimmst Du ihn komentarlos am Halsband oder Geschirr und bringst ihn ohne ein Wort zu sagen ins Haus. Du selbst bleibst draußen und holst ihn nach einigen Minuten wieder raus.

    Bellt er wieder, das selbe Spiel von vorne. Er wir irgendwann verstehen, dass ihn das Bellen nur ins Haus befördert und irgendwann ruhig sein. Das musst Du umgehend loben.

    So haben bei mir schon einige "dickköpfige" Hunde gelernt, dass Bellen nicht zum Erfolg führt. Ruhiges Verhalten aber zu einem Leckerli.

    Liebe Grüße und bestimmt kommen noch einige Antworten.

    Steffi

    PS: schimpfen bringt übrigens gar nichts, denn in seinen Augen bellst Du dann ja mit und dies rechtfertigt sein Bellen.

  • Zitat

    Habt iht nen Plan??


    Mein Plan wäre, den Hund nicht mehr allein draussen Unfug treiben zu lassen., also wenn, dann unter Aufsicht draussen, und ansonsten weiter das Abrufen üben.
    Einmal melden find ich persönlich noch okay, wobei, je nach Passanten-Frequenz auch das schon zuviel sein kann.

    Ist es wirklich so extrem mit der Bellerei, dann würd ich wirklich nur zusammen raus gehen, der Hund darf sich lösen und ansonsten würd ich schauen, dass er sich auf mich fixiert, in dem ich ihm Aktivitäten mit mir zusammen anbiete.

    So wird der Hund sich irgendwann draussen nur noch an dir und nicht an dem Geschehen vor dem Zaun orientieren. Das erfordert aber Arbeit :roll:

  • Was meint ihr denn, wie lange das dauert, bis man da einen Erfolg sieht?

    Aufjedenfall vielen lieben Dank an Mücke und Steffi!

    Wenn sich mal was tut bei dem Dickkopf, dann meld ich mich =D

  • Also wir machen ja auch viel zusammen im Garten, draussen Rumlungern gibts für Hundi eher selten.... sollte er aus irgendeinem Grund mehr als einmal bellen, wird auch sofort geschaut, was los ist und zur Not muss er dann eben rein.

    Bin ich gleichzeitig mit Mücke im Garten ( was ja fast immer ist ), dann ist alles andere zweitrangig, weil er einfach gelernt hat, dass es dann Action
    in irgendeiner Form gibt.

    Gemeinsame Aktivität eben , Suchspiele, viel Apportierarbeit, Bobbycar+Anhänger ( plus Kind ) ziehen, Futterbeutel suchen, und spontane Sachen, die mir zum Thema Gehorsam und Fixierung auf mich einfallen...
    Das ging eigentlich recht schnell, wobei Mücke ja kein arbeitswütiger Hund ist.
    Hast du einen Hund, der gern und ausgiebig beschäftigt wird, der viel Ausdauer hat und den sogenannten "will-to-please", dann dürfte das ruck-zuck gehen. :gut:

  • Neben dem Abrufen würde ich persönlich noch eine Ersatzhandlung mit einflechten, die der Hund später automatisch machen kann, wenn ein Mensch am Zaun vorbei geht - wie zum Beispiel einen Ball zum Besitzer bringen oder sich an die Hauswand setzen oder ähnliches.
    Natürlich sollte der Hund nicht alleine im Garten sein und je nach Hund sollte man die ersten Wochen und Monate die volle Aufmerksamkeit auf dem Hund belassen.
    In der ersten Zeit muss der Abruf auch noch vor dem losstarten am Zaun getätigt werden.

    Bei uns hat ein ähnliches Problem mit Unterbrechungen ca. 4 Monate gedauert, bis es nicht mehr so auftrat und zumindest kontrollierbar war. Aber ich hatte auch immer die bessere Motivation und Belohnung - die noch besser war als die Selbstbelohnung eines vertriebenen am Zaun.

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