Neuer Hund springt hoch usw
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Faesa, ich erwarte keinesfalls, dass er perfekt hört, aber wenn ich ihm jetzt alles durchgehen lassen, ist das wohl auch eher kontraproduktiv!!!
Ich kann ihm ja nicht jetzt erlauben mich pausenlos anzuspringen und auf dem Schreibtisch rumzulaufen, wenn er das dann in einer Woche nicht mehr dürfen soll, oder? - Vor einem Moment
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Hallo,
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Ihr habt Euren Hund seit 2 Tagen! Dieser Hund kommt aus einer Tötungsstation im Ausland. Er hat vorher mit Sicherheit auch kein gutes Leben gehabt.
Nun kommt er aus der Tötungsstation, in der ohnenhin schon sehr schlimm für die Hunde ist, per Flugzeug wahrscheinlich, nach hier in ein neues Leben. Die Reise, das neue Heim, es riecht alles anders, die Leute reden hier anders, dieser Hund ist absolut überfordert und versteht nur Bahnhof!
Er hat keine Anhaltspunkte, um sich irgendwie irgendwo zu orientieren. Er weiß nur, dass er im Tierheim springen musste, wenn er Aufmerksamkeit erregen wollte...also tut er das auch hier! Und natürlich gibt es hier in der Wohnung auch viele schöne hohe Aussichtpunkte....
Mikah, er braucht zum Einen Zeit, unheimlich viel Zeit, und dann Geduld, und davon ebenfalls unheimlich viel! Fall Ihr irgendwelche Erwartungen hattet, dann bitte weg damit. Ihr fangt mit ihm bei Null an, im wahrsten Sinne des Wortes!
Ich habe auch keine Tipps, wie Ihr ihm das Springen abgewöhnen könnt, aber ich weiß aus Erfahrung, dass es weniger wird mit der Zeit. Und auch der Schreibtisch wird irgendwann nicht mehr genutzt...
Meine beiden Ungarn springen immer noch, wenn sie stark erregt sind, zB, wenn wir uns für einen Spaziergang fertig machen!
Ansonsten lassen sie es nun bleiben. Ich habe mich immer weggedreht, und sie gelobt, wenn sie wieder unten waren. Natürlich hat mir das auch ordentliche Kratzer auf dem Rücken eingebracht, mein Großer ist ein Riesenschnauzer-Mix....aber nur so hat er es gelernt!Beide Hunde haben von mir nie ein hartes Wort zu hören bekommen, nie eine Handlung wie im Nacken packen oder dergleichen....
Sie haben in ihrem Leben genug harte Worte, Stimmen, Hände und Füße zu spüren bekommen, das brauchen sie nicht mehr, nie wieder!
Und sie danken es mir mit einem großen Vertrauen. Aber das dauert, bis sich das richtig aufbaut! Meine Hündin, die etwas später kam, ist jetzt erst, nach über einem Jahr, richtig angekommen hier...nun merken wir es langsam...bei meinem Großen ging das etwas schneller, aber es gibt auch Hunde, da dauert es noch länger!
Mikah, was immer Ihr auch tut mit Eurem Hund, fangt bei Null an. Und baut alles über die positive Verstärkung auf, nur dann wird er Euch sein ganzes Vertrauen schenken und sich auf Euch einlassen können. Und lernen können!
Viel Erfolg, refeje
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Hallo Mikah!
Zähle doch mal auf, was der kleine denn alle "kann"... also die Dinge die er von sich aus richtig macht, die er durch dich schon verstanden hat, kommandos auf die er hört etc.
dann könnte man vielleicht einen besseren Einblick in euer Leben und in seine Denkweise haben, und eine Angriffsfläche der Probleme findet.
Liebe Grüße
Lisa -
Danke nochmal.
Der Kleine kann natürlich noch gar nichts, außer auf seinen Namen hört er schon wirklich gut, also wenn man ihn in der Wohnung ruft kommt er eigentlich auch (und flippt dann erstmal aus, weil er sich sooo freut dass er gerufen wurde
).
Sonst weiß er nocht nicht viel, was ich auch nicht erwartet habe...wie soll er es auch können, bei seinem Leben vorher. Aber Lernen muss er es ja, damit er es hier besser haben kann.
Faszinierend finde ich, wie anhänglich er schon geworden ist. Er will am Liebsten immer ganz nah bei uns sein, vor allem bei mir, er legt immer eine Pfote oder das Maul auf mich.
Als ich heute zum Einkaufen fuhr, hat er wohl überall in der Wohnung nach mir gesucht.eeIch bin mal gespannt, was die Hundeschule bringt. Wir wollen ihn keinesfalls überfordern, aber ich denke es ist ganz wichtig, dass er lernt zu hören...denn nur so kann er das Hundeleben führen, das ihm gebührt...frei und ohne Leine laufen zum Beispiel.
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Mikah, sicher ist es wichtig, dass sie lernen hier...ganz klar. Doch nach zwei Tagen ist ein NEIN noch nicht drin! Wenn Du was willst von ihm, musst Du es ihm zeigen, damit er versteht! Da das oft nicht so einfach geht, ist es eben besser, dies über die positive Bestärkung aufzubauen.
ZB dass er sich so freut, wenn er kommt, kannst Du auch für Dich nutzen. In dem selben liebevoll-freundlichen Ton kannst Du ihn loben, wenn er nach dem Anspringen wieder auf den Boden kommt, wir haben dafür übrigens das Kommando "runter" eingeführt. NEIN ist bei uns für wichtigere Dinge vorbehalten...ZB die Katze nicht zu jagen...
Also immer einen Rucksack voller Leckerchen herum schleppen und ihn mit dem entsprechenden Kommando langsam aber sicher daran gewöhnen, unten zu bleiben...das wird schon...aber es dauert!
LG, refeje
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Hallo Mikah,
Also ist er jetzt doch bei euch
Der Kleine Kerl ist total aufgedreht, kann noch nicht zur Ruhe kommen, weil er einfach wochenlang absolut unterfordert war, unter Stress stand und jetzt seine ganze angestaute Energie loswerden muss und sich noch lange nicht eingelebt hat.
Versuch mal einen ganz geregelten Tagesablauf zu machen, das ganze etwas lockerer nehmen, nicht so darauf fixiert sein keine Fehler zu machen und Ruhe in die ganze Sache hineinzubringen.
Wenn du völlig in der Fremde bist ist es gut, wenn du jemanden standfesten an deiner Seite hast, an dem du dich orientieren kannst und dem du vertrauen kannst, wo es langgeht.
Gib dem Hund Regeln, aber nicht so viele, dass er damit überfordert ist.
Ein "Nein" kennt er noch garnicht.
Du kannst bei "schwerwiegenden" Fehlern, den Hund in seiner Handlung unterbrechen und dabei das Kommando "Nein" geben, so verbindet er nach 500 Mal wiederholen das Wort "Nein" mit dem Abbruch der handlungIm Gegenzug musst du sofort loben, wenn der Hund abbricht und brav wieder auf dem Boden steht bzw. vom Schreibtisch runter ist
Laste ihn draussen aus.
Lass ihn an der Schleppleine toben, du bist aber der ruhige Pol, du brauchst nicht mit über die Wiesen zu hetzen, denn dadurch dreht der sowieso schon überdrehte Hund noch mehr auf.
Lass ihn Toben, freu dich an seinem Glück, verlang vielleicht ein mal ein Sitz, lös es wieder auf (BEVOR der Hund vons elbst aufspringt) und lob ihn.
Damit Hund auch geistig ein wenig müder wird, versteckst du mal die Hälfte seines täglichen Futters in der Wohnung und draussen und lässt ihn suchen, wenn er eins nicht findet, zeigst dus ihm mit dem Finger - so lernt er gleichzeitig, dass die Orientierung an dir zum Erfolg führt.Und sonst lässt du ihn erstmal ankommen und wartest darauf bis er wenigstens seinem Temperament entsprechend "ausgeglichener" ist.
LG jana
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Da klink ich mich doch gleich mal ein. Mein Hund weiss was "Nein" heisst und ich arbeite im Moment auch an dem "Problem", dass er staendig versucht auf den Tisch oder die Arbeitsplatte in der Kueche zu gucken (steht dann mit den Vorderpfoten drauf).
Von mir kommt dann ein scharfes "Nein" und er geht auch sofort runter. Wenn ich ihn rechtzeitig seh sag ich gleich "Nein" und er laesst von seiner "Tat" im vorhinein ab. Aber ich moechte das natuerlich auch haben wenn ich nicht hinschau.
Wie bring ich ihm daher bei, dass Tisch und Arbeitsplatte grundsaetzlich tabu sind?
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Hallo,
wir haben schon kleine Fortschritte gemacht: er hüpft zwar noch am Esstisch usw hoch, aber bei einem "Nein" geht er meistens sofort runter...dann wird natürlich überschwänglich gelobt!!!
Und ausgeglichener ist er auch geworden, gerade die letzten Tage waren wir teils über 6 Stunden insgesamt draußen und man merkt, wie gut ihm das tut.
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Wenn dein Hund auf ein "Nein" reagiert, würde ich ihn doch nicht überschwenglich loben. Damit bestärkst du die Handlungskette: auf den Tisch springen, wieder runterspringen.
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Aber andererseits soll man doch das Verhalten, das man wünscht, bestärken und nicht nur bestrafen?!
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