Wie bringt mans anderen bei...?

  • Jemand der dich mit deinem Hund sehen würde, würde sich vielleicht ähnliches denken, wenn man von dir das hört:

    Zitat

    Ja aber das ist doch das traurige... ich versuche ewig mit meinem Hund zu arbeiten und sie ist einfach zu "alt" und mürrisch das umzusetzen wie ich will... "Dummyarbeit" und sowas.

    Klar, brauchen viele Menschen hilfe im Umgang mit ihrem Hund, aber manchmal kommt etwas auch falsch an. Man sieht ja auch nur immer einen sekundenbruchteil des Umgangs des Menschen mit dem Hund.

    Mir rutscht auch mal raus: "Man, dieser Hund treibt mich noch in den Wahnsinn!"
    Fremde Menschen denken dann sicherlich auch, dass ich heillos überfordert bin.

    Oder Numa springt mich an und zwickt mich. Da weiß ich, dass das bei ihr Spiel ist, auch wenn es ein von mir unerwünschtes ist und jemand der gerade an mit vorbeigeht muss denken mein Hund fällt mich an....

    Alles hat immer zwei Seiten und solange mich jemand nicht eindeutig um meine Meinung oder Hilfe bittet, maße ich mir nicht an über seine Qualitäten als Hundehalter zu urteilen.

    Und wenn jemand fragt, dann ist er auch offen für Vorschläge und dann kann man auch sagen: hey, du musst konsequent sein, sonst wird das nichts oder wenn ich merke, dass jemand mit etwas ein schwierigeres Problem hat, dann empfehle ich Hundetrainer, die mir auch schon geholfen haben.

  • Naja, mein Hund ist bald 10 - hat im Leben sicher noch nie einen Dummy gesehen, wurde nie gefordert, reagiert auf jegliches Futterarme Spielzeug kaum bis gar nicht... und ich habe viel versucht (Bälle, Zerrspiele, Suchspiele, Apportieren, usw.). Klar, ich nehm das so hin und schenke ihr eine schöne "Rente" :lol: - aber ich meine ja auch einfach nur das man bei anderen Hunde sieht das sie etwas tun wollen, das sie stolz sind wenn sie nur mit den Pfoten im Wasser das Stöckchen holen konnten. Und das diese Freude einfach nicht gefördert wird.

    Und wenn ich Ratschläge von außen bekäme wie ich meinen Hund besser motivieren kann, würde ich die liebend annehmen und versuchen umzusetzen.


    Zitat


    Klar, brauchen viele Menschen hilfe im Umgang mit ihrem Hund, aber manchmal kommt etwas auch falsch an. Man sieht ja auch nur immer einen sekundenbruchteil des Umgangs des Menschen mit dem Hund.

    Naja mit dem einen oder anderen wohnt man näher zusammen und sieht und hört dann schon öfters wie mit dem Hund umgegangen wird.

    Klar, jemand den ich einmal die Woche mit seinem Hund 10 Minuten sehe würde ich nie ansprechen ob er denn Probleme mit seinem Hund hat.

    Mich würde einfach interessieren wie man anderen aufzeigen kann das sie etwas falsch machen und wie man ihnen zeigen kann wie schön es doch mit hund ist... Das es nicht nur ein Spaziergang ist sondern man so vieles erleben kann... Erfolge hat... der Hund einem vertraut.

    Sicher ist MAL ok wenn der Hund an einem hochspringt, aber nicht wenn der Hund nach allem schnappt was man in der Hand hält, nach allem schnappt was man aufhebt. Solange das der Besitzer mitmacht ist das auch ok, nur wenn ich dann im Garten mit meinem und dem anderen Hund alleingelassen werde, fühle ich mich auch für verantwortlich. Oder auch wenn ich mit dem Hund spiele, will ich nciht das er mir ewig in die Hand kneift oder meinen Hund davon abhält zu mir zu kommen.

  • Zitat


    Sicher ist MAL ok wenn der Hund an einem hochspringt, aber nicht wenn der Hund nach allem schnappt was man in der Hand hält, nach allem schnappt was man aufhebt. Solange das der Besitzer mitmacht ist das auch ok, nur wenn ich dann im Garten mit meinem und dem anderen Hund alleingelassen werde, fühle ich mich auch für verantwortlich. Oder auch wenn ich mit dem Hund spiele, will ich nciht das er mir ewig in die Hand kneift oder meinen Hund davon abhält zu mir zu kommen.

    Das ist aber dann nicht dein Bier.
    Wenn du da keine Lust drauf hast- drehst du dich um und gehst.
    Und gerade wenn man Mensch und Hund und die Hintergründe nicht kennt, sollte man sich mit (gutgemeinten) Ratschlägen zurückhalten.

  • Hast du wohl nicht alles gelesen/verstanden?

    ...ich sags nochmal klar... (obwohl ichs vermeiden wollte) - wir teilen uns quasi einen Garten, sind Nachbarn.

    Und oft beobachte ich beide Hunde draußen und wunder mich dann ziemlich schnell wo das andere Herrchen hin ist, soll ich dann Paula nehmen, reingehen und den andern Hund "machen lassen"?

  • Ich weiß ja nicht, wie deine Beziehung zu dem Besitzer des anderen Gartenteils ist-je nach dem würde ich ihn darauf ansprechen.
    Und ansonsten eben vermeiden, dass du "alleinegelassen" wirst.
    Wenns dich ganz arg stört, dann beschäftige dich nicht mit dem anderen Hund.

  • Ich wollte jetzt auch nichts schlechtes sagen über deine Hundehaltung, ich wollte es nur mal als Beispiel nennen :)

    Wenn ich Leute öfter sehe, und merke dass sie ein Problem mit ihrem hund haben, dann spreche ich sie meist einfach drauf an. Ganz freundlich und unvoreingenommen. Einfach: "Ui, der xy ist ja ein kleiner Wirbelwind! Da ist die erziehung bestimmt schwierig" oder "ich hab gesehen der frißt alles, da ist der doch bestimmt oft krank, oder?"
    Entweder derjenige geht drauf ein oder eben nicht. Wenn er drauf eingeht, dann frage ich einfach: hast du schonmal dieses oder jenes probiert?
    Und wenn ich das gleiche problem schonmal mit meinem Hund hatte, dann sage ich wie ich es gemacht habe. und wenn die leute dann meinen Hund sehen, und sie sich gut benimmt, dann glauben sie mir auch viel eher.
    Meist sage ich den Leute dann noch die Adresse vom DF :D

    Aber das würde ich auch nur bei Leuten machen, die ich gut kenne, und wo ich weiß, wie die das verstehen. Dass ich wirklich nur helfen will und nicht oberlehrerhaft wirken will.

    Wenn ich sehe, dass jemand dauerhaft schlecht mit seinem Hund umgeht und er auch nichts daran ändern will, dann würde ich mich nicht mehr mit demjenigen treffen.
    Dafür sind mir meine Nerven und meine energie zu schade. klar tut es mir elid um den Hund, aber dann habe ich es wenigstens versucht. mehr kann ich in dem fall nicht tun.

  • Ich bin ja auch kein Trainer. Aber trotzdem treffe ich oft Leute mit Hunden, die erheblich weniger Ahnung haben, als ich.

    Entweder wollen sie gern Tipps annehmen, aber mit solchen Leuten hast du dann ja auch kein Problem, oder sie sind eher nicht so an Tipps interessiert.

    Ich bin da eigentlich recht gut damit gefahren, wenn ich sage, dass ich das Problem selbst mal hatte: "Ja, das kenn ich auch.... Snoop hat früher auch immer so ein Theater gemacht. Da war ich auch ziemlich verzweifelt..."
    Meistens fragen die Leute dann, was ich gemacht habe, damit er so lieb wurde und dann kann ich ihnen Tipps geben, indem ich von meinen Erfahrungen erzähle.
    (Und Snoop hatte wirklich viele Macken, ich kann da in vielen Dingen Tipps geben ;) )

    Oder ich erzähle ihnen von anderen Hundehaltern, z.B.: "Ach, ich habe eine Freundin, deren Hund hat auch dauernd Leute angesprungen. Sie fand das sehr unangenehm. Klar, ist ja auch ne blöde Unart...". Dann kann man sagen "Gott sei Dank hat sie diesen und jenen Tip bekommen, mittlerweile macht ihr Hund das gar nicht mehr."

    So merken die Leute gar nicht, dass man ihnen Tipps gibt und können sich raus fischen, was sie annehmen wollen. Und wer nichts annehmen will, in den wirst du auch nichts reinkriegen.

    Für die Trainer in einer HuSchu stellt sich das ja ganz anders da. In der Regel gehen die Leute da hin, um Tipps zu bekommen. Da muss man nicht so subtil vorgehen...

  • Zitat

    Ich wollte jetzt auch nichts schlechtes sagen über deine Hundehaltung, ich wollte es nur mal als Beispiel nennen :)

    Schon verstanden ;)

    Zitat


    Wenn ich Leute öfter sehe, und merke dass sie ein Problem mit ihrem hund haben, dann spreche ich sie meist einfach drauf an. Ganz freundlich und unvoreingenommen. Einfach: "Ui, der xy ist ja ein kleiner Wirbelwind! Da ist die erziehung bestimmt schwierig" oder "ich hab gesehen der frißt alles, da ist der doch bestimmt oft krank, oder?"
    Entweder derjenige geht drauf ein oder eben nicht. Wenn er drauf eingeht, dann frage ich einfach: hast du schonmal dieses oder jenes probiert?

    Ja, so habe ichs schon oftmals probiert.

    Zitat


    Und wenn ich das gleiche problem schonmal mit meinem Hund hatte, dann sage ich wie ich es gemacht habe. und wenn die leute dann meinen Hund sehen, und sie sich gut benimmt, dann glauben sie mir auch viel eher.

    Die Betroffenen hatten bereits vor uns einen Hund und dementsprechend reagieren sie nun auch drauf wenn sie sehen das es mit unserer Maus (...schneller) funktioniert. Oft patzig wenn sie sehen das Paula nicht bei jedem Ton ins Treppenhaus oder in den Garten stürmt.

    Zitat


    Meist sage ich den Leute dann noch die Adresse vom DF :D

    Na, nach diesem Thread hab ich mir diese Chance vertan :D


    Zitat

    [...]und nicht oberlehrerhaft wirken will.

    Ja, ich glaub bei mir kommt das dann oft so gegenüber an, weil ich einfach will das der Hund richtig verstanden wird.

    Zitat


    Wenn ich sehe, dass jemand dauerhaft schlecht mit seinem Hund umgeht und er auch nichts daran ändern will, dann würde ich mich nicht mehr mit demjenigen treffen.
    Dafür sind mir meine Nerven und meine energie zu schade. klar tut es mir elid um den Hund, aber dann habe ich es wenigstens versucht. mehr kann ich in dem fall nicht tun.

    Hab ich ne ganze Zeit lang versucht... mich auf Paula konzentriert, aber man sieht sich ja jetzt zu der Zeit öfters im Garten und die Hunde kommen zwangsläufig zusammen - ich möchts halt einfach allein "schön" machen.

    Zitat

    Oder ich erzähle ihnen von anderen Hundehaltern, z.B.: "Ach, ich habe eine Freundin, deren Hund hat auch dauernd Leute angesprungen. Sie fand das sehr unangenehm. Klar, ist ja auch ne blöde Unart...". Dann kann man sagen "Gott sei Dank hat sie diesen und jenen Tip bekommen, mittlerweile macht ihr Hund das gar nicht mehr."

    Sowas ist super - vielleicht versuch ichs mal so!

    Ich habe mein Wissen ja auch nur aus vielen Büchern und DVDs und scheiter ja einfach an der Art es "an den Mann zu bringen". Aus dem Wege gehen und ausweiche ist in der Situation ja schlecht machbar, davon mal ab, das man mit dem "Mensch" ja ansich gut zurecht kommt. Nur mit dem "hundehalter" eben nicht.

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