Verhaltensgestört, manisches Fressen und mehr...!
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Hallo beisammen,
ich habe mich ein bisschen im Forum umgeschaut, aber kein Thema gefunden welches meiner Problematik näher kommt... Davon Mal ganz ab, dass jeder Hund eh individuell ist.
Zu meinem Racker: Er ist ein reinrassiger Dogo Canario, am 06. April wird er 10 Monate alt. Er lebt mit meinem Verlobten und mir auf 500qm (eine Art Loft, mit Büro...). Wir haben keine Kinder und keine weiteren Tiere.
Herrje... wo soll ich anfangen?
Also:Nahezu jeden Tag kommen Lieferanten zu uns und bringen Pakete oder holen welche ab. Katnuk, so sein Name, registriert alle FahrerInnen und kennt sie. Wenn wir Lieferanten auf der Straße begegnen wedelt er mit dem Schwanz, sehr ausgelassen... er lässt sich streicheln usw. usf!
Aber sobald jemand Pakete in die Werkstatt bringen möchte oder welche mitrausnehmen muss dreht er ab. Ja, er dreht total ab... er zerkratzt unseren Boden, er bellt, er jault (weil er dann meistens von uns ausgeschimpft und festgemacht wird) - aber es ist nicht immer ganz klar, ob es für ihn ein Spiel oder eine ernste Angelegenheit ist.
Die Rasse spricht ja für einen ausgeprägten Schutztrieb, aber muss es soweit gehen? Darf es soweit gehen?Ich kriege ihn in solchen Momenten kaum unter Kontrolle. Er ist erst 10 Monate alt, aber hat vielleicht schon mehr Kraft als ich... (nichtsdestotrotz kann ich ihn an der Leine halten oder zu mir zerren)
Wenn wir ihn in solchen Momenten frei rumlaufen lassen beißt er in die Pakete, in deren Hände, Hosen oder Jacken. Er könnte, wenn er wollte, richtig böse zubeißen, aber es ähnelt mehr einem zerren - aber es ist die Frage, ob es ein Spiel oder eine ernste Situation für den Hund ist.
Wir waren am Montag bei einem renommierten Hundetherapeuten in Flammersbach (ich bin mir nicht sicher, ob ich den Namen nennen darf...) und dieser hat uns folgendes Aufgegeben:
- Hund zwei Wochen ignorieren (zu mind. 2/3 des Tages)
- wenn er begrüßt oder gekrault werden möchte müssen wir ihn abstoßen...
- wir müssen ihn wirkürlich an- und abbinden
- wir müssen ihn verwirren (also die Leine in die Hand nehmen, signalisieren das es raus geht - dann aber die Leine einfach wieder weghängen...)Kurzum: Er soll mich als sein Alphatier akzeptieren.
Und es fällt mir schwer diese Dinge umzusetzen, weil a) er einen unbeschreiblichen Charme hat, b) er zu kräftig ist (ca. 55kg) - ich kann ihn nicht locker aus dem Handgelenk von mir stoßen oder ihn ruckartig von Taschentüchern auf der Straße wegziehen... und c) er ein unbeschreiblicher Sturkopf ist (und dies nicht unbedingt, weil ich den Zeitpunkt der korrekten Erziehung verpasst habe, sondern weil er schon von klein auf seinen eigenen Kopf hatte...)!Der Tiertherapeut sagte außerdem, dass sein ständiges Verhalten nach Essbarem zu suchen schon manisch sei
...
Er will Taschentücher, Steine und Folien von'er Straße fressen.
Er hat vor einigen Monaten zwei Stoffhasen und einen Ballen Socken gefressen - anschließend wurde er operiert. Vor ca. zwei Wochen hat er ein 20cm langes Seil gefressen und Gott sei Dank ausgeschieden (... wobei ihm geholfen werden musste) und gestern, gestern hat er seine neue Lederführleine zerfressen!Ich mein'... es ist unmöglich den Hund 24/7 im Auge zu behalten und ich kann es ja nicht bringen ihm 24/7 sein Maulkorb zu tragen (den lässt er sich übrigens aufziehen... jedoch will er diesen beim Gassi gehen abziehen und rammt seinen Kopf dann ständig an meine Beine).
Oder muss das doch sein?....Muss es Ziegelsteine regnen?
:skeptisch3:
Wer kennt solche Problematiken und welche Erziehungsmethoden haben am besten gefruchtet?
Sicherlich wird mein Hundetherapeut Recht mit seinen Aufgaben haben… ich kenne Hundehalter die jeden Workshop, jede Therapiestunde wahrnehmen und diese sind begeistert von diesem umschriebenen Herrn, aber ich möchte wirklich alle Optionen kennen lernen und ggf. ausschöpfen, wenn es denn möglich ist.Kritik wird es für mich hageln, dessen bin ich mir bewusst und umso mehr bin ich bemüht meinen Hund so schnell wie es geht auf die richtige Bahn zu lenken!
Ich dachte naiv… ich verstand mich als Sprachrohr für meinen Hund, aber letztlich habe ich ihm durch meine lockere Art nur Schaden zugefügt, denn durch diese rabiate Umstellung von unserem Verhalten triff es ihn schon hart. Definitiv, mein armes Mausezähnchen. - Vor einem Moment
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Hi,
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- wir müssen ihn verwirren (also die Leine in die Hand nehmen, signalisieren das es raus geht - dann aber die Leine einfach wieder weghängen...)
Hallo,
Ich kenn mich zwar mit dieser Rasse mal gar nicht aus, aber kannst du mir erklären, was das bringen soll?Außer, dass euer Hund euch für total bescheuert hält und es (finde ich) wirklich ziemlich fies ist...
Der Rest klingt doch schonmal ganz gut. Noch was klassisches wäre, ihn sein Futter nur noch aus der Hand zu füttern, d.h. du kannst zumindest einen Teil davon im Laufe des Tages erarbeiten lassen, dann hat er auch was zu tun.Und was das Spielzeug betrifft: Da hilft wahrscheinlich nur im Auge behalten! Er ist schließlich noch jung, da kommt sowas vor. Meine wollte früher ihre Spielseile auch zerfleddern und fressen. Das einzigste, was da hilft ist: Sachen wegpacken und nur noch unter Aufsicht geben! Gebt ihm nicht einfach so sein Spielzeug, so nach dem Motto "da, mach mal", sondern spielt aktiv und kontrolliert zusammen.
Wichtig hierbei: Du beginnst und du beendest das Spiel (zumindest solange Probleme in der Rangordnung bestehen). Und vermeide auf jedenfall alle Arten von Zerrspielen. Bei diesem Kaliber von Hund wirst du wahrscheinlich des öfteren den Kürzeren ziehen und das merkt er natürlich.Was macht ihr denn sonst so mit Katnuk? Wie oft, wie lange geht ihr raus und wie beschäftigt ihr ihn?
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Hallo,
Ich kenn mich zwar mit dieser Rasse mal gar nicht aus, aber kannst du mir erklären, was das bringen soll?Wahrscheinlich - dass er mich als sein Alphatier wahrnimmt. Das ich entscheide wann es raus geht. Das ich entscheide wann es zu fressen gibt und so weiter.
Ich finde diese Methode auch bescheuert, pardon für die Umgangssprache!
Und genau deshalb möchte ich mich hier umhören!
... Er geht mind. 3 Mal am Tag mit uns raus.
Unser Wohnort grenzt an viel Feld und Wald und genau dort geht es auch hin. Mind. 3 Mal die Woche treffen wir uns mit einem polnischem Jagdhund - den hat er total gern und sie spielen halt ein, zwei Stunden am Nachmittag.Ansonsten beschäftig er sich alleine. Selbstverständlich spielen auch wir mit ihm, dann aber hatten wir Stöcke, Bälle und Kauknochen (auch aus Stoff).
- wow, dass ging richtig zur Sache hier.
Er kann alleine spielen.
Doch der Therapeut sagte, dass Bälle und generell Wurfspiele nicht für so aufgeweckte Hunde geeignet wären - da diese dazu verlocken, dass der Hund hinter allem und jeden hinterher ist. Und Tatsache: Katnuk macht auch kein Halt vor Lkws...!
Er reagiert nicht immer auf Fahrradfahrer, Autos oder Sonstigem - aber er tut es halt manchmal.
Und deswegen hat er nurnoch seine Kauknochen und dieses Gummidingens... ich weiß nicht wie man es nennt, aber man kann es mit Kleinigkeiten füllen. Vielleicht ist dieses Spielzeug auch verkehrt. Wir benutzen es zurzeit nicht mehr.Tagsüber schläft er eigentlich viel... er ist schon faul. Ab und an muss man ihn zum Gassi gehen zwingen :/ . Vorallem morgens.
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Doch der Therapeut sagte, dass Bälle und generell Wurfspiele nicht für so aufgeweckte Hunde geeignet wären - da diese dazu verlocken, dass der Hund hinter allem und jeden hinterher ist.
Hehe, nur, wenn ihr das Ballspielen in ein sinnloses Hinterherrennen ausarten lasst.
Ballspiele eignen sich hervorragend, um den Gehorsam zu festigen.Kann er denn Dinge apportieren oder rennt er damit weg?
Wenn er das schon kann, wäre eine etwas einfachere Übung, ihn "Sitz" machen zu lassen, dann den Ball zu werfen und ihn erst auf Kommando holen zulassen. Dabei lernt Katnuk, seinen Jagdtrieb auch mal zu kontrollieren.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob er sitzen bleibt, nimm ihn an die Leine, wirf nicht zu weit und versuch dann, ihn samt Ball zu dir zurück zu dirigieren. Dann musst du ihn natürlich überschwänglich loben.
Hast du schonmal was vom Clickern gehört? Damit lässt sich ein richtiges Verhalten mit einem Click "markieren", sodass der Hund weiß, genau das war richtig und gleich gibt's ein Leckerchen dafür. Wichtig ist aber, dass dann aber auch wirklich gleich eins kommt.Das lässt sich noch beliebig erweitern. Ich laufe zum Beispiel mit Elli Fuß und werfe dann einen Ball, aber sie darf nicht hinterher - erst wenn ich es ihr erlaube. Oder ich lasse sie "Platz" machen, werfe den Ball, gehe in eine andere Richtung und rufe sie zuerst ab, bevor ich sie zum Spielzeug schicke.
Aber fangt erstmal nur mit einem an und werft nicht so weit. Das sollte für den Anfang reichen. Probierts mal aus!
PS: Das Ding aus Gummi ist ein Kong.
Damit könnt ihr ihn gut beschäftigen, wenn ihr Leberwurst oder sowas reinfüllt. Dann hat er eine richtige Aufgabe und kann seinen natürlichen Kautrieb ausleben.
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Vorab vielen Dank für deine Worte :heart: .
Mit dem Clickertraining habe ich begonnen, dies aber vor der Operation. Diese Stoffhasen und den Ballen Socken musste er bei meiner Nichte verspeist haben - so das mein Verlobter und ich nicht bemerkten, dass diese Dinge entwendet wurden. Diese Gegenstände trug er mehrere Wochen in seinem Magen, er verlor an Gewicht - jedoch nahm man an, dass dies wegen seinem rasanten Wachstum passiert.
Na ja, hinterher ist man immer schlauer.
Worauf ich hinaus möchte: Ich habe das mit dem Clickertraining sein lassen, weil er nach der Op' zu schwach war und dann verflüchtigte sich das Vorhaben mit dem Clicker :| .Alternativ dazu habe ich mir jetzt zwei Hundepfeifen besorgt. Wenn er nicht hört träller ich und er kommt zu mir... das funzt. Ist auch gut so und wurde abgesprochen.
Die Pfeifen benutze ich nur, wenn die Situation brenzlich wird - also wenn ich annehme, dass er gleich hinter den Ziegen her ist oder, wenn ich denke er wird gleich abgelenkt (durch andere Hunde, Fahrräder etc pp).Spielsachen holen, bringen und abgeben (nicht ablegen...) kann er.
Er kann Grundkommandos, aber nur wenn er dafür mit Kleinigkeiten belohnt wird.
Ja, wir haben den Fehler gemacht und ihn mit Leckerlies belohnt... weil es so in dem Lernbuch für das Clickertraining stand. Aber ich kann nicht dauernd welche mitnehmen, weil er es einfach nicht verdient hat. Und auch so lernen muss zu hören... er ist nen Sturkopf :/ !Bspw. macht er Sitz und legt sich ab, wenn ich den Zeigefinger hebe. Das aber nur, wenn er weiß das es gleich Futter gibt. Dann geht er erst zum Napf, wenn ich in die Hände klatsche.
Es ist nicht so, dass ich überhaupt keinen Schimmer von Hundeerziehung hätte - nur, dass ich mich mit der Rasse ein wenig überschätzt habe.
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Spielsachen holen, bringen und abgeben (nicht ablegen...) kann er.
Er kann Grundkommandos, aber nur wenn er dafür mit Kleinigkeiten belohnt wird.Klingt doch schonmal gut.
ZitatJa, wir haben den Fehler gemacht und ihn mit Leckerlies belohnt... weil es so in dem Lernbuch für das Clickertraining stand. Aber ich kann nicht dauernd welche mitnehmen, weil er es einfach nicht verdient hat. Und auch so lernen muss zu hören...
Kenn ich! Hab ich am Anfang auch gemacht und nach einer Weile war ein verbales Lob oder 'ne kleine Streicheleinheit gar nichts mehr wert... Am besten ist, man wechselt immer mal wieder die Art der Belohnung, dann wird's für Hundi nicht langweilig.
ZitatDann geht er erst zum Napf, wenn ich in die Hände klatsche.
Und genau nach diesem Prinzip kannst du auch weiterhin mit ihm Bällchen spielen. Mach nicht den gleichen Fehler wie ich und verbiete ihm alles was Spaß macht! Dann sucht er sich nämlich ganz schnell selber was, weil bei dir ja sowieso nix los ist.
ZitatEs ist nicht so, dass ich überhaupt keinen Schimmer von Hundeerziehung hätte - nur, dass ich mich mit der Rasse ein wenig überschätzt habe.
Ja... dachte ich mir.
Aber sowas passiert ganz schnell. Sind zwar hübsche Hunde, aber man braucht ganz schön viel Fingerspitzengefühl, weil sie eben auch so selbstständig sind. Und das in Verbindung mit ihrem Schutzinstinkt macht die Sache auch nicht leichter. Ich hab schonmal eine junge Frau getroffen mit einem Kangal-Mix. Die dürften von der Art her ähnlich sein und sie hatte damals auch schon einige Probleme (er war 1 Jahr alt und schon um einiges größer als meine Schäferhündin). Hab sie leider nicht mehr getroffen, aber ich weiß von Freunden, dass es wohl noch schlechter geworden ist... Ich würde es mir nicht zutrauen, um ehrlich zu sein.Habt ihr schonmal über 'ne Hundeschule nachgedacht? Oder irgendwas an Hundesport? Fährte vielleicht oder Dummy-Training?
Ich denke irgendetwas in der Richtung wäre ganz gut. Er ist ja doch ziemlich groß und schwer, da scheidet ja schon einiges aus...
Aber das gemeinsame Arbeiten ist auf jedenfall etwas sehr schönes und fördert die Bindung.
Longieren würde mir da auch noch einfallen. Wenn du Interesse hast, kannst du dich mal hier im Forum umsehen. Vielleicht gefällt euch ja was davon. -
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Spielsachen holen, bringen und abgeben (nicht ablegen...) kann er.
Er kann Grundkommandos, aber nur wenn er dafür mit Kleinigkeiten belohnt wird.
Ja, wir haben den Fehler gemacht und ihn mit Leckerlies belohnt... weil es so in dem Lernbuch für das Clickertraining stand. Aber ich kann nicht dauernd welche mitnehmen, weil er es einfach nicht verdient hat. Und auch so lernen muss zu hören... er ist nen Sturkopf :/ !Mal ganz ehrlich. Würdest Du ohne Bezahlung arbeiten? Klar muss Lob und Streicheln auch noch als Belohnung gelten und man sollte auch nicht ständig Leckerlie in den Hund reinschieben müssen, aber ich finde es okay, wenn ich ein Hundeleben lang ein paar Leckerlie in der Hosentasche haben muss. Wenn meine Maus was toll gemacht hat, soll sie auch was dafür bekommen.
Allerdings finde ich es wichtig, dass der Hund die Belohnung (egal ob Leckerlie, stimmliches Lob oder Streicheln) erst bekommt und auch erst dann sieht, wenn er das Kommando ausgeführt hat. Locken sollte man höchstens, wenn man ein neues Kommando einführt.
Ich benutze außerdem Leckerlie von unterschiedlicher Wertigkeit. Wird ein Kommando besonders schnell und toll ausgeführt, gibt es ein besseres Leckerlie als wenn es nicht so schön ausgeführt wird.
Über HuSchu oder Hundesport würde ich an Deiner Stelle auch nachdenken - ich hab die Erfahrung gemacht, dass es wirklich Spaß macht mit dem Hund richtig zu arbeiten und eben auch zusammen schweißt. Außerdem gibt es jemanden, der sieht, wie Du mit Deinem Hund umgehst und Dich korrigieren kann. Bei der eigenen Körpersprache macht man leider mehr falsch als man denkt.
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Wenn wir ihn in solchen Momenten frei rumlaufen lassen beißt er in die Pakete, in deren Hände, Hosen oder Jacken. Er könnte, wenn er wollte, richtig böse zubeißen, aber es ähnelt mehr einem zerren - aber es ist die Frage, ob es ein Spiel oder eine ernste Situation für den Hund ist.
Wie reagierst Du denn just in dem Moment indem er sich an den Paketen oder den Zustellern vergreifen will? Wie vermittelst Du ihm das solch ein Verhalten unakzeptabel ist?
ZitatWir waren am Montag bei einem renommierten Hundetherapeuten in Flammersbach (ich bin mir nicht sicher, ob ich den Namen nennen darf...) und dieser hat uns folgendes Aufgegeben:
- Hund zwei Wochen ignorieren (zu mind. 2/3 des Tages)
Finde ich gut.....es vermittelt ihm das er nicht der Nabel der Welt ist.
Zitat- wenn er begrüßt oder gekrault werden möchte müssen wir ihn abstoßen...
Wegstossen/schieben wuerde ich ihn nicht, wohl aber ignorieren wenn er Aufmerksamkeit einfordert. Im Gegenzug dazu wuerde ich ihm Aufmerksamkeit geben wenn er ruhig irgendwo liegt/sitzt.
Zitat- wir müssen ihn wirkürlich an- und abbinden
Weil ihm das was genau vermittelt....?
Zitat- wir müssen ihn verwirren (also die Leine in die Hand nehmen, signalisieren das es raus geht - dann aber die Leine einfach wieder weghängen...)
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Ich denke deinem Hund ist einfach öde, der langweilt sich und kommt auf lauter blöde Ideen. Das ist nicht verhaltensgestört, das ist ein junger Hund, der will was erleben. 3x am Tag Gassi, ab und an mal mit nem Artgenossen und ein bissl mit euch spielen ist einfach zuwenig. Dr kann sich nämlich eben nicht selber beschäftigen- ganz offensichtlich nicht.
Ich würde dem lieben Tierchen einfach erstmal ein Arbeitsprogramm aufstellen und konsequent durchziehen. ebenso Ruhephasen festlegen.
Erstmal Handfütterung, Futter gibts nur, wenn er was arbeitet bzw. erwünschtes Verhalten zeigt. Es ist kein Fehler mit Leckerchen bzw. futter zu arbeiten, der fehler liegt meistens einfach nur im Timing.
Viel Gehorsam üben, auf jedem Spaziergang, zwischendurch zuhause, Impulskontrolle üben (hat schon jemand den ersten Schritt beschrieben, Hund absetzen, werfen, hund geht erst wenn er geschickt wird), Suchspiele sind auch gut, draußen und in der Wohnung kann man immer mal was verstecken, was man ihn auf Kommando suchen lassen kann (auch mal Herrchen oder Frauchen, muss nicht immer lecker sein).Dann Boxen/Kenneltraining. Besorgt euch so ne Box, 1/3 vom Futter (das was nicht handgefüttert wird) in den Kong oder ne Knabberei wie Rinderohren u.ä. gibt es nur in der Box, die richtet ihr schön ein und gewöhnt ihn an die Box. Da kriegt er nämlich seine Ruhephase "zwangsverordnet". Am besten nach dem morgendlichen (interessant gestalteten) Spaziergang, bevor diese Boten aufkreuzen.
Ein Hund in dem Alter braucht einfach Beschäftigung und er sollte dabei was lernen. Das hat auch nix mit Rangordnung zu tun (boah das geht mir so auf den Zeiger, jedes Problem ist erstmal ein Rangordnungsproblem), das ist einfach ein Alter wo Hund viel lernt, gutes wie schlechtes und das muss man gezielt in die gewünschten Bahnen lenken. Das ist Aufwand, die Zeit sollte man sich nehmen.
lg susanne
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Es ist nicht so, dass ich überhaupt keinen Schimmer von Hundeerziehung hätte - nur, dass ich mich mit der Rasse ein wenig überschätzt habe.
Presas sind Arbeitstiere und bluehen meist auf wenn sie mit einer echten Aufgabe vertraut werden.
Von welchem Zuechter hast Du den Dicken denn?
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