Ersthund verhält sich so anders
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Hallo zusammen,
seit Mittwoch haben wir einen zweiten Hund aus dem Tierheim zu unserer Labbihündin Luna dazugeholt.
Luna ist eine, die andere Hunde sehr gerne mag, ist allen Hunden offen gegenüber und spielt sehr gerne.
Mit unserem Zweithund Mex versteht sie sich auch gut, keine Agressionen oder dergleichen, aber sie hat sich in den letzten Tagen richtig verändert, was mir irgendwie total weh tut.
Sie geht ganz anders auf uns zu.
Ein paar Beispiele dazu...Wir nannten sie immer "das Rudeltier" da sie bisher immer bei uns sein wollte, das war ihr ganz wichtig. So lange wir abends wach waren hat sie bei uns im Körbchen im Wohnzimmer geschlafen, wenn wir ins Bett sind ist sie ohne Aufforderung mit ins Schlafzimmerkörbchen. Selten ist sie mal alleine vor uns ins Schlafzimmer.
Seit Mex da ist, verkrümelt sie sich gegen 20 Uhr ins Schlafzimmer. Ab und zu kommt sie mal ins Wohnzimmer gelaufen, guckt kurz und geht wieder ins Schlafzimmer.Oft ist sie abends dann an die Couch gekommen und hat sich durchknuddeln lassen. Von sich aus sucht sie seit Mex da ist kaum noch Kontakt zu uns.
Wir haben für Mex zwei neue Körbchen in die Wohnung gestellt, eins im Schlafzimmer, eins im Wohnzimmer. Legt sich Mex mal in Lunas altes Körbchen weil Luna gerade irgendwo anders liegt, läuft sie hin, guckt doof und zieht mit gesenktem Kopf ab ins Schlafzimmerkörbchen.
Bisher klopfte Luna immer mit dem Schwanz wenn wir das Zimmer betreten haben, in dem sie gerade war. Nix mehr, sie guckt uns nicht mal mehr an.
Sie wirkt beleidigt, wie als würde sie sich als 5. Rad am Wagen fühlen und zieht sich richtig zurück. Ich sehe sie nur noch einen Bruchteil der Zeit, wie bevor Mex bei uns eingezogen ist.
Wir haben sie aber nicht zurückgesetzt. Sie bekommt dann Leckerlie, wenn Mex auch was bekommt, sie wird auch getreichelt, wenn Mex gestreichelt wird. Sie wird aber auch nach wie vor alleine gestreichelt. Mex interessiert das nicht, er drängt sich dann nicht dazwischen. Sie tut das allerdings, wenn wir Mex streicheln, drängt sich dazwischen.
Wir schicken Luna nicht weg oder behandeln sie anders als vorher.Mir tut diese Entwicklung sehr weh, auch wenn ich Mex inzwischen schon in mein Herz geschlossen und echt lieb habe, Luna ist für mich die Nr. 1.
Ihre Lebensfreude, die sie sonst immer versprüht hat, ist auf ein Minimum zurückgegangen, ganz krass könnte man sagen sie ist nicht mehr der Hund, den wir seit 1 1/2 Jahren kennen.Mir war klar, dass es zu Veränderungen in unserem Alltag kommt, sobald ein zweiter Hund im Spiel ist. Ich hatte allerdings damit gerechnet, dass Luna eher Eifersucht entwickelt und ihren Stand in unserer Familie ganz klar verteidigt. Tut sie aber nicht, sie zieht sich zurück.
Und das obwohl Mex ihr gegenüber unterwürfig ist.Was meint ihr denn zu alle dem?
Ratlose Grüße
LaLouna -
- Vor einem Moment
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Abwarten
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Draußen andere Hunde treffen ist etwas ganz anderes als plötzlich einen Mitbewohner zu haben.
Unsere jetzige Hündin hat sich auch extrem zurückgezogen, als der Rüde kam. dabei findet sie draußen jeden Hund toll.
Es hat Monate gedauert, aber jetzt schlafen sie oft als "Hundehaufen".
So lange wie sie, hat vorher noch keiner unserer Hunde gebraucht.LG
das Schnauzermädel -
Hi Schnauzermädel,
das beruhigt mich nun nicht wirklich. :/
Lunas Verhalten erinnert mich zu sehr an die bereits verstorbene Hündin meiner Mutter. Sie wollte von anderen Hunden grundsätzlich nichts wissen. Weder draußen und schon gar nicht in ihrem Revier zuhause. Sie war nicht aggressiv, aber absolut "angekotzt" von anderen Hunden.
So war sie seit ihrem 3./4. Lebensjahr bis zu ihrem Tod.
Für sie war es damals schon schrecklich als wir Luna bekommen haben, obwohl die beiden Hunde nicht in einem Haushalt zusammen gelebt haben.Ich habe Angst, dass es sich nicht mehr ändert. Luna wirkt so unglücklich!
Das tut mir so weh, dass ich inzwischen beginne an unserer Entscheidung zum Zweithund zu zweifeln, was widerum super unfair Mex gegenüber ist
Für mich ist das gerade eine richtige sch*** Situation. -
Hallo LaLouna,
meine Antwort wird wohl auch nicht wirklich beruhigend sein: :/
Meine Eltern haben seit zwei Jahren einen Zweithund. Der erste Hund (Rüde) war über den Einzug der Hündin auch nicht wirklich glücklich. Er hat diese zwar mittlerweile akzeptiert/sich einfach daran gewöhnt, ignoriert diese aber weitgehend – da wird nicht zusammen gespielt und auch nicht zusammen gekuschelt... man läuft halt beim Gassi gehen nebeneinander, aber das war`s auch schon...
Es gibt Hunde, denen ist es einfach lieber, wenn sonst kein weiterer Hund in ihrem Zuhause vorhanden ist... (Besuchshunde sind da ganz was anderes).LG,
Duna -
Gib deiner Maus Zeit.
Ein neues Rudelmitglied ist ein riesige Veränderung. Zieht den Neuen nicht vor, aber betüddelt sie auch nicht.
Unsere wirklich mit jedem verträgliche Hündin, die selbst keifende Hunde freudig anspielt, zog sich lange zurück. Zusätzlich zickte sie den neuen auch noch richtig an, da konnte man nur froh sein, dass er die Attacken so gelassen hinnahm.
Mittlerweile hat sie den Rüden nicht nur akzeptiert, sie mag ihn auch wirklich. Sie freut sich zwar sehr, wenn man mal getrennt etwas unternimmt, aber sie wird auch unruhig, wenn er zu lange weg ist.
Einzige dauerhafte Änderung bei uns, sie schläft nicht mehr im Schlafzimmer, seit er dort seinen Nachtschlafplatz gewählt hat. Sie wirkt dabei aber keinesfalls unglücklich. Sie kommt zum Nachtkuscheln mit und geht dann irgendwann auf die Couch.
Aber bei ihr hat das wirklich einige Monate gedauert, die ersten Wochen waren schlimm, danach ging es langsam aufwärts. Unsere bisherigen Hunde waren draußen bei weitem nicht so aufgeschlossen, akzeptierten einen Neuen dafür aber schneller.LG
das Schnauzermädel -
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Ich find das weder ungewöhnlich, noch dramatisch was du schreibst. Im Gegenteil ...
Vergeß mal die menschliche Seite und seh den Hund nicht als die Arme, die sich zurückzieht ! Sie könnte bei euch liegen und wählt freiwillig den anderen Platz. Wenn du Mex streichelst, dann drängt sie sich dazwischen und du streichelst sie mit.
Sicherlich brauchts eh Zeit, damit sich das Ganze einspielt, ich habe da aber einen anderen Hintergedanken bei deiner Beschreibung. Hunde sind hervorragende Schauspieler und können ganz schön gerissen sein.
Derzeit bemitleidest du Luna, schaust ihr vermutlich ständig hinterher, liest ihr jeden Wunsch von den Lippen, pardon Lefzen ab, ... und was macht Madame ? Spielt Prinzesschen und läßt sich bemitleiden ;-)
Beachte sie drinnen mal gar nicht. Bevorzuge keinen und wenn du dich mit einem beschäftigst, dann schick den anderen weg. Klare Regeln geben den Hunden halt, einen Rahmen und du bleibst ein verläßlicher, weil eindeutiger "Chef".
Weniger ist manchmal mehr, probier es aus ;-)
Gruß, staffy
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Dazu mal eine Frage an die Mehrhund-Besitzer. Haben Eure Hunde feste Schlafplätze, wo immer nur der eine Hund liegen darf bzw. möchte??
Ich habe zwei Körbchen, eins etwas größer, eigentlich für Dusty und das Andere etwas kleiner für Bibo.Aber die Grazien legen sich immer wieder um, denen ist das Körbchen, wo sie drin liegen völlig ega.
LaLouna, lass den Beiden noch ein bißchen Zeit. Sie muss sich erstmal an die neue Situation gewöhnen. Auf jeden Fall würde ich sie jetzt nicht zu sehr verhätscheln, denn das kann auch ins Gegenteil umschlagen. Wenn sie ins Schlafzi geht, dann laßt sie, irgendwann wird sie merken, daß es bei Euch und ihrem Hundekumpel viel interessanter ist.
Das wird schon -
Nur, wenn einer der Hunde einen oder alle Schlafplätze verteidigt. Das hatten wir auch schon einmal. Alles war bestens bis auf die Liegeplatzgeschichte, da wurde dann ein Machtwort gesprochen und die Plätze verteilt.
Ist es den Hunden egal, dann stört es mich auch nicht. Zwei Riesen passen sogar in einen 1m-Korb, sieht abenteuerlich aus, aber wenns gefällt
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LG
das Schnauzermädel -
Das Bild würde ich gerne sehen
Meine Freundin hatte auch ein Schnauzermädel, ich war ganz verliebt in die süße Maus
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Zitat
Dazu mal eine Frage an die Mehrhund-Besitzer. Haben Eure Hunde feste Schlafplätze, wo immer nur der eine Hund liegen darf bzw. möchte??
Alles wird getauscht, nur jeweils ein Korb zuhause und im Büro, da würde Toby es sich nieee wagen, auch nur eine Pfote reinzusetzenGruß, staffy - mit Domina
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- Vor einem Moment
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