Geschirr, Halsband und "Bei Fuß"
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Hallo zusammen,
bin so langsam aber sicher echt am Verzweifeln...
Rocky, Labrador-rüde, ist jetzt 10 Monate alt.
Als Baby hatte ich überhaupt keine Probleme, mit ihm am Halsband spazieren zu gehen. Ab dem 6. Monat hat er allerdings angefangen, wie blöde an dem Halsband zu ziehen (**nach Luft schnappend**) und nach der Leine zu springen.
Habe mich dann dazu entschieden, ihm ein Geschirr zu kaufen. Da kommt er zumindest nicht mehr so gut an seine Leine hin... Auch das mit dem ziehen ist besser geworden. (er kriegt wieder Luft)
Nun möchte ich ihn aber wieder an ein Halsband gewöhnen, es ist einfach schneller angelegt und auch besser beim Auto fahren.
Noch dazu möchte ich die BH-Prüfung mit ihm machen und da wurde mir gesagt, dass er am Halsband laufen muss.ich dachte da bereits an ein Zughalsband. Allerdings raten mir da sehr viele von ab, da sein Kehlkopf noch nicht richtig ausgewachsen ist...
Habt ihr ein paar Tipps wie ich da am Besten vorgehen kann???
Zum anderen Thema "Bei Fuß".
Ich weiß, das immer wieder aufkommende Problem. Aber mit Rocky klappt es einfach nicht. Eine ganze Zeit lang ging es gut und von heute auf morgen weigert er sich alles zu machenHabe schon etliche Varianten ausprobiert wie Richtungswechsel, Leckerlie in der Hand,... er will einfach nicht. In der Hundeschule sind die jüngeren Hunde weiter wie er...Das ist manchmal schon ganz schön blamabel
Vielen lieben Danke im Voraus für eure Antworten
einen momentan sonnigen Gruß
sendet euch Steffi -
- Vor einem Moment
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Hallo!
Zum thema Halsband kann ich dir von einen Zughalsband nur abraten. zumal dein Hund ja eh schon an der Leine zieht. Da würde ich eher auf ein weiches und recht breites Halsband zurückgreifen. Ich bevorzuge Nylonhalsbänder. die kann man in der Größe verstellen und bei Bedarf waschen. Bei der Gewöhnung/Umstellung würde ich empfehlen ihn zunächst beides tragen zu lassen. Wenn du eine 2 Meter Leine hast, dann klingst du den einen Karabiener am Halsband und den anderen am Geschirr an. So kannst du auch das ziehen ein bisschen abfangen.Zum Thema Fußlaufen solltest du deine Trainerin in der Hundeschule mal ansprechen. Manchmal ist es nur eine Kleinigkeit, die man selbst gar nicht wahrnimmt. Man könnte jetzt so den einen oder anderen tipp geben, aber ohne gesehen zu haben, wie du mit dem Hund arbeitest ist das immer schwierig. Vielleicht ist ja mal eine Einzelstunde hilfreich! Generell möchte ich dir aber sagen, dass du dich nicht unter Druck setzen solltest. Vergleiche deinen Hund nicht mit anderen. Manche Hunde brauchen nun mal ein bisschen länger, bis der Groschen fällt. Manche Labradore haben nun mal eine lange Leitung. Außerdem solltest du nicht vergessen, dass dein Rüde nun in einem schwieren Alter ist. Das ist völlig normal, dass es Rückschritte geben kann! Bleib am Ball, dann klappt das auch bald wieder mit den Übungen!!!
LG
Yvonne -
Wenn dann ein Zugstopphalsband.
Zum schnellen Anziehen ist auch ein Norweger- oder ChowChow-Geschirr sehr praktisch.
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"Nun möchte ich ihn aber wieder an ein Halsband gewöhnen, es ist einfach schneller angelegt und auch besser beim Auto fahren."
Wieso findest Du ein Halsband besser fürs Autofahren????
Vom Gesetzgeber ist doch entweder ein Gitter zum Abtrennen des Fahrgastraumes oder ein Hundegeschirr mit Rückhaltfunktion (sprich:Gurt) vorgeschrieben !!
Ganz zu schweigen für die -unangenehmen -Folgen bei einem Unfall/Vollbremsung für den Hund,wenn er ein Halsband trägt!! -
Zughalsbänder sind meines Wissens bei der BH verboten.
Geschirre dagegen nicht! -
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Um leinenführigkeit zu lernen ist ein Zughalsband eher nicht von Vorteil. Denn der Hund weiß nicht, wie er dem Zug entkommt, da er ja von allen Seiten gleichzeitig kommt, und zieht deswegen noch mehr.
In Eurem Fall hilft nur eiserne Disziplin eurerseits, und stell dich darauf ein, dass es noch Monate dauern kann, bis er anständig läuft. Denn "alles versucht" in der kurzen Zeit kann einfach nicht sein. Man muss eine Methode schon etwas länger probieren um sagen zu können dass es nicht klappt.
Meine Tipps:
- Nimm ihn so oft mit wie es geht, auch wenn es nur zum Briefkasten ist. An der Leine natürlich.
- Wenn dein Hund noch nicht am Ende der Leine angekommen ist, es aber gleich tut, drehst du dich um. Ohne Kommentar, und gehst zügig weiter. Also umdrehen, noch bevor er anfängt zu ziehen.
- Wenn er auch nur ein paar Sekunden neben dir läuft und auf dich achtet, Leckerchen und loben.
- Sobald er wieder vorprescht, umdrehen.
- Vor dem Umdrehen kannst du ihn noch ermahnen mit einem festgelegten Wort wie "aufpassen". Wenn er nicht reagiert, umdrehen.
Wenn du das wirklich bei jedem Spaziergang absolut ausnahmslos durchsetzt, wird es besser.
Zusätzlich ist es wichtig, dass dein Hund lernt, Aufmerksamkeit auf dich zu lenken. Es ist auch sehr wichtig fürs Fuß gehen später.
Übe also mit ihm das Kommando "Schau". Locke ihn fröhlich und mit netter Stimme, sobald er dich anguckt - Belohnung.
Dann die Zeitspanne erhöhen, er soll dich also immer länger anschauen.
Zuerst zuhause ohne Ablenkung üben, später auch mal beim Laufen und mit Ablenkung.
Ein zuverlässiges "Schau" ist schon fast ein gutes "Fuß".
Viel Erfolg!
PS: Nochmal zum Verinnerlichen: der Hund kommt NIE in die Richtung, in die er zieht! Hundekontakt an der Leine sollte auch nicht gestattet werden, damit tust du auch dem Hund einen Gefallen.
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Danke für eure schnellen Antworten. Werd es mal so ausprobieren. hoffe es klappt...
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