Irish Setter Ausbildung
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Hallo, ich habe eine 14 Wochen alte Irish Setter Hündin.
Wir gehen in die Welpengruppe und haben viel Spaß miteinander.
Da die Hundeschule nur sehr allgemein ausbildet, können die mir in Bezug auf die Ausbildung eines Jagdhundes nicht sehr helfen.
Ich will meine Hündin nicht zum Jagdhund ausbilden, sie ist allein von der Rasse her schon eine Jagdhündin, sondern ich brauche Hilfe in der RICHTIGEN Erziehung, damit wir mit dem Jagdtrieb umgehen können.
Habe auch schon gehört, dass eine Unterdrückung des Jagdtriebs nicht funktioniert, sondern dass man lernen muss damit umzugehen.
Ich möchte früh genug anfangen, bzw. früh genug informiert sein, damit Paula und ich später harmonisch zusammen sein können. Ich will keine Hetzhündin, die mir nach jedem Loslassen von der Leine abzischt!
Meine Frage also: wie mache ich das? Wo kann ich früh genug in den Kontakt mit Wildtieren kommen, damit sich Paula daran gewöhnt und vorsteht? Oder gibt es sogar Seminare?
Vielen Dank für eure Hilfe - Vor einem Moment
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Hi,
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Hallo,
gibt es bei Dir in der Nähe keine Hundeschule, die ein Antijagdtraining anbietet?
wo wohnst Du? -
huhu,
Buchtipp: Antijagdtraining für Hunde (gibt es auch eine sehr empfhelenswerte DVD zu)
Seminare gibts bei: http://www.Pfotenakademie.de
oder bei http://www.cumcane.de -
Hallo Fluja,
da hast du dir ein Stück Arbeit vorgenommen....

Also, zunächst mal freue ich mich sehr, mal wieder Setterbesitzer zu treffen. Habe selbst einen Irish-Setter-Mix und einen English-Setter-Mix.
Was die Erziehung anbelangt, gibt's viele Ratschläge. Teilweise sehr harte Methoden, die meiner Meinung nach beim Setter völlig unmöglich sind. Eine Sache ist jedoch äußerst wichtig: Du musst absolut konsequent sein. Von Anfang an und ohne Ausnahme! Mehr als bei anderen Hunden! Setter sind sehr feinfühlig und reagieren auf "harte" Ausbildungsmethoden fast nur mit Ignoranz!
Also ruhig bleiben, aber sofort eingreifen, wenn dein Setter Blödsinn macht...Wir haben's mit ein paar Grundregeln eigentlich ganz gut hinbekommen. Manches klingt vielleicht etwas heftig, vieles kann man bestimmt auch anders machen, aber unsere Erfahrungen waren mit folgenden Punkten ganz gut:
1. Absolutes Sitz (oder Platz, oder Down)
Unsere Hunde lieben es, Wild aus dem Sitz zu beobachten. Sie stehen dabei auch nicht auf oder beginnen zu Hetzen, daher erlauben wir ihnen, im Sitz zu bleiben. Das Down hat jedoch den klaren Vorteil, dass der Hund das Wild nicht mehr verfolgen kann.2. der Befehl "Raus", d.h. egal wo dein Hund ist, er muss seinen Ort verlassen und auf einen anderen Untergrund gehen, z.B. vom Grünstreifen zurück auf den Weg, von der Straße auf die Wiese, usw.
Ich würde dem Hund niemals erlauben, befestigte Wege, Pfade o.ä. zu verlassen. Schon einen Meter neben dem Spazierweg kann ein Rebhuhn im Gras liegen.... Also sofort mit "Raus" rausrufen. (Notfalls, je nach Hund, auch mal "abführen", d.h. wenn die Setterohren dicht sind, den Hund am Halsband rausbefördern. Dein Hund muss erkennen, das es dein Ernst ist!)3. Jedes Nachhetzen (von Wild, Vögeln, Radfahrern...) wird wird sofort bestraft (bei uns reichte meist ein scharfes nein oder pfui). D.h. kein Ball-Werfen und Nachlaufen!!!
Es wird erst gerannt, wenn der Ball liegt und du als Hundeführer die Erlaubnis erteilst...4. Soviel Führerbindung wie nur möglich! Jedes Umschauen des Hundes, jede Kontaktaufnahme positiv bestärken. Am Besten mit Clicker! Den Namen SUUPER-Positiv aufbauen. D.h. Name sagen - Hund schaut her oder kommt - sofort click und Belohnung. (Jeden Tag 3 x 10 Minuten...)
Nur wenn dein Setter eine gute Führerbindung hat, wird er draußen auf dich hören.5. Die Sache mit dem Vorstehen:
Ok, da gibt's zwei Varianten.
- die einen sagen: Vorstehen ist das Gegenteil von Hetzen! Wenn du nicht mit deinem Hund zum Jagen gehst, dann wird er es ohne dich tun! Heißt also: Wenn der Setter vorsteht, den Hund loben, ruhig und sanft positiv bestätigen, im Vorstehen lassen und dann als Hundeführer das Wild/den Vogel selbst aufscheuchen. D.h. du kommunizierst mit deinem Hund und übernimmst seine Arbeit.
- die anderen sagen: Vorstehen gehört zum Jagdverhalten eines Setters und macht dem Setter Spaß. Also muss auch das bereits verboten sein. Heißt für deinen Welpen: Jedes Verfolgen eines Blattes im Wind, jedes Nachschauen bei Vögeln wird sofort mit Pfui oder nein bestraft. Von Anfang an! Hundeführer Anschauen dann sofort belohnen.
Wir hatten mit einer Mischung aus beidem den größten Erfolg!OK, soweit mal meine Empfehlungen.
Tut mir leid, dass ich dir keinen angenehmeren Weg zeigen kann, aber ich habe schon soviele Setterbesitzer kennengelernt, deren Setter nur noch im Wald hetzen, nicht mehr ansprechbar sind, überfahren wurden, nur noch in absolut eingezäuntem Gelände laufen können usw., dass ich glaube, dass das richtige Training von Anfang an das Allerwichtigste ist.Eine Setterbekannte von mir hat über 1 Jahr gebraucht, dass der Hund (nachdem er als Welpe Blödsinn machen durfte) ansprechbar wurde. Noch heute muss sie den Hund beim Spaziergang fast permanent beschäftigen (Suchspiele, Ball, Leckerlis, Dummytraining, Versteckspielen usw.), weil der Hund sonst weg wäre...
Such dir eine gute Hundeschule, die Jagdhunde nicht-jagdlich ausbildet. Da gibt's inzwischen schon ein paar gute. Gute Erfahrungen hab ich mit den Leuten von Canis gemacht.
In der Hundeschule in der ich mit unserem Kleinen war, gibt's spezielle Jagdhundekurse (für Jagdhunde in Familienhand). Dort wird genau an den Problemen gearbeitet (z.B. Kontrolle des Hundes im Wald, wenn ganz plötzlich ein Hasendummy an der Flexi am Hund vorbeisaust...)Wenn du magst, dann kannst du dich gerne per PM melden!
LG Susy
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Susy darf ich fragen, was das verfolgen eines Blattes mit Vorstehen zu tun hat? Ich mein es nicht böse, für mich ist das nur einfach ein Unterschied und mich interessiert das

Ich hab ja keinen Setter (-Mix) habe das Vorstehen aber ganz gezielt gefödert und gelobt. So habe ich ein größeres Zeitfenster um einzugreifen, als wenn der Hund ohne vorstehen abgeht..
Und dann noch eine Frage zum Down. Wenn ein Setter mit harten Methoden nicht klarkommt, wie macht man da dieses Down? Also das Down, das jagdlich geführte Hunde können müssen? Oder ist es eine andere Art Down? Ich frage, weil ich bis heute eine gescheite Möglichkeit suche um ein gutes Down aufzubauen..
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Frag mal bei Gisela http://www.hundeschulebochum.de an, ob sie dir jemanden in deiner Umgebung empfehlen kann-
LG
das Schnauzermädel -
vielen vielen dank für die tipps
ich wohne in Stuttgart und nein, bisher kenne ich keine Hundeschule oder anderes das ein passendes Training für Jagdhunde anbietet -
zum Vorstehen:
wenn man seinen Hund vorstehen läßt und dann auch selber das Wild raustritt, bewegt man sich meiner Meinung rechtlich auf sehr dünnen Eis, da dies schon in Richtung Wilderei geht.
Außerdem mußt deinen Hund perfekt unter Kontrolle haben, sonst geht hinterher.
Und ein Wildtier nur zum Spaß (das ist es in meinen Augen) aufzuscheuchen und ihm damit einen erhöhten Energieverlust zuzufügen find ich unter aller Sau.
Entweder hab ich ein Jagdhund und geh mit ihm jagen und ich sorg dafür das er nicht jagt, oder noch besser ich hol meir keinen (zumindestens nicht als Welpen) -
Hallo
Unsere Lilly ist jetzt 14 Monate alt und im großen nd ganzen habe ich es wie Settersusy gemacht bzw mache es noch.
Konsequenz ist das alleraller wichtigste Nein bleibt Nein und zwar für immer!
Ich mache mit Lilly viel Kopfarbeit und Obedienceralley , so ist sie ausgelastet.
Sie lässt sich absolut zuverlässig abrufen und die Menschen im Wald staunen immer wieder wie gut sie hört und nicht jagdlich interessiert ist. Warum? Weil wir das nonplusultra für sie sind , wird Ihr Name gerufen bedeutet es ich lauf schnell hin und dann passiert was tolles.Down beherrscht lilly aus dem effeff. Das ging ganz einfach ihr das beizubringen.
Zuerst sie in Platz bringen und bei uns führt der gestreckte Zeigefinger nach unten zwischen den Vorderpfoten bis sie ganz platt liegt und dann haben wir down gesagt.
Ich kann das nicht so gut erklären ist aber ganz einfach.LG
Lahara -
Zitat
zum Vorstehen:
wenn man seinen Hund vorstehen läßt und dann auch selber das Wild raustritt, bewegt man sich meiner Meinung rechtlich auf sehr dünnen Eis, da dies schon in Richtung Wilderei geht.
Außerdem mußt deinen Hund perfekt unter Kontrolle haben, sonst geht hinterher.
Und ein Wildtier nur zum Spaß (das ist es in meinen Augen) aufzuscheuchen und ihm damit einen erhöhten Energieverlust zuzufügen find ich unter aller Sau.
Entweder hab ich ein Jagdhund und geh mit ihm jagen und ich sorg dafür das er nicht jagt, oder noch besser ich hol meir keinen (zumindestens nicht als Welpen)Wir jagen nichts hoch. Sie steht vor und ich hol sie ab. Das war's
Heißt also vorstehen ist ok und sogar von mir gewünscht. Dem Wild nachgehen ist tabu (und ich bin auch noch nie auf die Idee gekommen, das Wild dann selber hochzujagen). - Vor einem Moment
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