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prinzipiell ist mir die gesundheit natürlich das wichtigste!
alles andere hat in meinen augen nichts mit tierliebe zu tun.
deshalb würde ich mir nie so einen "überzüchteten" hund kaufen.was anderes ist das allerdings, wenn man einen hund aufnimmt, weil ihn kein anderer haben will, z.b. aus dem tierheim oder vom tierschutz.
das find ich dann wiederum wieder gut. -
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Zitat
prinzipiell ist mir die gesundheit natürlich das wichtigste!
alles andere hat in meinen augen nichts mit tierliebe zu tun.
deshalb würde ich mir nie so einen "überzüchteten" hund kaufen.Hi Carrie, welche Hunde kämen denn für Dich in Betracht wenn er nicht aus dem Tierheim sein soll? Mal sehen ob ich Dir was dazu sagen kann.
Und noch eine etwas provozierende Frage, wo doch auch gerade über ein Thread über einem Mops mit Herzfehler im Forum steht:
Wäre es nicht für jeden von Interesse, auch bei der Aufnahme von Tierheimhunden halbwegs über rassespezifische Handycaps zu wissen?
Gruß
Wakan -
Hallo,
ich glaube das mit dem Tierheim ist so gemeint, dass man mit der Aufnahme eines Hundes mit rassespezifischen Handycaps nicht die weitere Zucht dieser Rasse vorrantreibt und deren Kauf demnach nicht gedankenlos ist. Die Nachfrage nach Welpen dieser Rassen steigt damit nicht.
Der Eigennutz wird dabei nach hinten gestellt. Die spezifischen Probleme werden eben in Kauf genommen.
Meine Hündin war auch aus dem Tierheim. Sie hatte langes dünnes Fell. Im Winer brauchte sie einen Mantel, da die Unterwolle fehlte und ich mußte ihre Pfoten ausschneiden. Im Sommer isolierte ihr Fell nicht, so dass ich sie immer geschoren habe. Ich würde mir nie einen Hund mit solchem Fell aus einer Zucht holen, da es in meinen Augen eine Fehlzucht ist. Aber aus dem Tierheim fände ich es ok.VLG Verena
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Zitat
Meine persönlichen Ansprüche an einen Hund, den ich mir für mich persönlich aussuchen würde (wozu es vermutlich nie kommen wird) sind folgende:
1. Er muss in dem Land in dem ich wohne problemlos ohne jedes Hilfsmittel, mit Ausnahme einer Hütte/eines Erdlochs, das ganze Jahr im Freien leben können ohne Schaden zu nehmen.
2. Er muss selbstständig handeln können und darf nicht auf meine Befehle angewiesen oder zu sehr auf sie fixiert sein.
3. Er muss auch ohne mich überleben können (geht in D natürlich nicht).Ein solches Tier gibt es. Sieht fast aus wie ein Hund und verhält sich genauso wie Du es gerne hättest. Nennt sich Wolf :wink:
Diese Ansprüche sind für ein "Kunstprodukt" namens Hund, das die Natur so niemals hervorbringen würde etwas falsch/zu hoch gesetzt. Hunde sind gezüchtet, damit irgendeine Eigenschaft, die der Wolf im ausgeglichenem Maß hat, beim Hund "übertrieben" vorhanden ist. Nur so kann der Mensch es nutzen. Der Hund soll ja abhängig vom Menschen sein und nicht selbst überlebensfähig - sonst hätte es den Zusammenschlus Mensch & Hund (früher wohl eher Wolf) gar nicht gegeben :wink:
Viele Grüße
Corinna -
Hallo!
Ich glaube nicht, dass Wakan den Wolf gemeint hat, obwohl ich zugeben muss, dass ich zuerst auch daran gedacht habe!
Insgesamt finde ich diesen Gedankenanstoss aber ziemlich interessant. Wenn man es sich genau überlegt, dann waren es genau die, von Wakan beschriebenen Gegebenheiten unter denen Hunde jahrtausendelang auch bei uns gelebt haben und es in einigen Teilen der Erde auch heute noch tun - die sogenannten Pariahunde. Unspezialisierte, selbstständige, meist mittelgroße Tiere die perfekt an ihre Umwelt angepasst waren/sind. Leider setzte ja in Mitteleuropa die Selektion hinsichtlich menschlich nutzbarer Eigenschaften schon relativ früh ein, wobei es noch ein langer Weg war zu der züchterischen Perversion die heute innerhalb vieler Hunderassen anzutreffen ist! Glücklicherweise liessen sich die ersten Hunderassen, die ich eher als Landrassen bzw. Hundetyp bezeichnen würde, noch nicht mit unserer heutigen Vorstellung von Hundezucht vergleichen. Sie mussten sich nicht mit irgentwelchen Inzuchtkoeffizienten, züchterisch gefestigten Übertreibungen und Ähnlichem rumärgern. Es wurden einfach Hunde mit erwünschten Eigenschaften verpaart, ohne viel Wert auf Äusserlichkeiten zu legen, das trotzdem relativ einheitliche Aussehen ergab sich vielmehr aus den unterschiedlichen Anforderungen. Zwar waren diese "Hunderassen" schon weitaus spezialisierter und abhängiger vom Menschen als die Pariahunde, aus denen sie hervorgingen, aber immer noch frei von körperlichen Übertreibungen und perfekt angepasst an ihre jeweilie Umwelt und den an sie gestellten Anforderungen. Das sind für mich "gesunde Hunde". Doch die Menscheit entwickelte sich rasend schnell weiter, bedingt durch Imperialismus und Kolonialismus kamen auch Mitteleuropäer in den Kontakt mit den unterschiedlichsten Hunderassen, brachten diese "exotisch" anmutenden Tiere mit in ihre Heimatländer, nahmen einheimische Hunde mit in ihre Kolonien und spätestens im 19. Jahrhundert mit dem Beginn des Ausstellungswesens und der Hundezucht nach rein äusserlichen Merkmalen verschlechterte sich die Lage der meisten Hunderassen zusehens. Sie waren nun vollkommen abhängig vom Menschen und eine bis dahin wenigstens noch in Ansätzen wirksame natürliche Selektion wurde von einer künstlichen abgelöst. Hinzu kam, dass es gerade im Bürgertum "schick" wurde Hunde als Heimtiere ohne besondere Aufgabe zu halten. Daraus ergab sich der katastrophale Zustand, dass Hunde rein nach äusserlichen Ansprüchen der Menschen gezüchtet wurden und alles was größer, schwerer, kleiner, langhaariger etc. als der Durchschnitt war erregte natürlich besonderes Aufsehen. Leider ist dieser Trend bis heute ungebrochen!
Ich kann es auch absolut nicht nachvollziehen was daran erstrebenswert ist, aber leider ist es so! Ich werde mich diesem Trend ber sicher nicht anschliessen. Meine Hunde waren, sind und werden immer mittelgroße, unspezialisierte,stockhaarige Hunde ohne irgentwelche Übertreibungen sein. Einzig und allein weil ich einen Hund haben möchte und keine Witzfigur, die täglich gebürstet werden muss, die weniger Kondition hat als ich, die ihre Welpen nicht auf natürlichem Wege zur Welt bringen kann, die schon mit 8 Jahren ein Greis ist und und und...
Liebe Grüsse,
Björn -
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Hi,
zum Thema Gesundheit. In meinem Welpenkurs wurde uns damals erzählt, dass bei Pekinesen und Möpsen..., wenn man die am Kopf ungeschickt erwischt, die Augen rauskommen können. Uahh, igitt! Dazu noch Überbiss, schlechte Atmung, etc.
Das ist doch alles krank.
Gruß Kindhund
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Zitat
Ein solches Tier gibt es. Sieht fast aus wie ein Hund und verhält sich genauso wie Du es gerne hättest. Nennt sich Wolf
Diese Ansprüche sind für ein "Kunstprodukt" namens Hund, das die Natur so niemals hervorbringen würde etwas falsch/zu hoch gesetzt. Hunde sind gezüchtet, damit irgendeine Eigenschaft, die der Wolf im ausgeglichenem Maß hat, beim Hund "übertrieben" vorhanden ist. Nur so kann der Mensch es nutzen. Der Hund soll ja abhängig vom Menschen sein und nicht selbst überlebensfähig - sonst hätte es den Zusammenschlus Mensch & Hund (früher wohl eher Wolf) gar nicht gegeben
Viele Grüße
CorinnaLiebste Corinna,
was ist dann mit den
Alascan Malamuten der alaskischen Inuit die in den Sommermonaten kaum versorgt werden,
mit den Fila Brasileros die in den Andenstaaten manchmal mehrere Tage, sogar Wochen selbstständig auf die Lamaherden der indianischen Bauern aufpassen, was mit den Kangals die in Anatolien manchmal tagelang unterwegs sind um die Wölfe oder den Bären zu töten, der ein Schaf aus der Herde gerissen hat,
was mit dem Rudel Akita Inus, die, nach dem sie zurückgelassen werden mussten, fünf (5) Jahre in der Arktis überlebt haben und selbstständig Eisbären gejagt haben,
was mit den Grönlandhunden die bei Schneestürmen oftmals bis zu einer Woche in der Nähe der Schutzhütten auf ihre Musher warten,
und was ist mit den ganzen Streunerhunden in Osteuropa oder den Rudeln wilder Hunde die den Nomaden in Weißafrika folgen,
was mit den Herdenschutzhunden der Nomaden im irakisch-türkischen Grenzgebiet?Einfach gut Sleipnier! Bei mir funzt das Bewertungssystem nicht.
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Natürlich hast du recht mit den Rassen, die noch sehr "nah" am Wolf sind. Allerdings sind die meisten Rassen zu einem solchen Leben nicht fähig.
Straßenhunde sind für mich nicht unbedingt ein Beispiel dafür - denn sie leben in einer Umwelt, die von Menschen geformt ist. Häufig ernähren sie sich von den "Überresten" der Menschen... nicht wirklich "natürlich" im eigentlichen Sinn. Ich vermute außerdem, dass nur bestimmte Rassen bzw. Mischungen ein solches Leben (und Zufütterung von Menschen?!) überhaupt durchstehen können.
Für mich persönlichen nützen solche Rassen nichts - und ich meine das tatsächlich im Sinne von "Nutzen"! Meine Hütehunde müssen genau den Instinkt haben, den sie haben, sonst sind sie unbrauchbar. Der Großspitz soll nicht jagen und immer schön am Hof bleiben, damit er diesen Bewachen kann. Damit sind sie beide ohne Mensch nicht überlebensfähig... aber das sollen sie ja auch nicht :wink:
Viele Grüße
Corinna
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