Die Angst vor dem Tag X

  • Wir haben unsere Hunde im Garten begraben. Wir haben allerdings nen riesengroßen Garten. Und jedesmal, wenn wir so saßen und heulten, sagte meine Mama: "Ich will keinen Hund mehr. Das ist immer soo schlimm, wenn er gehen muß!" Alle nickten und heulten. Die Stimmung war viele Tage gedrückt und so langsam kehrte der Alltag wieder ein. Klar wurde bei vielen Gelegenheiten gesagt: "Oh das wäre jetzt was für unseren Muck (Kai, Budges) gewesen...!!!" Und schon zauberte die Erinnerung ein sanftes Lächeln (trotz der Trauer) aufs Gesicht. Und schon bald, nicht zu schnell, aber immer schneller als eigentlich zuerst besprochen, ist wieder eine neue Fellnase eingezogen. Meistens durch irgendeinen 'Zufall' - wenn man an Zufälle glaubt ;)
    Mach Dir keinen Gedanken darüber, ob Du gleich wieder einen Hund holen willst, oder nicht. Es kommt genauso, wie es kommen muß. Vielleicht läuft Dir ja schon vier Tage später der süßeste Hund der Welt zu. Oder Du vergräbst Dich ne Weile und willst keinen Hund mehr sehen. Und nach dieser Zeit, erzählt Dir der Arbeitskollege, dass der alleriebste Hund seines Freundes ins TH muß, weil sie wegziehen, oder oder oder.....!!!

  • Wir alle wissen, seit unsere Lieben bei uns eingezogen sind, dass dieser Tag unausweichlich ist - wir haben alle schreckliche Angst davor, aber dennoch lassen wir unsere Lieben bei uns einziehen!
    Wir geniessen die Jahre mit ihnen und wissen tief in unserem Herzen, dass dieses Glück eines Tages endet und der Kreis des Lebens sich schliesst.
    Leider haben die meisten Tiere nicht die Lebenserwartung von uns Menschen.


    Es ist schwer- ich weis, aber warum machen wir es so?
    Immer wieder diesen Abschied nehmen........?


    Weil dieser eine Moment nicht das aufwiegt, was wir in den vielen gemeinsamen Jahren für tolle Dinge mit unseren Tieren erleben - wir lieben sie, wir freuen uns über sie und auch mit ihnen.
    Sie sind ein Teil von uns und wir von ihnen.


    Das ist ein wahres Geschenk!!!


    Ich denke auch hin und wieder daran, wie wird es sein, wenn meine Hunde irgendwann gehen?
    Aber meist spüren meine Hunde meine melancholische Stimmung und bringen mich mit irgendwas doch ganz schnell wieder zum Lächeln.


    Angst vor dem grausigen hat jeder Tierhalter.....
    Für mich steht allerdings jetzt schon fest, ein Leben ohne Tiere käme für mich niemals in Frage, eben weil ich auf all das was Tiere mir geben, anders geben als menschliche Freunde, niemals verzichten möchte.


    Geniesst die Jahre mit euren Vierbeinern und macht eure Gedacken nicht zu mit Angst, sondern nehmt den Abschied an, denn der ist nun mal unausweichlich.
    Angst blockiert euch nur in eurem Leben.

  • hallo sandra, ich habe seit 35 jahren windhunde. also sehr große hunde, deren lebenserwartung leider nicht so hoch ist. der tag x ist für den, der zurück bleibt immer sehr schlimm, egal wieviele gedanken du dir machst. von mir stirbt immer ein stück, aber meinen mäusen geht es dann besser. sie sitzen, nach ihrem gang über den regenbogen, auf der grünen wiese, haben alles, es geht allen gut und mein opa passt auf alle auf. leider kann man den lauf der zeit nicht vermeiden. der mensch sollte allerdings nicht so egoistisch sein und das leben eines geliebtes wesens verlängern, nur damit es ihm besser geht. ich glaube, dass es auch ein segen ist, dass die tiere nicht leben müssen, so wie mancher mensch. es ist allerdings immer schöner, wenn der hund die entscheidung selbst trifft und der mensch nicht eingreifen muss. egal wer dir was auch immer schreibt, es hilft in dem moment nichts mehr. ich weiss wovon ich rede, ich habe schon einige meiner liebsten weggefährten verloren und leider sind meine beiden mädels nun auch schon 10 jahare alt. sei's drum, sie werden 112 jahre. halt die ohren steif und noch viele schöne jahre für euch. lg elke, arinja und anatevka

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