Pöbeln und Machogehabe

  • Hallo liebe User,
    es geht um folgendes: Mein kleiner Männeken Sancho ist nun seit ca 5 Monaten bei mir. Er ist ca 14 Monate alt, nicht kastriert. Soweit ist er verträglich. Allerdings neuerdings verändert er sich, was denke ich normal ist, aber ich möchte gerne wissen, ob das soweit noch ok ist bzw. wie ich unerwünschtes Verhalten unterbinden kann. Wir gehen jeden Tag in den Park, wo er freilaufen kann und seine Kumpels trifft. Seit einiger Zeit spielt er auch sehr gern Stöckchen und trägt dieses auch lange im Maul mit sich rum. Wenn ich es werfe bleibt er allerdings an der Stelle stehen und buddelt, solange bis wir weitergehen. Kommen dann andere Hunde beachtet er sie nicht. Wenn sie sich ihm nähern blafft er sie an. Ein Hund hat es ihm besonders angetan. Ein junger Dobermann, ca 6 Monate. Anfangs spielten sie sehr gerne und tobten. Nun kann er ihn irgendwie nicht mehr ab. Heute hat sich folgende Situation zugetragen: Sancho buddelte ml wieder emsig auf der Hundewiese. Da tauchte besagter Jung-Dobermann auf. Alle Hunde wurden vom Loch vertrieben, dieser durfte sich aber überhaupt nicht mehr in die Nähe wagen. Als er kurz von der Wiese verschwand und zurückkam, blaffte Sancho ihn ohne ersichtlichen Grund an! So auf die Art: Das ist meine Wiese, du hast hier nix verloren. Ich finde das etwas übertrieben von meinem Hund. Was soll ich in der Situation machen? Soll ich ihn rügen? Oder einfach gehen? Momentan führt sich mein Hund ein wenig auf wie ein Platzhirsch! Er spielt kaum noch mit seinen Kumpels, verteidigt nur noch seine Löcher und auch andere Sachen. Dieser Dobi darf nix in den Mund nehmen, Sancho nimmt es ihm sofort weg usw...Was tun?
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  • Hallo ;)

    mal fragen am anfang: Kommt er zu dir in der situation wenn du ihn rufst?
    Ich brauche bei meinem nur Ey rufen und er weiss genau das er das nicht darf und dann kommt er zu mir ich lasse ihn kurz sitzen , lobe und schicke ihn weiter.
    Oder du versuchst das dein hund gar nicht erst an die löcher geht mit dem kommando Nein ???

    Er entwickelt sich denke ich nur. und solange es macho gehabe ist. du musst es aber unterbinden wenn er den anderen mobben will, das heisst ihn gar nicht in ruhe lässt oder ihn sogar jagt. achte auf die haltung des Dobermann ( nacken fell hoch, rute nach unten hängen kopf gesenkt / flüchtent.) dann würde ich deinen rufen loben wenn er kommt kurz halten und wieder los gehen mit einem leisen lauf. ??? Vielleicht ein versuch bei meinem klappt es ;) Lg

  • Hallo,
    ich sage mal so, soweit liest es sich normal. Es gibt immer Hunde, die sich überhaupt nicht leiden können und wenn er sich bei den anderen Hunden relativ normal benimmt, würde ich nichts machen. Dusty hat damals ihren besten Kumpel nicht mal an ihr Mauseloch oder Stock gelassen, ist nun mal Beute.
    Solange er die Beute nicht brutal, also mit beißen etc. verteidigt, würde ich mir keine Sorgen machen. Das er mit 14 Monaten nicht mehr spielt, ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Es gibt Hunde, die spielen ihr Leben lang gerne mit Artgenossen und andere wiederrum verlieren das Interesse und haben mehr Spaß am Beute machen.
    Auf jeden Fall dürfte er Spaß am Dummytraining haben ;)

  • Also, in der Situation wenn er gräbt, lässt er sich gar nicht abrufen, das ist ja das schlimme! Auch ansonsten hört er jetzt nicht mehr so gut. Werde ab nächste Woche mit ihm in die Hundeschule gehen und hoffe, dass ich so das Abrufproblem schnell in den Griff bekomme, denn das stört sehr! Dass er nicht mehr spielt, finde ich seltsam, denn zu Hause spielt er schon. Allerdings kann er da auch nicht buddeln...

  • Dein Hund wird jetzt endgültig erwachsen.
    Es ist besonders jetzt wichtig, dass du deine Kommandos durchsetzt. Notfalls muss er an die lange Leine.
    Wenn er jetzt die Oberhand behält, dann hast du mehr oder weniger verloren.
    Der Ansatz mit der Hundeschule ist sehr gut aber bitte achte darauf, dass ihr nicht auf dem Hundeplatz übst sondern dass ihr draußen übt - also dass der Hundetrainer sich dein und das Verhalten deines Hundes in der Problemsituation anschaut.
    Mit dem Erwachsenwerden fangen Hunde oft an sich ihre Spielkameraden auszusuchen - unser Paul hat nur noch bestimmte Rüden und Hündinnen mit denen er wirklich tobt ansonsten hat er keine Zeit für solche Sachen, da muss er die Gegend erkunden und schnüffeln wer so alles unseren Weg gekreuzt hat. Ich denke das ist normal.
    Manche Hunde spielen ihr Leben lang aber die meisten zeigen doch mit dem Erwachsenwerden auch ein erwachsenes Verhalten und spielen wie unser Paul nur noch mit ausgewählten Hunden oder manche auch gar nicht mehr.

  • Mein Gassi-Hund macht das auch sehr gerne :| Er buddelt Löcher, ist total abwesend und wenn ihm ein anderer Hund zu Nahe kommt, dann dreht er sich blitzschnell um und verjagt ihn. Hin und wieder kommt es auch vor, daß er den ein oder anderen Hund gar nicht mehr auf die Wiese läßt.

    Das Buddeln wird von mir sofort unterbunden, zum einen ist es eine Hundewiese wo andere Hunde laufen und sich jagen, die könnten dadurch stürzen und sich verletzen. Zum anderen weiß ich um seine Reaktion und verhindere es von Beginn an.

    Mittlerweile sind wir soweit, daß er sich sehr gut abrufen läßt, da darf er sich dann neben mir wieder beruhigen. Gebuddelt wird nur noch, wenn wir allein sind und wo es niemanden stört bzw. gefährdet.

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