Bräuchte Hilfe von den Foris die für ihre Hunde kochen!

  • Hallo,


    ich koche hin und wieder für Timmy. Normalerweise gibt es Trofu. Ich habe aber gemerkt, das er das selbst gekochte viel lieber frisst und außerdem gibt es ja immer wieder neue "Skandale" beim Fefu.


    Bis jetzt gab es halt mal Hackfleisch vom Rind oder Hühnchenbrust oder Hühnchenmägen. Was es im Supermarkt mal so im Angebot gab.


    Wenn ich jetzt nur noch selber kochen will, was muss ich dann beachten? :???:


    Auf den Barf Seiten liest man dann das Maulfleisch, Schlundfleisch, Euter, Kopffleisch etc. an den Hund verfüttert wird. Das der Hund eben auch Fleisch benötigt, das wir Menschen nicht essen würden. Wie ist das beim kochen?
    Was ist mit Innereien?


    Was braucht man an Zusätzen? Ich weiß das man dann Kalzium zum Futter geben muss.Aber gibt es noch andere Sachen? Vitamine?


    Und wie teile ich das Futter auf ? Also wieviel Fleisch, wieviel Gemüse, wieviel Getreide? Wobei ich nur wenig Getreide füttern will! Und ein bischen was an Milchprodukten.


    Beim barfen wird ja empfohlen den Hund einen Tag fasten zu lassen. Oder einen reinen Gemüsetag einzulegen? Was haltet ihr davon? Fasten geht auf keinen Fall, da Timmy erbricht, wenn sein Magen leer ist.


    Wie lange kocht ihr das Fleisch?


    Ich weiß, es sind viele Fragen :D . Aber übers barfen findet man soviel im web, aber übers kochen nur wenig.


    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :gut: .


    P.S.: Ich will nicht barfen! Ist bestimmt eine tolle Sache und ich kenne auch Hunde die gebarft werden und denen geht es auch blendend, aber ich hätte einfach kein gutes Gefühl dabei.


    Wobei ich das Fleisch nicht "totkoche". Nur so, das es eben nicht mehr völlig roh ist. ;)

  • Eigentlich brauchst du gar nichts anders machen als beim Rohfüttern ;) .
    Du kannst die Portionen genau so berechnen, Öl gibst du nach dem Kochen zu, Calcium ebenfalls wie beim Rohen.
    Falls du andere Zusätze fütern möchtest, dann werden die auch nach dem Kochen zugefügt, wenn das ganze nicht mehr so heiß ist.
    Außer Knochen kannst du alles an Fleisch geben, was man auch roh gibt. Nur beim Pansen/Blättermagen wirst du passen müssen, außer du hast eine Kochstelle im Freien und keine Nachbarn :D .
    Innereien gibt du ebenfalls wie die Rohfütterer, nur kochst du halt. Grade Leber behält sehr viele Vitamine.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Hallo du, Teilbarfe doch einfach, mal gibst du TroFu und mal Fleisch. Wie du Zeit und lust hast. Wobei es sich beim Fleisch dann anbietet evtl bei einem Barf Shop zu bestellen da es auf dauert günstiger ist. Zum beispiel Futtermarkt aber es gibt ja sooo viele.


    Hier mal Bennis Plan für 20 Kg Hund. Pass die Futtermenge einfach an das Gewicht deines Hundes an und nimm die Mahlzeiten so wie du sie Füttern willst wenn es eben mal kein TroFu gibst. an sich musst du auch nicht so genau sein da dein Hund notfalls durch das Trockenfutter sachen bekommt die du evtl vergisst und eine Mangelerscheinung braucht ewig bis sie mal zu merken ist, dennoch ist es evtl hilfreich nach einem Jahr ein Blutbild machen zu lassen. Teste es doch einfach mal aus und frag falls du noch etwas wissen willst habe mich auch erst durchgekämpft. Mittlerweile Koche ich das Fleisch für Benni auch ab da er es roh nicht besonders mag. Aber die Zutaten erst hinter zugeben und das Fleisch wenn möglich nur ankochen nicht durchkochen.


    Achja weger dem Abkochen, Blättermagen, Knochen, Leber und Pansen solltest du vermeiden zu kochen sonst musst du ne Gasmaske daheim aufsetzten.


    Montag:
    Morgens: 200g Rindfleisch, 2 EL Obst, 2 EL Milchpr., 1 Eigelb, frische Kräuter, 1 Tl Öl
    Abends: 200g Hühnerhälse


    Dienstag
    Morgen: 200g Pansen
    Abends: 200g Pansen


    Mittwoch
    Morgens: 200g Kehlfleisch, 2 EL Obst, 2 EL Milchprodukte, 1 Eigelb, 1 Tl Honig, Nüsse
    Abends: 200g Fleischige Knochen


    Donnerstag
    Morgens: 200g Geflügelfleisch, 2 EL Obst, 1 EL Milchprodukt, frische Kräuter, 1 TL Öl
    Abends: 200g Hühnerhälse


    Freitag
    Morgens: 50g Leber, 100g Rindfleisch
    Abends: 200g Fleischige Knochen


    Samstag
    Morgens: 200g Blättermagen
    Abends: 200g Blättermagen


    Sonntag
    Morgerns: 200g Wildfleisch, 2 EL Gemüse, 2 EL Milchprodukte, 1 TL Öl
    Abends: 200g Hühnerhälse


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    Milchprodukte: Quark, Joghurt, Hüttenkäse
    Obst: Banane, Apfel, Birne
    Gemüse: Gurke, Zuccini, Brokkoli, Möhren, Salate

  • Hallo!


    Ich kann dir nur sagen, wie ich es mache bzw. machen würde, wenn wir nciht grad mitten in einer Ausschlussdiät wären:


    Die Mengenangaben würden derzeit bei mir so aussehen: 60%Fleisch, 20%Gemüse, 20% Kohlenhydrate. Milchprodukte fallen für meine Berechnungen weg (wegen Allergie), ich würde sie aber als "Zusatz" geben, also nicht fest in den Plan mit rein, sondern so obendrauf.


    An Fleisch gäbe es bei mir bis auf Knochen auch alles, was bei den Barfern in den Napf kommt, nur halt nicht roh. Bei Leber musst du vorsichtig sein, die würde ich nciht zu oft geben (Maja bekäme bei mir alle 2 Wochen eine halbe Tagesration), eben weil sie sehr viele Vitamine enthält, damit es nicht zu einer Hypervitaminose kommt. Ansonsten: Hühnerherzen, Hühnermägen, Leber, alles das kommt bei uns auch in den Topf.


    Wirklich einen Zusatz außer dem Calcium brauchst du nicht, es sei denn, du hast einen kranken Hund und fütterst deswegen etwas bestimmtes zu. Vitamine sind in dem Gemüse und auch teilweise im Fleisch enthalten.


    Ich halte weder beim Barfen noch beim Kochen etwas von Fastentagen, deswegen fällt der Tag für mich generell weg. Bei mir gibt es jeden Tag Fleisch. Wenn du aber gerne einen Fastentag machen möchtest, dann würde ich die Mahlzeit halt in derselben Mege zubereiten, nur halt mit Gemüse und Kohlenhydraten.


    Kochzeit ist bei mir wie folgt: Gemüse wird angedünstet, bis es von innen schön weich ist. Fleisch wird mit etwas Wasser aufgesetzt, einmal aufkochen gelassen, von der Kochstelle genommen und dann ziehengelassen. Damit an allen Stellen gleichmäßig eine Garung erfolgt, rühre ich immer mal wieder durch.


    Und das war auch schon das ganze Geheimnis. Kleiner Tipp von mir noch am Rande: Schau, wie dein Hund das Gemüse am besten verträgt. Manchen reicht es roh püriert (das Gemüse roh zu geben ist ja auch kein Beinbruch, selbst wenn man nciht barfen will), manche müssen es gegart haben und wieder anderen muss man es gegart pürieren (so wie Maja z.B.)


    LG, Henrike

  • Hallo "Sam-Benni": Die Threaderöffnerin hat doch explizit gesagt, dass sie nicht (!) barfen möchte. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass es trotzdem als das Nonplusultra hingestellt wird...


    Ich koche für meine beiden Hunde und es bekommt ihnen sehr gut. Mit den Mengen Kohlenhydrate, Eiweiß, Gemüse, Öl muss man einfach gucken. Manche Hunde mögen Getreide sehr gerne und vertragen es auch gut (an die Mär mit krebs- und entzündungsfördernd glaube ich persönlich nicht, sondern bin eher der Meinung, dass zu viel Fleisch weder für Hund noch für Mensch sehr gut ist).


    Ich mache es mengenmäßig (ich wiege nicht ab, sondern mache es pi mal daumen) so: 1/3 Fleisch, 1/3 Getreide, 1/3 Gemüse/Obst. Wobei ich manchmal das Fleisch noch teilweise durch Ei oder Quark ersetze.


    Wenn du nur ab und zu für deinen Hund kochst, spielt die Kalziumsubstitution nicht so eine große Rolle. Kochst du aber regelmäßig, solltest du Kalziumcitrat oder Eierschalenpulver zufüttern. Und dann auch noch darauf achten, dass genug Vit. D im Futter ist (z. B. durch Lebertran, grüne Blattsalate, Eigelb etc.).


    Ansonsten gilt das, was fürs Barfen gilt, auch für die Kocher... :gut:


    Übrigens gebe ich das, was wir selber kochen würden, auch gegart und das was wir roh essen können, auch überwiegend roh. Z. B. Apfel, Zucchini, Möhre, Salate etc.


    Gruß Anja

  • Zitat

    Hallo "Sam-Benni": Die Threaderöffnerin hat doch explizit gesagt, dass sie nicht (!) barfen möchte. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass es trotzdem als das Nonplusultra hingestellt wird...


    Habe nicht gesagt dass sie barfen soll und es super ist, nur dass sie evtl wenn sie mehr fleisch füttern möchte als 2 oder 3 mal die woche es sich evtl lohnt das fleisch bei einem barfshop zu bestellen und der Futterplan war nur als hilfe was für zusätze gebraucht werden.


    War alles nur als hilfe gemeint und für sie selbst zum anpassen

  • Zitat

    Ich koche für meine beiden Hunde und es bekommt ihnen sehr gut. Mit den Mengen Kohlenhydrate, Eiweiß, Gemüse, Öl muss man einfach gucken. Manche Hunde mögen Getreide sehr gerne und vertragen es auch gut (an die Mär mit krebs- und entzündungsfördernd glaube ich persönlich nicht, sondern bin eher der Meinung, dass zu viel Fleisch weder für Hund noch für Mensch sehr gut ist).


    Das eine Fleischlastige Ernährung für Menschen nicht angezeigt ist ist unumstritten.Aber einen Carnivoren gerade mal 1/3 Fleisch zu gönnen, finde ich unmöglich.



    Das hat nichts mit Mär zu tun sondern einfacher Biologie. Krebszellen ernähren sich von Zucker. Ist der nicht vorhanden, wachsen sie deutlich langsamer und können oft auch ausgehungert werden.


    Bevor man sich hinstellt und mit dem Zeigefinger wedelt sollte man sein Grundwissen überprüfen und notfalls aufbessern.

  • Hallo,


    vielen Dank schon mal für Eure Tipps.


    Hab aber doch noch Fragen ;). Ihr schreibt ja, das man eigentlich alles so machen soll wie beim barfen, das Fleisch dabei eben nur kocht.


    Aber eine Sache, die mich unter anderem eben auch vom barfen abhält, ist das man soviel an verschieden Fleischsachen braucht. Also solche Sachen wie Lefzen, Schlund, Euter etc.!


    Ich habe nämlich gar nicht den Platz dafür in meinem Gefrierschrank. :roll:


    Wenn ich nur Supermarktfleisch kaufe (Hackfleisch, Hähnchenschenkel, Hähnchenbrust, Suppenfleisch) dann ist es wohl zu einseitig? :???: Also wenn ich ganz aufs kochen umstellen will.


    Ich bin ja noch am überlegen, wie ich es endgültig machen will.


    Falls ich es so machen würde, das ich einmal am Tag Nassfutter füttern würde ( also Dose wo schon Gemüse und Reis oder Kartoffeln drin sind) und einmal das selber gekochte, dann brauche ich aber kein Kalziumpulver dazu geben, oder hab ich das falsch verstanden?


    LG


    tatiany

  • Hallo
    Wie wärs, wenn du das, was du nicht kochen willst (Innereien usw.)über Dosen (z.B. lunderland, da gibt's u.a. Kehlkopfdosen/Pansen) oder Trockenfleisch (z.B. kausnack, u.a. Rindmix mit Schlund, Euter...) abdeckst? Das ist einfacher zu lagern (also kein überfüllter TK-Schrank :smile: )und riecht auch nicht soo streng! Dazu kannst du dann noch Hagebuttenmehl und Algenkalk(lunderland )geben. Meine Hunde werden ähnlich gefüttert-es bekommt ihnen sehr gut!
    P.S. Mir hat das übrigens gerade echt gut getan, zu lesen, dass doch einige Leute hier auch teilweise "ankochen"...man fühlt sich unter den "hardcore-Barfern" doch etwas einsam und unterbemittelt :ops:

  • Hmm, also ich würde schon noch Calcium zufüttern. Sieh es mal so: Das Nassfutter hat genügend Calcium, um die Versorgung des Hundes zu decken und den Phosphorgehalt auszugleichen, wenn man komplett das Nassfutter gibt. Wenn man nur noch die Hälfte Nassfutter gibt, fällt dadurch natürlich auch das darin enthaltene Calcium weg, das Phosphor lieferst du aber dennoch über deine selbstgekochten Fleischrationen. Also musst du auch Calcium zusätzlich liefern. Mit dem Nassfutter deckst du quasi nur die Hälfte des Calciumbedarfs, da ja auch nur die Hälfte der Mahlzeiten Nassfutter ist. Also gibst du deinem Hund die Hälfte dessen an Calcium zu, was du ihm geben würdest, wenn er komplett von dir bekocht würde.


    Rein theoretisch würde ich sagen, man benötigt nicht zwangsläufig soooo viele unterschiedliche Sachen. Ich würde mich auf mehr als eine Fleischsorte einschießen (also nciht nur Hähnchen oder nur Rind oder so) und ab und an mal variieren. Du musst ja nicht ganzjährig immer dasselbe einkaufen. Bei Hähnchenschenkeln sei auch bitte vorsichtig, den Knochen darf dein Hund eben nciht, wenn er gekocht ist.
    Wenn du aufs Kochen umstellst, würde ich schon ab und an auch mal was anderes anbieten als nur reines Muskelfleisch, aber du musst ja jetzt kein Sortiment von sagen wir mal 20 verschiedenen Dingen in der Truhe haben. Überleg auch mal, ob du Fisch noch in deine Einkaufspläne mit einbeziehst. Und, kleiner Tipp von meiner Seite, du bekommst viele Fleischsorten in diversen Barfshops deutlich günstiger als im Supermarkt.



    Mo:
    Wollt ihr nicht für die Getreidediskussion einen eigenen Thread aufmachen bitte? Wir wissen doch alle, dass sich in der Hundeernährung und bei den Fleischmengen die Geister scheiden und es da größtenteils persönliche Überzeugungen sind, die die Entscheidungen leiten. Da bringt es doch wirklich nix, jeden missionieren zu wollen, der da andere Ansichten hat bzw. aufgrund desselben Wissensstands zu anderen Ergebnissen gekommen ist. Sorry, aber das musste mal raus ;) Wie gesagt, in einem eigens dafür geschaffenen Thread diskutiere ich gerne mit, aber das ist einfach nciht das Thema dieses Threads :)


    LG, Henrike

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