kann nicht abschalten

  • Hey!


    Also ich mache momentan eine Hundetrainerausbildung und bei den Junghunden im Training werden immer wieder Ruheübungen eingebaut.
    z.B. bei zu starker Aufheizung (kläffen, nur noch ziehen und co) auf die Leine stellen und den Hund ignorieren. So richtig demonstrativ. Wenn der Hund ruhig ist, sich setzt oder hinlegt, loben und weitermachen.
    Und es gibt das Ausstreichen. Man stellt sich wieder auf die Leine (damit man die Hände frei hat) und streicht in langen, fliessenden Bewegungen ganz ruhig über den Hundekörper. z.B. vom Kopf über den Rücken bis zur Rutenspitze. Vom Kinn über die Brust bis zu den Pfoten. Das hat einen beruhigenden Effekt und der Hund lernt gleichzeitig auch, wo er anfängt und wo er aufhört ;)


    Außerdem kann man ein Ruhesignal einführen, wenn ihr zuhause seid und Du z.B. mit Deinem Hund auf der Couch kuschelst, einfach den Hund ausstreichen, ihm ruhig die Brust kraulen und dabei ein Signal geben (wie Mausi schon erklärt hat).


    LG

  • Bei uns war es die Konsequenz und die Zeit, die für mehr Entspannung sorgte.


    Paula war nie ein "ich plums mich hin und schlafe" Welpe. Auch ein Ruhesignal brachte nichts. Sie kam nur zur Ruhe, wenn wir zuhause waren und null ungewohnte Reize drumherum waren oder aber, wenn wir uns zu ihr auf den Boden gesetzt haben, um sie sanft zur Ruhe zu zwingen. D.h. wir haben sie festgehalten und per Tellington TTouch zur Ruhe gestreichelt. Wenn sie dann schlief, konnten wir auch weggehen bzw. sie loslassen.


    Wir haben immer drauf geachtet, sie auszulasten, ihr aber gleichzeitig auch Ruhephasen zu ermöglichen. Sie hat feste Plätze, kann sich zurückziehen, wir gehen ruhig mit ihr um. Trotz all dieser Dinge war es so, dass sie dieses Jahr an Silvester zum allerersten Mal alleine auf ihren Platz gegangen ist, obwohl wir nicht zuhause waren. Wir waren mit ihr bei Freunden, ihre Decke war mit dabei. Zum allerersten Mal kam sie von sich aus alleine in einer fremden Umgebung zur Ruhe - da war sie 16 Monate alt!


    Ich finde Rituale wichtig, ich finde es aber auch wichtig, den Hund nicht zu überdrehen und ihn auch nicht permanent zu beschäftigen, sondern ihn auch mal mit sich alleine lassen bzw. ihn beobachten ob er sich auch alleine beschäftigen kann oder beobachten, ob er auch alleine zur Ruhe kommen kann. Wir haben es immer wieder probiert, nur leider bietet der Alltag nicht immer die Möglichkeit zu warten, bis der Hund das tatsächlich von alleine macht. Wir haben es aber scheinbar schrittweise hinbekommen. Seit Silvester wird es immer besser, sie kommt nun in vielen Situationen zur Ruhe bzw. zieht sich auch mal zurück, obwohl sie was spannendes verpassen könnte :D.

  • Hallo zusammen, die Tips hören sich ja schon mal gut an.
    Also wir haben jetzt seit einem Jahr eine Wachtel ( ist unsere 2. Wachtel).
    Theo ist jetzt 2 Jahre alt, er ist aber eher unterfordert als überfordert.
    Beim Hundekurs meinte der Ausbilder selbst für einen Jagdhund hat er eine
    enorme Ausdauer. Im letzten Herbst lief alles ganz gut, bis auf die Waldspaziergänge. Aber so seid Januar fängt er wieder an. Wir machen Leckerchen suchen, Gehorsamsübungen, Apportieren aufbau, Fährtensuche. Alles in den Spaziergängen eingebaut mal 10 Minuten am Stück. Oder zu Hause, meist
    auch nur 15 Minuten am Stück, danach spielt er sehr gerne.
    Ich glaub das Problem liegt vielleicht doch woanders, unser Wohnzimmer
    hat 6 Fenster und eine Terrassentür. In letzter Zeit sitzt er wieder vor dem
    Fenster und lauert nur darauf, das die Vögel sich da zeigen. Dann flippt
    er voll aus, springt über die Sofas und kläfft nur. Verbiete ich das Sofa, sprang er doch glatt auf dem Esstisch. Draußen läßt er sie meist in Ruhe.
    Heute habe ich die Wohnzimmertür zugemacht, er hat noch ein Körbchen im Flur, da hat er sich dann auch reingelegt und ist jetzt schön ruhig.
    Ich dachte er wäre dann noch do aufgekratzt weil er das meistens morgens und mittags nach dem Spazierengehen macht...
    Was ich nicht verstehe, es lief die letzten Monate schon alles so gut :/
    LG Manuela

  • Bei Gismo hilft dann, wenn ich "Aus" sage, ihn "sitzen" lasse und ihn einmal über den Rücken streichle und dann einfach mal einbißchen in Ruhe lasse.
    Das bringt ihn am besten runter.


    Edit: Hatte jetzt nicht alles gelesen und beziehe mich nur auf das normale "Hibbelig" sein.

  • So, jetzt war ich mit ihm 1.5 Stunden in der (kleinen) Stadt.
    Erste halbe Stunde gewohnter Fahrradweg dann Stadt und durch die Siedlung zurück. Bank, Zoohandlung und Bäcker ( hier muß ich draußen bleiben).
    Stadt ist Streß für ihn weil er da Angst hat, vor allem wenn ihm Leute entgegen kommen. Zu Hause wollte er spielen, ich glaube um den Streß abzubauen. Nach ner viertel Stunde mußte ich dann kochen. Er ist dann so
    10 Minuten später ruhiger geworden. Nach der Huschu muß er auch erst toben. vielleicht braucht er das um sich von der Konzentration zu lösen, kann ja danach Schmuserunde einlegen. Müßte wohl klappen.
    LG Manuela

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