Leine-Training mit Würgehalsband ?
-
-
hab gestern mit einer Freundin geplaudert. Sie hat einen mittelgroßen Hund aus Spanien, weibchen, knapp 18 monate alt .
Die Hündin hat verschiedene Probleme mitgebracht :
-extrem ängstlich --> hat sich jetzt gebessert, sie schmust und spielt gern
-unsauber--> ist mittlerweile auch besser obwohl sie noch oft in der wohnung macht
--Leine verweigert und gezerrt wie blöd--> da hat meine Freundin einen Hundetrainer geholt, mit Hausbesuch. Er blieb eine stunde beim hund, hat ihm einen würgehalsband verpasst und nach einer stunde ( 49 euros) war der Hund angeblich leinenführig.Inzwischen können sie gassi gehen wobei sie die empfohlene methode vom Trainer anwenden, also Würgehalsband und ruckartig ziehen wenn der Hund zerrt.
Ich war etwas entsetzt, da meine Freundin aber den Trainer hochgelobt hat, habe ich nur gemeint: es gibt auch andere Erziehungsmethode wie z.B. Cliker und ob sie Lust hat mich mal besuchen zu kommen mit Hund sodaß wir zusammen mal spazieren gehen können.meine idee war mein Labi mit Cliker "vorzuführen" in der Hoffnung daß sie eventuel umdenkt.
Ich will ja nicht als "Besserwisser" , bin ja kein Trainer !Mische ich mich da in Sachen ein, die mich nix angehen oder ist es oki?
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich denke auf jeden Fall, dass du dich einmischen sollst. Es geht schließlich um ein Tier, das im Schlimmsten Fall sein ganzes Leben unter Starkzwang "erzogen wird".
Der Trainer zeigt wieder ganz toll, wie schlecht manche Trainer sein können und sich trotzdem noch so nennen dürfen.
Der Hund ist ja sehr ängstlich und unsicher, wie du schreibst.
Dieser Hund braucht eine sensible Erziehung, das Training mit dem Würger wird ihn noch ängstlicher machen und noch mehr verunsichern.
Unverantwortlich vom Trainer, so etwas anzuwenden und dann noch bei diesem Hund.Ich finde es gut, dass du dich einmischen willst, mach deiner Freundin klar, was passieren kann, wenn sie weiterhin mit dieser Methode arbeitet!
-
Hallo,
ich finde es auch richtig, daß Du Deiner Freundin einen anderen Weg zeigen möchtest und zwar nicht in der Form, daß alles Mist ist, was sie macht, sondern das es eben einen viel besseren und hundefreundlicheren Weg gibt. (Ansonsten machen ja viele Menschen gleich komplett dicht).
Vielleicht gibst Du ihr ein paar Beispiele, warum ein Halsband sich nicht mit einem Leinenruck verträgt (Schädigung der HWS, gemessene Zugkraft etc).
Ich drücke die Daumen, daß sie sich zum Wohl des Hundes überreden lässt.
LG von Julie -
oki, dann will ich es mal diplomatisch versuchen. Zum Glück ist diese Freundin absolut tierlieb ( sonst hätte sie sicher keinen Hund aus Tötungsstation geholt) wenn auch total "unwissend" was Hundehaltung angeht.
Der Hund hat einen schönen großen Garten und 3 ältere Kids ( 10 bis 16 Jhr. ) um sich.Ich hab gedacht, ich gehe sie mal besuchen mit meinem Labi, die Kids mögen mich gerne da ich da öfter Nachhilfe Stunden beim ältesten gegeben hab und zeige den Kids was mein Labi alles für Tricks auf Lager hat mit dem Clicker, sind auch lustige Sachen dabei.
Ich könnte mir vorstellen daß sie dann die Mamma belagern damit Chiara ( die Hündin) auch so tolle Tricks lernt.
Und dann könnte ich dem ältestem Sohn zeigen wie Leinenführigkeit mit Cliker geht da die Mamma berufstätig ist und mit Haus und 3 kids...Meint ihr ein 16-jhr. kann es übernehmen? Er ist recht groß und ein netter, liebt den Hund, nur auf Lernen in der Schule hat er kein Bock...lach...
-
Hallo Sithi,
zuerst mal möchte ich dir sagen dass es nie falsch ist solche Sachen zu hinterfragen und eventuell nach anderen Lösungen zu suchen und Sie anzubieten! Um die Situation aber wirklich bewerten zu können ist dein Bericht aber ein bisschen kurz ausgefallen. Wäre schön wenn du die folgenden Fragen noch beantworten könntest, damit man die Situation besser verstehen und bewerten kann.
ZitatSie hat einen mittelgroßen Hund aus Spanien, weibchen, knapp 18 monate alt .
Weiß man was über die Vorgeschichte der Hündin? Welche Rasse/n? Wie lange ist sie in Deutschland? Wurde schon am Grundgehorsam gearbeitet?
Zitatextrem ängstlich
Wie äußert sich das? Gibt es bestimmte Auslöser oder ist das ein generelles Problem?
ZitatLeine verweigert und gezerrt wie blöd--> da hat meine Freundin einen Hundetrainer geholt, mit Hausbesuch. Er blieb eine stunde beim hund, hat ihm einen würgehalsband verpasst und nach einer stunde ( 49 euros) war der Hund angeblich leinenführig.
Was hat denn der Trainer dazu gesagt? Wie hat er Hund und Halterin eingeschätzt? Wie hat er die Nutzung des Halsbandes begründet? Zu guter letzt beschreib mal das Halsband. "Würgehalsband" ist nämlich nicht gleich "Würgehalsband".
-
-
Zitat
"Würgehalsband" ist nämlich nicht gleich "Würgehalsband".
Warum nicht? Ein Würger kann noch so "professionell" eingesetzt werden. Es ist und bleibt Tierquälerei!
-
Zitat
Warum nicht? Ein Würger kann noch so "professionell" eingesetzt werden. Es ist und bleibt Tierquälerei!
Deine Meinung sei dir gegönnt. Ich allerdings sehe das etwas differenzierter und ordne bestimmte Ausführungen in der Kategorie "Hilfsmittel" wie z.B. Halti oder Ähnlichem ein. Das heißt für mich: In bestimmten Situationen richtig angewendet durchaus nützlich.
Mein Hund kennt seit seinem 6. Monat nur Retrieverleinen und Zugstopp-Halsbänder, Ausnahmen nur an der Schlepp und am Fahrrad, da trägt er natürlich ein Geschirr. Er ist ein mustergültiger Retriever der kein Psychopath ist und auch keinerlei Ängste zeigt. Ach ja, natürlich zeigt er auch eine gute Leinenführigkeit.Bin ich jetzt ein pöser, pöser Tierquäler?
-
Zitat
Er blieb eine stunde beim hund, hat ihm einen würgehalsband verpasst und nach einer stunde ( 49 euros) war der Hund angeblich leinenführig.
oh mann, stümper gibt es
der hund wird vielleicht aus angst nciht mehr zerren, aber mehr auch nciht. so eine sauerei, einen ängstlichen hund, der vertrauen aufbauen muß, mit so einem sch :zensur: zu kommen.
bitte drucke den leuten die "leinenführigkeit" von staffy aus, sage ihnen, sie sollen sich im forum anmelden, vielleicht hat der 16-jährige ja lust, sich in sachen hund weiter zu bilden.
ich würde, weil ihr befreundet seit, auf jeden fall versuchen, dem hund das zu ersparen, indem du die halter aufklärst und ihnen zeigst, dass es anders geht.
leider ist es ja oft so, dass diese "zwang-erziehungs-methoden" sehr schnell einen vermeintlichen erfolg zeigen. dadurch haben diese trainer denn auch noch rückenwind und werden hochgelobt.
was mit dem hund dabei geschied und ob er es wirklich lernt und nicht nur aus angst so handelt, ist doch den meisten ganz egal - wobei anfänger es noch nicht einmal merken werden.
gib dein bestes, misch dich ein - für den hund.
gruß marion
-
Ich finde es auch okay ihr andere Humaner wege zuzeigen.
Meiner hat bis vor kurzem ein Zugstophalsband getragen, da er nach hinten aus sonst jedem Halsband gegangen ist Das hat er aber auch nur in freiläfen oder in der Stadt gehabt sonst eben Geschir.
Das Halsband habe ich anfertigen lassen damit es wirklich passt. Jetzt trägt er ein Dickgepolstertes ca 7cm breites Elchlederhalsband mit Schnalle.Von Vollwürgern halte ich garnix.
man darf nicht vergessen was für gesundheitliche Schäden auf treten können, Kehlkopf schaden, Wirbelsäulen probleme usw.
Ganz ab von den Psychischen.Ich drück dir die Daumen.
-
Zitat
Hallo Sithi,
Wäre schön wenn du die folgenden Fragen noch beantworten könntest, damit man die Situation besser verstehen und bewerten kann.
Weiß man was über die Vorgeschichte der Hündin? Welche Rasse/n? Wie lange ist sie in Deutschland? Wurde schon am Grundgehorsam gearbeitet?
Meine Freundin hat den Hund mit 18 monaten bekommen und er war ein -Strassenhund- eben bis zu diesem alter. Anschliessend kam er direkt zu ihr über eine Ti.Schutz.Orga. Grundgehorsam Training: null.
Den Hund hat sie jetzt kanpp ein Jahr und eben nur einmal diesen Trainer geholt. ( aus Verzweiflung...denke ich)Wie äußert sich das? Gibt es bestimmte Auslöser oder ist das ein generelles Problem?
Die Hündin hat sich von niemandem anfassen lassen, versteckt ect...meine Freundin hat es geschafft sie einigermassen zu sozialiesieren sodaß sie jetzt sich von Bekannten streicheln lässt, bei Fremden jedoch nicht, sie versteckt sich dann im Haus.
Was hat denn der Trainer dazu gesagt? Wie hat er Hund und Halterin eingeschätzt? Wie hat er die Nutzung des Halsbandes begründet? Zu guter letzt beschreib mal das Halsband. "Würgehalsband" ist nämlich nicht gleich "Würgehalsband".
da müßte ich das Halsband selbst sehen, meine Freundin hat es so beschrieben: wenn der Hund zerrt, dann zieht sich das Band zusammen sodaß sie nicht weiter kann. Der Trainer hat sie an einer längere Leine gehabt und eben über´s Grundstück eine stunde lang hin und her " geschleift" und mit Kehrtwendungen und zerren dazu gebracht -fuß zu gehen-
Meine Freundin meinte: es hat zwar brutal ausgesehen aber ein Profi weiß was er tut und seither geht der Hund ohne Gezerre brav an der Leine.Allerdings macht die Hündin weiterhin in der Wohnung und scheut bei allen Fremden auch bei Hunden...
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!