Wie äußert sich Knochenkrebs bei Hunden?

  • Also, mal ganz von vorne. Die Irish-Wolfhound-Hündin meines Freundes ist 6 Jahre alt, also für so 'ne große Rasse schon eine etwas ältere Dame.


    Seit etwa einem halben Jahr konnte man beobachten, daß sie Schwierigkeiten hatte, auf dem Laminat aufzustehen, weil die Hinterfüße immer wegrutschten.


    Und jetzt, seit ca. 2 Wochen humpelt sie nach dem Aufstehen ein bißchen, wenn man dann die Gegend um die Hüfte ein bißchen massiert, geht sie danach entspannter. Ich hätte das jetzt aufs Alter geschoben und vermutet, daß die Hüfte langsam weh tut, vor allem, da die Exfrau meines Freundes meinte(da verbringt sie die meiste Zeit), daß sie das mal mehr und mal weniger hat. Ich hätte jetzt vermutet, daß es vielleicht durch das feuchtkalte Wetter in den letzten Tagen begünstigt wurde, besonders, da beide Hunde viel Zeit draußen verbringen, zumindest bis mein Freund und ich am Nachmittags nach Hause kommen, dann holen wir sie bei uns rein, da seine Exfrau meist bis 20 Uhr oder so arbeiten ist.


    Jetzt hat mein Freund mir wohl erzählt, daß ein Hund aus dem Wurf wohl an Knochenkrebs verstorben ist und seine Exfrau jetzt mal die Züchterin anrufen wollte, wie sich der Krebs bei dem anderen Hund geäußert hat. Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn mein Hund sich seit 2 Wochen so verhält, wäre ich schon längst beim Tierarzt gewesen. Und wenn ich vorher die Züchterin noch hätte anrufen wollen, wäre das auch längst passiert, vielleicht auch parallel zum Tierarztbesuch.


    Ich tippe eigentlich eher auf Gelenkprobleme, begünstigt durch das Wetter, denn Krebs würde sich doch vermutlich nicht nur dadurch äußern, daß sie ein bißchen humpelt, wenn sie gelegen hat, oder? Andererseits ist es natürlich bei Wolfshunden sehr ungewöhnlich, daß sie zeigen, wenn sie Schmerzen haben.
    Kann mir jemand sagen, wie sich Knochenkrebs häufig äußert?


    Klar kann in dem Fall nichts den Tierarztbesuch ersetzen, aber leider ist es nicht meine Hündin, d.h. ich kann sie mir nicht einfach ins Auto packen und damit zum Tierarzt fahren (mal abgesehen davon, daß der Hund nicht in mein Auto passt, ich hatte das Auto schon, als ich Freund mit Hund kennen gelernt habe. Aber das nächste Auto wird hundegerechter!). Ich werde weiterhin versuchen, sie davon zu überzeugen, daß der Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt soll, aber habt Ihr eine Idee, wie ich in der Zwischenzeit dafür sorgen kann, daß der Hund sich schmerzfreier bewegen kann? Vielleicht besonders weicher Liegeplatz oder besonders hart, Heizkissen, Rotlichtlampe, was weiß ich was?


    LG Silke
    (die sich langsam schon Gedanken macht, der Hund war nie ernsthaft krank, aber sie ist halt für so einen großen Hund auch nicht mehr die Jüngste!)

  • Ich bin mir nicht ganz sicher, bei Paula scheint es ja deutlich fortgeschrittener zu sein, wie gesagt, bei Max (von Maxine-DarkAngel) ist es mal mehr, mal weniger schlimm, es sind die Hinterbeine, deswegen hatte ich die Vermutung, daß es vielleicht an der Hüfte liegen könnte. Vor knapp zwei Wochen hatte sie mal ein paar Tage Durchfall und nicht viel gefressen, aber das Humpeln hat sie eigentlich immer nur, wenn sie gelegen hat bzw. wenn man dann kurz den Hüftbereich etwas massiert, läuft sie danach wieder ziemlich normal.


    Wie gesagt, weil das Wetter so feucht und kalt war in den letzten Wochen, hätte ich eher drauf getippt, daß es die Gelenke sind, die Ärger machen. Ich glaube, es bleibt doch nichts anderes übrig, als den TA mal drüber gucken zu lassen, Spekulationen bringen uns hier scheinbar nicht weiter.


    Ich hatte gedacht, daß es vielleicht gut wäre, wenn sie nicht mehr so viel draußen ist, zumindest nicht, wenn es naßkalt ist. Sie legt sich zwar meistens auf die alte Couch, die für die Hunde draußen unterm Dach steht, aber ab und zu liegt sie eben auch auf dem kalten Split und das wird garantiert nicht gut für die Knochen sein, egal ob es Krebs oder Alterserscheinung ist. Ich hätte vorgeschlagen, sie dann möglichst viel drinnen zu lassen und statt sie in den Garten zu lassen, kürzere Spaziergänge mit ihr zu machen (20 Minuten oder so und dann gucken, wie sie läuft), damit die Muskeln, Gelenke usw. vielleicht gestärkt, geschmiert etc. werden, aber während ich mit dem Hund bis vor 3 Wochen fast täglich eine Stunde spazieren war, hab ich jetzt "Spazierverbot", weil der Hund ja humpelt. Sie läuft aber begeistert ohne Humpeln vor, wenn ich z.B. mit ihnen zum Komposthaufen gehe, der im oberen Teil des Gartens steht, wo sie normal alleine nicht hindürfen, weil dort oben nicht alles eingezäunt ist. Deswegen denke ich, daß Bewegung in Maßen ja eigentlich nicht schaden dürfte. Aber solange die Lebensgefährtin der Exfrau nebenan ist (die erholt sich dort nach einem Krankenhausaufenthalt), komme ich an die Hunde überhaupt nicht dran, deswegen kann ich auch so wenig beurteilen, wie sie sich benimmt, ich hab sie in den letzten Tagen insgesamt mal knapp eine Stunde gesehen.


    Mal gucken, ob ich meinen Freund überredet bekomme, nächste Woche zumindest mal beim Tierarzt anzurufen oder sogar vorbei zu fahren, da hat mein Freund nämlich keine Bereitschaft mehr und den Privatwagen wieder zuhause, da passt auch der Hund rein. Denn ich denke, wenn es tatsächlich nur an den Gelenken liegt, könnte vielleicht leichte Gymnastik, Wärme, Nahrungsergänzung und mäßige Bewegung schon viel bewirken, wenn es rechtzeitig eingesetzt wird.


    Bin ich eigentlich überängstlich, daß ich immer denke, ich würde mit sowas sofort zum Tierarzt fahren? Denn egal, was die Züchterin sagt, den Tierarztbesuch kann sie nicht ersetzen und die Symptome, wie sich der Knochenkrebs bei dem anderen Hund aus dem Wurf geäußert hat, können ja auch von Hund zu Hund unterschiedlich sein. Ich denke mal, daß da vermutlich auch nur Röntgen hilft und ich fühle mich so hilflos, weil ich dem Hund nicht helfen kann und mit ihm auch nicht mal eben so zum Tierarzt darf, was ich mit einem eigenen Hund schon längst gemacht hätte!


    Trotzdem schonmal Danke für den Link zum Fall Paula, ich werde hoffen, daß es bei Max kein Knochenkrebs ist, aber wenn es so sein sollte, werde ich versuchen, ihr noch einen schönen Lebensabend mit möglichst wenig Schmerzen zu bereiten.


    LG Silke

  • hi,
    wenn ich weit zurück denke so 3 jahre fing es bei paula auch mit instabilität an allerdings haben wir es auf die spondolose bezogen was natürlich auch die tieärzte meinten wir gaben wobentzym als entzuendungshemmer und später dann rimadyl was ja bekannterweise eigentlich nicht zu empfehlen ist weil viele hunde sehr häufig labradore kurz nach eingabe versterben.


    auch darüber gibt es in amerika foren echt schade das wir in dieser hinsicht noch ein entwicklungsland sind aber gott sei dank gibt es diese forum was auf guten weg ist.


    wir haben in hannover sehr gute tierärzte aber keiner hat zum rimadyl ein magenschutz empfohlen was ein bekannter herausgefunden hat einer von den drei aus meiner gruppe(mit paula sind wir drei).


    also es kann sein das es die ersten anzeichen sind allerdings könnte es auch normaler verschleiss sein sicher ist das der befallende knochen sehr sehr druckempfindlich ist wir haben die diagnose nicht vom tierarzt sondern indirekt von einer phisiotante erhalten die sagte wir sollten mal röntgen lassen könnte sein das ...... sie hatte recht mit einmal drücken!!!


    vorher waren wir beim ta der hat 600euro gekostet rücken kompl. geröngt ausser die spondolose aber nichts gefunden. glaubte das es das capelargelenk ist auch ein anderer ta setzte auf capelar.


    soweit sogut mehr kann ich dazu nicht sagen gruss
    peter

  • Danke Peter,
    ich arbeite noch dran, hier vom Tierarztbesuch zu überzeugen, egal, ob die Züchterin vorher erreicht wurde oder nicht. Ich vermute einfach nur, daß die Nachbarin/Exfrau Angst hat vor einer Diagnose, aber man muss ja wirklich nicht direkt das Schlimmste vermuten. Druckempfindlich scheint der Knochen so nicht zu sein, sie kommt immer, wenn sie humpelt, um sich die Hüfte ein bißchen massieren zu lassen und danach läuft sie wieder etwas besser.


    Ich werde auf jeden Fall schreiben, was es ist, wenn der Tierarztbesuch endlich war. Haben eigentlich alle Tierärzte mittlerweile die Möglichkeit zum Röntgen? Ich war erst einmal mit beim Tierarzt und habe da nichts gesehen, aber bei einer Gemeinschaftspraxis mit 4 Ärzten gehe ich ja fast davon aus, daß die ein Röntgengerät haben, besonders, da es eine alteingesessene Tierarzt-Familie ist.
    Wer weiß, vielleicht ist es ja wirklich nur was ganz Harmloses und die alte Dame fängt einfach an, ihre Knochen zu spüren.


    LG Silke

  • natürlich muss man nicht vom schlimmsten ausgehen bei paula ist es im grunde an der schulter und obere hälfte vom beinchen.


    hoffe für euch das alles easy going ist

  • "Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn mein Hund sich seit 2 Wochen so verhält, wäre ich schon längst beim Tierarzt gewesen. Und wenn ich vorher die Züchterin noch hätte anrufen wollen, wäre das auch längst passiert, vielleicht auch parallel zum Tierarztbesuch. "


    Stimmt!!!!!!!! Und mehr kann man dazu eigentlich gar nicht sagen! Den Symptomen nach kann das alles Mögliche sein, aber wenn es ein Tumor ist, dann zählt jede Stunde! Gerade Knochenkrebs wächst und streut rasant!


    Ob so etwas beim Züchter schon mal vorgekommen ist oder nicht, tut nichts zur Sache, denn Krebs hat nunmal die unterschiedlichsten Ursachen, Vererbung ist bestenfalls eine, und tritt in der Regel erst im höheren Alter auf!


    "Röntgen" gehört zwar wohl zur Grundausstattung von Tierärzten, das sagt aber nichts über die Qualität aus. Unsere - herzensgute - örtliche Tierärztin hat das auch. Für Routinesachen gehen wir immer da hin (Impfen und son Kram), aber wenn ich etwas Ernsthaftes vermute, fahre ich zur Tierklinik, 40 km weiter. Das ist dann aber natürlich teurer. Aber schon ein Laie wie ich sieht den Qualitätsunterschied bei den Aufnahmen sofort!
    Elise

  • Das Problem ist, dass sich Knochenkrebs meist erst dann zeigt, wenn es bereits zu spät ist - wenn man eine deutliche Veränderung am Knochen feststellen kann.


    Im Anfangsstadium dagegen ist es eher ein meist unauffälliges und sporadisch bzw.unregelmässig auftretendes Humpeln und die Diagnose halte ich für sehr, sehr schwer zu stellen - aus dem einfachen Grund, dass man erstmal gezielt aufgrund eines Verdachtes danach suchen muss.


    Hinweise sind eben oft die Größe des Hundes und ein nicht anders erklärbares, immer wieder auftretendes Humpeln und Entlasten des betroffenen Bereiches.


    Wenn du mögliche Differentialdiagnosen hast abklären lassen und wirklich Knochenkrebs im Verdacht hast, dann such dir einen Arzt mit Erfahrung und einem guten Röntgengerät/CT bzw. mit einem MRT (Kernspin) und lass Aufnahmen machen.


    Ich drück die Daumen für Euch.


    LG
    Stefanie

  • Also, solche Probleme können von den Hüften kommen, Arthrose, von Zeckenbissen oder von der Bandscheibe, cauda equina Sydrom. Bei meinem Hund waren es Bandscheibenprobleme, die nach einer Operation weg sind. Ohne röntgen und CT kann das alles nur Spekulation sein.


    Warum geht man da nicht zum TA? Warum muss der Hund Schmerzen haben?

  • Hurra, der Hund war endlich beim Tierarzt. Allerdings war es der erste Wolfshund, den sie in ihrem Leben von nahem gesehen hat und sie hat in erster Linie was gegen die Scheinschwangerschaft mitgegeben. Aber sie hat auch dazu geraten, den Hund demnächst mal komplett durchzuchecken mit Blutuntersuchung und allem Drum und dran, was ich ja schon länger versuche zu erreichen. Sie hat wohl einen Knubbel am Knie, sowas hatte sie vor anderthalb Jahren etwa schon an der anderen Seite, das ist dann weggeschnitten worden und super wieder verheilt. Und wenn sie sowieso in Narkose deswegen ist, wird auch direkt das Herz geröngt (kann man das röntgen oder hat mein Freund da was falsch verstanden?), weil ein anderes Tier aus dem Wurf einen Herzfehler hat. Allerdings muss Ralf dann eben nächste Woche nochmal mit ihr hin und vorher anrufen, ob der Arzt da ist, der sie sonst immer behandelt (ist eine Gemeinschaftspraxis), der hat dann auch Ahnung vom Kreislauf bei Wolfshunden etc. Also, wir wissen immer noch nichts, im Moment humpelt sie auch nicht, aber es tut sich langsam was und das war mir schon sehr wichtig!

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