Halti-Training..wer hat Erfahrungen?

  • Zitat

    Dann hoert er sich wie der perfekte Kandidat fuer Pharmazeutisch unterstuetzte Modifikation an.....habt ihr das schon mal in Betracht gezogen?


    Davon habe ich bisher auch noch nichts gehört, werde mich aber mal schlau lesen.


    schnauzermädel: mir war gar nicht klar, dass es bei Hunden ebenfalls Demenz gibt. Kannst du beschreiben, wie es anfängt?
    Ich stelle bei Luna zunehmend fest, dass sie plötzlich in die Luft guckt und einem Gespenst hinterherguckt. Also, es ist nichts da, was sie konkret anguckt, so ein Luftgucken irgendetwas hinterherschauen, obwohl nichts da ist. Teilweise ruhelos durch die Wohnung tigern. Bisher habe ich es als Wunderlichkeiten abgetan.


    Ansonsten kann ich dir nur zustimmen, bei einem Hund, wie du ihn beschreibst, finde ich es legitim, ein Halti einzusetzen, als Erziehungshilfe und nicht als Dauermittel.


    Generell zum Thema HH und Hund, der einem körperlich überlegen ist. Bei einer bewußten Neuanschaffung sollte man schon gucken, was für ein Hund zu einem paßt, damit ein HH von 50Kg nicht plötzlich einen Hund an der leine hat, der fast genauso viel wiegt, um eben nicht auf Würger, Halti und Co. dauerhaft angewiesen zu sein. Wenn mann einen solchen Problemhund aus irgendwelchen Gründen übernommen hat, muß man zur Not mit Halti sicherstellen, dass der Hund keine Gefahr für die Allgemeinheut darstellt.


    Interessieren würde mich, wie Massa zum Beispiel einen Hund in Minuten Leinenaggression abgewöhnt bzw. wenn ein Hund sich voll in die Leine schmeißt.
    Das wird sich sicher auch ungefähr beschreiben lassen, ohne dass ich hier gleich lesen muß, dass man zu einem gemeinsamen Spaziergang eingeladen ist. Ist für mich eindeutig zu weit.


    Lg, Nicky

  • Zitat

    Wenn man in diese Richtung denkt, dann würde ich immer einen Verhaltenstherapeutischen Tierarzt kontaktieren.


    Ja natuerlich....das ist ja die Vorraussetzung, Psychopharmaka ist ja auch verschreibungspflichtig und nicht frei erhaeltlich.


  • Kannst Du gerne nachlesen unter:
    Hund zieht nicht mehr.... So gehts ,auch ?



    Es gibt Hundehalter die einen sehr weiten Weg machen um Ihren Hund doch noch auf die Reihe zu bekommen.
    Wenn man schon vom O-Amt Post bekommen hat muss man etwas tun was durchgreifend hilft und man sucht eine Lösung, und will seinen Hund behalten können.
    Ein "ruhiggestellter" Hund ist in seiner Kommunikation eingeschränkt, und das sollte man bei einer Medikamentengabe beachten wollen.
    Das nur am Rande erwähnt.



    WUFF


    MASSAvonSAMMY

  • Zitat


    Es gibt Hundehalter die einen sehr weiten Weg machen um Ihren Hund doch noch auf die Reihe zu bekommen.
    Wenn man schon vom O-Amt Post bekommen hat muss man etwas tun was durchgreifend hilft und man sucht eine Lösung, und will seinen Hund behalten können.
    Ein "ruhiggestellter" Hund ist in seiner Kommunikation eingeschränkt, und das sollte man bei einer Medikamentengabe beachten wollen.
    Das nur am Rande erwähnt.


    Erstmal denke ich, daß Nicky der Weg von Mexiko nach Deutschland aus diesem Grund wohl ein bißchen weit ist.
    Ganz davon ab, wissen mit Sicherheit diejenigen, die die Medikamente hier angesprochen haben, daß ein Hund damit in seiner Kommunikation anders ist, wie vorher. Aus dem Grund wird zum Teil ja auch so ein Medi verabreicht, oder??


    Womit wir aber wieder vom Thema Halti doch gewaltig abweichen??!! :???:

  • Zitat


    Ein "ruhiggestellter" Hund ist in seiner Kommunikation eingeschränkt, und das sollte man bei einer Medikamentengabe beachten wollen.


    Ja...dies ist leider immer die gelaeufige Meinung, das Psychopharmaka Hunde ruhig stellen soll. Die Psychopharmaka die in der Verhaltensmodifikation verabreicht wird ist kein Sedativum, sondern ein Medikament das das chemische Gleichgewicht im Gehirn des Hundes regulieren soll.


    Einen Hund via Sedativum ruhig stellen waere keine Behandlung sondern lediglich das eigentliche Problem uebergehen.

  • mexnicky


    Ich kann gar nicht sagen, wie es genau angefangen hat. Der Hund war ja bereits sehr alt für seine Größe und hatte nur noch ein Auge. Vieles hat man ja zuerst gar nicht bewusst wahrgenommen, der Hund veränderte sich schleichend und er war ja ein Opi.
    Ob das jetzt Demenz beim Hund war, weiß ich nicht, aber der Begriff beschreibt es einfach am Besten. Rückblickend wurde der Hund zuerst irgendwie unruhig, er lag nicht mehr so lange an einem Platz und wanderte viel mehr scheinbar ziellos durch die Wohnung. Er stieß sich öfter den Kopf, wenn er mit der Seite ohne Auge neben einem Hindernis sass oder stand. Das hatte er früher nur sehr selten gemacht, er wusste meist, dass dort etwas im Weg ist. Zeitweise hatte ich das Gefühl, dass er schlechter hört. Insbesondere im Freilauf reagierte er manchmal gar nicht, dann schob ich das aber wieder beiseite, weil er "die Flöhe Husten" hörte. Irgendwann ging es dann ganz schnell. Plötzlich kam die Verwirrung mit den richtigen Türen. Bereits kurz danach kam er im Feilauf angerannt, stand vor uns, knurrte, zeigte die Zähne und wusste gar nicht, ob er uns jetzt angehen möchte oder doch lieber weglaufen. Nach wenigen Sekunden war der Spuk vorbei und er freute sich, als ob wir lange weg gewesen wären. Es war in der Dämmerung, ich machte erstmal einen Termin beim Augenspezialisten, weil ich dachte, jetzt sieht er nicht mehr viel auf dem verbliebenen Auge. Dass er uns hätte Riechen müssen, habe ich gar nicht bedacht. Diesen Termin haben wir allerdings nur pro forma wahrgenommen, weil die "Ausfälle" zunahmen. Er sass knurrend in der Box im Kombi, er sass knurrend im Körchen. Er er kannte uns zeitweise gar nicht und hatt eindeutig richtig Angst vor uns. Da hatte damals das Medikament sehr gut gewirkt.


    Beim jetzigen Chaoten bin ich gar nicht auf die Idee gekommen Medis einzusetzen. Ich wüsste auch gar nicht, wie man da ansetzen sollte. Es gibt hier mittlerweile eine verhaltenstherapeutische Praxis in erreichbarer Nähe, aber wie gesagt, ich hatte nie das Gefühl, dass das ein Problem dafür sein könnte. Daher finde ich einen Austausch mit tagakm, die mir nichts verkaufen möchte, sehr interessant.
    Jetzt ist ja der harte Teil des Zusammenwachsens gemeistert. Wenn ich die nötige Konzentration aufbringe, dann ist der Hund mittlerweile problemlos führbar. Im Haus ist er ein angenehmer Mitbwohner, der gar keine Anwandlungen mehr hat und der wunderbar mit unserem Kind spielt. Wenn er jetzt noch bestimmte Bewegungen einschätzen lernt und die menschliche Mimik besser deuten kann, dann kann er so bleiben, denn dann kann er endlich ganz entspannt leben.


    LG
    das Schnauzermädel

  • @Schnauzermaedel....ist dein Englisch gut genug fuer Fachliteratur ueber den Einsatz von Psychopharmaka? Dann koennte ch dir einige Links mailen die die Anwendung, Auswirkungen etc sehr detailiert erklaeren.


    Und nee....Tagakm moechte nichts verkaufen da sie ungern eine Haftstrafe antreten moechte :D


    Kontrollierte Arzneimittel auf den deutschen Schwarzmarkt einschleusen.....ob ich dafuer deportiert werden koennte? :???: :p

  • :D Ich würde es gerne versuchen. Meinst Englisch-LK, etwas eingerostet aber nicht ganz vergessen, reicht mit viel Einsatz um das zu bewältigen?


    Du kennst doch deutsche TAs, ich möchte jetzt nicht viel Geld für ein wahrscheinlich wenig erquickendes Beratungsgeschpräch ausgeben. Vorher möchte ich schon einschätzen können, ob das überhaupt etwas für ihn sein könnte.
    Also ich würde mich sehr über Post freuen!


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    :D Ich würde es gerne versuchen. Meinst Englisch-LK, etwas eingerostet aber nicht ganz vergessen, reicht mit viel Einsatz um das zu bewältigen?


    Ich denke schon.....vereinzelte Fachbegriffe gibste einfach in ein Uebersetzungsprogramm ein....guck mal hier...


    http://www.vin.com/VINDBPub/Se…dings/PR05000/PR00373.htm


    http://www.vin.com/VINDBPub/Se…dings/PR05000/PR00374.htm


    http://www.vin.com/VINDBPub/Se…dings/PR05000/PR00376.htm


    http://www.vin.com/VINDBPub/Se…dings/PR05000/PR00377.htm


    http://www.vin.com/VINDBPub/Se…dings/PR05000/PR00380.htm

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