• Meiner Teak, meinem "Sorgenhund", muss ich mal eine kleine Hommage zukommen lassen.

    Mein ehemaliger, kleiner Straßenköter hat nämlich soviel mit mir durchgemacht...

    Ich gestehe, es gab Zeiten, in denen unsere Beziehung nicht die Beste war. Meine Erwartungen ihr gegenüber waren zu hoch und doch habe ich sie wohl häufig auch unterschätzt.

    Sie hat viel mit mir durchgemacht. Vom hochgradig ängstlichen Bällchenjunkie wurde sie zum Frisbeejunkie. Dort waren wir auch auf Turnieren erfolgreich unterwegs. Gleichzeitig konnte sie die klassische Unterordnung laufen, dass jeder Schäferhund hätte neidisch werden können und erlernte Agility auf Turnierniveau. Die vielen Tricks, die sie nebenbei noch erlernte, sollten auch nicht unerwähnt bleiben.

    Bis dahin ging es in meinen Augen quasi "steil" bergauf mit ihr.

    Dann kam die Epilepsie und es wurde alles anders. Und ich bin mir sicher, dass sie nicht zufällig kam.

    Umdenken war angesagt und ich lernte meinen Hund das erste Mal jenseits des Sports und der Bespaßung kennen. Es war, als ob wir noch keine drei Jahre miteinander verbracht hätten.

    Ich krempelte alles um. Wir begannen an den Schafen und ich erlebte zum ersten Mal, was "Glück" und Zufriedenheit für meinen Hund wirklich ist.

    Doch mit der Arbeit am Vieh trat ich in eine neue, mir absolut unbekannte Welt der Hundeausbildung, nein - man sollte besser sagen - der Beziehung mit dem Hund, ein.

    Aber auch dort kamen Tiefs. Besonders bereue ich, dass ich ihre Rückenerkrankung nicht rechtzeitig erkannte und ihr Blockieren beim Training als Sturheit deklarierte. Das warf uns in dieser schönen Arbeit für fast zwei Jahre völlig aus der Bahn. Sie arbeitete nicht mehr für mich. Nein, das stimmt eigentlich nicht, sie arbeitete nur noch für mich, wenn ich sie wirklich brauchte! Und dann war sie da - völlig unbeirrt!

    Gerade als ich mich eigentlich damit abgefunden habe, dass ein Training mit ihr nicht mehr möglich sein wird, verändert sich wieder unsere Beziehung.

    Ich weiß nicht genau was geschehen ist, aber sie ist plötzlich voller Energie, will mit mir zusammenarbeiten und ist körperlich so fit wie schon seit Jahren nicht mehr. Wenn ich sie jetzt mit mir zusammen an den Schafen erlebe, dann kann ich es kaum fassen.

    Und dafür mussten acht Jahre vergehen...

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    Hab Dich lieb, meine kleine Zicke :smile:

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    Viele Grüße
    Corinna

  • Schön Deine Hommage an Deine Hündin.

    Und sie berührt das, was mir des öfteren durch den Kopf geht,
    wenn ich Hunde und ihre Besitzer sehe.
    Ja auch wenn ich mir meine Hunde ansehe.

    Wenn wir HH doch immer wüssten, was unseren Vierbeinern so
    durch den Kopf geht. Wie ihr Befinden ist. Was wichtig für sie ist.

    Da wird so viel probiert, herumerzogen und reglementiert.
    Auch verzogen, verwöhnt und verhätschelt.
    Immer denkt man dabei an das Beste und versucht das Richtige.

    Aber ob es unsere Hunde auch so sehen?

    Die meisten werden es schwerlich erfahren.

    Toll, dass ihr Euren Weg gefunden habt.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Sowas zu lesen macht wirklich Mut. Das hast du sehr schön geschrieben. Es zeigt einem das sich kämpfen immer lohnt und gleichzeitig wie schwer es ist unsere Hunde richtig zu verstehen.

    Deine Teak ist ein bildhübcher Hund.

  • Ja, das spricht mir aus der Seele!

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