Beißerei mit dem "Erzfeind"

  • Hallo an alle :blume:
    Als ich mit meinem Hund heute die Mittagsrunde drehte, hatte ich eine ganz bissige Begegnung.
    Es gibt hier einen Jagdhund und es ist allgemein bekannt, daß Twister und er quasi "Erzfeinde" sind.
    Das Problem ist, dass derjenige, der ihn spazieren führt, dass wohl nicht so Recht verstehen kann (oder will?) denn wir sind schon des öfteren haarscharf aneinander vorbeigeschrammt. Er läßt seinen Hund immer frei laufen, der übrigens jede Gelegenheit zum Ausbüxen nutzt, wenn er dann endlich mal raus darf. Man trifft ihn des öfteren alleine im Wald an. Wenn ich ihn rechtzeitig sehe, weiche ich aus, da ich keine Lust auf Keilerei habe.
    Heute Mittag kam besagter Hund plötzlich im Wald um die Kurve. Meiner war an der Leine. Erst angiften und dann kommt der andere auf uns zu gerannt. Ich habe natürlich die Leine abgemacht, da ich einmal dazwischen hing, das reicht mir völlig.
    Die zwei bekommen sich in die Wolle und dann kommt doch schon der "Hundesitter" (ist wohl der Vater von Herrchen oder Frauchen) mit dem Fahrrad.
    Schnurstraks auf das kämpfende Knäuel zu. "Was sollen wir jetzt bloß machen?" Ich sage ihm, dass er sich entfernen soll, er war schon gefährlich nahe dran. Aber nö, macht noch ein paar Schritte mehr in Richtung Hunde (inklusive Fahrrad natürlich).
    Ich habe meinem STOP zugerufen und in dem Moment war die Klopperei auch beendet (*Stolz*).
    Sie standen sich noch ziemlich lange gegenüber und Hundesitter war immer noch völlig irritiert, wie er jetzt denn handeln soll.
    Ich habe ihm einiges zurufen müssen. sowie: Zurück gehen, sich entfernen, nicht einmischen usw...
    Dieser Mann geht seit ca. einem Jahr regelmäßig mit diesem Hund spazieren. Ist es denn so schwer, sich an die allgemeingültigen Regeln zu halten ? Er kennt meinen Hund doch auch, sollte eigentlich genau wissen, dass sie sich nicht vertragen und doch läßt er ihn immer wieder unbedarft laufen...?!
    Ich achte immer darauf, ob dieser Hund nicht irgendwo auftaucht und suche dann das Weite, da es extrem streßig ist, bei den beiden. Kann er nicht auch ein bischen Rücksicht nehmen ?
    Der Jaghund hat eine ziemlich große Skalpierung am Hinterlauf, die allerdings nicht blutete und er hinkte auch nicht.
    Wie würdet ihr euch da verhalten ?
    Gruß Silke

  • Da würd ich mal beim Ordnungsamt vorbeischauen! Das kanns ja wohl nicht sein :runterdrueck: . Wenn die zu blöd sind ihren Hund zu beaufsichtigen und an die Leine nehmen. Das ist gefährlich. Supi wie dein Hundi sofort reagiert hat :gut:
    Wie wärs wenn du das nächste mal, wenn der Hund auf deinen loswill, deinen hinter dich nimmst und die Leine oder irgendwas anderes nach ihm wirfst. Dazu noch in einem ziemlich tiefen Ton "Verschwinde, oder Hau ab!" sagst. Dein Hund hat dann auch das Gefühl, "ja mein Frauchen hat alles im Griff, da muß ich nichts selbst regeln". Wirst bestimmt von deinem dann "bewundert".
    Ich finde es nämlich nicht gut, wenn Hunde was austragen sollen. Wobei ich dich voll verstehe, da nicht eingreifen zu wollen.



    LG Conny

  • Hallo kakisamo,
    vielen Dank für deine Antwort.
    Dieser Hund hat eigentlich nur mit meinem Hund ein Problem. ( Das ist denke ich mal nichts fürs Ordnungsamt, oder) Sie können sich nun mal auf den Tod nicht ausstehen, wie man so schön sagt.
    Wäre auch kein so großes Problem, wenn sie ihren nicht immer meilenweit vorausgehen lassen, bzw. tolerieren würden, dass er alleine spazieren geht.
    Und wenn der Hundesitter dann noch nicht mal den Hauch einer Ahnung hat, wie er reagieren soll....
    ICH muß mich schließlich auch danach richten. Mein Hund ist eben auch kein "Tut nix".
    Sie mußten bestimmt zum TA. (Ich warte schon den ganzen Mittag auf den Anruf, dass ich die Kosten tragen soll.)
    Tut mir leid, euch damit zu nerven, aber mir geht das seit längerem tierisch auf den Senkel.
    Gruß Silke

  • Woher weisst du das er nur deinen Hund nicht "riechen" kann?
    Und warum ist deiner kein "Tut nix"? :D .Zum anderen "Du nervst nicht"! Kann deinen Ärger verstehen. Du hast dich auch völlig richtig verhalten!
    Denke auch nicht das du für die Verletzung haftbar gemacht werden kannst. Schließlich war der andere Hund ohne Leine. Und du hast deinen erst später losgemacht. Glaub mir das hätten viele andere auch so gemacht.





    LG Conny

  • Klasse das Twister sich so abrufen hat lassen.
    Bei Jack hilft in so einer Situation nur umdrehen und zügig weggehen.
    Er hört sonst wirklich gut, aber da ist dann Durchzug angesagt...


    Dafür schonmal Glückwünsch :gut:


    Sind die Leute an sich nett? Geh hin und Klingel und klär die Sache persönlich in absoluter Ruhe.


    Wir haben hier auch so einen Raufbolden, der kanns nur mit wenigen. Er ist auch eigentlich immer an der Leine. Wenn die jedoch sehen das Jack noch nicht ganz bei mir ist zum anleinen, warten sie einen kurzen Augenblick (geht bei uns wirklich ganz schnell) und wir gehen lächelnd und freundlich grüßend aneinander vorbei.


    Mit freundlichkeit und Verständnis, aber dennoch aufklärend kann man doch viel erreichen. Die Erfahrung habe ich schon einige Male gemacht.


    Bleib Ruhig und kläre dies mit den Haltern.
    Ordnungsamt würde ich nicht rufen. Es gibt so viele Rüden die Schwierigkeiten mit anderen Rüden haben...


    Viele Grüße Tanja

  • Wir haben bei uns im Dorf auch einen Hund, der von dem Hundesitter nicht kontrolliert werden kann. Der hat null Ahnung vom Verhalten oder Erziehung eines Hundes. Dem hat man auch schon mehrmals gesagt, er möchte bitte seinen Hund anleinen. Pustekuchen! Der geht halt auch auf kleine Hunde los. Da wart ich schon die ganze Zeit drauf, das mal was schllimmeres passiert. Zur Gemeinde ist da auch noch keiner gegangen, um sich zu beschweren. Was macht man gegen solche IDIOTEN?





    LG Conny

  • Vielen Dank für Eure aufmunternde Worte !!
    Er ist kein "Tut nix" weil er AN DER LEINE des öfteren ne große Klappe hat. Ist aber nahezu immer nach dem Motto:"Große Klappe und nix dahinter"
    Hat mich aber auch suuuuper gefreut, dass er so reagiert hat !!
    Ich habe schon mit der Besitzerin gesprochen und mit dem Hundesitter (der noch beim letztenmal der Überzeugung war, dass man es unbedingt mal probieren sollte !).
    Trotzdem lassen ihn BEIDE immer frei laufen, obwohl sie ganz genau wissen, dass ihr Hund JEDE Gelegenheit nutzt sich mal endlich draußen zu bewegen. (Nur zu verständlich aus Sicht des Hundes bei 3 X 10 min Pipirunde am Tag)
    Ich weiß nicht, was ich mehr machen könnte.
    Ich möchte natürlich vermeiden, dass es mal wirklich ernsthaft blutig enden könnte. Und die (sichtbare) Verletzung des anderen war heute schon nicht ohne.
    Ich verstehe so was nicht.
    Kopfschüttelnde aber dankbare Grüße
    Silke

  • Ach übrigens Kakisamo,
    in welchem Teil von Baden-Württemberg wohnst du denn, wenn ich fragen darf?
    Ich wohne in Waldshut-Tiengen. Kennst du das vielleicht ?

  • Silke: Na, dann willkommen im Club. Mein Charly DSH 7J. ist auch von der Sorte gewesen. Allerdings macht er heute kein Theater mehr, wenn uns andere Rüden begegnen. Tja, das Alter hat schon seine Vorteile. :)
    Aber du weisst ja selber, die mit der größten Gosche, sind eigentlich harmlos. Und eine Verletzung kann sogar beim Spielen passieren. Ist wie mit Kindern.
    Ach, Waldshut ist mir schon ein Begriff. War aber noch nie da. Komm aus dem Raum Stuttgart. Genau aus Auenwald. Kuhnescht! Aber scheee! Sind ca. 200 km bis zu dir.




    LG Conny

  • Kuhnescht habe ich hier auch, jede Menge.
    Habe auch den Eindruck, dass es im Laufe der Zeit immer besser wird. Aber wenn die Besitzer nicht mitspielen, hat man relativ wenig Chancen. Habe übrigens einen DSH-Mix, 3 Jahre alt.

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