Tierarzttraining
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Hallo Ihr
Mein Dusty hat ja 8 Monate in ner Tierschutzorga gelebt, wo die Hunde in Gruppen gehalten werden. Er ist da geboren und aufgewachsen. Ich finde diese Haltung zwar toll, da dort aber die Menschen sich nicht soo ausgiebig mit den Hunden beschäftigen (können) haben wir nun das Problem das Dusty das Anfassen und untersuchen nicht kennt und vorallem auch nicht zulässt. Schon Pfoten untersuchen ist sehr schwierig. Kopf kann man gar nicht untersuchen. Er sollte im Moment eigentlich Augentropfen bekommen, aber das ist einfach nicht möglich. Man kann ihn in diesem Moment mit keinem Leckerli der Welt ablenken. Festhalten kann man den Kopf auch nicht. Er ist nen großer Hund, hat entsprechend Kraft und bei Tierarzt habe ich erlebt, dass er auch anders werden kann wenn man ihn bedrängt. Da musste ein Loch in der Lefze geklammert werden und das war wirklich ein riesen Akt mit dem Hund... Selbst bei Impfungen etc. quitscht er rum und wehrt sich. Wir gehen sogar öfters zum Tierarzt ohne das was ist und dort gibbet Leckerlies, aber bei den Behandlungen hat das noch nicht geholfen.
Nun möchte ich anfangen das ganze mit ihm zu üben. Man kennt das ja auch aus dem Fernsehen mit den Zoosendungen wenn z.B. Bären etc. beigebracht wird sich ruhig zu verhalten, auf Kommando ne Pfote zu geben und so lernen die auch das Ihnen nix passiert, auch wenn als mal kurz pieckst.
Aber wie genau soll ich das umsetzen? Habt ihr da Tipps für mich?
Und ich dachte mein damaliger Hund Gonso war schon schlimm... Aber Dusty setzt dem echt noch nen Hut auf...
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Hallo,
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Nun ich würde es immer dann machen, wenn er schon extrem entspannt ist, einfach nur mal zum Beispiel über den Kopf/Auge streicheln und das dann direkt belohnen. Ähnlich mit der Pfote.
TTouches können da sehr gut helfen und auch beruhigen.Erst wenn das gut klappt und auch mal im sitz klappt ohne das der Hund wegzieht, dann würde ich mit einem Signalwort beginnen.
Das mit Lefzen anfassen und Zähne schauen würde ich mir bis zum Schluss aufheben
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Hallo,
ich würde Dir empfehlen, wenn es möglich ist -in wirklich gaaaanz kleinen Schritten vorzugehen.
Wie Du am Besten vorgehst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Vllt. kannst Du die unteren Fragen kurz beantworten, dann könnte ich Dir ein paar Ratschläge geben, wie Du das Ganze am Besten angehst.
Vllt. schaffst Du es ja bis zum WE, ab Montag habe ich nämlich ein 14-tägiges Existenzgründerseminarund anschließend werde ich ja dann als Hundetrainerin arbeiten- habe zwar jetzt auch schon einiges vorzubereiten usw. und eigentlich gar keine Zeit, aber bis Sonntag sollte ich es eigentlich schaffen zu antworten.
Am Besten wäre es vermutlich, wenn Du mit einer guten Hundeschule in Deiner Umgebung mal einen Einzeltermin vereinbarst und dort das Ganze besprichst.
Wenn Du möchtest kann ich Dir aber gerne mal ein paar allgemeine Empfehlungen geben.Wie verhält er sich denn Dir gegenüber, wenn Du ihn anfasst?
Musst Du in nächster Zeit voraussichtlich wieder zum Tierarzt gehen? Bekommt er Panik, bzw. reagiert ängstlich, wenn Du mit ihm Richtung/in die TA-Praxis gehst?
Ist er allgemein kein "Leckerchen-Typ" oder nur sobald er angespannt ist?
Wie reagiert er auf stimmliches Lob?Viele Grüße
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Hi, ich klinkt mich da mal ein, denn wir haben auch ein Vetproblem, allerdings etwas anders.
klara freut sich wie Bolle, sie steht keine Sekunde still, springt schon vor lauter Glück auf den Untersuchungstisch, dann aber sofort wieder runter und wieder rauf und der ärztin ins Gesicht, weil da gibts ja den Leckerlischrank und die Mülltonne und und und ...... Muss dazu sagen, sie ist 9 Monate alt und beim Vet wollen sie keine Leine dran haben.
So extrem ist sie sonst nicht.
Wir mussten mit 3 Mann halten, damit der 4. Fieber messen konnte. Sobald man ihr nämlich an den Hintern will hat sie PANIK, sie hatte da mal eine Wunde, und das reinigen tat wohl sehr weh. Wie mache ich dass wenn ich mal fieber messen will? Alleine????? Ich kraul sie jetzt da schon immer bewusst "untersuchend" es wird auch langsam besser, aber eben nur seeeehr langsam.
Danke katja -
Fiebermessen habe ich aufgebaut, in dem ich erst mal Bautz - also auf die Seite legen - bei gebracht haben und dann in Minischritten mich dann vor gearbeitet habe. Von Thermometer aus der Verpackung nehmen und bautz bist wirklich zum Fiebermessen. Aber natürlich halt nicht täglich oder mehrfach täglich.
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Zitat
Wie verhält er sich denn Dir gegenüber, wenn Du ihn anfasst?
Musst Du in nächster Zeit voraussichtlich wieder zum Tierarzt gehen? Bekommt er Panik, bzw. reagiert ängstlich, wenn Du mit ihm Richtung/in die TA-Praxis gehst?
Ist er allgemein kein "Leckerchen-Typ" oder nur sobald er angespannt ist?
Wie reagiert er auf stimmliches Lob?Viele Grüße
So ich versuche mal die Fragen so gut wie ich kann zu beantworten.
Wenn ich ihn normal anfasse, also streicheln, knuddeln ist alles ok. Meist entspannt er sich sofort und lässt sich umfallen. Wenn ich normal beim kuscheln seine Pfoten streichel, mag er das voll. Er liegt oft Abends auf der Seite und hat seine Pfote in meiner Hand und ich kraule da ein wenig hinter den Ballen, dann schläft er ein.
Ich habe gerade versucht wenn er auf der Seite liegt ein wenig an den Ballen rumzuspielen, da schaut er ein wenig doof und zieht leicht weg, aber er lässt es eigentlich ganz gut zu. Aber ich denke mit ner Krallenschere würde ich da nur eine Kralle schaffen und dann wäre er weg.
Wenn ich ihn am Kopf anfasse und ganz vorsichtig mit viel streicheln "untersuche" lässt er das von mir auch noch zu, schaut aber sehr skeptisch. Wenn ich den Augen, Ohren, Lefzen zu nah komme, zieht er den Kopf weg. Wenn ich mit den Augentropfen komme, kneift er schon die Augen zu und bringt seinen Kopf in eine Position (manchmal denke ich ich hab nen Lundehund hier...) wo ich nicht mehr rankomme. Da entzieht er sich mir völlig. Ihn dann festhalten oder so darf ich nicht, er bekommt den Kopf immer weg und fängt dann an auf meinen Händen zu kauen. Beim Tierarzt hat er um sich geschnappt, von demher sehe ich das kauen schon als Vorstufe das er mir sagt: "ich mag das nicht, bitte hör auf!".
Die Augentropfen hat er einmal von der Tierärztin und einmal schon von mir bekommen. Ich hatte nen Leckerli im Mund, eine Hand am Hundekopf und eine an der Flasche- so ging es eigentlich ganz gut, aber wohl nur ein einziges Mal - jetzt lässt er sich nicht mehr von Leckerli ablenken.
Naja Dusty hat leider immer mal wieder nen wehwechen. Solange es bei den Demodexmilben bleibt, dann würde beim Tierarzt zumindest nichts passieren. Die schauen sich das dann nur von weitem an, er bekommt wieder Leckerchen und ich bekomme nen Medikament mit zum Auftragen auf die Haut. Auch wenn ich das bis jetzt immer aufbringen konnte, findet er alles komisch wenn er stehenbleiben muss und ich mit fremden Gegenständen an seinen Körper gehe. Da will er immer gleich gehen. Ich hoffe mal das wir nicht so schnell wieder zum Tierarzt müssen. Nächste Impfung ist im Mai.
Wenn ich in Richtung TA-Praxis gehe geht er eigentlich sehr gut mit. Er zögert beim reingehen, aber geht dann ohne Ziehen ... nur mit rufen ... mit. Liegt wahrscheinlich auch daran das wir nun schon ab und an mal da waren und nur im Wartezimmer gewartet haben und er dort von der Schwester was bekommen hat. Dann sind wir wieder gegangen. Auch im Wartezimmer liegt er meistens sehr entspannt. Stehe ich aber auf und gehe Richtung Untersuchungszimmer springt er auf und will zum Ausgang rennen. Aber trotzdem geht er ohne Ziehen dann mit, wenn ich reingehe und ihn rufe. Zwar sehr skeptisch, aber es geht.
Er ist eigentlich ein seeeehr verfressener Hund und macht viel für Leckerchen. Aber im Gegensatz zu Gonso, den man auch bei Untersuchungen mal mit Leckerchen ablenken konnte, klappt das bei Dusty maximal 1mal, wenn überhaupt. Letztens hat man das gut gesehen. Tierarzthelferin hockt sich 3 Meter vor meinen Hund mit nem riesigen Kauleckerli und schaut weg. Dusty setzt sich 3 Meter davor und macht absolut keine Anstalten dahinzugehen. Da zieht kein Leckerli mehr. Ich musste mich dann neben die Helferin hocken, dann hat er sich getraut hinzugehen und das Kauding zu holen. Was ja schon zeigt, dass er mir teilweise schon vertraut. (Wir haben wir ihn seit ca. 4 Monaten). Aber das Leckerli hat er nach der Untersuchung bekommen.
Stimmliches Lob ... hm ... bei uns gibts trotz vieler Leckerlies auch sehr viel "Fein", "Super" etc. und ich habe das Gefühl das er das auch als Lob sieht. Auch beim Tierarzt loben die Ärztin und die Schwestern immer sehr viel wenn er lieb ist, genauso wie ich. Ich bin froh in so einer Praxis gelandet zu sein ... muss ich ehrlich sagen.
Danke das du dir die Zeit nimmst. Ich denke so ein Training ist für den Hund ja auch sehr gut, damit Behandlungen und Tierarztgänge nicht mehr so viel Stress bedeuten.
Wir machen nach jedem Tierarztgang übrigens immer einen tollen Spaziergang in seinen Lieblingspark (ist gleich um die Ecke von TA), damit er es trotzdem noch mit etwas positivem verknüpft.
Ja TTouch ist eine gute Idee. Werde ich auch mal beginnen.
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Zuerst einmal übst du den Hund überall anzufassen und das wird mit Futter gelobt. Dass Hunde sich nicht gerne die Pfoten anfassen lassen ist normal. Also blos kein Stress.
Übe das Maul anfassen, es aufzumachen, übe die Pfoten anfassen. Dann wird es langsam normal. Dann guck mal, ob du jemanden findest, der gut mit dem Hund kann und der soll auch mal den Hund anfassen während du Leckerchen gibst.
Zum TA, guck mal, dass der TA den Hund immer wieder mal füttert, solange nichts passiert. Ansonsten musst du Ruhe ausstrahlen. Dann kannst du mal einen Erste Hilfekurs für Hunde machen. Da lernt man, wie man Hunde beim TA festhalten kann, ohne dass die noch beißen können.
Und dann übe mal den Maulkorb anzulegen. Mein Hund liebt mein TÄ, bei allen anderen brauch ich aber einen Maulkorb. Nach vier schweren OPs kann ich es meinem Hund nicht verdenken, dass er da mißtrauisch ist. Mit Maulkorb klappt es immer, keiner braucht Angst zu haben und mir ist es ziemlich egal, wenn der dran muss. So schaffen wir es sogar zu röntgen, Sono zu machen....ohne den Hund in Narkose zu legen.
Blos bei kaputten Lefzen ist das blöd.
Und regelmäßig gehe ich dennoch zum TA mit dem Hund, nur zum Wiegen und Tabletten abholen, damit mein Hund es nicht blickt, wann mal wieder gepiekst wird und wann alles im grünen Bereich bleibt.
Bei Augentropfen stell ich meinen Hund hin, stell mich drüber und halte ihn mit den Knien fest, dann schnapp ich mir den Kopf, Augentropfen rein und dann sofort Leckerli nachschieben. Allerdings hab ich einen großen Hund, da geht das.
Und ansonsten riechen Hunde beim TA sehr viel, auch die Angst und den Stres der anderen Hunde. Das kann dazu führen, dass sie selber so Stress haben, dass sie nimmer fressen können. Dann gilt Augen zu und durch.
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