Helft mir bitte beim Agility!

  • Hallo an alle aktiven Agility Sportler!


    Ich brauche unbedingt Eure Erfahrung und Meinungen.
    Ich fange gerade an mit Agility, genauer wir waren jetzt 2 mal im Training.
    Meine Hündin ist 1,9 Jahre jung, ihre Mutter ist eine Briard Dame und der Vater ein Golden Retriever Papa.
    Meine Hündin ist sehr gelerig und ein Wirbelwind. Sie lernte bis jetzt sehr schnell und gerne . Wir gehen schon seit sie 8 Wochen hatte zur Welpenschule , mit 8 MOnaten dann in die Gruppe zum normalen Training wo wir Platz, Steh, Sitz, ablegen und weggehen, kreuzen mit den anderen Hunden dann Platz und weggehen usw. üben.
    Jetzt sind wir schon bei den Vortgeschrittenen wo totale Aufmerksamkeit erfordert ist da die Hunde nebeneinander abgelegt werden usw. Wir Sind kurz vor der BH Prüfung.
    Sie macht da super mit und kann sich auch ziemlich gut konzetrieren.
    Ihre Schwäche ist die Ablenkung. Sie schaut sich gerne um und mag den Vögel nach laufen und umherschauen, sie lässt sich manchmal gerne ablenken.
    Ihre zweite Schwäche ist , dass sie sich umheimlich aufdrehen kann. Dann rennt sie rum und flippt total aus, voller Energie eben. Ich gehe sehr viel mit ihr spazieren, Stunden lang Freilauf . Sie braucht das.


    Das erste mal beim Agility sagte meine Trainerin sei sei begabt und würde total schnell lernen. Sie ging sofort in den Tunnel und als ich beim zweiten mal Tunnel rief wusste sie genau dass sie dort rein musste. Sie wartet auch auf mich und macht langsam wenn ich sage " Langsam ".
    Also alles super. Da sie eine gute Basisausbildung hat kann ich sie auch ablegen und mich hinter 5 Sprünge stellen warten... sie dann rufen und sie überspringt alle schnell und kommt zu mir.
    Beim zweiten mal war sie total überdreht, sie freut sich so darauf dass sie ehe ich überhaupt was machen konnte lief sie die Rampe rauf, übersprang Hürden total wie von einer Biene gestochen.
    So lief sie auch auf die Wippe rauf doch als die Wippe auf die andere Seit kippte, erschrack meine Kleine und sprang runter. Ich konnte es nicht verhindern denn sie war zu schnell.
    Die ist mein erstes Problem doch das Harmloseste denke ich. Sie wollte danach nicht mehr drauf. Wir übten ein paar mal indem ich sie fest hielt und sie nicht lossliess bis wir kippten und sie wieder runter war. Die Trainerin hat gesagt wir üben dies und dann geht das auch wieder.
    Das grösste PRoblem aber ist dass meine Hündin durch den Training im anderen Verein ( Verein für Schutzdienst und Fährte ) gelernt hat immer bei Fuss also links von mir zu gehen und zwar nah an mir dran.
    Nun muss sie aber beim Agility flexibeler sein und mich mal rechts mal links von mir haben und auch sich etwas von mir entfernen zum springen.
    Sie klebt aber an mir und versteht nicht dass sie auch rechts neben laufen und gehen soll.
    Meine Trainerin sagte dies müssen wir üBen . Ich habe es mit Leckerlies probiert doch das klappt nicht dann hängt sie nur an meiner Hand und überspringt die Pfosten um nur näher an mir zu sein.
    Wenn ich eine Spielsache in der Hand halte , bekomme ich sie nicht von mir weg dann kommt sie zwischen jedem Sprung zu mir und springt mich an , möchte spielen.
    Sie dreht schon so auf dass ich sie an mir hängen habe weil sie total spielerisch und aufgedreht ist.
    Einige Leute meinen ich könnte nicht beides machen; mit den Leuten von dem Schutzdienst trainieren und Agility machen. Was denkt Ihr?
    Mein Vater war lange Jahre Agiltiy Trainer und hatte viel Erfahrung, leider lebt er nicht mehr und ich kann ihn nicht mehr um Rat fragen.


    Was kann ich tun damit meine Hündin etwas von mir weg bleibt damit ich laufen kann ohne dass sie zwischen jedem SPrung bei Fuss kommen will oder mich anspringt zum spielen? Der Wechsel nach dem Tunnel zb ist unmöglich da sie immer links bei Fuss kommt.
    Sie hat das ja auch gelernt und tut in Ihren Augen nur das Richtige.
    Warum ist sie so hysterisch beim Agility? Liegt es tatsächlich daran dass sie total überwältigt ist und es ihr Freude macht?
    Legt das sich wieder? Bin ich wieder mal zu ungeduldig und muss uns Zeit lassen?
    Irgendwie dachte ich nicht das es so schwierig werden würde?
    Die EInen sagen " Ach das ist typisch Briard die sind sooo " Sie ist noch unheimlich verspielt.
    Trotz grossem Spaziergang vorher und spielen mit Brüderchen zuhause und noch beim Agility mit den Freunden spielen , ist sie ein Wirbelwind.
    Fals ich das mal in den Grief bekommen könnte, wäre sie sicher super.
    Danke für Eure Erfahrungen


    Leeloo

  • Zitat

    Bin ich wieder mal zu ungeduldig und muss uns Zeit lassen?


    Ja - bist du :streichel:


    Lass ihr Zeit. Mein kleiner roter Blitz ist ähnlich. Die brauchen einfach ihre Zeit um erwachsen zu werden. Übe mit viel Ruhe und Geduld mit ihr. Baue wenig auf Trieb und Motivationsmittel, bestätige immer am Körper und gebe ihr einfach Sicherheit und Ruhe. Dann kommt das alles.


    Die Wippe ist bei vielen Hunden ein Knackpunkt. Meine Pebbles hat das Ding erst gemieden wie die Pest - das dauert eben auch seine Zeit.


    Zu deinem Rechtsproblem: Üb auch das einfach zuhause spielerisch ein. Ich weiß nicht, clickerst du? So könntest du sowas schonmal einfach clickern, wenn sie z. B. beim Spaziergang mal rechts an dir vorbeigeht usw. Sie ist noch jung - das kriegst du auch noch hin. Viele Hunde haben eine schwächere Seite. Bei Pebbles ist es übrigens merkwürdigerweise die Linke, die geht alles viel lieber rechts.


    Schutzdienst und Agi kann man zusammen machen - auch da kenne ich einige Leute. Die Hunde lernen das nach einiger Zeit zu unterscheiden.


    Nicht den Mut verlieren!

  • Hallo Leeloo!


    Kann ich mich da nur Sylvia anschliessen ... bis auf die Bestätigung an FRAU.


    Die Wippe ist, so denke ich auch, wirklich Dein geringstes Problem. Würde ich mit angeleintem Hund trainieren, gaaaanz ruhig. Und hinten sollte jemand stehen, der die Wippe abfängt, sprich dass die Wippe nicht hart auf den Boden aufschlägt, sondern von der hinteren Person langsam nach unten gekippt wird.


    Dein FussProblem kannst Du lösen, indem Du erst einmal ausserhalb des Agility-Trainings Deinem Hund rechte Seite laufen beibringst ... so wie Du ihr das Fusslaufen beigebracht hast.


    Zum Abstand: das ist 'ne Sache, die man dem Hund allmählich beibringt.
    Z.B. so: Dein Hund reagiert doch gut auf Spielzeug. Nimm ersteinmal eine (niedrige natürlich) Hürde. Setze Deinen Hund davor, Du nimmst seitlich von ihr Abstand, so neben dem Hürdenausleger, und wirfst das Spielzeug über die Hürde nach vorne weg. Gib dabei Deinem Hund gleichzeitig ein Kommando ... hopp oder irgendein Abgangskommando - dass sie springen/laufen darf. Einem Hund, der an einem klebt, musst Du Distanz durch Bestätigung von Dir weg beibringen.


    Und Du darfst nicht so viel auf einmal erwarten und machen!


    Wechsel am Tunnel auf die andere Seite und das nächste Hindernis nehmen ... ist schon etwas viel für die 2. Stunde! Da sollte Dein Ziel sein, dass Dein Hund sich von Dir auf der rechten Seite annehmen lässt. Das kannst Du erreichen, indem Du Dir nur dieses Ziel setzt, Du hast am TunnelAusgang Dein Spielzeug in der rechten Hand, so dass Dein Hund es sieht. Zeig es ihr schnell, aber deutlich und werf' es nach vorne weg. Ups, korrigiere mich: hier würde ich an FRAU bestätigen, aber wie beschrieben - an der rechten Seite.


    Warum ist sie so hysterisch?!
    Agility ist ein schneller und puschender Sport. Mein Hund dreht da auch ein wenig auf... hmmm. Hinzu kommt bei Euch aber noch die Unerfahrenheit beiderseits: ein Hund, der was arbeiten will und noch nicht weiss wie - und eine Hundeführerin, die ihrem Hund noch nicht die entsprechenden Hilfen geben kann. Das wird sich wahrscheinlich legen, je mehr Erfahrung ihr beide habt und ein Team bildet. Und ich würde euch kleine Übungssequenzen verabreichen. Alles, was neu ist, ist erst einmal anstrengend und sollte dem Ausbildungsstand des Hundes angepasst trainiert werden. Keine Überforderung!


    Thema Agility und Schutzhundsport parallel ausüben:
    Mache ich persönlich nicht, aber Freunde. Es geht! Doch meiner Meinung nach, sollte man sich einen Schwerpunkt legen.


    Gruss
    Gaby

  • Danke Euch
    Es ist beruhigend zu hören dass dies alles nicht annormal ist.
    Wo Ihr sicher recht habt , ich muss uns Beiden einfach Zeit geben.
    Ich denke da ich bei meinem Vater und unserem Hund dies alles nur immer zusah, glaubte ich es wäre so einfach. Da es eben immer einfach aussah.
    Die Arbeit die dahinter stand,kannte ich anscheinend nicht.
    Ich habe mich dann auch noch von anderen Menschen beeinflussen lassen, die mir sagten Ihre HUnde wüRden schon dies und das können in dem Alter.
    Die haben viel früher angefangen.
    Dazu kommt das ich mit den Leuten gesprochen habe die den Agiltiy Sport als Lebensaufgabe sehen und nichts anderes mehr machen als Tourniere Tourniere und Tourniere.
    Was mich nicht stört nur bin ich eben am lernen und möchte wohl mal an einem Tournier mitmachen doch liegt mein Schwerpunkt am Spass mit meinem Hund. Wir machen auch an einem Seminar mit um zu lernen mit dem Frisbee zu spielen.
    Ach ja , nein ich habe bis jetzt nicht mit Klicker gearbeitet da alles ziemlich gut ohne klappte.
    Wir sind schon am üben beim spazieren nehme ich sie manchmal rechts und gebe immer das Kommando " rechts ". Sie scheint das zu verstehen.
    Bin jetzt mal gespannt wie es am Freitag beim Agiltiy klappt.?
    Es freut mich zu hören dass Ihr auch Welche kennt die Beides tun, das beruhigt mich.
    Ich werde hautpsächlich in dem Agility Verein sein da dies uns am ehesten liegt. Das Training füR die BH möchte ich eben nur beenden und manchmal Sonntags hin gehen da ich von Anfang an dort trainierte und diese Art des Trainings meiner Hündin auch gut tut. Leider gibt es keinen Verein der Beides anbietet.
    In der Gruppe wo ich trainiere sind ein paar die schon mehr als 2 mal dabei waren aber auch einige ganz Unerfahrene wie ich.
    Ich denke das Training ist ok wenn auch manchmal schon schwierig doch meine Leeloo ist schnell im verstehen.
    Ich muss nur unbedingt ruhiger sein und mich in Geduld üben.
    Ich werde Eure Tips probieren und hoffe es klappt beim nächsten mal etwas besser.
    Ich muss schmunzeln wenn ich sehe wie einige Ihre Hunde anspornen müssen und puschen damit sie etwas zappeliger werden. Meine ist so mega drauf wenn es ums Springen geht da muss ich nur ruhiger sein.
    Schon komisch wei verschieden die Hunde auf das Agility reagieren.


    Leeloo

  • Genau ... lass euch Zeit!! Und lass Dich nicht drängen!


    Es stimmt, dass ältere Hunde schneller gefordert werden können, da sie vom Kopf her weiter sind. Ich habe mit meiner Hündin angefangen, als sie 3 Jahre alt war. Und sie hat wesentlich schneller gelernt, als viele junge Hunde, mit denen wir zusammen trainiert haben.


    Dennoch ... nichts übereilen. Eine gute Basisausbildung ist für die Gesundheit Deines Hundes und für "Spass" in diesem Sport einfach Grundvoraussetzung.

  • Zitat

    bis auf die Bestätigung an FRAU.


    Das war darauf bezogen, daß der Hund ja gern hinter allem herläuft, was da so rumflattert und daher den Bezug zum Frauchen wohl nicht so recht hat beim Agi-Training. Daher finde ich körpernahe Bestätigung hier schon wichtig.

  • Hi Leeloo,


    mach langsam mit dem Agility. Dein Hund muss erst mal verstehen, was du von ihm willst. Da er das nicht versteht, springt er an dir auch so hoch. Im Prinzip sagt er: He was willst du? Sag mir doch genau was du willst, damit ich es machen kann!


    Wenn dein Hund einfach so über die Geräte prescht, dann meint er auch nur tolle Sache, juhu, ich kenn den Weg.


    Im Prinzip müßt ihr kleine Stücke üben. Man kann nicht alles auf einmal können. Mein Hund kann sich von mir gar nicht lösen. So langsam lernt sie es und ich muß nicht mehr alles mitlaufen. Jeder Hund ist anders zu führen. Dein Hund muss jetzt also von dir lernen, dass er den Weg gehen soll, den du ihm zeigst und du mußt lernen es ihm zu zeigen. Da hängt viel von deiner Körpersprache ab. Paß auf, wo deine Hände hinzeigen und wie du dich drehst. Es kann auch sein, dass du deinen Hund ganz anders führen mußt wie alle anderen!


    Wie ist das eigentlich, wenn ihr spazieren geht, läuft dein Hund dann auch nur bei Fuß? Mach doch unterwegs kleine Spielchen, damit er lernt dahin zu laufen, wohin du es willst.


    Ich mache Obedience und Agility und mein Hund kann das gut trennen. Er legt je nachdem ein anderes Sotfwareprogramm ein!


    Also, Geduld und viel Übung, dein Hund ist nur so gut, wie du es ihm vermittelst!

  • Sylvia
    Ist schon richtig ... Bestätigung an Mann/Frau oder nicht ... ist abhängig, was ich gerade damit erreichen will.


    Daher das Beispiel:


    "Lösen" an Hürden > Bestätigung auf Distanz (werfen oder zweite Person mit Spielzeug vorne hinstellen). Da hatte Leeloo nach gefragt, wie sie den Hund von sich "los wird".


    "Rechte Hand" führen am Tunnel > Bestätigung beim/am Hundeführer, damit gerade der unerfahrene Hund bewusst auf dieser Seite angenommen wird und auch nach der Tunnelraserei den Kontakt zu seinem Menschen wieder aufnimmt und sich nicht einfach das nächste Gerät aussucht.


    Mein Hund wird auch i.d.R. bei mir bestätigt ;), aber sie hat auch eine gewisse Distanz - einen entsprechenden Arbeitsabstand.


    Übrigens, kleine Anmerkung am Rande an Hüter-Agilitysportler - Hallo Sylvia :winken: :
    Fand es sehr interessant an meinem Hund feststellen zu können, dass der Arbeitsabstand im Agi nicht unmittelbar auf den "Arbeitsabstand" beim Hüten zurückgeführt werden kann. Wird ja gerne bei den BCs angeführt. Mein Hund arbeitet seeeehr gerne gaaaanz nah an Schafen - "Auge"/Abstand zeigt sie bei verbotenen Wildvögeln. Im Agility löst sie sich ausgesprochen gut von mir und ich kann ich sie - bei Bedarf in - zweiter Reihe führen.


    Gruss Gaby

  • Danke Danke


    Am Freitag ging es schon sehr viel besser, Supi! :freude:


    Ich habe die ganze Woche über mit Ihr geübt beim spazieren im Wald dass sie versteht wenn ich sie rufe und rechts schnippe mit der Hand dass sie dann dort geht wo meine Hand hin zeigt. Klappt!
    Sie ist sooooo gelerig, sehr intelligentes Mädchen.
    Ich merke wie sie verstehen möchte und so klappte es dann auch sehr gut.
    Die Brücke wollte sie am Anfang nicht gehen da es sie an die Wippe erinnerte ( Wippentrauma ) Doch nach ein paar mal üben und gut zureden, lief sie wie immer darüber.
    Sie fängt auch an langsam von mir loszulassen, es geht schon besser.


    Beim spazieren , spielen wir öfters und sie bleibt nicht die ganze Zeit bei Fuss. Im Gegenteil die meiste Zeit kann sie umher rennen , im Feld rumrasen, mit Brüderchen spielen, schnuppern und und....


    Meine Trainerin sagte wir müssen nur sehr geduldig sein mit der Wippe und nichts überstürzen da sie sich dort erschreckt hat.
    Durch den TUnnel rennt sie schon so schnell dass sie vorne auf mich warten muss. Das macht sie überigends super.
    Die Gasse macht sie auch super , wenn ich Slalom rufe läuft sie dadurch wie wenn sie das schon ewig machen würde.
    Sie lernt sehr schnell.


    Danke Euch und Küssien
    Leeloo

  • Na - das hört sich doch prima an!!!


    Und mit der Wippe das regelt sich. Bei uns hats sehr gut geholfen, einfach um die Wippe "drumrum" zu trainieren. Wir haben die immer in die Mitte gestellt und alleman drumrum trainiert. Auf einmal hat sie von sich aus einen Schritt Richtung Wippe gemacht und damit war das Eis gebrochen. Hat aber auch einige Monate gedauert.

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