Problemfall: Mensch/Hundehalter

  • Hi,
    ich habe jetzt ein paar Tage überlegt, ob ich das schreiben soll. Schlußendlich wurmt es mich immer noch, drum sollt ihr daran teilhaben.

    Vorgeschichte:
    Der Umzug Anfang Dezember 2008 verunsicherte Tucker stark. Vom Landleben mit 15 Hunden, ohne Nachbarn im Grünen ab in die Vorstadt, mit Straßen, straßenbahn, Mehrfamilienhaus usw...
    Auch fremde Hunde verunsicherten ihn zutiefst.
    Wir arbeiteten daran und es ist auch schon viel besser. Zahlreiche Hundebegegnungen konnten positiv gestaltet werden. Tucker verträgt sich mit allem und jedem, er geht beim kleinsten Hund wenn der schimpft, sofort weg.

    So waren wir letzten Mittwoch auf einer Pipirunde bei uns ums Eck im Park. Tucker traf seine Freundin Emma, alles war in Ordnung. Es kommt ein weiterer Rüde hinzu den ich bislang nicht kannte. Die Halterin: eine junge Frau.
    Emmas Frauchen klärt mich auf, die komme immer zum Ballspielen. Ok, ich suche mit dem Augen die Umgebung ab... irgendwo muss unser Kong liegen, Tucker hat es liegenlassen als Emma kam... ich möchte nicht, das es Theater gibt deshalb. Gut, gefunden und eingesteckt.
    Alle Hunde vetragen sich gut auch wenn der neu hinzu gekommene Rüde nicht wirklich spielt.
    Emma samt Frauchen gehen irgendwann. Wir stehen kurz, die Halterin des Rüden klärt mich auf, dass ihr Hund nur mit Ballspielen auszulasten sei, er spiele nie, warte stets nur auf den Ball...
    Ich denke mir schon so bei mir "ojeoje, der arme Hund". Und dann geschieht das wirklich Unfassbare:
    SIE ZIEHT DEN BALL RAUS!!!

    Im ersten Moment reagiere ich noch geistesgegenwärtig und rufe meinen Hund zu mir. Ihr Hund dem Ball hinterher. Ich muss zugeben, ich bin etwas fassungslos, und- was sehr selten passiert- ich bin sprachlos. Und wie es so ist, es musste noch schlimmer kommen:
    Während ich unser Kong aufhebe, was ich zur Ablenkung eingesetzt hatte,
    drehe ich dem Geschehen den Rücken zu, sie wirft und mein Hund rennt mit... ihr Hund schießt 10m am Ball vorbei, meiner bleibt exakt beim Ball stehen und schnuppert (er kennt keine Tennisbälle). Da krachts natürlich, ihr Hund stürzt sich auf meinen. Meiner hat sich sofort unterworfen, was leider nichts nützte. Schließlich griff ich ein.
    Gefühlsmäßig war ich wirklich stinkesauer, ich hätte so aus der Haut fahren können... aber mein Verstand setzte ein. Mein Hund sollte jetzt nicht damit nach Hause gehen. Wir haben da 2 Monate dran gearbeitet- ich wollte das nicht über Bord werfen wenn möglich. Wenn es irgendwie zu retten war, dann wollte ich es retten.
    Also, zusammenreißen. Ich drehte mich um, nachdem ich meinen Hund beruhigt hatte und keine Verletzungen feststellen konnte, und bat sie den Ball einzustecken damit wir noch kurz bleiben können und Tucker das nicht mitnimmt.
    Bis zum Ball hatten die Hunde sich ja vertragen.
    Sie schrie auf ihren Hund ein, "Platz", "Platz"- nackenschüttel- "Platz".
    Naja, in der kurzen Weile die ich dann noch dort verblieb, kam es noch besser:
    Sie berichtete mir, dass er das mit Emma (aktuell 7 Monate) auch schon gemacht hätte, Emma hätte daraus gelernt, dass sie mitlaufen dürfe, aber nie zum Ball hin dürfe... HALLO???!!!??? Sie könne ihren Hund eben nur übers Ballspielen auslasten bevor sie arbeiten gehe...

    Natürlich werde ich sie in Zukunft meiden. Dennoch bin ich entsetzt über (entschuldigt bitte), soviel Dummheit seitens der Halterin.
    Wenn sie doch weiß, wie ihr Hund reagiert, wie kann sie denn dann einen Ball rausholen???
    Ich meine, ich sammle sowas nach Möglichkeit direkt ein, wenn ein anderer Hund kommt. Oder meiner läßts dann liegen und ich laß es auch, um die aufmerksamkeit nicht darauf zu lenken...
    Ich frage mich: Wie kann man denn so drauf sein? Ihr Hund hat meinen echt "vernudelt".
    Und dann sagt sie mir, dass die anderen hunde was draus lernen müssen... ahh.

    Sorry für des lange Post, aber ich hab mich echt so geärgert. :zensur: .

    lg Susanne

    achja, für meinen Hund war das zusammenreißen wohl das Beste :smile: , er hat nix behalten und verhält sich so sicher bzw. unsicher wie davor auch - zum Glück.

  • Hallo Susanne,
    leider kenne ich diese Situation auch sehr gut, leider aber umgekehrt irgendwie :/

    Es ist zwar schon ein paar Jahre her, da war ich oft mit einer Freundin und ihren beiden Hunden auf einer Wiese im Park, wo sich immer viele Hunde und HH getroffen haben.
    Wir haben die Ansammlungen vermieden und sind dort hingegangen, wo keine anderen Hunde sind, um mit unseren Hunden Ball zu spielen.

    Irgendwann, ich habe das garnicht so schnell gesehen, kam oben vom Berg ein Junghund runtergerannt. Die HH saßen mit ihm so ca. 100m von uns weg.
    Ich hatte gerade Bibos Ball geschossen und sie rannte zu ihm hin. In dem Moment, als sie ankommt, kommt auch der Junghund dort an.
    Sie hat ihn erstmal zwischen die Zähne genommen, leider ist sie dabei mit dem Eckzahn in seinem Poppes hängen geblieben und er hat dabei ein Loch abbekommen. Ich habe sie dann sofort zu mir gerufen.
    Die Besitzer sind von oben runtergekommen und haben die ganze Zeit geschrien, mein Hund ist agressiv, ein Beißer, sie muss eingeschläfert werden etc.
    Dann kamen die bei mir an, sahen das Loch in seinem Poppes (dem Hund ging es gut, er war total locker, wedelte mit dem Schwanz und wollte immer wieder zu Bibo hin) und sind noch mehr ausgeflippt.
    Sie haben mir mit der Polizei und Anzeige etc. gedroht.
    Dann kamen andere HH dazu und fragten, wie es passieren konnte, daß deren Hund soweit von seinen Besitzern weg ist und das es ein natürliches Hundeverhalten ist, wie Bibo reagiert hat, von dem Loch abgesehen, daß war wirklich ein Unfall.
    Auf jeden Fall haben die mir ne fette Rechnung präsentiert, die meine Versicherung Gott sei Dank bezahlt hat, nur weil die Wunde getackert werden mußte.
    Der schönste Spruch war allerdings: Der hat doch noch Welpenschutz!!!
    Da bin ich dann gegangen!!!

    Also, ich kann Dich verstehen, aber ich kann auch die Besitzerin verstehen!!
    Leider gibt es genug HH, die ihre Hunde nur mit dem Ball auslasten, weil sie auch keine Idee haben, was sie sonst noch machen können!!

  • Hallo Susanne,

    ich kann Dich da sehr gut verstehen, die Besitzerin hingegen gar nicht.
    Wenn ich weiss, dass mein Hund so auf den Ball reagiert wenn ein anderer Hund hin will, dann unterlass ich das Ballspielen.

    Will ich trotzdem mit dem Ball spielen, dann kann man getrennte Wege gehen und gut ist es.

    Wenn ich mit meinen Hunden mit einem Spielzeug spiele und sehe andere Hunde kommen, dann pack ich das Spieli weg. Zu oft gibt es Streit wegen solchen Sachen und das muss ja nicht sein.

    Wenn ein Hund nur noch seinen Ball im Kopf hat, dann sollte sich die Besitzerin auch mal Gedanken über das Ballspielen machen.

    Das ist aber ein anderes Thema.

    Ich habe auch gerade mit einem Problem zu kämpfen, welches ich uneinsichtigen HHs zu verdanken habe.
    Filou wurde in kurzer Zeit zweimal von anderen Rüden angegriffen. Einmal waren sie zu fünft unterwegs und alle frei. Ich sah sie zu spät, versuchte die Hunde zwar fernzuhalten aber das war ein erfolgloses Unterfangen. Ich konnte ihn nicht komplett schützen,

    Ein ander Mal ist mir eine Frau begegnet deren Hund absolut unverträglich ist und sie ihn nicht halten konnte. Dieser fiel ihn von hinten an und ich habe es nicht gesehen, da wir schon an die 10 Meter weiter waren.

    Seit dem geht er an keinem Hund mehr vorbei ohne richtig Rabbatz zu machen. Ich versuche es zu ignorieren und sicher zu wirken. Versuche Bögen zu laufen, aber das ist auch nicht immer möglich.

    Jetzt schauen natürlich die anderen HHs auf meinen "bösen" Hund, der bereits in Spanien von ettlichen Hunden als Welpe einen Tag lange gemobbt und zusammen gebissen wurde, weil keiner von der Orga es mitbekam.

    Na super....

    Ihm jetzt hier vertrauen zu geben ist schwierig, aber ich gebe nicht auf. Leider treffen wir selten Hunde und wenn dann ist an ein Zusammentreffen nicht zu denken, da keiner glaubt, dass Filou nichts macht ohne Leine, weil er sich so aufführt.

    Auch Ronja scheint ihm da kein Vorbild zu sein, obwohl sie ohne mit der Wimper zu zucken an den keifernsten Hunde vorbeigeht.

    Tja, wenn man selbst keine Probleme hat, dann bekommt man sie gemacht.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • Hallo Steffi,

    was du da schreibst kenne ich nur zu gut. Unser Momo war sehr verängstigt als wir ihn übernahmen. Er muss beim Vorbesitzer gelernt haben: "mach ich Rabatz und geh nach vorne, dann kuschen alle vor mir!"

    Und genau so hat er sich verhalten. Momo ist eigentlich nicht der Hund, der Rabatz sucht aber er reagiert äusserst sensibel, wenn er von anderen Hunden angemacht wird und dann steigt er sofort darauf ein.

    Bestes Beispiel:

    Wir hatten in unserer HuSchu einen "Tag der offenen Tür" incl. kleinem Agi-Turnier, Wettrennen, Fragestunde und Erste-Hilfe-Maßnahmen am Hund. Wunschgemäß erschienen viele HH mit ihren Hunden und dabei war ein Exemplar, der lag zwischen den Beinen seiner Halter....kein Knurren und kein Bellen....aber fixiert hat er wie ein Weltmeister.

    Unser Momo bekommt das mit, empfindet das als äusserst unangenehm und schlägt sofort Rabatz. Das Dumme an der Sache: niemand hat mitbekommen, dass der andere Hund eigentlich der Auslöser war, aber ALLE haben mitbekommen, wie Momo reagierte und schon steckten sie die Köpfe zusammen.

    Ich will gar nicht wissen, was da im Einzelnen alles gepuschpelt wurde...viel Gutes kann es jedenfalls nicht gewesen sein.

    Zur Themenstarterin kann ich nur sagen: ich finde es UNMÖGLICH, wie leichtfertig HH mit ihren Hunden umgehen. Wenn ich weiß, dass mein Hund seinen Ball über alles liebt und er diesen auch verteidigt, dann wäre der Ball ganz sicher das ALLERLETZTE Spielzeug, was ich aus meiner Tasche zaubern würde!! Das ganze dann so auszulegen, dass der Fremde Hund aus solchen Situationen lernen müsse ist eine Frechheit und da wundert es mich in keinster Weise, wenn wir HH letztlich über einen Kamm geschoren werden und man sich pauschal über die HH aufregt.

    Was wenn ein Kind zu dem Ball rennt und der Hund meint er müsse ihn vor dem Kind verteidigen??

    Ich bin echt schockiert über soviel (entschuldigt den nun folgenden Ausdruck liebe Foris) Blödheit, dass es mir die Zornesröte ins Gesicht treibt. :zensur:

    Also Susanne / Tucker, ich kann deine Verärgerung nur allzu gut verstehen, wahrscheinlich hätte ich mich aber nicht so gut im Zaum halten können und hätte diesen "grossen weissen Vogel" unter aller Wahrscheinlichkeit an Ort und Stelle mal die Flügel gestutzt.

    So....genug aufgeregt....jetzt brauch ich mal 'nen Schokoriegel.... ;-)

    Lg
    Volker

  • Also unsere Hunde sind GSD keine Balljunkies, denen ist das einfach zu langweilig. :roll:


    Aaaber,
    wenn sie mal meinen, vor anderen Hunden ihr Spielzeug verteidigen zu müssen, sei es auch nur durch Knurren, wird dies sofort von uns unterbunden und das Spielzeug eingesackt; auch Futterneid dulden wir nicht.

    Es ist also reine Erziehungssache,
    ob der Hund meint, andere anpöbeln zu müssen, wegen eines Spielzeugs, und man so mit seinem Hund eine potenzielle Gefahrensituation billigend herbeiführt.

    Zudem besuchen wir mit ihnen kontinuierlich eine Hundeschule, wo sie auch immer die Möglichkeit haben, mit anderen gut sozialisierten Hunden unter Aufsicht zu toben; hierbei werden provokative Verhlatensweisen der Hunde, wie Aufreiten, Bedrängen, Mobben, etc. sofort unterbunden.

    Das Ergebniss sind gut sozialisierte, friedliche und fröhliche Hunde, die gern auch mit anderen Hunden dann zu dritt mit ihrem Zerrseil in den Mäulern rennen und spielen, und die auch gelernt haben zu beschwichtigen, wenn dies notwendig sein sollte.

    So können wir in der räumlichen Enge unserer Gesellschaft sehr gut mit unseren Hunden und den vielen anderen Hunden leben. :smile:

  • Wir hatten heute das selbe Problemchen( war eigentlich keins ) auf der Hundewiese. 15 Hunde tollen rum, juhu..und einer findet nen Stock..stolz wie nix rennt er zu seiner Besitzerin und will, dass sie ihn schmeißt.Oskar geht neugierig hin, der Hund knurrt und macht somit klar, dass es seine Beute war.Oskar zieht sich zurück und gut.
    Nachher wurde der Stock geworfen..drei Hunde hinterher, aber der Stockbesitzerhund war wieselflink. So ging das noch einige Male hin und her, da es keinen Stress gab, haben wir die Hunde gewähren lassen und fanden das völlig okay...
    Als wir wieder hinguckten, kamen unsere drei Hunde mit dem brüderlich in drei Teile geteilten Stock zurück. Das war ein Bild für die Götter. :lol:
    Natürlich lasse ich in solchen Situtionen Oskars Frisby in der Tasche, keine Frage..aber ich kenn auch zwei Labradore, die so ballverrückt sind, dass sie sich alleine darauf konzentrieren, war aber auch nie ein Problem, weil sie sehr souverän sind und sich auch mal den Ball nehmen lassen, aber wir lenken denn Oskar auch ab.
    Es gibt eben Hunde, die sehr ballverrückt sind und sich auch nur damit auspowern lassen, das finde ich ansich nicht schlimm.
    Merke ich das, lenke ich Oskar ab, bite ihm was Spannenderes. Streit hats deswegen noch nie gegeben.

  • Congi schrieb:

    Zitat

    Es gibt eben Hunde, die sehr ballverrückt sind und sich auch nur damit auspowern lassen, das finde ich ansich nicht schlimm.

    Das seh ich leider volkommen anders.

    Meist ist dieses Balljunkietum nur aus Faulheit oder Unkenntniss der Bedürfnisse ihres Hundes seitens der Besitzer entstanden.

    Der Hund wird scharf auf den Ball gemacht, statt ihn artgerecht, bei Retrievern mit Dummytraining zum Beispiel, auszulasten.

    Der Hund wird, in der Regel mit kalten Muskeln, auf der Hundewiese von Null auf Hundert binnen weniger Sekunden hochgepowert-die negativen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und den Bewegungsappart des Hundes können wir uns sicherlich alle ganz leicht ausmalen. :sad2:

    Zudem verlieren Balljunkies meist vollkommen das Interesse an ihren Artgenossen, sie verlieren ihr ganzes Sozialverhaltensrepartoire, und achten nur noch auf ihr Spieli...

    Hunde, die so müde gemacht werden, Auslastung kann man das nicht nennen, tun mir persönlich einfach nur leid! :sad2:

  • Ich stimme hier zu 100% SirJack zu!
    Meiner Meinung nach, gibt es "den ballverrückten Hund" genausowenig wie "den kinderlieben Hund" oder "den Schutzhund". Der Halter hat hier nicht nur maßgeblich Einfluß, sonder sogar die Verantwortung, den Hund nicht mit dem Ball verblöden zu lassen (mal ganz hart gesagt).
    Ich spiele mit meinem Hund auch Wurfspiele, wir haben keinen Ball, aber ein Wurfkong- ist für mich dasselbe. Aber- und jetzt kommts: DAS ist für mich nicht wirklich die Auslastung, das ist die entspannungsrunde zwischendurch. Oder es wird kurzerhand als Suchgegenstand abgewandelt.
    Die meisten Balljunkie Hunde die ich kenne, verhalten sich genau so wie Sir Jack beschreibt: sie kennen nur noch den Ball, der Kontakt zu Artgenossen, das Umweltgeschehen- alles uninteressant, wenn nur irgendwo ein Ball sein könnte. Kurzum: diesen Hunden ist alles total sch***egal, Hauptsache sie haben einen Ball.
    Und genau dieser Kategorie entsprach der Hund der "Problemhalterin".
    Ich persönlich würde diesen Hund auf einen eisekalten Entzug setzen. Da gehört eben nach meiner Auffassung, mehr Struktur und Gestaltung, Kreativität in den Hundealltag.
    Ich laste meinen Hund in derselben Zeit aus, wie sie Ball spielt, aber mein Hund lernt was dabei, er muss sich auf mich konzentrieren und es werden die unterschiedl. Fähigkeiten und Körperpartien angesprochen...

    bibidogs: ich finde, bei dir war die situation ganz anders. Das könnte jedem passieren... in nicht ganz übersichtlichem Gelände kann recht plötzlich einer vor einem stehen.
    In unserem Fall hat die gute Frau uns aber gesehen, sie hat ja noch davor mit mir geredet- und dann den Ball rausgezogen!

    lg Susanne

  • Hallo Susanne, das haben die HH von dem Junghund ganz anders gesehen, obwohl sie uns die ganze Zeit gesehen haben und wahrscheinlich auch gesehen haben, daß ihr Hund zu uns runter läuft. Das Gelände war nicht unübersichtlich, ich habe halt nur nicht auf die Hunde geachtet, die oben auf dem Berg waren. Vielleicht war das auch mit meine Schuld, aber allein das Anfeinden war schon echt schlimm, obwohl Bibo mit Sicherheit kein Balljunkie ist und war.
    Schlimm ist einfach nur, daß dann diese Hunde gleich als agressiv und sonst was abgestempelt werden und das obwohl eigentlich nichts passiert ist!!

  • Diese Ansichten möchte ich nicht ganz so stehen lassen. :???:

    Wir haben 3 Hunde und einer davon ein sogenannter „Balldoofer“.
    Er ist ein Jackimix und seit Welpe an ist der Ball sein Lieblingsspielzeug.
    Ich denke die Dosierung ist wichtig. :gut:
    Wenn wir in den Wald fahren spielen wir nur jeden zweiten Tag mit dem Ball.
    Auf abgelegenen Wegen wurde der Ball vor Tagen versteckt und nun muss er ihn erst mal suchen. Natürlich erschnüffelt er ratzfatz wo er liegt, beseitigt Moos und Äste und bringt ihn uns. Nun wird mit ihm gespielt und auch unsere anderen Hunde flitzen hinterher.

    Am See angekommen, Treffpunkt vieler Hunde mit Halter an der Frittenbude, wird der Ball weggesteckt. Trotz doof nach Ball klaut unser Jacki nie andere Bälle und mischt sich auch nicht bei anderen geworfenen Bällen ein. Seine Erziehung hat gefruchtet. :D

    Nun wird im Sand gebuddelt, im See geschwommen, kurze Einheiten mit Sitz – Platz und Bleib – Übungen und oder Suchspiele. Auf dem Rückweg wird der Ball nur noch vom Jacki getragen. Spielen mit anderen Hunden ist eher selten da die 3 sich oft genug sind. Nur alteingesessene Kumpels werden bespielt oder eben nach Sympathie.

    Natürlich würde er von Morgens bis Abends spielen und nicht anderes als den Ball sehen bis er hechelnd unterm Busch liegt um nach kurzen Pausen weiter zu pauern. :headbash:

    Eine Ausnahme ist im Dänemark Urlaub. Da wird in regelmäßigen Abständen der Ball von der Terrasse geschossen oder geworfen aber immer mit längeren Pausen an den wunderschönen Stränden und faulenzen unter der Sonnenliege.

    Nur Ball, da habt ihr recht, ist nicht das gelbe vom Ei!!

    Doch die mir wirklich leid tun sind diese Hunde, die nur 3x am Tag um den Häuserblock laufen oder HH die im Wald ihre Fritten essen und dann nach Hause gehen ohne ihre Hunde irgendwie auszulasten.
    :schockiert:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!