ich war weg - sie schläft nicht mehr bei mir...

    Hallo...
    Bisher war alles wunderbar...
    Ich war so oft es ging mit meiner Aussie-Hündin Josie draußen , hab mit ihr geübt...abends kam sie irgendwann gegen 12 zu mir ins zimmer und hat sich meistens, wenns nicht zu warm war, zu mir ins bett gelegt.
    Nun war ich 10 Tage in den Ferien bei sehr guten Freunden von mir, die leider weit weg wohnen, und konnte sie zum erstwen Mal nicht mitnehmen.
    Vor den Ferien hatte ich leider weniger Zeit für sie als bisher, konnte nun nur noch jeden 3. Tag mit ihr Gassi gehen, weil ich mein Abitur nächstes Jahr mache...was aber kein Problem war, da meine Eltern das gern übernommen haben. Habe eben versucht, möglichst oft zwischendurch mit ihr zu spielen und zu üben.
    Komischerweise hat sie da noch bei mir geschlafen, jetzt aber, nachdem ich wieder da bin, kommt sie nachts nichht mehr zu mir ins Zimmer, sondern schläft bei meinen Eltern im Bett.
    Sie kommt morgens nicht mehr zur Tür, um mich zu verabschieden, und wenn wir auf dem Teppich kuscheln, kommt sie mir lange nichjht mehr so nah wie zuvor, liegt meistens einen halben meter entfernt.
    WEnn ich sie abends mitnehme, lässt sie sich ein bisschen streicheln, steht dann aber irgendwann auf und will aus dem Zimmer raus.
    Sonst, spielen und Gassi gehen, ist sie wie sonst auch, und ich hatte gehofft, das würde sich nach einigen Tagen wieder legen...
    Ist unsere "Beziehung" jetzt für immer zerstört?
    Was geht in ihr vor, dass sie scheinbar das "Vertrauen" in mich verloren hat?
    Das tut mir wirklch sehr weh...und ich würde gerne wissen, was ich jetzt tun kann.
    Ich habe deswegen sehr schlimme Schuldgefühle...
    Danke :hilfe:

    Also ich kenne mich sicherlich nicht einmal halb so gut aus wie die meisten heir aber hätte eine einfache Vermutung. :)


    Also vieleicht hat dein Hund in der Zeit wo du weg warst einfach nur gelernt das er auch ohne dich zurecht kommt also er ist in dem Verhalten reifer geworden? Auch bei uns Menschen ist es doch so das wenn wir auf einmal auf uns allein gestellt sind uns meistens sehr schnell an die Situation anpassen können.


    Dein Hund hat dich sicherlich noch sehr gern. :)


    Gruß


    Jerome aus Bremen

    Ich würde sagen dein Hund hat sich während deiner Abwesenheit eine andere Vertrauensperson gesucht. Du warst nicht mehr da, also musste sie sich wohl oder übel andersweitig umsehen ;)


    Keine Angst, ein schlechtes Gewissen musst du wegen dem nicht haben. Und dein Hund wird mit der Zeit bestimmt wieder mehr mit dir kuscheln etc. wenn sie merkt dass du wieder viel Zeit mit ihr verbringst. Evt. ist sie jetzt zuerst mal vorsichtig, könnte ja sein dass du wieder gehst... aber es wird bestimmt nicht lange dauern und sie kommt wieder freudig mit zur Tür.


    Kopf hoch, das kommt schon wieder gut!

    Ich würde auch sagen, dass Deine Hündin sich eine andere Bezugsperson gesucht hat. Hunde merken sehr schnell, wenn sie "vernachlässigt" werden. Sie suchen sich dann ganz einfach jemand anders, der ihnen mehr Aufmerksamkeit schenkt.


    Das kann ich bei uns auch immer wieder feststellen. Normalerweise bin ich die Bezugsperson für unsere Hunde, weil ich mehr Zeit mit ihnen verbringe und mich mehr um sie kümmere als mein Mann. Das ist ganz einfach arbeitszeittechnisch bedingt. Hat mein Mann aber Urlaub und ist den ganzen Tag für die beiden da (er übernimmt dann auch alle Gassigänge), merke ich nach ein paar Tagen, dass sich die beiden eher ihm zuwenden und sich dort aufhalten, wo er ist. Geht er wieder ins Geschäft, ändert sich das Verhalten nach kurzer Zeit wieder und ich habe "meine Schatten" zurück.


    Das ist ganz einfach natürliches Hundeverhalten. Sie sind halt kleine Egoisten und suchen immer das beste für sich. Mach Dir mal keinen Kopf drum.

    Hallo AussieJosie,


    das positive gleich mal vorweg: du brauchst dir keine Gedanken zu machen, ob das Vertrauensverhältnis "zerstört" ist auf alle Zeit.


    Wahrscheinlich war sie irritiert, dass du plötzlich nicht mehr wie gewohnt da warst und hat sich jetzt mal an jemand anders gehalten (z.Bsp. Mutter). Beobachtest du denn ein solches Verhalten, also fällt dir auf, ob sie sich stärker an jemand anderen hält als bisher?


    Wenn du jetzt wieder regelmässig mit dem Hund arbeitest, wirst du sehr schnell sehen, dass sie wieder vermehrt Kontakt zu dir haben möchte. Ich habe bei mir sowas ähnliches erlebt.


    Wir haben 2 Aussies, ich kümmere mich um Indi während meine Frau sich um Momo kümmert. Nun ergab es sich, dass meine Frau aufgrund von Gleitzeit-Arbeitszeiten die Möglichkeit hatte, morgens früher zu beginnen und entsprechend früher Feierabend zu machen. Das war insofern günstig, da sie in den Wintermonaten so die Möglichkeit hatte, noch im hellen eine Runde drehen zu können.


    Naja und da nahm sie sich im letzten Winter nachmittags immer beide Hunde und wenn ich dann nach Hause kam, war der Apfel bereits geschält - ich musste nicht mehr mit raus.


    Dann kam der Frühling, die Tage wurden wieder länger und meine Frau wartete wieder auf mich, damit wir gemeinsam laufen konnten. Da habe ich dann gemerkt, dass mein Indi sich über die Wintermonate sehr stark an meiner Frau orientiert und ich jetzt meine Position erst wieder mühsam erarbeiten musste.


    Ich hab daraus gelernt und seit diesem Winter dackeln wir grundsätzlich abends im Dunkeln durch die Wälder, weil ich nicht nochmal diesen Rückschritt machen möchte.


    Ich habe die Bindungslücke (wenn man sie mal so nennen möchte) über den Sommer hinweg wieder schliessen und sogar festigen können aber ich will verhindern, dass es nochmal dazu kommt.


    Du siehst....auch mein Hund hat sich (kurzfristig) anderweitig orientiert, aber inzwischen hat meine Frau kaum noch eine Chance ;-)


    Wenn "Papa" kommt, dann gibt es bei Indi kein halten mehr ;-)


    Andersrum bin ich bei Momo sozusagen nur der 2. Befehlshaber. Solang meine Frau in der Nähe ist, ist deren Anweisung höher anzusetzen als wenn ich da was von Momo will.


    Ich denke das ist also alles ganz normal und du hast den Schlüssel, um daran zu arbeiten.


    Viel Glück


    Lg
    Volker

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