Kämpft ihr auch, dass andere eure Regeln einhalten??

  • da geb ich dir absolut recht - hab mich auch so über mich selber blöd geärgert, weil ich da anfangs noch zu zaghaft war und um des lieben frieden willens meinen wuff in so eine für ihn schlimme situation gebracht habe. hatte noch ne zeit ne richtige dolle wut auf mich selbst.

    mittlerweile bin ich gott sei dank klüger und energischer, was die "handhabung" meiner verwandten betrifft....und ich möcht auch nicht, dass pauls vertrauen zu mir leidet, weil ich ihn da orientierungslos lasse, nur damit meine familie kriegt (in dem fall der mann meiner cousine) was sie sich vorstellen.

    hatte da auch mega-stress schon wegen, weil sich ja jeder meiner lieben verwandten vorstellt, wie der hund zu sein hat, immer lieb und sich antatschen lassen muss, aber das ist nun gott sei dank durch.

    mal abgesehen davon, dass unser training mit männer-sind-auch-toll ja komplett durch solche aktionen zurückgeworfen wird, fühlt sich mein hund auch nicht wohl und hat angst.

    aber die zwickmühle mit anderen kenn ich daher sehr gut....

  • Das kenne ich auch gut.

    Meine Eltern wollen sich auch nicht an meine Regeln halten. Wohne ja noch zu Hause. Wie oft habe ich ihnen schon gesagt, sie sollen Hund ignorieren, wenn Hund die ganze Zeit bellt. Habe ich meiner Schwester auch schon oft gesagt. Sie versteht zwar mehr von Hundeerziehung als meine Eltern, aber sie hält sich auch nicht immer an die Regeln. Also wenn Hund zum Beispiel sie die ganze Zeit anbellt, steht sie auf beugt sich über den Hund, Arme ausgebreitet, also total bedrohlich, bellt sie zurück oder jagt den Hund durchs Zimmer, so das unser Hund noch mehr anfängt zu bellen. :kopfwand:
    Oder noch ein Beispiel: Meine andere Schwester kommt zu Besuch. Hund freut sich wie bekloppt. springt sie an, knabbert die Hand an und pinkelt unter sich. Aber meine Schwester macht sobald sie reinkommt einen Heidentanz mit Hundi durchs Haus und tobt erstmal ca. 15 Minuten mit ihr. Ich hab ihr so oft schon gesagt, sie soll unseren Hund erstmal ignorieren und erst beachten wenn Hundi sich beruhigt hat. Aber das geht ein Ohr rein das andere wieder raus.
    Ach ja, das mit dem ständigen Bellen hat sich nicht gebessert. Also wenn unser Hund mal wieder dauerbellt, kommt wieder der Spruch von meiner Mutter: Gewöhn ihr mal das Bellen ab :kopfwand:

  • Zitat


    War heute in einer Tierarztpraxis um einen Termin zu machen. Während ich an einem Tisch saß und ein Formular ausfüllte, zückte die Sprechstundenhilfe, die ein bisschen mit dem "süßen Welpen" knuddelte, ein Handvoll Trockenfutter und schmiss ihm das hin. Mein Protest und das wegziehen davon fand sie völlig unverständlich. Ich war echt sauer...die kann doch nicht ohne zufragen meinem Hund einfach irgendwas hinwerfen!!! (den Termin hab ich sofort gekenzelt...)

    Ganz ehrlich, hier verstehe ich dich nicht. Viele Hunde haben Angst vor dem TA und Futter ist ein bedeutendes Mittel, um dem Hund das schmackhaft zu machen. Es mag ja sein, dass du deine Prinzipien hast, aber ich hoffe, dass du nie einen Notfall mit deinem Hund hast und genau dann zu diesem TA musst.

    Und wenn mein Hund nirgends Futter bekommen darf, aber beim TA nehm ich selber Futter mit und gebs dem TA dort, damit er meinen Hund füttern kann, damit die alles ok findet. Bei meinem Hund hat das Futter beim TA bewirkt, dass sie trotz vier schwerer Operationen heute noch gerne dahin geht. Und das bedeutet mir den dem TA sehr viel, dass der Hund da immer noch stressfrei hingeht.

    Nicht gegen deine Prinzipien, aber manchmal sollte man es nicht übertreiben und überlegen, ob der Schuß nicht irgendwann nach hinten losgehen könnte.

    Auch kann Futter von deinen Familienangehörigen für deinen Hund was positives bedeuten. Menschen sind toll. Besser wie wenn er sie irgendwann anknurrt.

    Futter bedeutet oft auch = das ist nicht schlimm, da ist es toll.
    Es liegt an dir zu entscheiden, wann Futter nötig ist und wann nicht. Und diesen Weg musst du wohl noch finden.

    LG Schopenhauer

  • Hallo.

    Ja. Ich denke das ist normal. Ausserdem wissen die meisten Leute nicht wieviel Arbeit in einem gut erzogenen Hund steckt. Und die verstehen einfach nicht, dass Hunde "Ausnahmen" nicht kennen. Und wenn es noch kleine Hunde sind kommt immer: Sie doch nicht so hart, ist doch noch so klein und soooooo süss. Aber ich glaube je eher man konsequent ist je einfacher haben es am Ende Hund und Herrchen.

    Uih. was für eine Freude: Sie ist grad wach geworden und gleich selbständig auf den Balkon zu ihrem "Pipi-Platz" gegangen. Kanns kaum glauben. Sie ist ja erst ca. 6 Wochen. Tschau.Muss jetzt zum Belohnungsspiel....

  • oh man das kenn ich aber...

    meine eltern erwarten das ich berry ordentlich erziehe das er hört und sind böse wenn nicht, aber besonders meine mutter hält sich nie an irgendwas...
    wenn ihm irgendwas nicht passt und er anfängt zu fiepen und so dann geht sie hin und streichelt ihn... wenn ich dann sage sie soll ihn doch dafür nicht loben kommt "ich tröste ihn" :kopfwand: als ob er das unterscheiden könnte :kopfwand:

    es is eigentlich völlig sinnlos hier irgendwelche regeln anzufangen weil sie eh niemand dran hält... da wird der hund aufs sofa gelassen obwohl er nicht soll und so weiter... könnt echt manchmal verzweifeln...

  • @ Schopenhauer:

    By the way, das war keine Praktikantin, sondern eine ältere Dame.

    Ich finde es unmöglich, einem Hund, den man nicht kennt, irgendwelches Futter hinzuwerfen. Die weiß doch garnicht, ob er es verträgt, ob er nicht gerade mit frischem/Dosenfutter gefüttert wurde, ob Allergien da sind. Das mindeste ist, egal ob positives Erlebnis hin oder her, das man fragt!!!

    Mal davon abgesehen, denke ich nicht, dass ein Hund nur durch Futter zu positiver Bestärkung kommt. Ich halte es derzeit nur mit Spielzeug und Stimme.


    Nachher habe ich ein nachträgliches Weihnachtsessen. Bubi bleibt bei den Eltern meines Freundes, die bei ihm mit im Haus wohnen. Er hat ja auch einen Hund und der Hund seines Bruders ist auch dauernd da (übergewichtiger Labrador) und die stecken dauernd irgendwas zu. Auch mal Reste vo Spaghetti Bolognese...oder vom Tisch...oder dauernd Leckerlis so mal geben. :/

  • Nee,da hab ich Glück.
    Mein Mann und ich sind uns da einig was sie dürfen oder nicht,wir haben die gleichen Regeln.

    Und Bekannte,Freunde oder Fremde haben sich daran zu halten,sonst :stock2:

  • @Schopenhauer
    Ich sage meistens nicht nein wenn Tierarzt(helfer), ein(e) Bekannte(er) oder Verkäuferin im Tiergeschäft Lilly etwas geben wollen aber ich möchte vorher gefragt werden. Mein Hund verträgt auch nicht alles und ich wäre weniger erfreut wenn ihr jemand etwas das Weizen/Mais/Soja enthält zusteckt. Gerade in einer Tierarztpraxis erwarte ich doch das die Leute bescheid wissen was sie da tun.

    Wir sind regelmäßig zum "Spielen" in die Tierarztpraxis gegangen und dort wurde dann mit Lilly gespielt, sie durfte alles erkunden und sie hat auch Leckerlies bekommen aber das war, wie schon gesagt, so abgesprochen. Während dem Spielen wurde sie dann auch mal auf die Waage gesetzt oder bekam in die Ohren und ins Maul geschaut. Wir haben manchmal eigene Super-Leckerchen mitgebracht auch wegen der Verträglichkeit. Das man ihr einfach was hin wirft während ich gerade einen Termin ausmache hätte ich auch nicht geduldet.

    @KateundBerry
    So geht es mir leider auch :kopfwand: Ich habe schon Schwierigkeiten Lilly beizubringen richtig alleine zu bleiben weil meine Oma meist im Haus ist und den Hund gleich holen würde wenn ich ihn allein lasse. Außerdem wird der Hund jeden verfluchten Morgen freudig fürs Anspringen gelobt und zwar in den höchsten Tönen. Naja du wirst es selbst kennen, ich kann dich jedenfalls gut verstehen, mir geht das auch auf die Nerven.

  • Ich habe einen extrem allergischen Hund und weiß wie das ist. Deswegen habe ich einen Mund und kann die Menschen ansprechen. Auch beim TA. Und deswegen nehme ich da mein eigenes Futter mit. Stinkig werde ich aber dennoch nicht.

    Und deswegen sprech mit meinen Verwandten ohne mich gleich aufregen zu müssen. Und nicht jeder denkt gleich an Allergien. Meine habens begriffen.

    Ich mag nicht, dass jemand meinen Hund füttert. Deswegen geh ich gezielt ihn und erkläre, wann der Hund Futter von wem, wann bekommen darf. Und das hat bis jetzt jeder verstanden. Und wenn jemand das ungefragt tut, erkläre ich es, warum ich es nicht will, aber überdrehen tu ich da nicht, trotz hyperallergischem Hund.

    Denn mein TA musste mal in ner Not-Op meinen Hund retten. Und deswegen stell ich mich mit jdem TA gut, ob ich ihn mag oder nicht, denn ich weiß nie, was mal passiert und dann ist der dran. Und dann ist es mir piep egal, ob der mal ein Lecker gegeben hat oder nicht.

    Es gibt intelligentere Methoden einen Termin zu canceln.

    Und wer mal einen Hund hatte wie ich, der sich von nichts und niemanden anfassen ließ, der wird wesentlich toleranter mit Futter umgehen. Und trotzdem einen gut erzogenen, schlanken Hund haben. Mein Hund nimmt nichts vom Boden auf.

    Und nach wie gesagt vier schweren OPs bin ich heute noch froh, wenn mein Hund da immer noch freudig reingeht. Man sollte nicht immer sich über alle gleich mordsmäßig aufregen. Bei einem 35kg Hund mit einem Maß von fast 1m ist das Gold wert.

  • Hallo,
    leider kenn ich das auch.
    Jedes Mal, wenn SchwieMu uns besucht, findet sie es ganz unverständlich, dass sich meine Hunde an bestimmte Regeln halten müssen (nicht anspringen, nicht aufs Bett, ...). Sie schaut mich dann immer an, als wäre ich der letzte Tierquäler. Außerdem meint sie immer, dass die drei doch sicher Hunger haben (aber das hat sie bei meinen Kindern auch immer gesagt, als die noch kleiner waren :D :D ). Ich hab mich dran gewöhnt, ärgern tu ich mich schon lange nicht mehr.
    Sie hat zwei Hunde, für die es keine Regeln gibt, die aber auch nicht beschäftigt werden.
    Naja, da stossen einfach zwei Welten aufeinander!


    lg, marebima

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!