Kombination alt und jung

  • Hallo an alle Rudelbesitzer!
    Wir planen auch einen Zweithund, der erste (Labbi) ist jetzt 10. Wer hat Erfahrung mit so großen Altersunterschieden? Und wir klappt die Kombination kastrierter Rüde - Rüde, bzw. von zwei kastrierten Rüden?
    Wäre ein Welpe oder ein ausgewachsener Hund besser? Da mein Großer sehr lieb und gut erzogen ist, tendiere ich eher zu einem Welpen, ich denke das wäre für ihn einfacher ( auch sich durchzusetzen ) als ein Hund, der schon erwachsen zu uns kommt und vielleicht vom ersten Tag an die Führungsposition beansprucht. ( Daß das allerdings auch bei einem Welpen später soweit kommen kann / wird, ist mir schon klar aber bis dahin hat sich der "Neuzugang" dann wenigstens schon eingelebt).
    Wäre für eine schnelle Antwort sehr dankbar!!!
    Rockymama

  • Mein Mann hat damals einen Welpen mitgebracht as unser Merlin (Labbi-Rotti-Mix) knapp 10 Jahre alt war.


    Das ging nicht gut ...


    Der Welpe hat unseren "alten Sack" von morgens bis abends tyrannisiert. Mann konnte die beiden nicht in einem Raum zusammen lassen, der kleine ist immer und immer wieder auf den großen los. Er hat ihn gebissen, gezwick, angeknabbert, ist ihn ständig angesprungen etc. Es war einfach keine Ruhe reinzukriegen und Männe hatte ANgst das Merlin irgendwann mal schnappt.
    Nach 2 Monaten hat mein Mann aufgegeben und den Welpen in gute Hände gegeben.


    Merlin war sichtlich dankabr darüber.

  • Hallo
    Mir ist dieses Problem bestens bekannt. rst vor kurzem holten wir einen Welpen zu unsern zwei großen ( 7 und 9). Wir hatten mit der Goldie Hündin (7) mehr Probleme erwartet, da diese teilweise eifersüchtig ist. Die Berner Hündin nimmt jedoch jedes Tierbaby herzlich auf, von daher haben wir gedacht das funktioniert einwandfrei mit ihr. Nun stand der entschluss fest, der Welpe konnte kommen.
    Tag 1 Berner Hündin ignorierte, Goldie ignoriert, Welpe konnte sich in ruhe umschauen.
    Diese Situation änderte sich aber in den nächsten Tagen. Der Welpe war wie ein Welpe halt so ist und ist an den DAmen hochgesprungen hier gezwickt, da geschleckt, denen zwei hat das nicht sehr in ihren Kram reingepasst. So und an dieser Stelle bitte nicht den Fehler machen und die "Alten" ermahnen und sagen Nein nicht knurren, sonder den welpen zurückhalten und die anderen loben wenn sie sich angemessen verhalten haben.
    Anfangs kann man sie wirklich nicht aus den Augen lassen! Der Welpe wurde gezwickt von der Goldie Hündin und diese lässt er nun in Ruhe, dafür bekommt aber die Berner Hündin die doppelte Portion ab.
    Nach viel Zeitaufwand hat der Welpe gelernt die alten in ruhe zu lassen wenn sie ihre Ruhe wollen und dann mit ihnen zu toben wenn sie auhc gerade aktiv sind.
    Mein fazit: Hol dir bitt nur einen Welpen dazu wenn du ganz viel Zeit hast die beiden zusammenzuführen und zeig dem Großen dass er immer noch die Nummer eins ist nicht dass noch Eifersucht ins Spiel kommt dann wird es noch komplizierter ( natürlicj sollst du den Welpen auch nicht vernachlässigen ;) )



    So nun zu der Zweiten Frage
    Rüde und Jungrüde klappt meinen Erfahrungen nach gut da der kleine im Normalfall dem welepnschutz unterliegt.
    kastrierter Rüde und kastrierter Rüde klappt meistens dann gut wenn beide frühzeitig kastriert worden sind ( sodass entweder keiner oder nur einer extrme sein Revier markeirt und läufigen Hündinnen hinterher rennt) und sich lange genug kennen



    Liebe Grüße


    sry für die vielen Fehler ich bin etwas übermüdet

  • hallo,
    ich hatte bis jetzt 3 mal 2 hunde gleichzeitig.


    unsere hündin war ca. 8 jahre alt, als ein welpe dazu kam. beides mädels :D ging super. die alte hündin wurde um jahre jünger. die beiden hatten viel spaß.
    als sie starb, kam wieder eine hündin zu der jungen hündin. beide waren, als sie zusammen kamen ca. 18 monate alt. klappte hervorragend, die erziehung war nur um einiges anstrengender.


    es blieb wieder eine hündin übrig. als sie 10 jahre alt war, kam ein rüde im alter von ca., na sagen wir mal, einem jahr dazu. auch die beiden verstehen sich super. er hat ganz schnell gelernt, dass sie nicht mehr so schnell ist und paßt sich ihr sehr gut an. er lernt viel von ihr.


    in allen kombinationen gab es nicht einmal eine beißerei, oder sonstigen ärger unter den hunden.


    gruß marion

  • Für mich wäre eine solche Möglichkeit ganz klar vom bereits vorhandenen Hund abhängig. Damit will ich sagen, es käme für mich nur dann in Frage, wenn der "Althund" noch keinerlei Altersbeschwerden zeigt, noch sehr aktiv ist und bereits über Erfahrung im Umgang mit Welpen und Junghunden und damit keinerlei Schwierigkeiten hat.


    Ich habe mehrere Hunde, die Jüngste ist 16 Monate alt und der Älteste 16 Jahre. Und ich würde es meinen Senioren nicht antun, ständig mit den deutlich aktiveren und quirligeren Junghunden zusammensein zu müssen.


    Bei einer solchen Konstellation finde ich es wichtig, dem bereits vorhandenen Hund deutlich zu machen, dass er weiterhin wichtig ist und die Möglichkeit zu schaffen, dem Älteren bei Bedarf eine "Welpenfreie" Zone einzurichten.


    Bei einem noch mobilen vorhandenen Hund kann ein junger Mitbewohner durchaus sehr bereichernd und belebend sein.


    Lieben Gruss


    Birgit

  • Vielen Dank für Eure bisherigen Antworten!!!
    Wir haben uns jetzt entschieden und uns, nachdem ich mich nochmal ausführlich informiert, habe einen Labbi-Welpen ausgesucht, der in 4 Wochen bei uns einziehen wird. Bis dahin leisten wir noch etwas Vorarbeit: wenn wir den Kleinen besuchen, bringen wir unserem Großen eine Geruchsprobe mit und umgekehrt, bis in ca. 2 Wochen darf er ihn auch besuchen.
    Wenn dann beide zuhause sind, werden wir den Großen mit ins Spiel einbeziehen und die beiden sowieso vorerst nur unter unserer Aufsicht zusammen lassen. Nicht daß ich glaube, den Kleinen schützen zu müssen, sondern um ihn davon abzuhalten, den Großen zu ärgern, denn Sparring-Partner sollen in erster Linie WIR sein.Und natürlich darf er den Jungen zur Ordnung rufen, das ist für uns klar. Anfangs hat unser Dicker uns eh noch ganz für sich allein, wenn wir die "große Runde" laufen, da kann der Kleine sowieso noch nicht mit. Außerdem werde ich sein Futter auf soviele Portionen verteilen, wie auch der Kleine bekommt. Und wir haben bei der Auswahl des Welpen auch versucht, auf das Temperament zu achten und nicht gerade den hibbeligsten zu nehmen. Wenn ihr noch mehr Tipps für gutes Gelingen habt, fände ich das toll!!!
    Und bitte keine Antworten von wegen: das hätte ich meinem Hund nichtmehr angetan, schließlich ist der Hund ein Rudeltier und unser Rudel wird sich vergrößern. Ich erwarte ja nicht von meinem Großen, daß ER den Kleinen erzieht...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!