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TOOOOOLLL!!!!
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Da bin ich mal wieder. Nachdem am Freitag noch wunderbar gezogen wurde, hatte Bluey einen Einbruch. Schon gegen Ende der Trainingseinheit am Freitag, welche wirklich super kurz war, hatte er nen regelrechten Blackout. Von Vorne: Erst hatte ich mit Jabba trainiert: der kann schon schön 100-150 Meter am Stück dolle ziehen, ganz konzentriert. Dann war Bluey dran. Hat sich super gut angelassen, alles wunderbar. Gerade als ich eigentlich aufhören wollte, hat er dann plötzlich total zu gemacht. Hat sich nicht mehr vom Fleck gerührt, war überhaupt zu gar nix mehr zu bewegen. Warum? Ich bin hinter ihm gestolpert und dabei wohl zu fest aufgetreten. Bluey ist momentan überhaupt arg sensibel, auch im normalen Alltag, friert dann regelrecht ein.. Ich bin dann noch etwas mit ihm rumspaziert und habe versucht, wenigstens noch ein einziges mal und wenigstens minimal Zug auf die Leine zu kriegen, damit ich ihn noch einmal belohnen kann und dann aufhören kann. Aber ich mußte abbrechen... War dann total frustriert und deprimiert... Dann übers Wochenende Pause gemacht.
Heute morgen waren wir dann erst ne kleine Runde joggen und dann erst wieder mit Jabba Zugtraining. Jabba war heute entweder nicht ganz so gut drauf oder dank der Waldarbeiter leicht verunsichert (das wohl eher). Ich mußte schon nach 30-40 Metern bestätigen, was wir dann wenige Male wiederholt haben und dann mit Erfolg aufgehört haben.
Bluey war immer noch total schlecht drauf, ich mußte total animieren, damit er überhaupt mal zog, dann nur wenige Meter, dann wieder eingefroren. Sobald ich nen fester auftretenden Schritt mache, macht er ne Vollbremsung. So ein Sch.... Naja, kriegen wir sicher wieder hin. Warum er zur Zeit überhaupt so gestreßt ist: Riecht überall nach heißer Hündin, da wird mein Großer gerne sensibel. Da darf ich ihn nicht schräg angucken oder ähnliches..
Muß mal Fotos machen...
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Und, wie läufts inzwischen?
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Aaaaaaaaaaaaalso.
Der Stand der Dinge:
Da ich mit Bluey zur Zeit Streß-Probleme anderer Art habe, muß das Zug-Training im Speziellen momentan zurück stehen. Das tut unserer Beziehung im Moment nicht gut. Da wir aber Mittwochs seit neuestem in der Gruppe laufen gehen, wollte ich die Gruppen-Dynamik einfach mit nutzen. Bisher habe ich mich nur mit dem leinenführigen Bluey in den Gruppenlauf gewagt. Da der ein oder andere Pöbeler dabei ist und Bluey sich nicht anbaggern läßt. Am letzten Mittwoch wollte allerdings noch ne Freundin mitlaufen, die keinen Hund hat. Sie sollte also Bluey nehmen, ich Jabba. Vor Ort habe ich dann beide Hunde ins Safety gesteckt, weil ich dachte: Carmen läuft mit Bluey hinter mir, so zieht der vielleicht ganz nebenbei, weil ich mit Jabba vorne bin. Und Jabba zieht sowieso. Tja, Carmen war aber krank und ich so todesmutig und habe mir beide vor den Bauch geschnallt. Jabba hat nonstop super gezogen, Bluey immer nur dann, wenn vornedran Kerstin animiert hat. Dann gab es aber kein Halten mehr und ich war mehr als einmal nahe dran mich sowas von auf die Fre... zu hauen.. jedenfalls hat es mega-mäßig Spaß gemacht und ich freue mich schon drauf, wenn Carmen wirklich Bluey nehmen kann. Mit beiden werde ich mich wohl nicht mehr wagen, da ich sie echt nicht mehr halten kann, wenn beide los ziehen. Noch nen kleinen Ärger-Tropfen gibt es trotzallem: Wenn Bluey richtig los legt, beißt Jabba seinem Onkel in den Bobbes..
Das Faster für Jabba ist gekommen: Sitzt jetzt in der Maßanfertigung absolut perfekt. Das von Bluey dauert leider noch etwas...
Und heute morgen hat Bluey sich beim Konditionstraining im Freilauf mit Roller das Auge verletzt. Nicht allzu schlimm, "nur" ein Kratzer auf der Hornhaut. Kein Blut, wird wieder super verheilen. Aber stellt Euch meinen Schock vor, als ich sehe, daß Bluey (erstmal) beide Augen total zukneift...So noch kurz zu unserer Streß-Problematik (meinereiner und das Bluebärchi): Bluey ist ein Streß-Knurr-Motzer. Das heißt: wenn ihm was gegen den Strich geht, er angespannt ist usw. knurrt er, macht sich steif, sieht richtig böse aus. Bisher hielten sich solche Dinge arg in Grenzen, deswegen habe ich mir nicht sooo den Kopf drum gemacht. Andere Hunde winseln, Bluey motzt eben. Aber irgendwas ist zwischen uns in den letzten Wochen geschehen. Ich war gestreßt, frustriert, deprimiert, wegen dem Wetter, wegen rücksichtsloser Hundehalter, Spaziergänger, Fahrradfahrern usw., wegen Jabba´s Pöbeln, .. es gab viele Gründe und dabei nix Konkretes. Jetzt ist Bluey aber ein ganz sensibler. Ihm ist meine Laune wohl arg aufs Gemüt geschlagen. Es gab keinen speziellen Auslöser, irgendwie hat sich so eingeschlichen, daß er immer mehr und immer stärker und immer öfter mit Knurr-Motzen reagiert. Aktuell ist es so, daß sobald ich ihn anspreche, berühre, etwas von ihm verlange, er sich steif macht, Streß kriegt und dann auch motzt... Es ist der Wurm in unserer Beziehung und ich kann es an nichts genauem festmachen. Es ist zum Heulen...
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Tanja ... ich denke es wird dir bei deinem Problem nicht viel helfen aber:
du bist nicht allein!!!
Mir gehts im Moment ähnlich. Mein Hund knurrt jeden Besucher an, verteidigt sein Fressen gegenüber "Fremden" (meine Oma, meine kleine Schwester) (auch wenn es in einer Tupperschachtel im Rucksack verstaut ist), hört im Moment NULL und und und... Und ich bin auch immer gestresster weil er einfach nicht leinenführig werden will und und und... Hunde sind schon krass sensibel ... das sie so auf unsere Launen reagieren...
Wünsch dir vieeel Kraft, Geduld und Ruhe um das Problem zu bewältigen.
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Danke Esi.
Wünsche Euch das Gleiche... Ja, ist schon schwierig. Das schlimmste ist ja noch: Bluey hört perfekt, ist super leinenführig, ich kann ihm uneingeschränkt vertrauen. Aber wieso und von was und warum hat er zur Zeit sooo schrecklich viel Streß mit mir??? Habe ihm ja nix getan... -
Na, ich denk, der hat gelernt, dass er mit diesem Verhalten Erfolg hat. Und jetzt tester er es bei dir.
Dann lass den Motzer doch mal eine Woche absolut links liegen...
keinerlei Streicheleinheiten, Streichung sämtlicher Privilegien.
konsequent täglich UO. Natürlich Lob, wenn er was gut gemacht hat, aber nur sparsam.Sollte er dich wieder anmotzen, würde ich das maßregeln, kurz und knackig. Würde ich mir von meinem Hund nicht gefallen lassen.
Und ansonsten ignorieren.
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Ach bungee. Das ist ja das Problem bei der Sache: Bluey ist absolut super und perfekt in allem was nur im entferntesten mit Unterordnung zu tun hat. Wenn ich sein Verhalten so beschreibe, denkt immer jeder sofort, daß da was im argen liegt. Aber jeder, der ihn mal so gesehen hat, weiß sofort, daß es bei ihm Streß ist... Er ist zu sensibel. Er knurrt auch nicht als Warnung oder defensiv oder so.. Er knurrt einfach als Geräusch. Als Geräusch, was ihm hilft den Streß abzubauen... Wenn ich ihn maßregele (was ich weiß Gott leider leider in seiner Jugend oft gemacht habe, weil ich damals auch so dachte und es nicht besser wußte), kriegt er nur noch mehr Streß, knurrt nur noch mehr, kriegt Panik..
Ich beschreibe mal ne Situation, wie sie zur Zeit oft vorkommt:
ich rufe Bluey zu Hause, meine Stimme ist nett, freundlich, meine Körperhaltung vertrauenerweckend (sollte sie sein), ich gehe in die Hocke, starre ihn nicht an, lehne mich eher nach hinten. Er kommt langsam auf Zehenspitzen an. Der Schwanz hoch erhoben, der Kopf jedoch geduckt. Wenn er bei mir ist, bleibt er stehen, meist knurrt er da schon ordentlich. Er zieht dabei weder Lefzen, noch sonst was. Erst guckt er von unten zu mir hoch. Starr. Ich verharre, weil ich solches Verhalten ignoriere. Ich warte auf ein Angebot. Das kommt auch innerhalb weniger Sekunden. Der Schwanz geht runter, liegt an, er wird entspannter, guckt weg. Innerhalb weniger weiterer Sekunden läßt er sich auf die Seite fallen, dreht sich auf den Rücken, hält mir den Bauch hin. Er knurrt dabei immer noch. Jetzt zieht er ein Welpen-Gesicht: die Lefzen stramm nach hinten, aber ohne hoch ziehen oder so, nur langer Lippenspalt, Ohren nach hinten anlegen, komplett Kopf wegdrehen. Jetzt (nach insgesamt ca. 30 Sekunden seit Rufen) wird er ruhig. Dann kann ich ihn ganz langsam berühren. Berühre ich ihn vorher oder zu abrupt/fest, knurrt er lauter, fängt an zu blubbern, zu sabbern, kriegt Panik in die Augen...
Ich (und auch mein Trainer, und alle, die ihn so gesehen haben) bin inzwischen der Meinung, daß Bluey wirklich als Streßbewältigung knurrt. Und da ich leider zu oft mit noch mehr Druck reagiert habe, hat er dann noch mehr Streß bekommen. Bis vor kurzem hatten wir aber ne gewisse Balance. In gewissen Situationen (Pfoten verarzten, unangenehme Stellen bürsten) ließ sich Streß nicht vermeiden und ich nahm sein "Gemotze" in Kauf, während er die Dinge über sich ergehen ließ, ohne daß es zu Zwischenfällen gekommen wäre. Er ist ja jetzt auch schon 3 1/2. In den letzten Wochen mußte er aber gleich mehrfach verarztet werden. Zudem war ich oft gereizt, das Wetter hat mich sehr runter gezogen. Öfter wurde Jabba geschimpft, was auch jedesmal Bluey betroffen machte. Insgesamt waren die letzten Woche anstrengend. Anscheinend hat Bluey so einen Streßpegel erreicht, den er kaum noch aushalten kann. Sobald ich den geringsten Druck auf ihn ausübe (rufen, Kommando, wegschicken, warten lassen) muß er sich Luft machen, was dann mit diesem Knurren geschieht, und mit "Einfrieren". Wobei er da auch Unterschiede macht: Auf dem Hundeplatz ist er kaum zu bremsen. Auch im Wald ist er meist gut gelaunt und leichtführig. Auch zu Hause ist er leichtführig, jedoch ist zu Hause im beengten Raum viel schneller etwas zu viel für ihn. Wir haben im Verein am Wochenende lange und viel über Bluey geredet und durch die Gespräche bin ich auf folgendes Vorgehen gekommen: Er trägt zu Hause eine leichte Hausleine. Ich lasse ihn größtenteils links liegen. Ganz wird nicht gehen, da außer mir niemand da ist, der die Hunde versorgen kann. Kommt es zu irgendeiner Situation, wo er denkt, motzen zu müssen, bringe ich ihn mit der Hausleine weg. So muß ich nicht noch zusätzlich Druck auf ihn ausüben, indem ich ihn wegschicken würde. Zudem kriegt er auch dadurch keine Aufmerksamkeit für sein Gemotze. Ich bin zur Zeit bei beiden Hunden mega-ruhig, was mir die letzten Monate leider zu oft nicht gelungen ist...
Erste Erfolge sind schon sichtbar.
Bluey ist kein einfacher Hund. Er ist super selbstbewußt, fordernd, kann stur sein, ist sehr statusbewußt, ein absoluter Kontrolletti, er verkraftet keine Privilegien, hat deshalb nur wenige, die ihm aber nicht so wichtig sind, die er deshalb haben darf. Er hört immer aufs Wort, ist leichtführig, würde alles für mich tun, verläßt sich auf mich, läßt mich auch schwierige Situationen ohne Einwurf regeln. Er ist total sensibel, aber er reagiert auf Kritik eben "motzig" und nicht unterwürfig... Ich hingegen (???) bin eigentlich total ähnlich: Aufbrausend, temperamentvoll, laut, Perfektionistin, stur, fordernd, selbstbewußt usw... Die letzten Wochen haben wir uns da wohl etwas hochgeschaukelt und ich habe wohl aufgrund meines Tiefs zu spät bemerkt, wohin wir da schlittern...
Eija, wird schon... Wollte Euch nur beschreiben, worum es wirklich geht... Mache mir ziemlich Vorwürde, daß es soweit gekommen ist... -
War schon spät gestern, deshalb hab ich auch nur im Telegrammstil geschrieben. So war das vll. mißverständlich.
Ich glaub dir ja, dass Bluey ein Sensibelchen ist
Allerdings halte ich sein Knurren trotzdem für eine schlechte Angewohnheit mit der er Erfolg hat. Ignorieren heißt ja in dem Fall tolerieren. Ich würde mir für die entsprechenden Situationen ein Alternativverhalten überlegen, das du ihm beibringen kannst.Mit "maßregeln" meinte ich auch nicht "körperliche Gewalt" oder so. Aber ihm in Hundesprache nonverbal vermittleln, dass er da Grenzen überschreitet, z.B. durchaus einfach durch Anstarren - da kennst du deinen Hund besser und weißt, was am besten wirken könnte -. Jedenfalls würde ich es NICHT tolerieren.
Machst du auch zuhause in der Wohnung Übungen zum Grundgehorsam?
Wenn man Hunde länger hat, macht man die ja oft nur noch draußen und nicht mehr drinnen. Wenn nicht, würde ich damit wieder anfangen.Ignorieren heißt für mich nicht, dass ich ihm kein Futter hinstelle
Und ne Hausleine würde ich auch nicht benutzen, sondern meinen Hund freundlich, aber bestimmt wieder an seinen Platz zurückbringen ohne ihn anzufassen.
Und das auch täglich als eigene Übung - z.B. nach dem Spaziergang - zuhause einbauen. DA gibt es dann Lob, Aufmerksamkeit und Leckerlis
- und ich würde öfter auch das "schau her" wieder bewusst zuhause und in solchen Situationen, wo er üblicherweise knurrt, üben.Dass du dich zur Ruhe zwingst, finde ich prima!!! Damit strahlste auch deinen Hunden gegenüber mehr Souveränität aus.
Nachdrückliche Kommandos sind LEISE und mit gleichbleibender Stimme (krieg ich aber auch nich immer hin)
ZitatJetzt zieht er ein Welpen-Gesicht: die Lefzen stramm nach hinten, aber ohne hoch ziehen oder so, nur langer Lippenspalt,
würde ich als defensive Drohung interpretieren, dafür würde ich ihm mit Sicherheit dann NICHT den Bauch kraulen -
Klar ist das Motzen ne schlechte Angewohnheit. Ignorieren tue ich es ja jetzt nicht mehr, sondern er wird aus dem Zimmer gebracht. Alternativverhalten heißt für ihn Aufmerksamkeit, was für ihn Bestätigung heißt. Mit Anstarren mache ich mehr Druck, heißt wieder mehr Streß, heißt schlimmeres Verhalten. Bluey hört überall, auch zu Hause. Auch da üben wir, dann klappt alles wunderbar. Er liebt es zu arbeiten, egal wann und wo... Ein Alternativverhalten was ihn aus recht harmlosen Situationen rausholen kann, quasi die Streßgrenze im positiven durchbricht ist: "Knutscher", dabei leckt er mir über die Nase. Das kann ich aber nicht in allen Situationen einsetzen, zudem bin ich mir auch da unsicher, inwieweit das Kommando an sich nicht schon wieder als Verstärker für sein Gemotze funktioniert...
Wie gesagt: Das Verhalten wird nicht mehr toleriert, auch nicht mehr ignoriert... Der Stand der Dinge, den wir jetzt erreicht haben, hat mir mehr als genügend vor Augen geführt, daß ich daran arbeiten muß. In erster Linie wird diese Arbeit in der Vertrauensbildung bestehen müssen. Er muß wieder lernen, sich in diesen Situationen wohl zu fühlen, so daß er gar nicht mehr in diesen Streß hinein gerät... Zum anderen, muß er lernen: rege ich mich auf, werde ich vom Spaß ausgeschlossen...
Ich verstehe Deine Einstellung und Meinung, aber Du kennst Bluey halt nicht persönlich... Bluey bringt uns an die Grenzen.. Nicht nur mich... Was meinst Du, wie mein Trainer schon an ihm verzweifelt ist.. Aber in ganz anderer Hinsicht... Gestandene Hundeleute schütteln den Kopf, wenn sie Bluey in Aktion erleben... Auch in positiven Dingen.. Bluey ist in alle extrem. Da ist er wie ich... Tja, wie der Herr, so´s Gescherr...
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