Zwergpinscher der vor jedem Menschen Angst hat
-
-
Hi.
Ein Freund von mir hat einen Zwergpinscher der vor jedem Menschen angst hat. Selbst vor ihm.Vorgeschichte: Der Hund ist aus dem Tierheim und stammt aus einer Zucht in Bayern. Im Tierheim wurde gesagt das er höchst wahrscheinlich in ein Kiste gehalten und misshandelt wurde. Den Hund hat mein Freund mit ca. 1 Jahr bekommen. Der Hund stand eigentlich kurz vor dem Tod (Milbenbefall, Abgemagert usw.), was der Grund war warum er ihn genommen hat.
Nun hat er diesen auch schon 1 Jahr und der Hund ist immer noch so wie er ihn bekommen hat (bezüglich des Verhaltens). Ansonsten ist er "Rund"Beschreibung: Wie gesagt hat der Hund angst vor jedem Menschen. Man kann ihn im prinzip nicht anfassen geschweige den näher als 7 Meter an ihn ran. Er rennt vor einem weg. Anfangs als er ihn bekommen hat ist er mit eingezogenen Schwanz vor einem Weg gelaufen. Heute läuft er auch von einem weg aber er bellt und knurt (Ob das positiv ist weiß ich nicht). In die wohnung bekommt man ihn auch sehr schwer. Im winter ist es "leicht", da es kalt für einen Zwergpinscher wird. Im Sommer ist es unmöglich den Hund rein zu holen. Wen man ihn mal in einer ecke hat und ihn schnappt (alle Schaltjahre) so ist er völlig ängstlich und macht sich gerne mal in die "Hose". Da das Grundstück verdammt groß ist, wäre es ansich kein problem solch einem armen Hund ein zuhause zu geben, auch wenn er angst vor Menschen hat. Da kommen nun die anderen 2 Hund ins spiel (vor denen hat er keine Angst und versteht sich super mit denen).
Da wir den Zwergpischer nicht zu fassen bekommen, ist an Gassi gehen nicht mehr zu denken, da er sich immer wieder einen weg sucht und den anderen Hunden hinter her rennt. Da direkt eine Landstraße vorm haus verläuft ist es verdammt gefährlich. Am anfang bin ich mal mit den andern 2 Hunden gassi gegangen und nach 500m tauchte dann plötzlich der Zwergpinscher auf. Nach einem benah Unfall den der Hund verursacht hat, war es das mit gassi gehen. Auch die andern Hund ins Auto zu laden und weg zu fahren ist nicht möglich, da er dann auf die suche geht. Da meine anderen zwei Lieblinge unter dem Zergpinscher leiden müssen, ist der Hund Streit Thema Nr.1. Da ich der Meinung bin, das der Hund weg muss. Und das will er aufkeinen Fall, da ihn keiner nehmen würde und dies der sichere Tod für diesen Hund wäre.Nun wollte ich fragen, ob jemand schon sollch einen Fall hatte bzw was man bei so etwas machen kann. 2 Hundecoaches haben sich drann versucht ohne ergebnis. Wenn jemand einen Trainer kennt, der mit solchen Fällen erfahrung hat wäre es super wenn ihr mir den Kontakt herstellen könntet.
Lg Ilich
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Zwergpinscher der vor jedem Menschen Angst hat* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Hallo,
abgeben käme für mich nicht in Frage und ich kann Deinen Freund da sehr gut verstehen. Er hat sich für diesen Hund entschieden und trägt damit die Verantwortung für diesen. Nur weil er Angst hat und nicht so umgänglich ist wie die anderen soll er gehen?
Finde ich nicht fair.
Nur soviel zum Thema abgegeben.Was habt ihr schon gemacht um das Vertrauen des Zwerges zu bekommen?
Gerade solche Angsthunde orientieren sich oftmals an anderen, im Haushalt lebenden, Hunden.
Wenn er die anderen Hunde als sein Rudel ansieht, dann braucht er in seinen Augen keine Menschen.
Ihr müsst ihm zeigen, dass er von euch abhängig ist und ihr ganz wichtig seid.Ich würde ihn nicht mehr draußen leben lassen, sondern ihn im Haus halten. Auch würde ich alle Hunde im Haus mit Leckerlis füttern und dem Zwerg welche hinwerfen.
Macht ihm eine leichte, lange Leine ohne Schlaufe an das Halsband. So könnt ihr ihn festhalten ohne ihm zu nah auf die Pelle zu rücken.Das Bellen und Knurren kommt aus der Angst heraus und er möchte euch damit mitteilen, dass ihr ihn in Ruhe lassen sollt.
Das würde ich so aber wie gesagt nicht machen, sondern gezielt am Vertrauen des Hundes arbeiten.
Was oftmals hilft ist aus der Hand füttern und wenn er noch nicht so weit ist, dass er aus der Hand frisst, dann würde ich ihm die Futterbrocken hinwerfen und ihn so langsam aber sicher näher an mich ran bringen.
Ihr solltet euch auch erstmal klein machen, sprich in die Hocke gehen und euch von ihm abwenden, ihn also nicht direkt anschauen.Gebt euch mehr mit ihm ab. Setzt euch einfach mal zu ihm in den Raum und lest ihm aus der Zeitung vor. Ab und an ein Leckerchen in seine Richtung werfen. Gebt ihm schon die Möglichkeit sich in diesem Raum von euch zu entfernen, aber den Raum verlassen sollte er nicht können. Dazu nehme ich immer einen mittelgroßen Raum, der gut zu überschauen ist. Der Hund wird sich irgendwann für euch interessieren.
Es ist nicht einfach mit so einem Angsthund, aber man bekommt es hin. Dies ist ein langer weg und man braucht sehr viel Geduld, aber es ist machbar wenn man denn möchte.
Kannst ja mal schreiben wie und was und wie lange ihr etwas probiert habt.
Liebe Grüße
Steffi
-
Das mit dem nur in der Wohnung halten ist leider nicht möglich, da die anderen zwei zu jeder Zeit raus dürfen. Und die nachts getrennt zu halten geht auch nicht, da er anfängt zu jaulen und leiden. Eine lange Leine ihm ständig anzulegen haben wir mehr mals versucht. Die hat er aber innerhalb von einer Nacht immer durchgebissen. Zudem wenn man ihm an der Leine hat und nur leicht dran zieht kann man die Panik in den Augen sehen. Das mit den leckerlis machen wir auch schon seit einem Jahr. Verfressen ist er leider nicht.
Und die Laine morgens dran und abends ab haben wir auch versucht. Nach 1 Monat haben wir das aufgegeben da er sich jedes mal vollgesch.... hat.
Wir haben ihn am anfang (ersten 3 Monate) völlig in ruhe gelassen da er nicht der gesündeste war. Und ich glaube, das dort der fehler liegt.
Was die Tiertrainer mit ihm versucht haben weiß ich nicht, da ich zu der Zeit nicht vorort war. Ansich hat mein Freund nicht viel versucht, da er der Meinung ist, das der Hund irrgend wann selbst kommt. Und das funktioniert glaub ich nicht. Aber das mit dem nicht anschauen wuste ich nicht. -
Hallo,
kann man die anderen zwei nicht mal drinnen halten und nur zu bestimmten Zeiten rauslassen?
Wenn ihr etwas erreichen wollt, dann geht das nur wenn sich der Zwerg nicht ständig entziehen kann. So wie es jetzt ist kann er keine Bindung aufbauen, warum sollte er auch? Sind ja die anderen Hunde da und er kann euch ja auch ausweichen wenn er möchte. Er braucht euch nicht, so einfach sieht er das.
Diese Einstellung müsst ihr ändern. Ihr solltet ihm zeigen, dass er vor Menschen keine Angst haben braucht und dass diese wirklich leckere Sachen in der Tasche haben.Klar hat er Angst, aber so stark wie diese Angst ist, wird er sie nicht von alleine ablegen.
Wo werden denn die Hunde gefüttert?
Wäre es nicht möglich sich mal mit ihm des öfteren in ein Zimmer zurückzuziehen und ihn dort einfach mal an die Anwesenheit von Euch zu gewöhnen?Versuche es mal mit gekochten Hähnchenherzen oder Hähnchenleber. Vielleicht steht er auf so etwas.
Man muss sich das Vertrauen eines Hundes auch erarbeiten, es kommt nicht einfach von alleine.So extrem wie das Angstverhalten ausgeprägt ist, würde ich sogar einen Tierarzt oder besser noch einen Tierheilpraktiker aufsuchen. Vielleicht würde er ja auf Bachblüten etwas mutiger werden?
Liebe Grüße
Steffi
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!