Mein Dobi macht Probleme

  • Zitat

    "nein" kennt er nur zu gut!!!
    in den meisten fällen ist er allerdings so schnell, dass ich ihn nicht zu fassen bekomme.


    Bei der Vorgeschichte kann ich mir nur zu gut vorstellen, daß der Hund ein NEIN noch gar nicht beigebracht bekommen hat. Ein gut aufgebautes NEIN funktioniert auch, ohne daß Du den Hund "zu fassen" bekommen mußt. Hast Du das NEIN nicht trainiert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß Dein Hund nie wirklich verstehen wird, was es bedeutet (übrigens bei den meisten Hunden der Fall, da Unkenntnis seitens der HH). In diesem Thread wird erklärt, wie man es anstellen kann: https://www.dogforum.de/ftopic61351.html


    Zitat

    ich bin so vorausschauend wenn wir draußen sind, dass ich viele dinge lange vor dem hund schon gesehen habe und ihn dann auch korregieren kann bzw ranrufe und anleine!!


    Handelst Du vorausschauend genug, ist ein Korrigieren von Deiner Seite eigentlich gar nicht nötig, da Du Alternativhandlungen anbieten oder die Situation umgehen kannst. Nötige Korrektur zeigt, daß man eben nicht vorausschauend genug war.


    Zitat

    Wenn wir unter leute gehen und ihn angeleint mitnehmen zeigt er folgende Auffälligkeit:
    kommt uns ein anderer Hund entgegen egal ob angeleint oder frei, legt sich unser ganz flach auf den boden und ist nicht mehr vom fleck zu bewegen. kommt der andere hund auf ihn zu und möchte nur schnüffeln, geht er sofort und ohne vorwarnung zum angriff über!!


    Das löst man ganz einfach: Wenn Dein Hund an der Leine ist, gibt es einfach keinen Kontakt zu anderen Hunden. Das halte ich schon seit langem so. Kontakt an der Leine kann durch Mißverständnisse in der Körpersprache oft schiefgehen und ist eh nicht besonders ergiebig. Ein frontal auf Deinen Hund zulaufender anderer Hund ist aus Hundesicht schlicht unhöflich. Richtig wäre, Deinen Hund abzuleinen (wenn möglich) oder den anderen Hund zu umgehen.


    Zitat

    habe in bei der attacke sofort an der leine zurück gerissen, laut pfui und aus gerufen, sowie ihn fast komplett in der luft baumeln lassen.


    Absolut kontraproduktiv. Der Leinenruck kann vom Hund nicht eingeordnet werden, außerdem handelt man so auch aus Sicht des Hundes unsouverän und hektisch. Nicht gerade vertrauensfördernd. PFUI und AUS sind kurz nacheinander zwei verschiedene Kommandos, die der Hund wahrscheinlich gar nicht kennt. Sehr verwirrend. Zu guter Letzt hast Du ihn auch noch unnötig mißhandelt. Ich hoffe mal, es geschah nur im Affekt Deinerseits.


    Zitat

    bei der nächsten attacke hat der hund neben mir gesessen und gezittert bis zum geht nicht mehr, ist aber nicht mehr auf angriff gegangen.
    da habe ich gemerkt, dass unser wahrscheinlich nur aus unsicherheit so reagiert.


    Er hat ja auch vorher nicht angegriffen, sondern nur auf die Frechheit des anderen Hundes, der seine Individualdistanz klar gestört hat, reagiert. Hier wäre es an Dir, dem Hund Sicherheit zu bieten. Link zur Leinenaggression (zu der es ja noch kommen könnte, wenn Du weiter so reagierst: https://www.dogforum.de/ftopic61551.html)


    Zitat


    Erfahrungsgemäß ist das eher ein Provozieren, er markiert zum einen sein Revier, zum anderen testet er seine Grenzen aus. Also konsequent "nein" - und ich tät ihn dann auch gleich rausnehmen und bei der nächsten Pfütze wieder toll loben.


    Eher nicht. Hier halte ich es für eine starke Vermenschlichung, Provokation anzunehmen. Hohe und lange Antibiotikagaben können durchaus zu Inkontinenz führen. Meine Hündin mußte bei extrem hoher Antibiotika im 10 Minuten Rhythmus pullern und hat sich im Schlaf gar selbst angepinkelt. Sie regaiert auf längere Antibiotikagaben schon immer so und ist keine Ausnahme. Trinkt der Hund viel?
    Ich würde eher darauf tippen, daß die Stubenreinheit noch nicht vollends verstanden oder auf die neue Umgebung angewandt wurde. Normalerweise beschmutzt der Hund sein eigenes Heim nicht gern. 3 Monate Eingewöhnung sind auch gar nicht so lange, wie ich finde. Ein halbes Jahr Gewöhnung mit konsequentem Umgang und klaren, ruhigen Linien braucht es da schon.


    Zitat

    Hallo Andre,
    ihr dürft um Gotteswillen keine Angst zeigen, das merkt ein Hund, gerade ein Dobermann sofort. Und sei dir sicher das er das ausnutzt wenn er eh am austesten ist.
    LG Manuel


    Was für ein Unsinn. Klar merken Hunde Angst, deswegen müssen sie aber noch lange nicht aggressiv oder "böse" darauf reagieren. Unsicherheit käme wohl eher in Frage. und was bitte hat das mit Dobermännern an sich zu tun? Man sollte sich nicht von Vorurteilen leiten lassen.

  • Hallo,


    von agressiv oder böse hat keiner was geschrieben, also ich zumindest nicht.


    Warum Dobermänner? Ganz einfach, die testen viel und gerne, zeigt man Angst/Unsicherheit, ist es ein Erfolg für den Hund, was sicher nicht gut ist.


    Und das hat nichts mit vorurteilen zu tun.


    LG Manuel

  • Zitat

    Ganz einfach, die testen viel und gerne, zeigt man Angst/Unsicherheit, ist es ein Erfolg für den Hund, was sicher nicht gut ist.


    Also erstens glaub ich nicht, dass Dobis mehr oder besonders gerne "austesten", wie weit sie gehen können. Was soll das für ein merkwürdiges Rassemerkmal sein ?
    Sie brauchen ganz klare Regeln, wie alle Hunde, reagieren unter Umständen aufgrund ihrer Sensibilität vielleicht anders als manch andere Rasse, das kann gut möglich sein.


    Meine Unsicherheit, die ich dem Hund transportiere, ist kein Erfolg für den Hund , sondern sorgt nur für unklare Verhältnisse und unter Umständen zu Ungehorsam bzw. unerwünschtem Verhalten, aber der Hund hat doch dadurch keinen "Triumph" :???: , er weiss schlicht und einfach nicht, was ich von ihm will.


    Mein Hund hat übrigens tagtäglich ganz viele Erfolge mit mir zusammen...

  • Hallo,


    du denkst also, das wenn du unsicher bist oder gar Angst hast kannst du den Versuch des Hundes sich durchzusetzen unterbinden???


    Wie denn? Der Hund nimmt mich ja garnicht für voll wenn ich unsicher bin... Und daraus entsteht erst der Erfolg.


    Beispiel: Mein Dicker ist erst 5 Monate, soll er auf seinem Platz bleiben versucht er gelegentlich sich zu drücken (aufzustehen). Nun ist er aber noch jung, also soweit kein Problem, allerdings habe ich auch keine Angst vor ihm.


    Dieser kleine hier ist aber ausgewachsen. Wenn man eh schon Angst hat, wird man wohl kaum versuchen ihn z.B. am Halsband zu seinem Platz zu bringen.


    Ganz oben hat der Themenstarter erwähnt das er Angst hat gebissen zu werden.


    Das Dobermänner hartnäckig sind wenn es ums Dickkopf durchsetzten geht ist sicher nicht frei erfunden. Also meiner ist nicht nur hartnäckig sonder auch äusserst einfallsreich...


    Sell dir vor, Erfolge haben wir auch ZUSAMMEN, darum geht es aber hier doch garnicht.


    LG Manuel


  • Stimmt nicht. Der Threadstarter hat genau das Gegenteil geschrieben

    Zitat

    Angst vor einem zubeissen haben wir nicht !!!


    Dein Hund versucht nicht aus dem Platz aufzustehen, weil er sich drücken will, sondern weil er mit 5 Monaten das Platz noch gar nicht wirklich verstanden haben KANN. Ein Hund versucht auch nicht zwangsläufig, sich sofort "durchzusetzen", nur weil man mal Angst oder Unsicherheit zeigt. Wie Melanie schon sagte, das sorgt eher für Unsicherheit seitens des Hundes. Hunde versuchen eben nicht, dauernd die Weltherrschaft oder das Sagen über die Familie zu erlangen.


    Zitat

    Das Dobermänner hartnäckig sind wenn es ums Dickkopf durchsetzten geht ist sicher nicht frei erfunden. Also meiner ist nicht nur hartnäckig sonder auch äusserst einfallsreich...


    Das trifft auf viele Rassen zu - Dickkopf genau wie Einfallsreichtum. Was bei Dobermännern besonders hervorzuheben ist, ist die mögliche Nervosität und vorallem die Feinfühligkeit. Eine harte Hand oder harte Worte stecken viele sensible Rassevertreter wohl schlechter weg, als manch anderer Hund. Ansonsten: Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund.

  • Zitat

    Wie denn? Der Hund nimmt mich ja garnicht für voll wenn ich unsicher bin... Und daraus entsteht erst der Erfolg.


    Genau das hab ich doch auch geschrieben. Aber wenn er mich nicht für voll nimmt, hat er keinen ´"Erfolg", sondern nur die Möglichkeit, selber Entscheidungen zu treffen bzw. Ungehorsam an den Tag zu legen.


    Ein HUnd, der Ungehorsam zeigt, denkt sich doch nicht "ääätsch...jetzt hab ichs dir gezeigt, jetzt steh ich doch auf obwohl du Platz gesagt hast", er hat es einfach nicht anders gelernt.
    Die Kommunikation stimmt nicht oder er weiss noch nicht, was von ihm verlangt wird.
    Das ist das Gleiche, als würd ich sagen, der Hund will mich reinlegen...wird ja auch ganz gern behauptet. DAs ist auch Quatsch.

  • Zitat


    Genau das hab ich doch auch geschrieben. Aber wenn er mich nicht für voll nimmt, hat er keinen ´"Erfolg", sondern nur die Möglichkeit, selber Entscheidungen zu treffen bzw. Ungehorsam an den Tag zu legen.


    Ein HUnd, der Ungehorsam zeigt, denkt sich doch nicht "ääätsch...jetzt hab ichs dir gezeigt, jetzt steh ich doch auf obwohl du Platz gesagt hast", er hat es einfach nicht anders gelernt.
    Die Kommunikation stimmt nicht oder er weiss noch nicht, was von ihm verlangt wird.
    Das ist das Gleiche, als würd ich sagen, der Hund will mich reinlegen...wird ja auch ganz gern behauptet. DAs ist auch Quatsch.


    So ähnlich hab ichs doch gemeint, ungehorsam sein war für mich nur der Erfolg :ops:


    LG Manuel

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