Kastration - Fragen über Fragen
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Hallo @ all
Sorry, dass ich bereits den "500". Thread zur Kastration eröffne.
Da gestern unsere Hündin notkastriert wurde und ich von dem Thema total überrumpelt wurde, stellen sich mir natürlich einige Fragen.
Mir spukt so vieles durch den Kopf und leider war ich gestern nicht aufnahmefähig genug, um auch nur 10% von dem zu behalten, was die Tierärztin alles erzählt hat.
Da ich das Forum jetzt auch nicht vollballern möchte, möchte ich euch Fragen, ob ihr gute Buchtipps, Links oder Erfahrungswerte habt?
Was könnt ihr mir erzählen zu
-Verhalten
-Fütterung
-Umgang
-Pflege (vorerst, frisch nach der Kastra)
-Belastungen (spazieren, spielen etc pp.)???
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
Denn auch bei Google hab ich irgendwie nicht das gefunden, was ich zu finden hoffte und auch die Forensuche klärte nur einiges ab.Vielen dank und LG
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Hi,
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Zitat
Was könnt ihr mir erzählen zu
-Verhalten
-Fütterung
-Umgang
-Pflege (vorerst, frisch nach der Kastra)
-Belastungen (spazieren, spielen etc pp.)Ich versuchs mal
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Das Verhalten ändert sich bei Hündinnen kaum, weil sie sich kastriert dauerhaft im Anöstrus befinden.
Da deine Hündin kurz nach der Hitze kastriert werden musste, könnte sie evtl. trotzdem scheinträchtig sein. Das wird dann meist etwas hartnäckiger, weil die restlichen Hormone fehlen. Mit Geduld und evtl. Medis bekommt man das aber weg.
Füttere erstmal normal weiter, evtl. leicht reduziert. Es kann sein, dass deine Hündin weniger Futter braucht, es muss aber nicht sein. Also das Gewicht einfach im Auge behalten.
Behandle sie normal, sie wird schneller fit sein, als du dir das vorstellen kannst.
Besondere Pflege braucht die Wunde nicht, sie darf eben nicht drangehen. Bei Nässe solltest du die Wunde vor Spritzwasser schützen, da kann man sich ganz einfach eine Art Schürze basteln. Wir haben hier zur Zeit Frost, wenn es bei euch auch so ist, hoffe, dass es bis einen Tag nach dem Fädenziehen so bleibt.
Ungefähr für 4 Wochen würde ich starkes Toben und Sprünge vermeiden, damit alles vernünftig heilen kann. Wenn sie halbwegs vernünftig ist, kann sie aber nach dem Fädenziehen frei laufen. Da kennst du deinen Hund am besten.Gute Besserung!
LG
das Schnauzermädel -
Verhalten hat sich kaum geändert bzw. jede Veränderung kann ich auch auf eine normale Entwicklung schieben und nicht auf die Kastration...
Fütterung: Lee nimmt zwar schneller zu als vor der kastration, das war's aber auch schon. Bei ihr achte ich auf die Menge. Pepper bekommt immernoch recht viel, weil der Durchlauferhitzer sofort abnimmt, wenn sie weniger bekommt. Direkt nach der Kastration gab's weniger bzw. kleinere Portionen mehrmals am Tag
Umgang: Öhm da hat sich nichts geändert, also nichts was die Kastration als Grundlage hatte. Beide wurden auch direkt danach normal behandelt..
Zur Pflege hat Schnauzermädel ja alles gesagt. Pepper hatte keinen Schirm an und hat ein T-Shirt umbekommen wenn es raus ging und es da nass war
Bis zum Fädenziehen herrschte Leinenzwang an der kurzen Leine, danach Schleppleine. Ich kenne den Hund und weiß das sie sofort losgestartet wäre, deswegen Schleppleine. Spielen war auch für ca. 4 Wochen tabu.
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Meine Souma wurde mit 9 Jahren auch notkastriert und hat sich danach deutlich in ihrem Verhalten verändert. Sie wurde so viel ruhiger, was auch ich nicht nur wirklich gut fand.
Richtig lästig war bei ihr das Fellwachstum, da sie nach der Kastra an den Hinterläufen fast Welpiefell entwickelte, wo kaum durchzukommen war.
Und ihre ständige Verfressenheit und das schnelle Zulegen auf die Hüften, wenn sie die "normale" Portion bekam. :/
ABER das kann Dir alles auch passieren, muss aber überhaupt nicht. Denn jede Hündin reagiert anders. Daher kannst Du nur ein Auge darauf haben, wie sich Deine Hündin damit entwickelt, und entsprechend einschreiten.
Nach der Kastra sind die Hündinnen meist erstaunlich schnell wieder auf den Beinen, daher würde ich kein "Schonprogramm" einplanen, sondern sehr schnell zum Alltag übergehen.
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Zitat
Nach der Kastra sind die Hündinnen meist erstaunlich schnell wieder auf den Beinen, daher würde ich kein "Schonprogramm" einplanen, sondern sehr schnell zum Alltag übergehen.Alltag ja, aber Schonprogramm eben auch
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Nimm das Beispiel von Silkes Rüden: Am 8. Tag platzte eine innere Bauchnaht und der Hund drohte zu verbluten. Das passierte, obwohl "nur" ein innenliegender Hoden entfernt wurde. Eine Gebärmutter ist naturgemäß sehr gut mit Blufgefäßen versorgt, die müssen erst sicher zuheilen. Die Dehnung der Bauchmuskeln muss sich auch erholen.
Bei einem aktiven Hund ist da durchaus 4 Wochen Schonprogramm angesagt. Bis auf einige Hopserei und einige lustige Spiele mit Artgenossen entgeht dem Hund nicht, durch die "eingesparten" Läufigkeiten spart er sogar einiges an Leinenzwang auf die Lebenszeit gerechnet. So etwas passiert nicht oft, aber es ist brandgefährlich, insbesondere wenn man es erst viel später bemerkt, weil nichts nach außen läuft. Da sollte man schon alles tun, es zu vermeiden.LG
das Schnauzermädel -
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Hallo und danke schon mal für die bisherigen Antworten!
Bisher scheint unsere Lüdde noch ziemlich schlapp.
Wie gestern hat sie auch heute fast den ganzen Tag verpennt, rappelte sich gelegentlich aber schon auf, wenn es an der Tür klingelte (auch wenns erst mal nur hinsetzen/aufstehen im Korb war) oder wenn ich sie in die Küche zur Raubtierfütterung rief.Meine Nachbarin (selbst ernannte Hundeexpertin!
) meinte, ich bzw. sollten sie in den ersten Tagen soweit schonen, dass sie nicht laufen soll, auch nicht bis in die Küche!
Ähm? neee, is klar oder?
dass wir nun zur Zeit nicht Hürdenspringen o.ä. machen ist ja klar.
Aber zum einen kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass es förderlich ist, das Tier nur noch zu tragen (zumindest bis zum pflaster entfernen und naht anschauen am montag) und zweitens bin ich im 5. monat schwanger und kann körperlich auch nicht den Hund tragen! :irre:momentan bin ich aber schon etwas schissig, was den Umgang mit ihr angeht.
ich hoffe, dass ihr "immernoch schlafen" und platt sein noch nachwirkungen der narkose sind und vllt. auch kleine nebenwirkungen der medikamente?
sie bekommt zur zeit antibiotika, schmerzmittel und leberpillen.am besten warte ich aber ab, bis sie von selber aktiver wird, oder?
oh je....ich bin total verpimpelt was sowas angeht :aengstlich:
wenn die hunde krank sind find ich das schlimmer als wenn unsere tochter flach liegt. die kann immerhin reden und sagen was wehtut und was fehlt etc. *seufz -
Nach einer Not-Kastra sind die Damen erstmal ziemlich fertig, sie waren ja schon vor der OP sehr krank und haben meist mehr Blut verloren als bei einer Routine-OP. Die Verstoffwechselung der Abbaubauprodukte der Entzündung, die Narkose, die Schmerzmittel, das Antibiotikum, das belastet den Organismus.
Meine Hündin ist morgens noch mit mir viele km anstandlos am Rad gelaufen, abends lief das Eiter-Blutgemisch nur so. Sie wurde in der Nacht operiert und musste noch 3 Tage am Tropf bleiben. Beim Abholen torkelte sie immer noch, beim Fädenziehen war sie schon wieder fit.
Und langsam gehen darf dein Hund jetzt sicherlich, sie wird schonender selbst laufen, so ein Kamel trägt man ja meist weniger komfortabel.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Meine Hündin ist morgens noch mit mir viele km anstandlos am Rad gelaufen, abends lief das Eiter-Blutgemisch nur so.
oh weia - da haste doch bestimmt den shock des lebens bekommen, oder?
wir waren am 1. weihnachtsfeiertag mit den hunden auch noch in nem neuen waldgebiet stundenlang laufen. die mädels sind da wie verrückt rumgerannt, haben geschnüffelt, sind über gefällte baume gesprungen , haben gebuddelt....alles total normal...und am nächsten tag dann auch das große gelaufe :nosmile:ich werd ihr nun zur nacht wieder den trichter aufsetzen, denn mit nem t-shirt weiss ich gar nicht wie ich das machen soll.
soll man das zusammenknoten? rutscht das nicht hoch? bzw. zuppelen die hunde sich das nicht alleine hoch? -
Anleitung T-Shirt:
Zum Vermeiden von Leckerei an der Wunde die Hinterläufe in die Ärmel friemeln, die Rute kommt durch den Halsausschnitt. Den Bund greifen und im Halsband verknoten.
Zur Vermeidung von Vermutzungen der Wunde beim Gassigang Shirt richtig herum anziehen und den Bund mit einem Knoten im Rückenbereich des Hundes verengen.
Ja, ich war damals total fertig. Der Hund ist anstandslos und begeistert gelaufen. Nachmittags viel vermehrtes Trinken und einige Male weißen Schaum erbrechen auf. Sie machte weiterhin einen munteren Eindruck. Abends lief es nur so, es hat unglaublich gerochen und der Hund war plötzlich auch echt matt.
Wie es dann immer so ist, konnte der Not-TA nicht operieren. Er gab etwas für den Kreislauf und ein Schmerzmittel. Dann meldete er uns telefonisch in der 40km entfernten Tierklinik an. Die haben wir dann irgendwann mit Hilfe eines netten Taxifahrers, der vorgefahren ist, gefunden. Dort wurde der Hund dann aber zum Glück erwartet und bekam bereits im Wartezimmer den Zugang und die Narkose. Das möchte ich so nie wieder erleben.LG
das Schnauzermädel -
Moin,
wir haben bei einen alten Badeanzug von mir genommen, weil Leja mit der ollen Tröte nicht zurechtkam.
Die Träger vom Badeanzug haben wir durch Lejas Halsband gefädelt und es gab kein Verrutschen mehr.
Leja ist an einem Freitag unter´s Messer gekommen und war bis Dienstag richtig neben der Spur. Sie hat auch in diesem Zeitraum Schmerzmittel bekommen und ich glaube, dass hing auch irgendwie zusammen.
Leja hätte knapp eine Woche nach der OP ("normale" Kastration) schon wieder ein wenig toben dürfen (erkläre das mal einem Labbi), wir haben es aber vorgezogen, noch eine weitere Woche zu warten. Wir haben dafür lange Spaziergänge gemacht, die erste Woche noch an der Flexi.
Ich drücke die Daumen, dass eure bald wieder auf die Beine kommt
- Vor einem Moment
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