Die sogenannte Bindung...

  • Hallo,


    Bindung: wie ist das zu definieren? Ich habe dieses Wort schon so oft gelesen und weiß immer noch nicht genau, wie es denn eigentlich zu verstehen ist.
    Wann dieser (mir noch schleierhafte) Zustand eintritt, darüber ist offenbar
    niemand einig...ich vermute, dass es sich langsam aufbaut (?)


    Warum ich frage: unser Monster Jule, nun 5 Monate alt, begann erst vor etwa 3 oder 4 Wochen, uns gegenüber volles Vertrauen zu zeigen und auch mal zum Körperkontakt (Kuscheln) zu kommen, von sich aus, vorher war sie recht distanziert. Wird jeden Tag mehr.


    Vor einiger Zeit war ich überzeugt, dass sie mit jedem Fremden mitgeht, der ausreichend nett ist, das denke ich heute nicht mehr.


    Ist das jene "Bindung", die immer ohne Erklärung erwähnt wird???
    Heisst das, der Hund erkennt mich nun als Bezugsperson/Rudelführer oder Sozialpartner an, und ist in den ersten Lebenswochen einfach noch zu "undifferenziert", um sich festzulegen?

  • Ersetze Bindung durch Vertrauen & gegenseitigem Respekt, dann erklärts sich doch von selber, oder !


    Daß dein Junghund eine Weile braucht, sich erst neu orientieren muß, den Verlust von Mutter und Geschwistern nicht mal eben so wegsteckt und sich sofort 100% dem neuen Fremden anschließt ... verständlich. Dauert auch bei jedem Hund unterschiedlich.


    Kuscheln, soziales Kontaktliegen heißt nicht automatisch, daß eure "Bindung" nun besser, fester, etc. ist. Manche Hunde stehen da gar nicht so drauf, haben aber eine hervorragende Beziehung zu ihrem Halter. Andere mißbrauchen den Kuschelpartner und ignorieren ihn sonst.


    Wenn dein Hund anfängt bei dir nachzufragen, deine Entscheidung abwartet, in unbekannten, fremden Situationen (wenn auch nur kurz) Schutz bei dir sucht, du das Gefühl hast, er vertraut dir ... dann ists Zeit für das erste Tränchen vor Rührung ;-)


    Hunde sind was tolles !


    Gruß, staffy

  • @ staffy...wenn ich mit meinem hund draussen bin (ohne leine) und es kommt ein anderer hund und sammy schaut mich dann an nach dem motto darf ich..??ist dies dann also vertrauen? :???: nee oder!!?

  • Er fragt dich doch !
    Was wäre denn normalerweise deine Reaktion ?


    Kann natürlich auch sein, daß du deine Hunde generel prügelst, wenn sie einen anderen anbellen und er deshalb, aus Angst, vorsichtig nach oben schaut !
    - Kleines Späßle -


    Wenn er nur fragt, ob er hindarf, dann ist er gut erzogen.
    Wenn der Blick " Da issen fremder Hund, was nu ?" heißt, dann verläßt er sich auf dich und vertraut deiner Entscheidung.


    Gruß, staffy

  • Zitat

    @ staffy...wenn ich mit meinem hund draussen bin (ohne leine) und es kommt ein anderer hund und sammy schaut mich dann an nach dem motto darf ich..??ist dies dann also vertrauen? :???: nee oder!!?


    doch, das nennt sich dann bindung...
    gibt aber auch sehr selbstständige hunde..ich hab so nen fall. unsere bindung ist da, er schaut nach mir, ob ich noch da bin. ihm ist es nicht egal wo ich bin, aber er entscheidet trotzdem vieles selber(was ich eigentlich nicht will, aber gut, er ist eben so. er kam ja auch als erwachsener zu mir-mit 4).

  • *ich nix vermöbeln meine hunde*
    eher tod schmusen :D


    nee im ernst es war die tage ne situat :D ion ich ich nicht ganz einordnen konnte.haben ja die rüpel phase hinter uns un dich merke er reagiert auf mich..schaut sich mehr um nach mir...
    *dann mal froh bin*


    es wäre "früher" losgerannt und erst bei einem SAM HIER blieb er stehen.
    danke...kann das manchmal schwer einordnen

  • Zitat

    aber er entscheidet trotzdem vieles selber(was ich eigentlich nicht will, aber gut, er ist eben so. er kam ja auch als erwachsener zu mir-mit 4).


    Ist immer die Frage, womit man leben kann und will ;-)


    Arbeiten kann man an (fast) allem.


    Gruß, staffy


  • ach schön formuliert...ja die Tränchen, die gehören zur Zeit oft noch meiner verstorbenen Hündin, aber ich fange schon an, das Monster gewaltig in`s Herz zu schließen.
    Ist wohl ein Prozess, der beide Beteiligten fordert: anfangs fand ich das Welpchen einfach nur fit, gut geprägt, wunderschön auch. Dann kam die Zeit des Kennenlernens (die noch lange nicht vorbei ist), dann die Zeit des Zusammenraufens. Du willst das, ich will jenes, auf welche Mitte einigen wir uns. Dabei sind wir zur Zeit, und das wird noch viele Monate oder auch Jahre dauern, bis ein leises Räuspern meinerseits oder ein Blick vom Viech ausreicht, sich ohne Worte zu verständigen.
    Eine Mischung aus Komödie und Thriller... :D


    Ein spannender Weg, auf den ich mich sehr freue!

  • Zitat


    Ist immer die Frage, womit man leben kann und will ;-)


    Arbeiten kann man an (fast) allem.


    Gruß, staffy


    ch arbeite dran...wir hatten auch echte riesenfortschritte gemacht...nun, jetzt war ich ne woche im kh, dann die zweite woche waren spaziergänge kaum möglich, davor extrem viel spätschicht(3 wochen lang), er lief viel an der leine bei meinen eltern und schwups..er hört so mies wie im frühjahr...hinzukommen noch ein paar negative begleitumstände...ich könnte schreien und fang nun wieder brav mit leckerchen an...und im früjahr starte ich nochmal mit grundgehorsamskurs in der huschu zum auffrischen...
    3 schritte von 5 zurück.......
    die schlepp ist unser ständiger begleiter....

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