Spielzeug immer wegnehmen?
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Hallo,
habe sa. in der Welpenspielstunde von der HuSchu-Trainerin etwas gehört, was mir nicht einleuchten willund wollte gerne mal eure Meinung dazu hören:
Die Trainerin riet uns dringend, unseren Welpen jedes Spielzeug nach dem Spiel immer sofort wegzunehmen, weil das für die Hunde Beute sei und sie sich als Rudelführer sähen, wenn sie die Beute behalten dürften.
Habt ihr das auch schon gehört oder selbst diese Erfahrung gemacht?
Ich habe das bis dato nämlich immer lockerer gesehen. Ich habe ihr die Spielis (ein Ball, ein Tau, ein Kauknochen) ja immer gegeben, die musste sie nicht jagen. Naja, den Ball vielleicht, den räum ich aber sowieso immer weg, damit man nicht drüber fliegt. Und beim Tauziehen gewinne mal ich, mal sie aber ich beende das Spiel, und danach ist der auch nur noch zum knabbern interessant, wenn überhaupt. Aber ich fand es halt immer schön, wenn sie nach dem Aufwachen oder bei Langeweile mit Tau oder Knochen spielt, anstatt irgendwas anzuknabbern (was sie allerdings zugegebenermaßen nach einer Weile trotzdem tut). Nun ist meine Kleine erst 11 Wochen alt, wenn es also wichtig ist, das Spielzeug wegzunehmen, tu ichs halt, da geht ja noch was.
Aber ich habe bisher nicht den Eindruck, dass sie mich nicht als Rudelführerin akzeptiert, weil sie zwei, drei Sachen in der ganzen Wohnung als ihre betrachten darf. Ich meine, ich bestimme, wann ich mit ihr spiele, ich beende das Spiel, ich gebe ihr das Futter, ich bestimme den Weg beim Gassigehen, ich sage Nein zum Bett und bestimme, wann sie mit auf die Couch darf und sie hört für ihr Alter eigentlich ganz toll, lässt sich sogar draußen immer besser abrufen (Trefferquote im wilden Spiel mit Freunden oder wenn sie irgendwo Vogelfutter gefunden hat, noch/schon bei 60%, sonst aber immer)
Also frag ich mal rum:
Untergrebt das Behalten des Spielzeugs wirklich meine Autorität als Rudelführerin? Und ist Spielzeug eigentlich wirklich immer Jagdbeute?
Wie handhabt ihr das?
Vielen Dank für eure Antworten/Ansichten.
Bin ja lernfähig, hab das nur nicht wirklich verstanden...
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Hallo,
Also das mit dem Rudelführer hält sich hartnäckig. Ich würde da differenzieren. Habe ich einen Hund, der mich behandelt wie seinen Sklaven *gg* und der mir vorschreiben will was ich zu tun habe würde ich das Spielzeug immer kontrollieren und ihn gar nicht erst auf dieses hohe Ross aufsitzen lassen.
Habe ich einen Hund der sich immer unterwirft und schon gar nicht traut mal schief zu schauen, dem würd ich das Spielzeug gern überlassen, damit er Selbstbewusstsein gewinnt.Ich muss dazu sagen, dass hier in unserem Haus auch kein Spielzeug herum liegt. Ich habe zwar allerlei Zeug (Bälle, Seile, Gummitiere usw) aber die Hunde haben keins zur Verfügung.
Gespielt wird mit mir und dann auch mit dem Spielzeug. Das hab ich aber so eingeführt, weil die Hunde lernen sollten, dass bei mir immer ziemlich coole Sachen passieren. Das ich spannender bin als Nachbars Lumpi und viel lustiger als Mietzi von nebenan.
Wenn das Spielzeug immer zur freien Verfügung stehen würde, dann würde ich mich mit diesem Effekt wesentlich schwerer tun. So brauch ich nur mit einem Seil wedeln und der Rest der Welt ist plötzlich vollkommen egalbei uns ist Spielzeug also motivation - so wie Leckerlie. Und Leckerlie haben sie ja auch nicht den ganzen Tag zur freien Verfügung.
Also kurz und knapp= Ich finde es richtig, wenn der Hund nicht alles zur freien Verfügung hat, mit Dominanz hat das aber nur in 0,01% der Fälle etwas zu tun.
Liebe Grüße
Dana und Wauzis -
Ich habe 2 Sorten von Spielzeug.
1. Spielzeug, dass den Hunden nicht ständig zur Verfügung steht, sondern nur draußen. z.B. Kongs mit Schur und Dummys2. Eine Kiste im Wohnzimmer mit Kongs, Bällen. Tauen und Quitschis, die den Hunden ständig zur Verfügung stehen.
Anton, mein 5 Monate altes Böxerchen, hat mir bisher noch nichts kaputt gemacht und Fips, der mittlerweile 5 jährige Labrador hat mir mit nem halben jahr mal ein handy zerbissen. Das war´s aber schon.
Das Rudelführergedöns halte ich persönlich für Blödsinn.
Gruss Liane
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Zitat
Untergrebt das Behalten des Spielzeugs wirklich meine Autorität als Rudelführerin? Und ist Spielzeug eigentlich wirklich immer Jagdbeute?
Wie handhabt ihr das?Deine Souveränität macht dein Hund nicht allein am Spielzeug fest, sovie steht fest. Also ohmmmm..... du bist danz ruhig,gelöst und entspannt....
Gerade Welpen brauchen was zum Kauen, wenn sie zahnen z. B. , von daher würd ich es weiter so handhaben.
Mücke hatte als Welpe auch seine Lieblingsteile, die er alle nach und nach in die ewigen Jagdgründe befördert hat.
Er ist ein Hund, der sich allein nicht mit Spielzeug beschäftigt, nur das gemeinsame Spiel bevorzugt, daher ist es ihm wurscht, ob hier was rum liegt oder nicht.Hast du im weiteren Verlauf einen sehr ressourcenorientierten Hund, der vielleicht sogar auf den Gedanken kommt, etwas verteidigen zu müssen, würde ich das konsequenter handhaben.
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Danke!
Ja, so wie ihr hab ich das bisher eigentlich auch gesehen. Lasse also ein paar Spielis zur freien Verfügung. Hatte auch bei meinem letzten Hund, der deutlich größer war als Frida je werden wird (Schäfer-Mix), kein Autoritätsproblem, obwohl der seinen Kauknochen sogar immer gut versteckt hat. Das war so ein toller, gutmütiger Kerl... (seufz).
Frida ist halt manchmal wild, sie ist ein Welpe, aber ich denke schon, dass auch sie schon begriffen hat, wer im Zweifel die Chefin ist, :kopfwand: trotz Spielis auf der Decke.
Die Idee sich aber auch Spielzeug für draußen zu "reservieren" find ich klasse.Ich habe bisher auf den Hundewegen immer irgendwas aus der Natur genommen, um sie abzulenken. Tannenzweige fliegen derzeit überall rum und halten Fridi garantiert an meiner Seite oder auch Stöcke oder dergl. Aber für "Sauregurkenzeiten" werde ich jetzt auch mal ein interessantes Plastikteil reservieren.
Wie haltet ihr das eigentlich an der Straße? Habe da bisher immer nur mit Leckerlies gearbeitet, weil Spielen an der Straße eigentlich verboten ist. (Wohne in S-H, da herrscht außerhalb von reinen Einkaufsstraßen und Friedhöfen etc. kein Leinenzwang, so dass ich sie später gerne möglichst viel frei mitlaufen lassen möchte.) Allerdings begrenzen sich unsere Benimm-Spaziergänge noch auf wenige Blocks und natürlich noch angeleint. Aber auch da sind entgegenkommende Hunde manchmal ein Problem. Die könnten schon noch mal verführerischer sein als das Leckerlie. Also lieber doch mal an der Straße spielen? Jedefalls mit mir? Fragen über Fragen!Bis hierher vielen Dank jedenfalls!
Und liebe Grüße von Kirsten
und Frida Bumblebee, die gerade selig träumt, nachdem sie heute morgen schon ihren neuen Freund getroffen und mächtig viel Spaß gehabt hat. -
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