Pankreasinsuffizienz

  • Hallöchen...


    Ich überlege schon seit langem mir einen zweiten Hund zu holen. Jetzt habe ich mich in einen verliebt....
    Es gibt nur ein Problem: ihre Bauchspeicheldrüse funktioniert nicht richtig=(


    Ich war auch schon beim TA und er sagt, dass ich Pancrex Pulver zufüttern müsste.


    Hat irgendjemand Erfahrung damit. Bitte schreibt mir!


    Danke im vorraus


    :lachtot:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Pankreasinsuffizienz* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ich habe auch eine Hündin mit Epi. Sie ist gut eingestellt (Futter und Medi).
      Es gibt Phasen wo sie hin und wieder Durchfall hat. Aber sonst ist sie recht
      vital. Ich möchte Sie gegen keinen anderen "gesunden Hund" tauschen.


      Lass Dein Bauch entscheiden.


      frühaufsteher

    • Hallo,


      also zunächst mal geb ich Dir den Hinweis, den hund dem Tierarzt vorzustellen, damit Du das Ausmaß der Erkrankung weisst.


      Bei unserem Hund wurde nämlich relativ spät festgestellt, weshalb er so mager war und laufend Durchfall hatte.... Einige mehr Tierärzte meinten damals, ein Welpe frisst ja auch jeden Schei**, Durchfall geht gerade um, Futter wechseln, usw... Bis es festgestellt wurde, war halt dann der Darm soweit angegriffen, dass bei ihm nicht nur das Pancreas Pulver reicht, sondern auch noch dazu Allergiefutter her muss.


      Ein Punkt sind da natürlich mal die Kosten. Futter kostet der Sack 71 € für 14 kg, also kein billiger Spass. dazu kommt, weil er es schlecht verwertet, dass er eine relativ große Menge frisst, was die Kosten nochmals erhöht. Das Pulver wird Dir Dein TA ja schon gesagt haben, was es kostet, ab und zu ein Blutbild, eventuell Dünnpfiffversorgung, wenn er irgendwas gefressen hat, was er nicht verträgt.... aber es gibt teurere Erkrankungen beim Hund.


      Dann kommt hinzu dass das Ganze Gefüttere umständlicher ist, als bei einem gesunden Hund. Also das Futter sollte über mehrere Portionen über den Tag (mindestens 2 bis 3 Stunden Abstand dazwischen) gegeben werden. Hinsichtlich Hund mitnehmen kann das schon eine Einschränkung sein.


      Dazu kommt, dass Du das Futter einweichen musst, sonst frisst er das Pulver nicht, außerdem ist es eingeweicht leichter verträglich. Am Besten noch durchziehen lassen, damit die Enzyme das Futter anverdauen (riecht wie schon mal gegessen und sieht auch so aus), damit vermieden wird, dass das Futter schon wieder "draußen" ist, bis die Enzyme wirken. Also wir überbrühen das Futter, damit es besser aufgeschlossen ist, dann stehen lassen bis zum Erkalten (Enzyme dürfen maximal 35 bis 40 Grad haben, sonst wirkt das Pulver nicht mehr), dann Pulver rein, ziehen lassen, Hund fressen lassen. Du siehst, es ist zeitlich schon ein Thema. Also unserer frisst derzeit dreimal, vorweigend einmal morgens, einmal abend, einmal Nachts. Aber wie gesagt, das kommt auf den Hund an.


      Manche Hunde müssen deshalb, weil ja so oft gefüttert wird, dann auch öfters raus. Ist bei unserem aber nicht so, zweimal am Tag langt ihm.


      Da unserer dazu noch ein Futtermäkler ist (wurde durch häufigen Durchfall als Welpe oft mit Pute und Reis, Fisch und Reis gefüttert. Futter wurde wegen vermuteter Unverträglichkeit häufig gewechselt), frisst er das Futter nur mit gekochter Pute oder mit Dosenfutter (klar, nur das teure ohne viele Beimischungen zum Fleisch). Grundsätzlich ist für ihn Alles, was über 8 % Fettanteil hat, ein Problem. Also auch Leckerchen, Knabberzeugs usw. da nehmen wir halt dann Putenfleisch, Käse, trockene Leckerchen und Wurst in kleinen Mengen geht auch. Ab und zu mal was vom Tisch verträgt er, wenn es nicht zu viel ist. Also ein Eckchen Wurst/Käse/Brot ist nicht tragisch, Fleischbrühe/Soße usw geht gar nicht.


      Dann musst Du Dich noch an dummes Geschwätz gewöhnen, so ala fütter den Hund mehr, der ist zu mager, ein Fall für den Tierschutz, gibt Öl dazu zum Futter.... gutgemeinte Tipps, wie man Hunde fettfüttert, die Du aber getrost vergessen kannst, eben weil unserer das Fett als Energielieferant nur eingeschränkt verträgt. Das muss aber ja bei Deinem nicht genauso sein, vielleicht verträgt er Fett und hat mit dem Darm keine Probleme, nur mit der Bauspeicheldrüse. Kommt eben drauf an, ob Folgeerkrankungen da sind.


      Hinsichtlich Hundesport ist eine gewisse Einschränkung bei uns gewesen, dass mit Leckerchen arbeiten schwierig war, gerade als Welpe. wir durften nicht zu viel verwenden und nicht das, worauf er scharf gewesen wäre. Reguläre Futterqualität (Pute) war dann halt nicht zu toppen, Hund war auch nie hungrig, wegen der Fütterungsintervalle... das war nicht einfach.


      Ansonsten wird Hundi im Frühjahr 11 Jahre alt und ist top fit. Klar hast Du immer Angst, wenn er mal einen Tag nicht frisst oder Durchfall hat, weil er weniger Reserven hat. Aber andererseits ist es so, dass unserer von den Gelenken usw. top dasteht und agil ist, eben weil er mager ist.


      Ach ja, wenn er denn mal Durchfall hat, dann ist das nicht wie bei Durchfall, den Hunde mit Magen-Darm-Infekten usw. haben. Er hat dann Dünnpfiff, aber ist nicht schlapp dabei oder hat Fieber. Er ist dann so agil wie sonst und ihn scheint das dann auch nicht zu stören.


      Alles in Allem kann man gut damit leben, muss aber ein größeres Budget haben, als bei einem gesunden Hund.


    • Hallo,


      ich bin vor kurzem zu meinem Hund gekommen. Sie hatte da trotzdem sie noch kein halbes Jahr als war schon 5 Familien hinter sich. Von Anfang an war das mit dem Füttern schwierig.


      Ihr körperlicher Zustand war und blieb miserabel. Nach mehreren (tierärztlich verordneten) Diät-Futter-Sorten, stellte ich den Hund auf Frischfleisch um. Wir füttern sehr abwechslungsreich, also auch schon mal Wachteln und Pferd. Das bekommt ihr sehr gut und sie hat mitlerweile ein annehmbares Gewicht und ein gesund aussehendes Haarkleid.


      Unser erster Tierarzt erklärte mir, dass ich den Hund nicht richtig füttere - Trockenfutter sei schließlich das beste und man müsse sie darauf umstellen.


      Ich habe den TA gewechselt und nach den entsprechenden Laboruntersuchungen steht eindeutig fest, dass sie ihr Leben lang Pancrex (o. entsprechende Präparate) bekommen muss.


      Auch wir füttern 3 mal täglich 'kleine' Mengen. Sie hat einen deutlich höheren Bedarf, als ein gesunder Hund und regelmäßiges Kochen (wegen Durchfall und Erbrechen) ist auch angesagt. Trockenfutter - selbst als Leckerchen - verträgt sie gar nicht und mit dem Fettgehalt haben wir die gleichen Erfahrungen gemacht, wie Onyxvl.


      Hundeschule etc. macht das nicht leichter - geht aber mit gutem Willen auch. Störender empfinde ich, dass ich oft in recht unhöflicher Art darauf angesprochen werde, der Hund bekäme nicht genug zu Essen, sei ja ein Fall für den Tierschutz und keine Leckerchen seien ohnehin Quälerei.


      Anfänglich nahm ich sie mit ins Büro. Trotz langer Erklärungen und Bitten, konnte ich meine Kollegen jedoch nicht davon abbringen, ihr immer wieder Leckerchen (z.B. Brötchen) zu geben. Nun muss sie leider zu Hause bleiben (keine Sorge, sie ist nie länger als 4 h allein).


      Mit Spaziergängern mache ich oft ähnliche Erfahrungen. Es ist nicht einfach einen Hund von einem Leckerchen fernzuhalten, aber noch viel schwerer Menschen mit Leckerchen vom Hund.


      Die Kosten für die Medikamente belaufen sich bei uns im Monat ca. auf 250 €, dazu kommt das Futter - Frischfleich hat hier Vorteile, weil es wesentlich billiger ist. Meine Hündin wiegt 22 kg und sollte theoretisch pro Tag in etwa 750 g Fleisch benötigen. Tatsächlich braucht sie 1,5 sonst nimmt sie sofort drastisch ab. Die Futterkosten inkl. Gemüse wie Möhren belaufen sich dennoch 'nur' auf 40 - 50€ im Monat.


      Allerdings nimmt sie an Magen-Darm-Krankheiten alles mit, was geht. So haben wir auch schon Monate erlebt, in denen die Tierarztrechnungen um die 700 € betrugen. Natürlich muss das bei deinem Hund nicht so sein, könnte es aber.


      Alles in Allem würde ich meinen Hund heute NIE MEHR hergeben und ich hätte mich, selbst wenn ich gewußt hätte, was auf mich zukommt dafür entschieden sie aufzunehmen. Sie kam aus erbärmlichen Verhältnissen.


      Wenn Du dir den Hund - ohne Schönrechnerei - finanziell leisten kannst und auch sonst zu dem Schluss kommst, mit den blöden Sprüchen etc. kann ich leben, dann hol ihn zu dir zu Hause. Befrage aber auch alle im Haushalt, die für die Fütterung zuständig sein sollen, ob sie sich dazu im Stande sehen. (Das Zeug stinkt wirklich übel und die Vorbereitung kostet Zeit). Gibt es in eurem Haushalt Kinder, die sich evl. nicht an die Fütterungsregeln halten können, weil sie sie nicht verstehen?


      Ich hoffe, Du kommst zu einer Lösung!

    • Mein Hund hatte schon Pankreasinsuffizienz. Erstaunlicherweise wurden dann auch Giardien festgestellt und nach deren Behandlung war die Pankeasinsuffizienz wieder weg.


      Wäre sie geblieben, hätte ich Enzyme zufüttern müssen, wobei das laut TA kein Drama gewesen wäre.


      Habt ihr schon mal den Kot untersuchen lassen? Vielleicht sind ja hier auch Giardien die bösen.


      Mein Hund hat übrigens auch Futtermittelallergien, die sich wie eine Pankreasinsuffizienz auswirken können. Aber Kotuntersuchungen geben ja Aufschluß über die Pankreasinsuffizienz.



    • Ja, wir haben auf Giardien testen lasten. Es konnten keine nachgewiesen werden. Für den Hinweis danke ich trotzdem, man denkt ja an das Offensichtliche oft zuletzt. Ich werde dennoch den TA nochmals darauf ansprechen, es soll ja mitunter möglich sein, dass ein vorhandener Befall nicht nachgewiesen wird.


      Es kann natürlich sein, dass das Zufüttern kein Problem ist. Für einen 17-jährigen kann es dennoch zum dazu werden, da das Medikament selbst ziemlich teuer ist.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!