Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Ich schätze, in der seriösen Zucht ist es auch schwierig, dieses Merkmal zum einen separat zu betrachten, zum anderen rechtzeitig vor dem Decken zu bemerken. Da es sich ja um eine Verhaltensweise handelt, die ja - wie jetzt diskutiert - mitunter der inkonsequenten Erziehung zugeschrieben werden kann, muss der Züchter vermutlich schon jede Menge Erfahrung haben, um das wirklich zu sehen. Bis dahin sind aber vielleicht schon x Welpen gezeugt (und erneut in der Zucht eingesetzt) worden.


    Wenn die Vererbung dann vielleicht sogar über die Mutter stattfindet, ist es sogar noch schwieriger, das herauszufiltern.

  • Bei der Ernährung haben ja schon viele eingesehen dass unser Haushund nicht mehr ein Wolf ist aus den Wäldern frisch importiert. Wieso wird dann bei den Hormonen immer gesagt "ja auch im Wolfsrudel bla bla bla"

    Versteh ich nicht.

    Ein Wolfsrudel in der Natur verfügt über ein Revier von teilweise mehreren hundert Quadratkilometer. Ein Rudel besteht aus 5 bis 15 Tieren. Wenn wir die Hundedichte vergleichen in der Stadt oder Vorstadt, teilweise selbst am Land, sieht man, dass Haushunde somit viel viel öfter diese ständigen Läufigkeiten rundherum haben. Das ist eben nicht mehr natürlich!

    Der Hund ist kein Wolf mehr. Schon seit langer Zeit nicht mehr. Sollte sich auch bei den Geschlechtshormonen durchsetzen.

  • Die Reviergröße wird durch das Futterangebot bedingt.


    Und wenn dir die Vergleiche mit Wölfen nicht gefallen, dann nimm halt Straßenhunde. Der Big Boss im Quartier duldet auch keine Nebenbuhler.

  • Ich schätze, in der seriösen Zucht ist es auch schwierig, dieses Merkmal zum einen separat zu betrachten, zum anderen rechtzeitig vor dem Decken zu bemerken. Da es sich ja um eine Verhaltensweise handelt, die ja - wie jetzt diskutiert - mitunter der inkonsequenten Erziehung zugeschrieben werden kann, muss der Züchter vermutlich schon jede Menge Erfahrung haben, um das wirklich zu sehen. Bis dahin sind aber vielleicht schon x Welpen gezeugt (und erneut in der Zucht eingesetzt) worden.


    Wenn die Vererbung dann vielleicht sogar über die Mutter stattfindet, ist es sogar noch schwieriger, das herauszufiltern.

    es wird einfach ein gewisser Typ Rüde häufig als Deckrüde präferiert..... möglichst imposant, möglichst maskulin... und mit dieser Optik geht halt nun mal mit einem hohen Testosteronspiegel überein

  • Da hätte ich eigentlich gehofft, dass das in der „seriösen“ Zucht anders aussieht. Was sagt denn Eggis Züchter*in zu der Problematik?

    Nicht so, wie ich es von einer VDH Zucht erwartet habe.

    =)

  • Der Big Boss im Quartier duldet auch keine Nebenbuhler

    Ja, Moment- da geht's dann um die reine Fortpflanzung, andere Komponenten lassen den Boss wohl eher kalt. Den wirds ned jucken, ob ein Knirps Hormonstress hat und nix frisst oder sich dessen Prostata vergrößert.

    Aber bei der Fortpflanzung - auch bei Straßenhunden hätten wir dann ne Bestandsregulierung. Die kommt sehr wohl auch unter Straßenhunden vor.

    "Komm damit klar, stirb oder geh".

    Aber bei denen ist das Leben ja immer noch deutlich komplexer als das Leben der Haushunde, mit 2x lecker Fressen, den Luxus, Energie für Spielen&Co vergeuden zu können, einen festen eigenen Schlafplatz, tierärztliche Versorgung.


    Diese Regulierung haben wir ja so in der Regel bei unseren Hanicht. Und auch der Mensch greift wohl eher nicht mal so kompromisslos maßregelnd ein, wenn ein kleiner Rüde sein Hormömchen entdeckt, so dass er vor die obige Wahl gestellt ist.

    =)

  • Auf der anderen Seite nimmt natürlich auch mit der Hundedichte die Läufigkeitshäufigkeit zu.

    Da sind dann nicht mehr nur 2 Hündinnen im Viertel Läufig, sondern 15 - der Duftstoffgau, quasi.

    aus genau diesem Grunde sollte man sich vor der Anschaffung eines Hundes Gedanken machen, welches Geschlecht man wählt... hat man im Umfeld nur Hündinnen (möglichst unkastrierte), oder überwiegend nur Rüden... folglich sollte man sich nicht unbedingt das gegenteilige Geschlecht holen... somit würde man vielleicht manches Problem gar nicht erst aufkommen lassen...

  • Nun ja, ich werde bestimmt nicht vor der Anschaffung meines Hundes die weite Nachbarschaft abklappern und nach dem Geschlecht und Kastrationszustand der Hunde fragen. Da sind ja nicht nur die direkten Nachbarn relevant, sondern auch alle, die in einem weiten Umkreis wohnen und die gleichen Gassistrecken nutzen. Und wenn man umziehen will, was dann? Wohnort nach Geschlecht der Hunde aussuchen?

  • Nun ja, ich werde bestimmt nicht vor der Anschaffung meines Hundes die weite Nachbarschaft abklappern und nach dem Geschlecht und Kastrationszustand der Hunde fragen. Da sind ja nicht nur die direkten Nachbarn relevant, sondern auch alle, die in einem weiten Umkreis wohnen und die gleichen Gassistrecken nutzen. Und wenn man umziehen will, was dann? Wohnort nach Geschlecht der Hunde aussuchen?

    möglichst lebenslang nicht umziehen xD :ugly:


    Früher war es einfacher, weil man meistens nur einen Hund hatte... jetzt wo der Trend immer mehr zum Zweit-, Dritt-, oder mehr Haltung geht, wird es immer schwieriger... da oftmals auch beide Geschlechter gehalten werden...

  • folglich sollte man sich nicht unbedingt das gegenteilige Geschlecht holen... somit würde man vielleicht manches Problem gar nicht erst aufkommen lassen

    Dann hätte man ruck zuck - wenn man so denkt- gleich nen anderes Problem: Hündinnen finden nicht immer andere Hündinnen toll, erst Recht nicht in ihrem Viertel.

    Und nu?

    :ka:


    Hier leben 2 Rüden&3 Hündinnen in einem Haushalt, die Straße ist bunt gemischt, DSH (Rüden) Dobermann (Hündin) weißer SH(Hündin), Border (Rüde), Terrier (Rüde), Herder (Hündin), Collie(Hündin).

    Und das ist nur unsere Straße...


    Ich mache das Geschlecht des Hundes davon ab, was am Besten hier charakterlich in die Gruppe passt.

    =)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!