Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Danke @magix81 für den Bericht! Ich kann mir gut vorstellen dass viele Hunde durch die Hormone zwar nicht direkt leiden aber sich eben doch irgendwie selbst im Weg stehen und es so dann zu unentspannten Situationen kommt....vor allem im eigenen Haushalt, da kann ich eure Entscheidung zu chippen sehr gut nachvollziehen.
Es gibt ja auch immer sehr "rüdige" Rüden und eher neutralere. Der unkastrierte Rüde meiner Schwester zB hat ein generell fast schon geschlechtsneutrales Auftreten während mein Rüde für viele andere schon bei Sichtung ein rotes Tuch zu sein scheint....sei es aufgrund des Geruchs oder seines ganzen Auftretens, keine Ahnung. Mein Rüde scheint Provokation quer über der Stirn stehen zu haben und zieht Krawall dadurch natürlich sogar noch an, auch wenn ich fixieren etc sowieso nicht erlaube.
Wir haben den Chip vor bald zwei Wochen setzen lassen, bisher ist erstmal alles unverändert. Ich bilde mir ein, dass er sich ein bisschen kindlicher mit fremden Hunden verhält, nicht mehr ganz so "gockelig" sich aufplüschend aber das kann auch Einbildung sein.
Mir persönlich würde reichen eine allgemeine Entspannung reinzubringen, dass Rüden nicht mehr alle per se Feinde sind. Ich bin gespannt was noch kommt
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Hi
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Diego ist vor einem Jahr mit 8 Jahren aus gesundheitlichen Gründen kastriert worden.
Er hatte auch seine Zeiten gehabt, wo ihm andere Rüden nicht doof kommen sollten, aber grundsätzlich war er immer gut verträglich solange der andere keinen Stress angefangen hat.
In den letzten Jahren ist er nochmal deutlich souveräner geworden.
Nach der Kastration merkt man nun, dass er nun das Leben so richtig genießt. Er geht einfach locker lustig durchs Leben.Vor Diego's Kastration wäre mir nicht im Traum eingefallen auch nur einen von unseren Rüden zu chippen geschweige denn kastrieren zu lassen.
Ich habe mich auch mit Miles Chip absolut schwer getan und bin sehr gespannt, was sich nach der chirurgischen Kastration bei ihm tut.Aber wenn man doch so viel Entspannung erlebt, finde ich ist es die richtige Entscheidung.
Alle unsere Rüden, waren immer absolut kontrollierbar bei läufigen Hunden und haben auch fremde Rüden nicht per se doof gefunden.
Aber offensichtlich machen Hormone doch so viel mehr aus...Sowas wäre zu Vor-Chip-Zeiten nicht möglich gewesen...
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ich habe mich auch sehr schwer getan damit, habe mir es ca. ein Jahr lang durch den Kopf gehen lassen und hätte beim TA dann auch fast noch einen Rückzieher gemacht... Aber jetzt bin ich froh dann in Zukunft einfach Gewissheit zu haben, anders trainieren zu können etc.
Dieses "was wäre wenn" fällt dann einfach weg und man kann die gemeinsame Zeit anders gestalten... So geht es mir zumindest jetzt mit der Entscheidung gechippt zu haben.
Ich freue mich für euch dass sich alles so positiv entwickelt hat!
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Ich verstehe dich total.
Selbst wenn man feststellt, dass das CHippen nichts bringt, hat man ja trotzdem viel gewonnen und weiß dass es nicht an den Hormonen liegt.Ich hoffe, dass es auch bei euch den gewünschten Erfolg bringt.
Berichte auf jeden Fall weiter! -
Gibt es einen Kastrationswahn?
Diese Mode kommt aus den USA. Möchtet Ihr das an Eurem eigenen Körper mal austesten?
Kastration und Chemo ist ein riesen Geschäft - und halten den gesamten Umsatz hoch, weil es damit ja sooo einfach und bequem wird, einen Hund zu besitzen.
Kennt Ihr die negativen Auswirkungen?
Ich habe mir mal meinen Teil gedacht als ich bei einer Tierhilfe las: "Der (kastrierte) Hund kommt aus dem Shelter. Seine Muskulatur muss erst wieder vorsichtig aufgebaut werden." Ohne Testosteron kann man so gut wie nichts mehr aufbauen. Wenn dann noch sehr wahrscheinlich Gelenkprobleme hinzu kommen...Es gibt - in der Stadt - einfach zu viele Hunde und zu unfähige und faule Halter.
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Vielen Dank für diesen fundierten, informativen "Erfahrungsbericht" (siehe Threadtitel), der allen Usern, die sich hier austauschen, sicher unendlich weiterhelfen wird.
(Ironie aus)Es gibt - in der Stadt - einfach zu viele Hunde und zu unfähige und faule Halter.
Find ich echt unverschämt.
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Hi, hi, das ging jetzt aber flott, dass der Störenfried gesperrt wurde - ein Danke an die Mods.
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Ja... vielen Dank an die Mods!
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Ich will auch noch mal kurz berichten : heute ist der Chip genau 6 Wochen drin und die Situation ist folgende : Chester ist deutlich ruhiger geworden, markiert gar nicht mehr und ist beim gassi gehen super für mich ansprechbar, was vorher nicht der Fall war da er die Nase nur am Boden hatte.
Wie schon befürchtet ist seine Aggression gegen Rüden nicht besser geworden, im Gegenteil, er ist nun auch teilweise Hündinnen gegenüber aggressiv. Haben wir genügen Abstand zu den hunden geht es, ich lasse ihn sitz machen, lenke mit dem Kommando Schau seine Aufmerksamkeit auf mich und wir warten bis der Hund vorbei ist.
Ich hoffe mal dass wir es schaffen ihn da durch Training noch etwas souveräner zu machen bei Hundebegegnunge, mit langsamer Verkürzung des Abstands etc.
Ich bin ehrlich gesagt etwas hin und her gerissen ob wir ihn komplett kastrieren lassen sollen oder nur den Hoden in der Leiste entfernen lassen sollen, im großen und ganzen denke ich dass es auch für ihn stressfreier ist momentan mit dem Chip, außer halt bei Hundebegegnungen..... -
Jetzt auch noch ein Bericht von uns.
Leo hat den Chip jetzt seit 5 Wochen und ich kann mittlerweile eine Veränderung an seinem Verhalten bemerken.
Momentan ist er in einer total übermütig welpigen Flummiphase (von wegen Kastraten sind ruhiger
) er will nur rennen, rennen und rennen und bitte ganz viel Action und Ansprache. Am liebsten würde er den ganzen Spaziergang über etwas arbeiten und ist total auf mich fixiert, ein Auge schielt immer zu mir und hofft auf Ansprache - dadurch ist sein Gehorsam natürlich super aber er kommt mir auch hibbeliger und reaktiver vor als sonst.
Bei fremden Menschen ist er ein bisschen unsicherer und muss öfter beobachten und schauen was die denn da so treiben, aber das erinnert mich eher an einer der normalen "Angstphasen" ist also nicht tragisch.
Er hat deutlich weniger Geduld, alles soll ganz schnell gehen und wenn ich zu langsam für ihn bin wird auch schonmal gewuffelt und gebrummelt - das hätte er früher nie so gemacht.
Hündinnen dürfen sich nicht mehr alles bei ihm erlauben und auch da ist seine Geduld deutlich schneller erschöpft und er zeigt auch "heftiger" und deutlicher dass er jetzt nicht mehr spielen mag oder beschnuppert werden will. Das ist komplett neu aber auch noch im Rahmen finde ich, er war vorher sehr unterwürfig bei Hündinnen.
Die krasseste Überraschung (und darum ging es mir bei dem Chip ja auch) sind die Rüden. Dadurch dass er jetzt immer ein Auge bei mir hat und generell mehr an meinen Lippen hängt sind wir sehr entspannt durch unverhoffte Rüdenbegegnungen gekommen. Er will jetzt einfach nur weiter und hat keine Lust mehr zu provozieren oder zu gockeln - das wäre vorher undenkbar gewesen, egal durch welche Belohnung, es wäre einfach nicht gegangen.
Heute sind wir dann hinter einer Kurve einem großen Rüden begegnet mit dem es früher Knurrereien und Gockelei ohne Ende gegeben hätte, der andere HH hätte seinen dann immer am HB weiterschleifen müssen um die Situation zu lösen. Heute wars zu spät zum ausweichen oder anleinen also hab ich Leo ins Fuß genommen und bin im Bogen im Freilauf vorbei - das wäre früher tatsächlich nie nie nie im Leben nicht möglich gewesen!
Ich bin jetzt mal gespannt wie es weitergeht und ob diese mega Energie und Hibbelphase so weitergeht, von ruhiger werden ist keine Spur. Er ist ein bisschen wie "angeknipst", hört super ist aber auch nicht wirklich entspannt.
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