Hundesportverein/Hundeschulen?
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ich seh das auch so wie die anderen...
außerdem soll der hund natürlich spielen, laufen und einfach mal machen was er will....aber NICHT wenn du ihm vorher ein komando gegeben hast....und dass welpen noch nicht die konzentrationsfähigkeit von erwachsenen hunden haben ist ja klar!
pass auf, dass du bei der erziehung konsequent bleibst...später ist es sehr wichtig, dass wenn du sitz sagst der hund auch wirklich sitz macht und sich nicht erst dreimal bitten lässt bevor er sich dann umdreht und weggeht ;-)
glg
Anna -
- Vor einem Moment
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Für mich gibt es nur ein einziges Kommando, das ich im wirklichen Leben tatsächlich brauche und welches superwichtig ist:
"Komm" !
Alles andere sind für mich Kunststücke. Ich sehe darin ein Hobby für den Hund. So wie manche Menschen Schach spielen, Tennis, reiten, oder stricken, so machen meine Hunde eben Hundesport und Kunststücke.
Es sind alles Dinge, die ich im Alltag nicht brauche, aber die meinem Hund Freude machen. Und je genauer ich ihm sagen kann, was ich von ihm möchte, desto besser kann er es machen, umso mehr Spaß macht es uns beiden.Wenn ich Sitz zu meinem Hund sage, er darf dann aber auflösen wann und wie er will, verwirrt ihn das, verunsichert ihn. Je genauer er weiß, was welches Hörzeichen meint, desto sicherer ist er, desto mehr Spaß hat er dabei.
Meine zwei Jungs haben sich im Wald sogar aus dieser Beschäftigung eigene Hobbies gesucht. Sie klettern auf alle Baumstämme und -stümpfe, weil es ihnen solchen Spaß macht. Mein Großer (jetzt 3) liebt den Hundesport, weil er gerne gefordert wird, und es als Herausforderung sieht, meine Hörzeichen schnell und möglichst perfekt um zu setzen.Natürlich kommt eine solche Freude und Spaß bei der Sache nur durch richtiges Training. Und auch aus der Einstellung zu solcher Beschäftigung heraus.
Und die Motivation ist gerade am Anfang das Allerwichtigste. Futter ist gerade bei ruhigen Übungen sehr geeignet, Spielzeug besonders bei actiongeladenen Übungen. Manches ist selbstbelohnend für den Hund, wie für viele Agility mit seinen vielen Sprüngen und Geräten. -
Wir sind auch fleißig am Üben mit unserem Junghund.
Aaron ist jetzt 8 Monate. (Wir haben ihn erst mit 4 Monaten bekommen!)In der Wohnung hört er schon sehr gut. Draußen ist das leider noch nicht so. Es gibt Tage, da hört er perfekt und kommt sofort, wenn wir ihn abrufen, und dann gibt es Tage, da geht gar nichts. Leider haben wir das Problem, dass Aaron sich nicht mit Leckerlies "bestechen" lässt, deshalb machen wir sehr viel über Lob. Aber das richtige "Zugmittel", um Aaron zu uns zu rufen, haben wir noch nicht gefunden. Hat von Euch viell noch einer eine Idee, wie wir ihn das Training "versüßen" können??? -
Wenn mein Hund bei Rückruf nicht zuverlässig kommen würde, bekäme er nur dabei was zu fressen. Hört sich hart an, aber das ist überlebenswichtig. Da kenne ich keine Gnade, außerdem macht es eh eigentlich jedem Hund mehr Spaß, sich sein Futter zu erarbeiten, als nen langweiligen Napf leer zu fressen.... Und bestechen soll man nie....
mal Futterbeutel probieren??? -
Hi, Malus,
also - da widerspreche ich Fluffy vehement- wenn ein Hund 5 Monate alt ist, kann man ein Sitz und Platz schon mal verlangen. Sicherlich nicht ´ne Viertelstunde am Stück, aber für eine kurze Erklärung doch. Wie soll ein Hund lernen, sich zu konzentrieren, wie willst Du ruhe zum Arbeiten in den Hund bringen, wenn man das nicht von Klein an (in kleinen Schritten - paar Sekunden bis 1-2 Minuten, natürlich nicht überfordern) und mit ganz viel Lob übt?
Wenn das Zeichen Sitz von Dir gegeben wird, dann mußt Du auch auf der Ausführung bestehen. Und zwar bis Du den Hund wieder freigibst. Ansonsten lernt der Hund nur "Sitz" heißt, mal kurz mit dem Po den Boden berühren. Wie soll er lernen, in der Position zu bleiben, wenn Du nicht konsequent bist? Daher solltest Du den Befehl nur geben, wenn Du in der Lage bist, das Einhalten desselben auch zu kontrollieren bzw. (liebevoll, aber konsequent!) durchzusetzen - wenn Dich die Erklärungen mal so sehr ablenken, daß Du evtl. nicht immer auf den Hund schauen kannst (Trainer zeigen ja auch mal was), würde auch ich den Befehl in dem Moment nicht geben. Und diese Begründung von Dir wird sicherlich auch bei einem guten Trainer Zustimmung finden.
Und DU entscheidest, wann Dein Hund gehorchen muß - und wann er frei laufen darf. Ich habe dafür bei uns einfach ein Freigabe-Kommando eingeführt, auf das hin jede Übung aufgelöst werden darf und die Hunde losdüsen dürfen, sowohl auf dem Platz als auch beim Spazierengehen oder daheim. Oft "fragen" meine Hunde inzwischen mit Blicken, indem sie mich ansehen, ob sie losdürfen oder schon ans Futter gehen können (kann ja sein, da kommt noch was Leckeres dazu), und ich gebe mit "OK" oder "nimm´s" frei.
Letztlich entscheidest Du, was Du von Deinem Hund forderst, was Du für nötig hälst etc. Wenn Du "Sitz" blöd findest, weil unbequem - warum soll´s der Hund lernen? Es muß ja nicht jeder Hund "Männchen machen".... Allerdings brauchst Du die Grundkommandos halt später evtl., wenn Du mit der Ausbildung weitermachen willst, ob nur BH oder Schutzdienst, Agility oder was auch immer - überall ist die BH die Voraussetzung, und da wird das halt verlangt. Ist also sinnvoll, sich im Klaren zu sein, wo man später hin möchte. Will ich später z.B. jagen, darf ich dem Hund nicht das Jagen in der Grundausbildung mit massiven Strafen "madig machen", soll er später verbellen (Schutz-/Rettungsdienst), darf ich das Bellen nicht allzu massiv einschränken - sonst muß der Hund später eine Riesen-Hemmschwelle überwinden. Soll er später apportieren, darf ich nicht schimpfen, wenn er erst mal auf der Straße "Müll" apportiert - muß man halt dann Ersatz anbieten und ablenken, aber trotzdem für´s Bringen loben.
Letztlich entscheidest Du, was Du aus der Hundeschule/-verein umsetzen möchtest. Die geben Dir Tips, wie man dem Hund was beibringen kann, aber mit Vertragsabschluß garantierst Du ja nicht unter Androhung von Vertragsstrafen, alles so durchzuführen wie empfohlen . Jeder Hund lernt ein bißchen anders, und Deine Aufgabe und Herausforderung ist, rauszufinden, welcher Weg bei Deinem Hund am besten weiterhilft. Manchmal helfen z.B. nur noch Tricks, weil der Hund was falsches verknüpft hat. Der Standard-Weg muß nicht immer die einzige Lösung sein.
LG,
BieBoss
PS: kriegst Du bei Deinem Chef nur dann Gehalt, wenn Du was Neues toll gemacht hast? Also so ab und an ein Leckerli (in Deinem Fall monatlich, bei Hund sporadisch auch für gute Durchführung von schon länger Bekanntem) schadet sicher nicht, um die Arbeits-Motivation hoch zu halten...
Ati: schon mal mit Spielen probiert? Oder was werfen und bringen lassen? -
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Zitat
In der Situation und in dem Alter sehe ich auch keine Sinn, dem Hund das
Kommando "Sitz" oder "Platz" zu geben. In dem Alter ist ein Junghund
noch nicht in der Lage über längere Zeit das Kommando auszuführen.
Sogar Abby versteht mit ihren 13 Wochen schon *sit* und *aus* und *no* .....im Platz liegen bleiben ueben wir aber auch noch nicht wirklich, dafuer ist sie noch zu welpenhaft ungestuem
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Hallo Malus,
zu der Leckerchen Frage, die schlag ich in meiner Gruppe immer wie folgt tot, was bei Euch vielleicht als Lernprinzip nicht beigebracht worden ist:
Es gibt verschiedene Arten, einem Lebewesen etwas beizubringen.
Positive Belohnung, positiv heisst hierbei nicht "gut", sondern hinzufügen, also für den Hund Angenehmes hinzufügen, Leckerchen, Zuwendung, Spiel...
Negative Belohnung, also für den Hund Angenehmes wegnehmen, Beispiel wäre hierbei, Zuwendung wegzunehmen, also den Hund zu Ignorieren .....
Postive Bestrafung. also Unangenehmes hinzufügen, Beispiel wäre Hund zu schlagen, Leinenruck....
Negative Bestrafung, also Unangenehmes wegzunehmen, Beispiel Hund aus dunklem Keller wieder rauszulassen, in den man ihn gesperrt hat...
Positive Bestrafung ist wohl nicht der richtige Weg, da sind sich wohl alle hier einig.
Negative Bestrafung wohl auch nicht, da müsstest Du erst Unangenhems zufügen, um dieses als Belohnung wieder weg zu nehmen, scheidet also auch aus.
Negative Belohnung ist nicht unbedingt praktikabel, vor allem nicht bei selbstbestätigendem Verhalten. (Ignorier mal einen Junghund, bei dem der Rückruf nicht funktioniert und der sich mit anderen Hunden amüsiert.... dem ist Deine Ignoranz schlichtweg wurst).Also bleiben Dir nur positive Bestärkung, über die heutzutage gearbeitet wird, oder eben Zwang, was moralisch und aus tierschutzgründen abzulehnen ist.
Wie sonst willst Du einem Hund beibringen, was "gut" oder "schlecht" ist.
Klar, später werden Leckerchen abgebaut. Das setzt aber voraus, dass der Hund schon weiss, was Du zum Beispiel mit dem Lobwort "fein" oder was auch immer Du verwendest, meinst.
Und ansonsten: arbeite mit einem Aufhebungskommando, zum Beispiel "ab" oder "lauf", wenn Du den Hund freigibst. Dann darf er auch Hund sein, aber er soll halt nicht selber entscheiden, ob ein Kommando gilt oder nicht. Stell Dir vor, Du triffst jemand, hältst ein kurzes Schwätzchen und Hundi glaubt Sitz gilt nur solange, Du es permanent zu ihm sagst und sonst könnte er sich aus dem Kommando lösen und anderweitig amüsieren... So erzieht man sich eine winselnde, zerrende Nervbacke.
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