Paula frisst Essensreste, die auf der Straße liegen

  • Bei uns gibt es immer noch dieses Problem, leider.


    Wenn ich sehe, dass Paula was findet oder sehe, dass was rumliegt, reicht ein leichtes "lass das liegen" oder auch mal ein stärkeres "NEIN" und es ist gar kein Problem. Paula geht vorbei, alles gut.


    Ich gucke zu 99% auf die Wege uns Straßen, um zu sehen, ob da was liegt. Ein weiterer Fortschritt ist sicher, dass sie sich nicht mehr für alles interessiert.


    Aber: sehe ich mal nicht hin, weil ich nicht in JEDE Ritze gucken kann oder gerade mal nachsehen muss, ob die Straße frei ist oder, oder, oder ... nimmt sie sich blitzschnell das, was da liegt. Kleine Brocken Laugengebäck, Milchschnitte etc.


    Wenn ich sie erwische, spuckt sie es oft noch aus. Manchmal bin ich aber auch ein paar Sekunden zu langsam und auch zu langsam, um noch eine Strafe folgen zu lassen. Wurfkette habe ich auch dabei, nur nicht immer in der Hand, weil das einfach nicht machbar ist.


    Leute: ich bin ratlos. Wir brechen sofort den Spaziergang ab, wenn sie wieder was gefunden und gefressen hat. So auch heute, d.h. Beitrag aufgrund aktuellem Anlass :D. Dass das aber nen Lerneffekt für Paula hat, glaub ich eher weniger.


    Ich hab keine Idee, was wir da noch machen können ... :???:


  • Was bitte willst du noch erreichen? Dein Hund macht das doch schon ganz gut. Wenn er dennoch was erwischt, musst DU besser aufpassen. Immer dann, wenn dein Hund was liegen lässt, musst du das mit Leckerchen loben. Bei dir gibt es was besseres. Ansonsten kannst du bewußt Futter auslegen und üben. Du kannst auch zu Hause was hinlegen und erst wenn du es untersucht hast und für gut befunden hast, darf es dein Hund aus deiner Hand fressen.


    Im Prinzip gilt bei Futter auch das Tauschen. Straßenfutter gegen dein Futter. Nur dann wird dein Hund allmählich lernen, dass das nicht geht.


    Wenn du übrigens Heim gehst, versteht das dein Hund nicht. Er bringt das nicht mehr in den Zusammenhang.

  • Ganz genau das gleiche Problem habe ich mit Frau Schmitt auch. Von mir reicht eigentlich schon ein leises Räuspern und ein schiefer Blick, damit sie das Haribo, das da so verführerisch auf der Straße liegt, nicht aufnimmt.
    Habe ich es zu spät mitbekommen und das Ding ist schon im Mund, spuckt sie es auf "Aus!" in den meisten Fällen auch wieder aus.
    Alles kein Problem.


    Mein Problem fängt da an, wo ich dann mal nicht hinschaue. Z.B. mit einem anderen Spaziergänger im Gespräch und abgelenkt bin. Das nutzt Schmitti gnadenlos aus und obwohl ich das weiß und eigentlich immer versuche, wenigstens mit einem halben Auge zu ihr zu schauen, findet sie dann doch noch ein Stück Pizza, Entenbrot, Gyrosstückchen und, und, und... (vor der "Ära Hund" war mir nie bewusst, wieviele Lebensmittel auf der Straße liegen!!!)


    Daher finde ich die Beschreibung in o.g. Link zwar toll - aber nicht wirklich Erfolg versprechend. Werde es aber trotzdem nochmal ausprobieren!!


    Noch was zum Abbruch des Spaziergangs:
    ich habe das letztens in einem anderen Zusammenhang auch erlebt, dass ein Hundehalter den Spaziergang stoppte, weil Wauzi nicht hören wollte. Ehrlich gesagt habe ich mir an den Kopf gefasst...
    Ich glaube nicht, dass der Hund irgendeine Verbindung herstellen kann zwischen seinem Tun und dem Abbruch. Man sollte sich halt klar machen, dass der Spaziergang für den Hund keine reine Freizeitbeschäftigung und Belohnung für irgendwas ist!

  • Zitat


    Mein Problem fängt da an, wo ich dann mal nicht hinschaue. Z.B. mit einem anderen Spaziergänger im Gespräch und abgelenkt bin. Das nutzt Schmitti gnadenlos aus und obwohl ich das weiß und eigentlich immer versuche, wenigstens mit einem halben Auge zu ihr zu schauen, findet sie dann doch noch ein Stück Pizza, Entenbrot, Gyrosstückchen und, und, und... (vor der "Ära Hund" war mir nie bewusst, wieviele Lebensmittel auf der Straße liegen!!!)


    Aber genau darin liegt doch das Problem. Man verlangt etwas vom Hund, was er nicht leisten kann. Frauchen trascht, dem Hund ist langweilig und er geht Futter suchen. Würde ich als HUnd auch machen. Gib deinem Hund während dem Tratschen eine Aufgabe, wie z.Bsp. Hinliegen, Sitzen.... dann weiß er, was er tun muss und ist aufgeräumt! Und beschäftigt sich nicht selber.


    Wenn ein Hund Futter auf Befehl schon ignorieren kann und sogar ausspucken kann (kann meine auch), dann hat man doch schon viel erreicht! Wenn mein Hund mal was im Maul hat und nimmer hergeben will, nehm ich das Maul, mach es auf und hol es raus, wenn es noch geht. Aber an sich muss ich Straßenfutter immer schneller sehen als mein Hund. Und bis ein Hund anderes Futter ignoriert dauert es. Dazu muss man Fallen aufbauen und üben, üben,üben.

  • Du hast ja recht... :ops:
    Wieder mal ein klassisches Beispiel für missverständliche Kommunikation zwischen Mensch und Hund.


    Also, Dara, ziehen wir uns den Schuh an und arbeiten dran!!! :handy:

  • FLUFFY: Danke für den Link. All das macht Paula mit Bravur. Bei einigen Dingen auf der Straße kommt sie auch zu mir. So nach dem Motto "Guck, ich hab es nicht genommen. Gib mir ein Leckerchen." Sie wird gelobt für jeden Essensrest, den sie liegen lässt.


    Nur manchmal klappt es nicht. Z.B. wenn Grillreste rumliegen - da hab ich dann einfach kein besseres Leckerchen dabei als das Fleisch, was rumliegt.


    Wir haben auch schon einen Kurs dazu gemacht. Alles ok, sobald sie merkt, dass wir es merken. Aber ist das Ganze unbemerkt, so handelt sie und frisst das Gefundene.


    Zitat


    Aber genau darin liegt doch das Problem. Man verlangt etwas vom Hund, was er nicht leisten kann. Frauchen trascht, dem Hund ist langweilig und er geht Futter suchen. Würde ich als HUnd auch machen. Gib deinem Hund während dem Tratschen eine Aufgabe, wie z.Bsp. Hinliegen, Sitzen.... dann weiß er, was er tun muss und ist aufgeräumt! Und beschäftigt sich nicht selber..


    Also, ich habe nichts davon geschrieben, dass ich mit anderen quatsche oder sonstwas, sondern dass es in anderen Situationen passiert.


    Zitat

    Wenn ein Hund Futter auf Befehl schon ignorieren kann und sogar ausspucken kann (kann meine auch), dann hat man doch schon viel erreicht! Wenn mein Hund mal was im Maul hat und nimmer hergeben will, nehm ich das Maul, mach es auf und hol es raus, wenn es noch geht. Aber an sich muss ich Straßenfutter immer schneller sehen als mein Hund. Und bis ein Hund anderes Futter ignoriert dauert es. Dazu muss man Fallen aufbauen und üben, üben,üben.


    Und auch da kann ich nur wieder sagen, dass es bei uns um Sachen geht, die sehr klein und schnell verschwunden sind.


    Sorry, aber das bringt mich nicht weiter, denn ich möchte erreichen, dass mein Hund gar nichts erst von der Straße nimmt. :/

  • Zitat

    Sorry, aber das bringt mich nicht weiter, denn ich möchte erreichen, dass mein Hund gar nichts erst von der Straße nimmt. :/


    DAS kannst du erreichen. Geht nur über ÜBEN,ÜBEN und ÜBEN.


    Versuche es mit KOMPLETTER Handfütterung und die NUR DRAUSSEN.


    Es reicht halt nicht aus, die Übungen "NUR" für ein paar Wochen zu


    machen. Meine Hunde beherrschen, das Ignorieren perfekt


    und trotzdem, scannen meine Augen immer die Wege ab.


    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. :D



    @Schopenhauer hat es hier doch sehr schön beschrieben.



    Zitat

    Aber an sich muss ich Straßenfutter immer schneller sehen als mein Hund. Und bis ein Hund anderes Futter ignoriert dauert es. Dazu muss man Fallen aufbauen und üben, üben,üben.

  • Man man man...is das toll was eure Hunde können!


    Meine Vader is noch im Welpenalter. Am Anfang war es ganz schlimm. Da hat sie alles in den Mund genommen (Zigarettenstummel, Glasscherben etc.) und da war das greifen ins Maul überlebenswichtig. Inzwischen ist ihr klar, dass das nich schmeckt und beschrenkt sich "NUR" noch auf Essensreste.


    Das mit dem Tauschen werde ich mal probieren, aber bewirkt das nicht, dass der Hund intensiver nach Essensresten sucht, um ein Leckerchen einzuheimsen?


    Aber Tatsache is, dass es einfach unglaublich ist, was Menschen alles wegschmeißen und das es dem Hund nicht übel zu nehmen ist, dass er das frisst. Leider verbinden die Hunde auch nicht den folgenden Durchfall von zu würzigen Lebensmitteln mit einer Strafe :/


    Liebste Grüße
    Sagittario

  • Die wurfkette ist KEIN ausweg finde ich.aber in der milchschnitte ist ja z.B. Weizen drin dei hund braucht vielleicht weizen erkundige dich doch mal beim tieratzt.Mein sanyu wollte auch immer pferdeäpel essen ,und beim tierarzt hatte sich herausgestellt,das er grünzeug braucht.Er hat uns in die aphoteke geschickt,um löwenzahsaft zu kaufen.
    Den bekommt er jetzt Jede woche und Pferdeäpfel sind ihm nun egaaaaal. ;) ;) ;)



    LG melissa mit meinem Sanyuboy

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