Wie zeige ich ihm, dass ich alles im Griff habe???

  • Hallo zusammen,

    ich besitze einen 1 Jahr alten Retriever-Schäferhundmischling. Wir haben ihn vom Welpenalter an, sind von Anfang an in der HS, mittlerweile Junghundegruppe.

    Er ist ein toller Hund, dass einzige Problem, das wir haben ist, dass er sich zum Teil unsicher ist. Ich habe schon alles mögliche an Hundebüchern gelesen und kann auch anderen Hundebesitzern sagen was sie falsch machen (ist ja meistens so, dass man bei anderen alles etwas deutlicher sieht).

    Unser Wuff hat die angewohnheit, Spaziergänger die uns im Wald begegnen anzubellen, vor allem, wenn ich ihn an der Leine habe...
    Vor ein paar Monaten war es ganz schlimm, jeder der uns begegnet ist, wurde angebellt, mittlerweile haben wir das so weit im Griff (ausser bei Joggern). Ich habe mir ein paar einzelstunden bei unserer Trainerin gegönnt, aber nichts desto Trotz stört es mich einfach, dass er mir nicht so viel vertraut, wenn ich ihn angeleint habe...
    Er hört klasse auf mich, in der HS sind wir das "Vorzeigeteam" :ops: .

    <Wichtig ist noch zu erwähnen, dass er nur Leute anbellt, denen wir im Wald begegnen, in der Stadt oder in Parks macht er das nicht (es sei denn ein Mensch fixiert ihn lange)....

    Meine Frage ist jetzt, wie zeigt Ihr Euren Hunden, dass sie sich voll und ganz auf Euch verlassen können??? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen???

    Freue mich schon auf Eure Antworten!!!!

    Liebe Grüße

    wuff

  • Hallo,

    mir geht es ganz ähnlich und habe dazu vor kurzem nen Threat eröffnet, weil ich mich auch frage, wie ich Ronja die Verantwortung in solchen Situationen abnehme. Lies mal hier:

    https://www.dogforum.de/ftopic63330.html

    Auch Ronja scheint uns nicht 100%ig zu vertrauen, da sie öfter mal der Meinung ist, in solchen Situationen handeln zu müssen und die Leute zu verbellen. Wir arbeiten dran, daß sie das uns überläßt, ist aber ein langer Weg und wir haben nur kleine Erfolge zur Zeit.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

  • Bin im Moment beim gleichen Thema.

    Was ganz gut hilft ist daß sie hinter/neben mir geht, und ich zwischen ihr und dem drohenden Objekt bin.

    Ansonsten lenke ich sie so lange wie möglich ab indem ich Futterstückchen zum suchen werfe: Guck mal ! dann werfen und erst wenn ich nimm sage sucht sie danach. Das fordert ihre Aufmerksamkeit auf mich.

    Heute sind wir schon auf 10 Meter an eine Katze rangekommen (stolz). Danach hat die Katze sich leider überlegt reissaus zu nehmen, und ich schlitterte ca. 2 Meter auf Matsch hinterher, grrrr.

    naja, Misserfolge muss man auch hinnehmen können.

    Je nach Situation ignoriere ich auch mal drohende Objekte (wenns halt möglich ist umzukehren) und gähne damit sie merkt daß mich das nicht die Bohne interessiert und sage ihr: komm wir gehen zurück. Dann kommt sie sehr bereitwillig mit.

    Hast Du das Buch: Es würde Knochen vom Himmel regnen" gelesen? ich fand es sehr hilfreich.

    lg
    Angela

  • Nein, das Buch habe ich nicht gelesen. Bin derzeit bei Jan Fennell danach wollte ich Claiming Signals lesen. Danke für den (Buch)tip. das mit dem Gähnen ist klasse!!!! Das ich da nicht selbst drauf gekommen bin :???: . Aber so ist es ja oft, manchmal muss man nur mal drüber reden :D .

    Liebe Grüße

  • Hallo,

    bei manchen Hunden hilft auch Singen oder fröhlich Pfeifen.

    Jan Fennell lese ich auch grade (Mit Hunden sprechen). Ich finde es sehr interessant, bin aber der Meinung, daß man nicht alles sooo genau umsetzen muß. Bin auch erst im ersten Drittel, bilde mir ne komplette Meinung, wenn ich's durch habe. Schlüssig und sinnig klingt es jedenfalls, was sie schreibt. Empfehlen kann ich "Das andere Ende der Leine" von McConnell.

    Ich verhalte mich auch im Alltag oftmals so, daß Ronja in mir den Rudelführer sieht. Ich ignoriere sie beispielsweise, wenn ich nach Haus komme und sie um mich rumspringt. Erst wenn ich alle anderen begrüßt habe und sie sich beruhigt hat, rufe ich sie zu mir. Beim Spazierengehen lasse ich sie möglichst nicht vorweg gehen. Sie geht auf meiner Höhe. So kann ich auch besser reagieren. Läuft sie vor, fühlt sie sich nochmal doppelt berufen, vor "Gefahr" zu warnen. Wenn es an der Tür klingelt, geht Ronja im Schlafzimmer auf ihren Platz (dort bellt sie zwar meist weiter, aber das ignoriere ich). Sie kommt nicht mit an die Tür...das ist meine Aufgabe. Nur so ein paar Beispiele...

    Zu Fressen bekommt sie morgens. Da ich meist erst viel später frühstücke, fällt dieses Vor-Dem-Hund-Essen bei uns aus. Den Rest des Tages muß sie sich ihre TroFu-Ration allerdings verdienen. Die gibt es unterwegs als Leckerlie für's Kommen, für's Sitz an der Straße oder zur Ablenkung bei "Gefahr". Und zu Hause üben wir allerlei Blödsinn (Guten-Tag-Sagen, Rolle machen, Handfläche berühren mit Kommando "Touch"...). Und wir arbeiten viel mit dem Futterbeutel.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

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