Erfahrungen: Von TF zu Barf, was hat sich geändert?

  • In regelmäßigen Abständen biss er sich die Flanken und den hinteren Rücken auf Grund von Hot Spots blutig, die Löcher waren handtellergroß und brauchten Wochen (trotz reichlicher Medikamenten- und Salbengabe) um zu heilen.

    Auch seine Verdauung war nicht optimal. Durchfall und Verstopfung gaben sich die Klinke in die Hand, 4 große Haufen auf einem Spaziergang waren die Norm.

    Die Geruchsbelästigung in Form von Maul -und Fellmief, sowie ständige Gasattacken, die einem die Tränen in die Augen treiben.

    Seine Figur war immer etwas moppelig gewesen, trotz Sport und Spezialdiätfutter für Senioren vom Tierarzt.

    Im Dezember 2007 entschloss ich mich, nach langem Studium von sämtlichen Ratgebern und Internetseiten, Henry auf Rohfutter umzustellen. Nach anfänglichen Mäkeleien was rohes Fleisch und den Gemüsebrei betraf, war er bald mit Begeisterung am Fressen.

    Der Zahnstein von 11 Jahren löste sich in ein paar Wochen dank intensivem Nagen an Brustbein und co. Damit setzte sich eine positive Kettenreaktion in Bewegung. Durch die verminderte Bakterienbelastung im Maulbereich(die ja bekanntlich sogar Herzmuskelentzündung hervorrufen kann) wurden seine Organe entlastet. Er hatte mehr Freude an Bewegung.

    Er wurde sofort vitaler und seine Kondition steigerte sich enorm schnell um ein Vielfaches. Eine Stunde am Fahrrad durch die Wälder rennen war bald möglich.
    Durch die erhöhte Bewegungsfähigkeit wurde er auch mental wacher, lernte neue tricks leichter und wurde im Umgang führiger.

    Ein halbes Jahr nach der Umstellung fiel mir beim Bildervergleichen etwas an seinen Augen auf.
    Seine starke Hornhauttrübung war gänzlich verschwunden.

    Alle oben genannten Krankheiten traten nie wieder auf

  • Vor 4 Monaten traf ich eine Hundehalterin mit 2 Hunden mit der ich ins Gespräch kam. Bei diesem Gespräch erwähnte ich, dass meine Maus Harnträufeln hat und ich gerade vom Ultraschal gekommen bin, und die Ursache nach wie vor unklar ist. Keine Blasenentzündung, keine Steine und auch kein Verhärtung . Ich könnte noch eine Harnleiterspiegelung machen lassen um zu prüfen, ob eine Anomalie vorliegt. Daraufhin sagte mir die HF, ob ich schon mal was von Barf gehört hätte. Eine Bekannte von ihr hätte auch ein Hündin, die nach den Gassigängen in der Wohnung nach tröpfelt. Sie hat dann auf Barf umgestellt und die Hündin war dann trocken.

    Ok, dachte ich mir. Bevor ich meine Maus in Vollnarkose lege, versuche ich das jetzt. Habe viiiiiel gelesen (auch hier) und dann von einen auf den anderen Tag umgestellt. Und was soll ich sagen. Meine Maus ist trocken. :gott: Nicht sofort. Aber von Woche zu Woche wurden es weniger Tropfen und nun kommt nichts mehr. Warum das so ist? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht habt ihr da eine Idee. Aber was ich jetzt vielleicht an Mehrkosten an Futter habe, spare ich an den diversen Urinuntersuchungen beim Doc.

    Auch ist mir aufgefallen,
    -Ihr Körper bzw. Muskeln sind fester geworden nicht mehr so schwammig.
    -Zudem ist ihr Fell im Moment unheimlich flauschig geworden, kann aber auch am Winterfell liegen.
    -kein Maulgeruch mehr (die Schweißfüße sind aber geblieben :lachtot: )
    -Zahnstein weg
    -sie haart weniger
    -sie frisst nun viel lieber als vorher und Frauchen freut sich, wenn Sie mit einem großem RFK kämpft
    -Sie schläft weniger und wirkt irgendwie wacher

    …....aber Hunger hat sie immer noch diese Fressmaschine

  • Finde ich sehr interessant was sich so alles bei euch getan hat.

    Da fällt mir auf, dass er tatsächlich nicht mehr pubst .... das war selbst bei bestesfutter.de nicht optimal ... dafür rülpst er öfters :schockiert: :D und auf sein Fell muss ich auch mal achten .... ist mir noch nicht aufgefallen, dass er weniger haart ... muss ich mal drauf schauen.

  • Ich schreib hier mal was ich festgestellt habe, als ich vom Barfen aufs TroFu umgestellt habe.
    Wir haben am 04.10.08 unseren Janosch bekommen. Und weil er aus der Nothilfe war und ich nicht gewusst habe, was dem Gutsten schon alles schlechtes widerfahren ist, wollte ich aus der Hand füttern. Wegen Bindung, Vertrauen, Hand was Gutes usw usw.
    O.k.
    Unsere Shiva hatte ich seit Weihnachten 2007 gebarft. Wegen immer wiederkehrender Magen-Darm-Problemen. Seither war dieses Problem gelöst. Und viele mit, die mir aber erst jetzt aufgefallen sind, wo ich wieder mit TroFu gefüttert habe.
    Ich habe Shiva ungewollt mit umgestellt, weil sie halt auch vermehrt Leckerlie (ebenfalls das TroFu von Janosch) bekommen hat, und von dem Futter darf ich ihr nur ca. 140 gr. am Tag verabreichen. Und noch zusätzlich barfen erschien mir dann einfach viel zu viel an Futter.

    Seither
    - hat sie wieder Körpergeruch
    - vom Mundgeruch mal ganz zu schweigen
    - pupst sie ohne Ende und das stinkt zum Davonlaufen
    - kackt mindestens 4 mal so viel als vorher
    - der Output ist viel weicher und stinkt erbärmlich
    - das Futter scheint mir viel zu wenig von der Menge her
    - permanent sitzt sie an der Küchenzeile wenn ich Essen richte
    - ich könnte am Tag zweimal saugen und es würde keinem auffallen

    und das Ganze jetzt noch mal zwei - dann könnt Ihr Euch vorstellen wie es bei uns daheim aussieht und vorallem stinkt. Bei Janosch ist der Stuhlgang so weich, dass er ihn manchmal nicht halten kann. Er kackert dann ins Haus und ist totunglücklich. Melden tut er leider nicht.
    Heute als ich heimkam, dachte ich zuerst auch, dass er wieder nen Haufen reingesetzt hatte, aber anscheinend haben die zwei um die Wette gepupst, ich habe nix gefunden und bald hat es sich auch verflüchtigt.
    Ich konnte wirklich NICHTS positives feststellen. Außer daß ich keinen 5-kg-Pansen in kleine Portionen schneiden muss. Aber die halbe Stunde nehme ich gerne in Kauf, wenn ich dann zufriedene und gesunde Hunde habe. Liebe ne halbe Stunde die Klammer in der Nase als das ganze Jahr. ;)
    Bei Janosch werden sich sicher auch die Zähne um einiges verschönern. Da muß ich jetzt dann gleich noch Fotos machen. Dann habe ich so in einem Jahr den Vorher-Nachher-Beweis.
    Die nächsten Tage werde ich AUF JEDEN FALL WIEDER AUF BARF UMSTELLEN!!!!

  • Hallo,
    wir barfen seit März.
    Luna ist 8 1/2 Jahre alt und hatte beginnende Athrose.
    Morgens kam sie nur schwer und humpelnd aus dem Körbchen. Sie hatte als Welpe OCD (Knorpelteilchen in der Schulter) und hat das andere Bein entsprechend belastet.
    Lotta ist jetzt 2 und hat sich ständig gekratzt, laut Tierärztin hochallergisch.

    Luna läuft nun nach gut einem halben Jahr Barfen mittlerweile beschwerdefrei, ihr Fell ist irgendwie roter und glänzender geworden, hat keine Schuppen mehr und Zahnstein ist weniger geworden. Sie ist allgemein agiler und stinkt nicht mehr.
    Lotta kratzt sich nur noch wenn sie nervös ist! Sie hat blitzeweiße Zähne und riecht total lecker!

    Also, das war die beste Entscheidung! Jetzt wart ich noch ein bißchen und werd dann ein Blutbild zur Kontrolle machen, ob ich mich mein Gefühl nicht trügt und wir auch wirklich alles richtig machen.

    LG
    madea

  • Wir barfen seit ca. 6 Monaten, seit dem hat sich das verändert:
    - weniger Kot (satt 3-4 mal am Tag nur noch 1-2 mal)
    - weicheres und glänzendes Fell
    - Beläge auf den Zähnen sind wieder weg :D
    - trotz mehr Futtermasse hat sie eine Topfigur.

    Zudem haben wir vor ca. 2 Monaten noch diverse Allergien festgestellt, seit dem wächst auch das Fell an den Flanken wieder nach (hatte sie sich weggeknabbert). Der Vorteil beim Barf war, dass die Allergie auslösenden Stoffe einfach beim Füttern weggelassen werden können.

    Was sich leider immer noch nicht ganz gegeben hat, ist das sie regelmäßig alle 2 Wochen einmal Durchfall hat. Warum auch immer. :???:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!