Ohne Leine - NUR von Anfang an???

  • Zitat

    Ich weiss nicht wie ihr euch das vorstellt, aber ich bin echt der Meinung ganz stark davon abzuraten das zu pauschalisieren.
    Wenn man einen sehr aktiven Junghund hat, wie ich zum Beispiel, wäre es fahrlässig ihn im Strassenverkehr frei laufen zu lassen (Oder wohnt hier jeder auf dem Dorf?). Die sind, wie ich durch einen Unfall vorgestern miterleben musste, einfach noch nicht berechenbar genug. Du kannst mit so einem Hund üben bis der Arzt kommt, solange der in so einem Alter ist klappt das nicht. Der muss erst mal ruhiger und bedachter werden bevor ich ihn an der Strasse ohne Leine laufen lasse.
    Das hat nichts damit zu tun, dass er aber auf Wald und Wiese ohne Leine laufen darf. Sie hört für ihr Alter super (außer wenn sie ihre 5 Minuten hat), und ich hab sie immer an der Leine in Fußgängerzonen oder auf dem Gehweg. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Erst an der Leine üben bis es sich im Kopf festgesetzt hat, dann ohne.

    endlich mal jemand, der meine Meinung teilt! Hurra!!!!!

  • @ Alina

    Dann geh doch nicht so nah an Straßen spazieren, dass es eine Gefahr werden könnte.

    Wir waren auf einer großen Wiese, und dort ist sozusagen ein eigezäunter Teil, in den ich sie gelassen habe, und ich hab mich an das einzige Ende gestellt, dass nicht eingezäunt war, um sie notfalls einzufangen, denn diese uneingezäunte Seite war ja nicht besonders groß. Aber sie hat es trotzdem irgendwie geschafft einfach auf den "gefährlichen" Teil der Wiese zu rasen. Der ist zwar groß, liegt aber trotzdem an einer Straße, wenn auch nicht so stark befahren, und ich kenne hier ehrlich gesagt nichts in der Nähe, wo an irgendeinem Ende der Wiese keine Straße liegt.

    Wie?

    Entweder ich stell mich in den Garten, jemand anerer hält sie in weiterer Entfernung fest, ich rufe sie her, und der adere lässt sie los. Dann kommt sie zu mir und bekommt Leckerlis. Natürlich klappt das jetzt nicht von heute auf morgen in jeder Situation, aber mit weiterer Übung wird das schon, denk ich mal. Außerdem, wenn ich sie dann doch mal auf dieser schmalen, grünen Wiese neben einem Bach frei lasse, rufe ich sie und zeige ihr gut erkennbar die Leckerlis, kommt sie auch. Aber darauf kann man sich noch nicht verlassen, denn gibt es was spannenderes wie einen Schmetterling oder kommt gar eine fremde Person vorbei, ist es auch mit dem Gehorchen aus. Deswegen bin ich noch sehr vorsichtig.

    Wie .. was du machst? Versteh ich jetzt nicht ..

    Na du hast einen Beitrag vorher das geschrieben:

    In diesem Tobe-Eifer ist es irrsinnig den Hund zu rufen.

    Ich habe mit so einer Situation vorher noch keine Erfahrungen gesammelt, deswegen hab ich einfach panisch reagiert!

    Du kannst ihr beibringen, dass sie nicht ohne dich die Straße betritt.
    Mein Hund z.B. kriegt gar nicht mit, dass da gerade ein Kraftfahrzeug an ihr vorbeifährt. Sie bemerkt höchstens einen bunten Windstoß, der an ihr vorrüberrauscht, aber das wars dann auch. Spielt aber auch keine Rolle, beibringen kann mans einem Hund eh nicht, dass ein Auto gefährlich ist.

    Daran arbeite ich auch gerade.

    Na, überleg doch mal. Was tut man allgemeinhin gegen Ängste? Wie wird man sie los?

    Sie beseitigen? :idee: :/

    Ganz genau. Deshalb lasse ich meinen Hund auch nie Sitz oder Platz machen, wenn uns jemand, ob nun mit oder ohne Hund, entgegenkommt. Und ich würde es auch nicht zulassen, dass mein Hund jemanden mit Blicken fixiert.


    Na klasse, was sollte dann das:

    Nein, das können sie nicht wissen. Wusstest du, dass man Wissen u.a. durch Erfahrungen erlangen kann?

  • Zitat



    Na, überleg doch mal. Was tut man allgemeinhin gegen Ängste? Wie wird man sie los?

    Sie beseitigen? :idee: :/


    Ja, indem man bewusst in die Situation hineingeht, und sie beobachtet, und sich über die Situation und alles was damit zusammenhängt informiert.

    Zitat


    Ganz genau. Deshalb lasse ich meinen Hund auch nie Sitz oder Platz machen, wenn uns jemand, ob nun mit oder ohne Hund, entgegenkommt. Und ich würde es auch nicht zulassen, dass mein Hund jemanden mit Blicken fixiert.
    Na klasse, was sollte dann das:
    Nein, das können sie nicht wissen. Wusstest du, dass man Wissen u.a. durch Erfahrungen erlangen kann?


    Na, ein anderer User hatte doch geschrieben, dass man den eigenen Hund zu sich rufen soll und sitzenlassen soll, wenn ein anderer Mensch oder Hund kommt. Gleichzeitig wurde aber betont, dass sich der vorbeijoggende unwohl fühlt, wenn er von nem daliegenden Hund angestarrt wird.
    Und ich rufe eben nicht meinen Hund zu mir, und lasse ihn auch nicht sitzen. :ka:


    Ich finde gut, dass du das "Komm" mit deinem Hund übst. Mach das einfach so oft wie möglich, dann wird das schon.

  • Hallo zusammen,

    endlich mal eine vernümftige Einstellung. Iris und Bernie haben vollkommen recht, man kann nicht alle Hunde über einen Kamm scheren. Ich habe meine Hunde in der Regel ausgewachsen übernommen. Mein Rüde war fast 8 Monate alt und meine Hündin wurde 2 Jahre alt. Wieviel Einfluß man auf die Erziehung und das Sozialverhalten nehmen konnte dürfte klar sein.Der Rüde wurde abgegeben, weil man keine Zeit für die Erziehung hatte, die Hündin ist eine Scheidungswaise. Für den Rüden war es gut, das er abgegeben wurde. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch aktiven Hundesport gemacht. Als ich ihn dann hatte, haben 2 Kollegen von der Hundestaffel starkes Interesse an ihm als Diensthund bekundet. Originalton" Der Hund ist ein richtiges Triebschwein". Er hat tatsächlich einen sehr ausgeprägten Trieb und ich habe in sehr kurzer Zeit den Hund bis Sch.H 2 geführt. Er ist stark und mutig. Ein Hund der keinen Kampf sucht, aber ihm auch nicht aus dem Weg geht. Dann habe ich mit dem klassischen Hundesport aufgehört, weil mir einfach die Lust fehlte, immer wieder die Gewaltbereitschaft bei einigen Hundeführern in der Ausbildung mit ansehen zu müssen. Was den Gehorsam bei diesem Hund betrifft, kann ich nur sagen, das es nicht nur mit Bitte-Bitte geht. Manchmal muß ich durchgreifen. Und zwar bei beiden Hunden. Wenn ich zu weich bin, nehmen sie meine Anweisungen nicht mehr ernst und machen, was sie wollen. Dabei ist es egal, um was es geht. Sie wissen beide, wie man bei Fuss geht. Aber wenn ich beide führe, muß ich spätestens beim 3. Kommando hart durchgreifen, sonst haben sie "Erinnerungslücken". Die Hündin hat bei ihren Vorbesitzern einen Trainer gehabt. Die Besitzer selber hatten keine Ahnung von Hunden. Ich mußte ihr erst mal beibringen mich ernst zu nehmen und darauf zu achten im Kontakt zu bleiben. Wer schon mehrere Hunde hatte, kennt das typische Verhalten. Du rufst, und der Hund zeigt absoluten Durchzug auf den Ohren. Mir wurde bei der Übergabe, der Hund als sehr gehorsam beschrieben mit einem sehr guten Sozialverhalten. Letzteres stimmte mehr oder weniger.
    Auf jedem Fall kann ich auch sagen, das einige sehr gehorsamme Hunde dieses Verhalten nicht nur anerzogen bekommen, sondern das es auch in der Veranlagung der Hunde liegt. Und die Besitzer solcher Hunde haben Glück gehabt. Es liegt aber nicht nur an ihren überragenden Erziehungsfähigkeiten. Bei der Auswahl eines Hundes macht man unbewußt immer den Griff nach dem Hund, der einem liegt. Ich hatte immer nur Hunde, die solch ein Verhalten zeigen, wie meine beiden. Von daher kann ich nur unterstreichen, den Hund auch mit Leine zu führen, wenn es die Situation erfodert. Ausserdem ist man Versicherungstechnisch immer auf der sicheren Seite.Übrigens, wenn ich schreibe, das ich durchgreifen muß, spiele ich Leithund mit Schnauzenübergriff oder links und rechts ins Fell greifen und drohen mit Knurren und manchmal auch laut werden. Und das nur so weit wie nötig.

    Gruß Waldschreck

  • Zitat


    Na, ein anderer User hatte doch geschrieben, dass man den eigenen Hund zu sich rufen soll und sitzenlassen soll, wenn ein anderer Mensch oder Hund kommt. Gleichzeitig wurde aber betont, dass sich der vorbeijoggende unwohl fühlt, wenn er von nem daliegenden Hund angestarrt wird.
    Und ich rufe eben nicht meinen Hund zu mir, und lasse ihn auch nicht sitzen. :ka:

    Ich glaub das wurde anders gemeint - wenn jetzt der Hundehalter auf der einen Seite des Weges geht, und neben ihm sein Hund, dann fühlt sich der Radfahrer auch nicht belästigt, wenn er auf der anderen Seite fahren kann. Aber wenn man zu den Hund einfach hinbrüllt, er soll Platz machen, und zwar dort wo er ist, d. h. vielleicht auch mitten im Weg, und der Radfahrer muss sich dann dort irgendwie vorbei quetschen, dann ist das nicht rücksichtsvoll. Na ja, so hab ich das zumindest verstanden. :^^: :???:


    Na gut, meine Fragen sind also beantwortet, ich übe "Hier" ertsmal sehr konzentriert, und werde mir möglichst bald auch trotzdem eine Schleppleine kaufen. Danke für eure Antworten! :gut:

  • Zitat

    Ich glaub das wurde anders gemeint - wenn jetzt der Hundehalter auf der einen Seite des Weges geht, und neben ihm sein Hund, dann fühlt sich der Radfahrer auch nicht belästigt, wenn er auf der anderen Seite fahren kann. Aber wenn man zu den Hund einfach hinbrüllt, er soll Platz machen, und zwar dort wo er ist, d. h. vielleicht auch mitten im Weg, und der Radfahrer muss sich dann dort irgendwie vorbei quetschen, dann ist das nicht rücksichtsvoll. Na ja, so hab ich das zumindest verstanden.


    Ja, so habe ich es auch verstanden. Und ich finde beides blöde. Den Hund weit von sich entfernt Platz machen zu lassen, und auch direkt neben sich.

  • kann mich dem nur anschließen...auch wenn mich der rest etwas verunsichert...mein 18. wochen alter welpe läuft von anfang an Ohne leine und ich wohne mitten in berlin....hier sind NUR straßen...zwar keine hautstraßen.....
    mio hört recht gut auf "hier" und pfeifen und wenn er irgendwo hängen bleib und ich weiter weg bin auf die hundpfeife....wir bleiben an jeder straße stehen und er muss sitz machen und auf "ab" warten. er kann "halt" und "bleib" was sehr sinnvoll ist bei den vielen straßen....
    also ich glaube das das von hund zu hund anders ist. meine trainerin meinte aber auch, das mio lobenwerterweise sehr sehr viel blickkontakt mit mir hält....also er guckt immer was ich mache....

    ja...also wie gesagt das kommt glaube auf das tier an....

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