andere Hunde - ein Drama beim Gassi-gehen

  • Hi,

    unser 13 Monate alte Rüde liebt das Spielen mit anderen Hunden über alles. Sobald er einen Kameraden sieht ist es um ihn geschehen. Er möchte einfach mit jedem und allem toben.
    Und da fängt das Problem auch schon an.
    Wir kommen an keinem Hund vorbei, ohne das Buster in die Leine springt und wie ein verrückter auf 2 Beinen wie ein Hase an ihnen vorbei hüpft.
    Er ist dann einfach nicht mehr ansprechbar.
    Wir haben schon so einiges versucht. Von wegdrücken bis ablenken. Mit oder ohne Komando und immer wenn er uns anschaut wird er ganz doll gelobt. Wenn er also einen anderen Hund sieht versuchen wir seine Aufmerksamkeit zu bekommen und belohnen ihn wenn er schaut und den anderen Hund ignoriert. Dabei versuchen wir die Abstände zum anderen Hund langsam zu verkleinern. Nur wenn wir direkt auf einen Hund zulaufen und nicht ausweichen können schaltet er einfach komplett ab und sieht kein Leckerlie oder Spielzeug mehr mit dem Hintern an.
    Er darf auch immer erst auf Komando spielen. Wir haben ihm also nicht beigebracht einfach so drauf zu rennen zu dürfen. Aber er vergisst einfach jede Erziehung die er genossen hat vor lauter Vorfreude.
    Manchmal denke ich bei ihm fällt ein Rolladen vor dem Kopf runter und er schaltet dann komplett ab.
    Hat jemand noch eine Idee wie wir ihm das abgewöhnen können einfach nur noch auf den anderen Hund zu achten und alles andere zu ignorieren.

    Danke und Grüßle Sina

  • das problem kenn ich bei nelli auch, sobald wir nem kumpel begegnen ist alles vergessen und ich könnte auch mit nem ganzen schinken winken alles wurst...
    sie darf an der leine nicht spielen, aber sie versucht es immer wieder. darf nur auf befehl hin zum schnüffeln oder eben spielen / laufen, aber ist z.b. kumpel hinter uns versucht sie immer hinter meinem rücken unfug zu machen oder verdreht den hals so nach hinten das sie schon gegen den ein oder anderen poller oder baum gerumst ist. ist er vor uns zieht sie wie doof an der leine, alles rückwärtsgehen, zickzack gehen, mit spielzeug, leckerlie etc winken hilft nicht.
    ich kann wirklich nen affentanz aufführen und bin nicht interessant...
    das einzige was hilft ist sitz. warten bis kumpel ausser sicht ist oder straßenseite wechseln.
    ist es ein hund der kein interesse an ihr zeigt können wir ohne probleme an ihm vorbei gehen... aber bei anderen welpen ist alles gelernte vergessen...
    habt ihr noch ne idee wie man nem jungen hund beibringt das man an nem anderen hund auch ohne affentanz vorbei gehen kann?
    hab schon alles mögliche versucht, von leckerlie, über lob, über befehl, einfach weiter gehen an kurzer leine und loben wenn sie auf mich achtet, mit leichtem ruck an der leine und nem scharfen nein und sofortigem lob wenn sie wieder nach vorne schaut etc

  • Ich finde, das ist eine sehr schwere Übung. Meine Hündin war auch extrem so, aber mittlerweile ist es mit Geduld und Konsequenz schon richtig gut geworden. Ich wünsche euch Durchhaltevermögen und viel Erfolg. :D

    Aber vielleicht kommen auch noch Tipps, wie es schneller geht. =)

  • Hallo!

    Euer Hund ist wirlich noch sehr jung!!!!
    Der wird ganz bestimmt noch mit den Jahren ruhiger werden.

    Bei meinen Hunden habe ich jenes bermerken können: Ab dem zweiten Jahr waren sie disziplinierter. Sie werden mit den Jahren immer ruhiger und "pflegeleichter". Bis sie in Pension gehen. Da wollen sie sowieso nur mehr Ruhe und nur mehr ganz wenig Aktion.

    Man kann sie wirklich mit menschlicher Entwicklung und dementsprechendem Verhalten vergleichen.
    Mit frühkindlichen Trotzphasen, Geschlechtsreife, Pupertät, Erwachsensein, Elternsein, Pension.

    Ihr macht alles schon richtig, jetzt braucht ihr ihm nur noch die Zeit zum Reifen geben.
    Bleibt konsequent und ohne Ausnahme!

    Ich habe extra bei meinen Hunden nicht so viel mit den Leckerlis gemacht sondern mehr mit meinem Verhalten belohnt. Wenn sie etwas wirklich brav gemacht haben, bin ich wie so ein kleiner Springball herumghüpft, habe dabei lauthals gelobt und gestreichelt und Blödsinn angestellt. Sie haben dann begeistert mitgemacht und gut wars. Dann ist es wieder ernst geworden. Aber ganz ohne Leckerlis bin ich auch nicht ausgekommen, ist ja schon die schnellere und ruhigere Belohnung.

    Alles Liebe, ihr seid schon am richtigen Weg!
    LiesiS

  • Danke erst mal für eure Antworten.
    Ich habs befürchtet das viel Geduld nötig ist.
    Na ja wenigstens weiss ich dass wir den richtigen Weg gehen und nicht am falschen Ende ansetzen.

    Ich wollte ja so ein kleines Energiebündel - jetzt bekomme ich die Rechnung :D

    Schon als er Welpe war habe ich gedacht der wird nie anständig und es hat sich schon so viel gebessert und so wird es warscheinlich wieder sein.
    Die Zeit bringt Rat.

    Schönen sonnigen Wochenstart euch allen

  • Zitat


    Wir haben schon so einiges versucht. Von wegdrücken bis ablenken. Mit oder ohne Komando und immer wenn er uns anschaut wird er ganz doll gelobt. Wenn er also einen anderen Hund sieht versuchen wir seine Aufmerksamkeit zu bekommen und belohnen ihn wenn er schaut und den anderen Hund ignoriert. Dabei versuchen wir die Abstände zum anderen Hund langsam zu verkleinern. Nur wenn wir direkt auf einen Hund zulaufen und nicht ausweichen können schaltet er einfach komplett ab und sieht kein Leckerlie oder Spielzeug mehr mit dem Hintern an.

    Das mit der Ablenkung ist schon mal gut.

    Nur, solange Dein Hund noch so "jeck" ist, solltest Du nicht die Abstände zu anderen Hunden verkleinern, sondern eher einen größeren Bogen laufen.

    Den Abstand verkleinern kannst du dann, wenn der Hund in großem Abstand ruhig an anderen Hunden vorbeiläuft.

  • das könnte auch meiner sein (8 monate), jeder hund ist toll, die anderen können sogar knurren, er will trotzdem hin....an der leine gibts aber dann auch mal stress, wenn einer so überdreht.

    aber mit viel geduld gibts auch kleine schritte vorwärts....
    hatte heute einen richtigen etappensieg, paul ist im sitz geblieben an der strasse, obwohl drei hunde auf uns zugekommen sind - direkt. dann durfte er schnüffeln, und wir konnten weitergehen ohne tamtam.

    danach haben wir einen anderen hund getroffen, da war wieder alarm, freude, juhu, springen - nix sitz. aber es wird und wir üben weiter.

    bogen machen ist super, abstand austesten, wie weit man weg muss, ohne dass hund aufmerksamkeit verliert, kommt auch immer auf den tag an...

    und natürlich belohnen, lieblingsspielzeug in den situationen kurz anbieten und vor allem konsequent bleiben.

    habe meinen gestern sicher 5 mal wieder in sitz und warte geschickt, weil ich mich mit einer anderen hundebesitzerin kurz austauschen wollte, deren 10 jährige hündin aber mit dem jungspund nix anfangen kann. also muss er warten, und abstand halten - das ganze aber auch zeitlich nicht ausreizen....und ich hab mich auch immer wieder mal neben ihn gekniet und ihn doll gelobt und gestreichelt, wenn er ruhig gesessen ist.

    aber ich kenn das chaos nur zu gut und wir stecken mitten drin....

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