Milz Tumor
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Komme gerade mit meiner Hündin Irish Wulf / Schäferhund, 10 Jahre alt,
vom Tierarzt.Diagnose ist Milz Tumor.
Die Wahrscheinlichkeit das er gutartig ist, liegt bei 20%.
Was soll ich machen ?
1. nichts
2. aufmachen lassen zur Kontrolle und ggf. auf dem Tisch sterben lassen
3. Milz entfernen lassen und auf weitere 3Std. - 3 Jahre hoffen ?
4. EinschläfernMöchte das Tier nicht leiden lassen, weiß aber im Augenblick nicht weiter.
Die Rasse soll ja angeblich nur 10 - 12 Jahre alt werden.
Bei einem jüngeren Hund oder einer höheren Lebenserwartung wäre es klar, alles zu versuchen. Aber so ? -
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Hallo,
dass du tut mir sehr Leid für dich. Mein Hund hat Knochenkrebs, ich kann dir also nach fühlen wie schwer das ist.
Was hast denn Tierarzt gesagt, was das Beste wäre?
Ich habe für mich entschieden, meinen Hund solange bei mir zu behalten, wie er Lebensfreude hat. Er bekommt Schmerzmittel und es gibt ihm recht gut. Wäre das eine Alternative? Wie geht es ihr denn? -
Der TA kann auch nicht sagen was das beste ist.
er gab uns die 4 Auswahlmöglichkeiten.Sie hat keine Schmerzen. Läuft und frißt aber kaum und ist sehr kurzamig
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Hallo,
ein Tumor muss nicht immer bösartig sein. Jedoch gibt meist nur eine OP eine Sicherheit. Wie ist dein Hund denn sonst gesundheitlich? Wenn er für eine OP noch recht fit wäre würde ICH bei meinem Hund wahrscheinlich diese Kontrolle machen und hoffen, dass er noch eine schöne Zeit haben wird. Sprech am besten darüber nochmal mit dem TA (falls du es noch nicht gemacht hast).
Als unser Hund damals einen Tumor hatte (er war 8 glaubig) haben wir eine OP durchführen lassen, der Tumor war zum Glück gutartig und konnte restlos entfernt werden. Wir haben ihn selbst in einem alter von ca. 14 Jahren erneut operieren lassen (er hatte Ohrenprobleme) und er hat auch diese gut überstanden und hatte noch weitere vier glückliche Jahre.Dies ist keine leichte Entscheidung ich hoffe für dich, dass du die richtige für dich/euch triffst. Ich drücke die Daumen.
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hallo,
es tut mir leid, dass ihr diese diagnose bekommen habt.
ich würde noch mal eine zweite meinung einholen, vielleicht äußert sich der ta dann etwas konkreter.
falls es für dich nicht in frage kommt, würde ich glaube ich eine op wagen. auch wenn der hund dann nur noch ein oder zwei jahre hat. aber nur, wenn er danach schmerzfrei leben kann.gruß marion
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Hallo!
So eine Entscheidung ist so schwer! Es tut mir sehr leid für euch!
Ich sage dir jetzt, was ich machen würde. Das ist natürlich nur ein Gedankengang von vielen. Die einzig richtige Entscheidung gibt es nicht, es gibt nur die für euch richtige. Daher sieh das als Anregung, denn mehr ist es wirklich nicht.
Die Milz ist extrem durchblutet, wenn der Tumor plötzlich reißt, kann der Hund in Minuten verbluten. Davor hätte ich große Angst, auch wenn das wahrscheinlich für den Hund nicht sehr schmerzhaft ist
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Daher würde ich, wenn die anderen Organe ohne Metastasen sind, die Milz entfernen lassen. Hund kann auch ohne Milz gut leben. So eine OP würde ich aber nur in einer guten Klinik machen lassen.
Aufmachen zur Kontrolle käme für mich nicht in Frage, da ist die Belastung für den Hund riesig und der Nutzen gering.Das ist - wie gesagt - mein Gedankengang. Aber du kennst deinen Hund am besten. Abwarten wäre einfach nicht mein Weg, aber es ist sicherlich auch eine Alternative. Dann kann man den Hund einschlafen lassen, wenn man merkt, dass es ihm nicht mehr gut geht.
Lass das ganze sacken und dann wirst du den richtigen Weg für dich und deinen Hund finden!
Alles Gute und viel Kraft
wünscht
das Schnauzermädel -
Lieber Dr. Who.
Ich stand vor fast genau einem Jahr vor der gleichen Entscheidung. Meine 9 jährige Labradorhündin Nova hatte einen Milz Tumor.
Da sie immer ein sehr fitter und gesunder Hund war haben mein Mann und ich eigentlich nicht lange nachgedacht und uns für die OP und diese 20%ige Chance (genau so erzählte man es uns auch in der Klinik, diese Tumorart ist leider zu etwa 80% bösartig) entschieden.
Nach einer Röntgenaufnahme der Lunge (um zu schauen ob es Metastasen gibt) wurde der Tumor also entfernt und eingeschickt.
Leider handelte es sich bei Nova um ein bösartiges Hämangiosarkom. Der Krebs hatte auch schon gestreut, man sah bei der OP eine Abklatschmetastase an der Leber. Da diese Metastase allerdings noch sehr klein war ließ man Nova wieder aufwachen.
Uns blieben nach der OP noch genau 6 Wochen um Abschied zu nehmen, dann mussten wir sie gehen lassen.
Wenigstens ging es ihr in diesen 6 Wochen aber gut, sie hat die OP unglaublich schnell überstanden und war bis zum letzten Tag ihres Lebens noch einmal lebensfroh und fit.Wie würde ich heute entscheiden... ich denke noch einmal genau so.
Aber ich würde es ganz eindeutig vom Gesamtzustand des Hundes abhängig machen.
Wie fit ist euer Hundi?
Auch wenn man ein Hundeleben nicht mit Geld aufwiegen kann möchte ich dennoch erwähnen das die OP inclusive Klinikaufenthalt für zwei Nächte und Nachbetreuung (Infusionen und auch eine Blutinfusion die wohl recht teuer war) rund 1300 Euro bei unserer Klinik gekostet hat.Ein bösartiger Milztumor ist leider eine Krebsart die schnell zum Tode führt. Man kann nach allem was ich gehört und gelesen habe meist nur noch mit etwa 3 Monaten Lebenserwartung rechnen. Trotz OP.
Aber ich kenne auch einen Fall in meinem Bekanntenkreis in dem eine Irisch Setter Hündin mit 10 Jahren einen gutartigen Tumor hatte und operiert wurde.
Sie wurde 15 Jahre alt.Es ist schwere Entscheidung.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen.
Alles Gute für eure Hündin. -
Hallo Dr. Who,
diese Diagnose vom Tierarzt zu erhalten, ist wirklich sehr belastend und ich kann nachempfinden, welche Überlegungen Dir derzeit im Kopf herumschwirren. Was Du jetzt tun sollst, kann ich Dir leider auch nicht sagen. Diese schwere Entscheidung kann Dir niemand abnehmen, das musst Du selbst für Dich und Deine Hündin entscheiden, aber ich möchte Dir mit der Geschichte meiner Hündin Daisy ein wenig Mut machen:
Am Neujahrsmorgen des Jahres 2006 war Daisy (damals kurz vor ihrem 11. Geburtstag) urplötzlich vollständig im hinteren Bereich gelähmt. In der Tierklinik stellte sich dann ein akuter Fall von Dackellähmung heraus, der nur noch mit einer Operation behandelt werden konnte. In der Voruntersuchung zur OP konnte auch eine Geschwulst im Bauchraum bei Daisy festgestellt werden, die der Tierarzt damals aber zunächst (aus verschiedenen Gründen) als Wucherungen alten Narbengewebes diagnostizierte, so dass einer OP der Bandscheiben nichts im Wege stand. Eine Woche nach dieser OP stand aufgrund von verschiedenen Blutwerten nun doch die Diagnose eines Tumors fest, der aller Wahrscheinlichkeit nach kurz vorm Platzen stand. Also sagte ich ohne groß nachzudenken zu, dass eine weitere OP durchgeführt werden sollte, damit alles vorher nicht für umsonst gewesen ist ...
Während der OP wurde Daisy ein sehr großer Milztumor entfernt und zwei kleinere Metastasen im Bauchraum. Eine winzige, kaum sichtbare Metastase an der Leber wurde zur Vermeidung eventueller Komplikationen belassen. Der Laborbefund ergab ein bösartiges Hämangiosarkom, die Prognose vom Tierarzt bezüglich ihrer Lebenserwartung war max. noch 6 Monate. Ich verdrängte diese Prognose und führte mit Daisy die notwendigen Physiotherapien durch, damit sie wieder laufen konnte. Im Juni 2006 kam dann erst mal der nächste Schock: Die Leberwerte sanken rapide und bald zeigte das Gerät nur noch ein "nicht meßbar" an - der Krebs war auf die Leber übergangen. Nun bekamen wir als Prognose noch gute 4 Wochen zusammen, max. ein halbes Jahr.
Aber aus welchen Gründen auch immer hat Daisy diese Prognose zwei weitere Jahre überlebt. Ende Juni diesen Jahres haben wir dann den Kampf verloren und ich musste sie aufgrund einer geplatzten Metastase, die die Baucharterie verstopfte, so dass die hinteren Gliedmaßen keinen Blutzufluss und -abfluss mehr hatten, einschläfern lassen. Bis zu diesem Zeitpunkt jedoch ging es ihr gut, keine Ausfälle der Leber (trotzdem der Krebs sich dort ausbreitete), keine Metastasen in der Lunge, keine Schmerzen, Lebensfreude und -wille ungebrochen. Irgendwann allerdings siegt der Tod immer ...
Nun ja, ich wollte Dir mit dieser Geschichte zeigen, dass es auch Hoffnung gibt, dass eine OP Deiner Hündin noch weitere gute Jahre bringen kann. Natürlich kann auch das Gegenteil eintreten - doch keiner weiß genau, was die Zukunft bringt. Und auch mit der ungefähren Lebenserwartung von Rassen ist das so eine Sache. Der eine Hund einer Rasse wird älter als der Durchschnitt, der andere nicht ... Eines steht fest: Solange der Milztumor in ihr steckt, besteht die Gefahr, dass er irgendwann platzt und sie innerlich in ein paar Minuten verblutet. Wenn eine OP, dann nur dahingehend, dass der Tumor entfernt wird. Nur Nachschauen zur Kontrolle ist mehr belastend für Deine Hündin, als dass es Nutzen bringt. Aber Einschläfern brauchst Du sie nicht, solange es ihr gut geht! Sie könnte mit dem Tumor auch noch sehr lange ohne Probleme leben. Meine Hündin hatte ihn wohl vor der Entdeckung ca. 5 Jahre nach Aussage des Tierarztes (der Tumor war an einigen Stellen schon sehr verkalkt gewesen).
Wie meine Vorrednerin schon schrieb: Man sollte eine solche Entscheidung vielleicht auch vom jetzigen Gesundheitzustand seines Hundes mit abhängig machen. Die Kosten sind natürlich auch nicht aus den Augen zu lassen. Wenn ich nur die Milz-OP nehme, dann waren es ca. 700,00 €, die ich für diesen Teil des Klinikaufenthaltes von Daisy damals gezahlt habe.
Du schriebst, sie würde wenig fessen und laufen und wäre auch ansonsten kurzatmig. Ist es sicher, dass dies eine Folge des Tumors ist oder gibt es noch andere Erkrankungen, die aber behandlungsfähig sind? Wurde die Lunge geröntgt (Kurzatmigkeit?), um festzustellen, ob es bereits Metastasen dort gibt? Nach Auskunft meiner Tierärztin streut die bösartige Form dieses Krebses gern in Lunge und Herz. In einem solchen Fall wäre dann aber wohl nicht mehr viel zu machen ...
In jedem Fall wünsche ich Dir und Deiner Hündin alles Gute!
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Und hast du dich schon entschieden? Mir tut die Diagnose sehr leid.
Unser früherer Familienhund hatte die gleiche Diagnose mit 8 Jahren, ihm wurde die Milz entfernt, er hatte noch 2 schöne Jahre, aber der Tumor hatte doch schon gestreut. Aber die 2 Jahre haben wir wirklich genossen und immerhin durfte er wenigstens 10 Jahre alt werden. Wir haben diese Entscheidung nie bereut und würden es immer wieder so machen.
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Also ich hatte die Diagnose auch schon das eine oder andere mal und ich habe es immer operativ behandeln lassen. Sprich ich habe die Milz entfernen lassen und habe es nicht einmal bereut, auch wenn es in der kritischen Phase oft nicht einfach war.
Die OP ist nicht ohne. Die Milz ist ein Blutspeiecherorgan und der Arzt muss schon wissen was er tut. Die OP selbst ist ein recht hohes Risiko und auch die ersten Tage nach der OP - je nach dem wie hoch der Blutverlust war.
Wir hatten danach auch immer alle noch ein schönes Leben und ich habe diese Zeiten immer genossen. Bei einem Tier hatten wir noch tolle 5 Jahre, bis das Tierchen an Altersschwäche gestorben ist. Bei einem anderen war mir nur ein Jahr noch vergönnt, weil dort der Tumor auch schon gestreut hatte und sich ein weitere Tumor an einer Speicheldrüse bildetet, den ich dann auf Grund der Lage nicht entfernen ließ.
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