Mein Hund zickt andere Hunde an...

  • Also nen Welpenschutz gibt's echt nicht *g*. Ich weiss nciht wie oft Leo(9 Monate) das schon spüren musste.
    Der Hund meiner besten Freundin ist jetzt fast 8 Jahre alt und hat jetzt auch keinen Bock mehr auf andere Hunde, geschweige denn auf Welpen. Viele Hundebesitzer hören da leider nicht drauf wenn sie dieses vorwarnt und so müssen sie Hunde es spüren. Nicht das er beisst oder so aber er wird dann schon ziemlich böse. Finde ich auch okay, würde ich wahrscheinlich auch nicht wollen!

  • Hi
    Ich selber habe auch eine kleine Zicke zu Hause. Aber es muss nicht alles nur auf schlechte Erfahrung zurückzuführen sein, denke ich. Mit Sydney war ich ebenfalls in der Welpengruppe und noch ein Jahr lang in der Hundeschule, damit sie genügend Kontakt mit anderen Hunden hat. Ja und alles war super bis zu ihrer ersten Läufigkeit. Mit allen Hunden hat sie sich bis dato super verstanden und auch mit Fremden sofort das Spiel angefangen. Nun ja mit ihrer Läufigkeit kam dann das Gezicke besonders bezüglich großen Hunden. Labradore, Golden Retriever, Schäferhunde usw. sind vor allem die liebsten Objekte ihrer Begierde was das Zicken angeht. Anfangs schleicht sie sich an sie heran. Und plötzlich schießt sie los. Manches mal auch erst, wenn sie sich schon beschnüffelt haben. Ich habe schon sehr lange meine Konsequenzen daraus gezogen und vermeide jeden Kontakt zu solchen Hunden. Wenn ich sie sehe, lege ich Sydney ab (was auch super funktioniert). Ich habe auch ehrlich das Gefühl, dass sie darüber dankbar ist. Es bedeutet schier Stress für sie auf solche Hunde zu treffen. (Es ist allerdings anders, wenn die Hunde ein gewisses Verhalten aufweisen in Form von Vorsicht, Unterordnungsereitschaft, langsames Aufeinanderzugehen) Ein Welpe wurde ebenfalls schon von Sydney angezickt. Bei meiner Mae allerdings war das von anfang an kein Thema. Die haben sich von der ersten Minute an geliebt. Ich denke auch, dass ich behaupten kann, dass sie sozialisiert ist. Kleinen Hunden gegenüber ist sie sehr zärtlich und vorsichtig und auch mit den großen Hunden, wenn sie erstmal eine Weile nebeneinander hergelaufen sind, wird sie sehr schnell warm. Ich weiß zwar nicht wirklich, was in meinem Hund vor sich geht, aber ich vermute ebenfalls Unsicherheit gepaart mit einer gewissen Portion Dominanzgehabe. Sie ordnet sich nicht unter, aber sie ist auch nicht so souverän, dass sie die Situation von Anfang an klar im Griff hätte.
    Ich denke da ähnlich wie Wiebke. Ein Hund muss nicht auf jeden Hund zu gelassen werden. Vor allem da sich so mancher Hund so viel wohler zu fühlen scheint.
    LG Maren

  • Hallo,


    meine Kleine macht das auch oft so, diese erst Flight dann Fight Methode. Ich war mit ihr in der Welpenschule und finde, dass sie auch gut sozialisiert ist.
    Sie ist 9 Monate alt und 35 cm hoch. Sie bekommt manchmal einfach Panik, vor allem bei so "jungen Rockern", die dann auch noch viel größer sind als sie.
    Sobald ich merke, dass es ihr zuviel wird, versuche ich mich vor sie zu stellen und sie vor dem anderen Hund zu "beschützen".
    Ich denke, sie muss erstmal lernen 200% darauf zu vertrauen, dass ich sie aus so einer Situation rette.
    Ich finde es ganz furchtbar mit so einer kleinen Giftratte rum zu laufen, aber so langsam wird es auch schon besser. Sie versucht schon sehr oft sich erstmal bei mir zu verstecken bevor sie losgiftet. Leider hat sie einen ziemlich großen "Individualabstand" und da kann es schonmal sein, dass sie durch meine Beine nach vorne sprintet und loskeift. Da muss ich wohl noch besser aufpassen und schneller reagieren.


    Ich hoffe, das hilft Dir ein bißchen. Ich würde nämlich auf keinen Fall jedem Hund immer aus dem Weg gehen. Mein Hund ist noch sehr jung und lernt schnell, aber ein bißchen kann Deine sicher auch noch dazu lernen ;) Und vielleicht findest Du ja ein oder zwei Hunde, mit denen sie sich gut verträgt. Emma hat da auch so ihre "Hundefreunde"...


    :winken:

  • Zitat

    Emma hat da auch so ihre "Hundefreunde"...


    Vielleicht liegt es ja am Namen, meine Emma ist nämlich genauso eine Kandidatin, :winken: daher beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema.


    Ich gehe den Hundekonfrontationen auch nicht aus dem Weg, im Gegenteil. Es ist auch spannend, wie sehr die eigene Anspannung diese Situation beeinflusst.
    Auf Agility-Turnieren z. B. auf denen ja oft mehrere hundert Hunde sind hat sei beim Spazieren noch nie einen Hund angemacht. Da bin ich aber auch entspannter. Begegnen wir aber zu Hause Hunden die sie gar nicht leiden kann bin ich auch unter Stress...


    Ziel ist es dem Hund beizubringen, dass er noch andere Möglichkeiten hat, als den Angriff nach vorne. Ich habe diese Situation am Anfang auch unterschätzt, da ich so etwas vorher noch nie erlebt habe. Aber man lernt ja bekanntlich nie aus

  • Hi
    Ich muss noch mal betonen, dass ich nicht von einem generellen Ausschluss von Hundebegegnungen spreche, sondern von einem Ausschluss an Begegnung mit Hunden, die sie 100% - ig anzickt. Ich denke, dass ich als Hundeführer ihr diesen Stress ersparen sollte, da es eh nur kurze Begegnungen sind. Anders ist es, wenn ein gemeinsamer Spaziergang geplant ist, wo auch größere Hunde sind. Zudem finde ich es auch gar nicht prickelnd, wenn ich von den Beistzern angemault werde, was für einen "gemeinen" Hund ich doch habe. Deren Hund wollte schließlich nur spielen!!!
    Ich lasse Sydney nur zu den Hunden laufen, bei denen sie gute Erlebnisse machen kann. Im Laufe der Zeit wieß ich sogar schon, welche Hunde das sind und welche nicht.
    LG Maren

  • Willkommen im Club der "zickigen" Hunde... Mein Skipper mag keine Hunde, die entweder frontal auf ihn zurennen, ihn anspringen und keine Welpen... Zwar beisst er nicht zu, aber er zieht dann sofort die Lefzen hoch, knurrt und vertreibt den entsprechenden Hund (jagt ihn weg), wobei die Grösse des anderen Hundes keinerlei Rolle spielt oder ob Hund oder Hündin. Allerdings spielt er schon mit anderen Hunden, aber halt nur, wenn er ihm in die Nase passt... Kommt ein Hund leicht seitwärts auf ihn zu, gibts keinerlei Probleme - kurzes schnüffeln und weitergehen oder spielen. Aber er gilt bei uns auch als "giftig", meiner Ansicht nach verhält er sich aber absolut sozial und ich mache meist einmal pro Woche einen Rudelspazi mit ihm und er hat null Probleme, spielt allerdings auch selten mit den anderen aus dieser Meute. Da er ein sehr feingliedriger Hund ist (9.6 kg auf 43 cm Schulterhöhe), mag er keine groben Hunde und zeigt das deutlich!

  • Hallo,
    habe auch so ein Exemplar zuhause und mich lange gefragt, ob ihr Verhalten normal ist. Ich bin heute davon überzeugt, dass es das ist. Emma ist ein sehr unsicherer Hund und braucht oft einige Zeit um mit anderen Hunden warm zu werden. Mit den Hunden aus unserer Nachbarschaft gibt es gar keine Probleme auch wenn sie einige davon nur allle paar Monate sieht, aber sie kennt sie und weiß sie einzuschätzen!
    Problematisch ist es nur mit fremden Hunden. Sind diese Hunde nicht größer als Emma und nähern sich ihr "hundegerecht" d. h. langsam und in einem leichten Bogen laufend ist auch alles in Ordnung und sie lässt sich vielleicht sogar zu einem kleinen Spiel auffordern. Sind diese Hunde aber sehr stürmisch und rüpelhaft (fällt mir extrem oft bei Labrador Retrievern auf!) zeigt sie auch alle Verhaltensweisen vom erstarren über flüchten bis hin zum Angriff. Habe aber bisher noch nie wirklich Stress mit den anderen Besitzern gehabt, da sie dieses Verhalten ja glücklicherweise nur bei größeren Hunden zeigt!
    Ein wirkliches Problem ist leider ihr Hass auf Schäferhunde. Sie hat mit Vertretern dieser Rasse schon mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht und hasst sie wie die Pest und sobald ein Schäferhund am Horizont auftaucht startet sie einen Scheinangriff, wenn ich nicht schnell genug handele.
    Fremde Welpen sind übrigens auch nicht ihr Ding, aber das es den Welpenschutz nicht gibt haben wir ja jetzt schon oft genug diskutiert.
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

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