• wir haben den test auch freiwillig gemacht, weil wir die konsequenzen für unsere tiere nicht wollten.

    ich denke, heute sind die tests nicht mehr so, wie am anfang *hoff*.

    am schluß war meine damalige dobihündin so fertig, dass ich dachte, sie bricht zusammen. hatte das gefühl, sie konnte nur noch gehalten durch halsband und leine stehen, so fertig war sie nach der letzten nummer.

    ja, die leute, die sich diese sauerei einfallen lassen haben, können stolz auf ihr unvermögen und ihre grenzenlose dummheit sein.

    auf den hundeplatz konnten wir auch nicht weiter arbeiten. er wurde geschlossen, der pachtvertrag wurde nicht verlängert. andere plätze haben uns nicht genommen.

    Björn, das wußten sie wohl selber nicht. es ging nur darum den geBildeten sand in die augen zu streuen und die halter abzuzocken, denn wir waren mit locker 2500 dm dabei, obwohl wir nie auffällig geworden sind. und es ging darum, von wichtigen dingen abzulenken und das sommerloch zu füllen.

    gruß marion

  • Sleipnir schrieb:

    Zitat

    was wollen die da eigentlich Hunde oder aggressionslose Maschinen...

    Es geht weniger um "aggressionslose" als um in allen Situationen "funktionierende" Hunde-Maschinen. Dementsprechend also um Hunde, die ihr Fühlen, ihr eigenständiges Denken, ihr Selbst abgegeben haben. Das ist es, was von den Behörden und einem Großteil der Gesellschaft letztlich gewünscht wird.

    Womit ich nicht gesagt haben will, dass die Hunde, die hier solch einen Test bereits bestanden haben, der obigen Beschreibung entsprechen. Es gibt glücklicherweise auch immer noch so etwas wie das "Wissen" eines Hundes, dass es gerade ums Ganze geht.... Ein Glück, dass Hunde so einfühlsam sind, sonst würde keiner diese Tests bestehen.

    cazcarra

  • viele teile des tests fand ich ja in ordnung.
    die unterordnung war ok. wir mußten z.b. mit den hunden rennen und sie aus den rennen ins platz legen :D das war vielleicht nicht so ganz leicht in der aufregung. das übliche wie fuß gehen und sitz ist ja auch ok.

    viele situationen waren auch aus dem normalen leben, aber nicht im minutentakt alle nacheinander. ich fand es auch ok, zu schauen, ob der hund jemanden, der angetrunken war und gepöbelt hat angreifen würde oder nicht.
    oder dass ein hund nicht in einen kinderwagen "sieht". die regenschirmgeschichte, fand ich auch normal. die fahrstuhlsituation war es nicht, aber für meine kein problem. ich denke, man hat es im fahrstuhl nicht, dass alle anwesenden den hund bedrängen, begrabbeln und anstoßen.

    nicht witzig fand ich es auch, dass ein mensch die hunde fixiert hat. so richtig über den hund gebeugt und angestarrt.

    es gab auch tests, bei denen den hunden ein feuerzeug vors gesicht gehalten wurde und dann gezündet wurde. (bei uns nicht)

    aber das alles hätte es nie gegeben, wenn damals alle hundehalter zusammengehalten hätten. aber "die anderen" meinten ja, dass es sie nicht treffen würde. :???:

    gruß marion

  • Hallo Zusammen,

    Liska würde diese Tests niemals nicht bestehen - wir bestehen ja nichtmal eine begutachtung - die eigentlich nur zeigen soll= Hund zu hause normal und unterwegs gefahrlos. Tja -hier in Bayern laufen eben alle Uhren doch anders.

    Ich werde Liska auf jeden Fall nicht auf den Wesenstest konditionieren, denn ich liebe sie ja so wie sie ist. Wenn sich im Laufe der nächsten Jahre zeigt, dass sie von alleine bereit wäre das zu schaffen, dann würde ich es machen. Sonst nicht.

    Ich möchte meinen Hund nicht bedrohen lassen, nicht fixieren lassen, nicht anbrüllen lassen, er darf bellen, wenn jemand Fremdes ins Haus kommt und er darf auch knurren und aufstand machen, wenn mich jemand bedroht. Das einzige was ich von ihr erwarte ist kontrollierbarkeit. wenn ich sage "aus", dann meine ich das so. Und das ist gegeben.
    Ich finde es wirklich unmöglich, dass ein Hund hier kein hündisches Verhalten zeigen darf - und ich werde mich dem ganzen nicht beugen.

    Ich möchte einen Hund an der Leine. Einen der selber denkt und der auch mal handeln darf. Der auch andere Hunde anbellen darf, wenn er angeblufft wird.

    Das einzige was mich nervt ist, dass ich nun mit Liska auf privatem gelände gehen muss, wenn sie einmal ohne Leine und Maulkorb laufen soll. Aber das nervt mich eben auch nur - Liska ist das vollkommen egal.

    Lady würde den Test wohl bestehen, denn sie bellt nicht und ist extrem gutmütig und lässt alles von allen menschen machen. Sie ist aber auch vom Wesen so. EIn Jammer jeden Hundecharakter über einen Kamm zu scheren. Alle Hunde haben sich gleich zu verhalten - egal ob Dobermann, BC oder Husky. Dabei bringt doch jeder Hund und jede Rasse andere Stärken und Schwächen mit.

    Liebe Grüße
    Dana und Wauzis

  • Tja die Sache mit dem Test ist so ein Schwachsinn, den manche HH leider machen müssen, ob sie wollen oder nicht!
    Die Hunde verändern ihr Wesen nicht, sie lernen nur in bestimmten Situationen gelassen zu reagieren, wo ein anderer Hund vllt. Stress bekommen würde!
    Wir haben das damals im TH geübt, mit einer sehr guten Trainerin die mir sehr viele hilfreiche Tipps gegeben hat!
    Auch bei mir gab es die Rappeldosen, nen Roller, Kinderwagen, Stöcke, einen Mann mit raschelndem Umhang, den bösen Mann der den Hund wirklich gemein bedroht bzw. fixiert hat, Fahrrad mit Klingel, eine Gruppe die sich um den Hund stellt, ein Auto was schnell nah an uns vorbei fährt und stark bremst, nen Fremden Polizeihund der bellt (hat aber an dem Tag bei uns keinen Mucks gemacht :D soviel zur UO *g*) und dann noch die normale UO...
    Ich weiß schon garnicht mehr alles :/ das ganze Spiel macht der Hund einmal mit dem HH und einmal angebunden ohne seinen HH in Sichtweite zu haben!
    Es war ein schrecklicher Tag für mich ich war nervös und der Jackson hat das damal sowas von toll gemacht, das ich den ganzen Test über nur gegrinst habe und glücklich war das es so gut klappte!
    Ohne den WT hätt ich ihn ja nicht aus dem TH bekommen!

    Die meisten Hunde "wissen" irgendwie das es um was geht und verhalten sich toll auf dem Platz *puh*

    Aber man darf sich nicht vorstellen das ein Hund der den WT hat auf überhaupt nix reagiert, oder willenlos gemacht wird, er soll einfach in jeder Situation kontrollierbar sein von seinem HH!

  • @ Ayumi:

    nein, natürlich stelle ich mir nicht vor, dass der hund "willenlos" ist nach so einem wesenstest.

    und ich kann mir gut vorstellen, dass man, wenn man die situationen und aufgaben (u.u. mit trainer) lang und gründlich übt, auch gut durchkommt.

    aber genau um das gehts doch: es sagt nichts oder eben nur wenig über das eigentliche wesen des hundes aus. der hund kann deswegen dennoch in nicht bekannten situationen völlig ausrasten, kann im prinzip ein ängstlicher oder ein aggressiver sein.....weisst was ich meine?

    alleine schon die ganzen rassetypischen eigenschaft der einzelnen hunde werden m.e in dieser art test überhaupt nicht einbezogen. ein hovi oder ein dobi, der laut und deutlich meldet, ein misstrauischer gos oder briard, der sich eben nicht von fremden mal eben so anfassen lässt, ein coker, ein russell oder ein foxi, die mutig nach vorne gehen und mit einer guten portion jagdtrieb sind eben vom wesen und vom handling her auf ganz bestimmte eigenschaften gezüchtet. und ob ein "gutachter" hier immer ganz sattelfest ist, was die rassetypischen eigenschaften betrifft....das bezweifel ich hier und jetzt einfach mal.

    ich hab doch die unterschiede meiner eigenen hunde gut vor augen: (und beide sind sich äusserlich, also vom aussehen her, recht ähnlich, wenn auch völlig unterschiedliche rassen drinsteck(t)en)

    meine maja brauchte einen schäfi nur sehen, und sie ist zur kampfsau mutiert. sam sind andere pöbelnde hunde, egal welcher rasse, völlig schnurz.

    maja aus dem vollen lauf ins "platz" schicken, hätte auch nach 100 jahren üben nicht geklappt. sam macht das aus dem "ff".

    bei maja reichte ein ganz kurzes "pst" wenn sie zuhause angeschlagen hat und sie war muksmäuschen still, sam braucht eine wesentlich klarere ansage und "mault" u.u. dennoch mal nach.

    mit sam durch eine gruppe "böser" männer, das wäre höchststrafe für ihn. maja wär das relativ egal gewesen. maja, mit einer guten portion jagdtrieb gesegnet, sam, dessen jagdtrieb gegen "null" tendiert was andere tiere,menschen oder irgendwelche fahrbaren untersätze betrifft.

    maja wäre beim einsatz einer "rappeldose" wahrscheinlich vor schreck umgefallen, sam würde hinrennen und das ding apportieren...

    aber dennoch waren/sind beides total liebenswerte und tolle hunde, jeder auf seine art und in keiner weise eine gefahr für irgendwen oder irgendwas - zum teil, weil ich als hh meine hunde kenne und in bestimmten situationen genau weiss, was kommt und dann eben enstprechend reagiere und zum teil eben, weil sie ein durch und durch freundliches wesen hatten/haben - jeder auf seine art.

    aber beide wären/würden durch den test durchfallen.

    liebe grüße

    stella

  • Darum sind die Test´s ja auch für die Tonne :/ sie sagen absolut nichst aus, außer für den Moment eben!
    Im dunkeln kann es mit dem selben Hund schon wieder ganz anders aussehen, oder oder oder... Es gibt so viele Situationen die man einfach nicht prüfen kann!

    Aber so ist es nun mal! Jeder der keinen WT braucht kann froh darüber sein! Und jeder der ihn machen muß, sollte sich immer vor Augen halten das es möglich ist diesen zu bestehen *g* und die Prüfer an sich sind ja auch keine Unmenschen (manche zwar schon, aber in der Regel nicht) machen halt auch ihren Job!

    Ich fand damals die vom Vet. Amt unmöglich, die hat meinem Dicken auf dem Tisch die Füße weg gezogen so das er auf der Seite gelandet ist und ihn behandelt als wär er nur ein Stück Holz :irre: sie hat zwar was nettes gesagt, aber verhalten hat sie sich überhaupt nicht nett :motz:
    Normal macht man das anders!

    Wir hatten übrigens für die Vorbereitung knappe 2 Wochen Zeit :schockiert: und davor kannte ich den Dicken noch nicht mal :schockiert: aber er war an sich einfach so ein toller Hund das er alles mit links geschafft hat (konnte man von mir damals nicht behaupten *g* ).

  • Zitat

    aber genau um das gehts doch: es sagt nichts oder eben nur wenig über das eigentliche wesen des hundes aus.


    Genau das ist das Problem: wenn ich auf bestimmt Situationen trainiere, dann beherrscht der Hund die sicherlich. Sobald ich aber in eine andere Situation gerade die ähnlich ist, kann der Hund trotzdem ausrasten aufgrund schlechter Erfahrungen o.ä., weil er gerade erschrickt oder was auch immer (z.B. kennt zwar Rasenmäher, kläfft aber trotzdem jedes fahrende Motorrad an).
    Ein Test an sich ist natürlich hilfreich, das Wesen einzuschätzen. Aber dann müßte der anders aufgezogen werden: der Halter müßte gecheckt werden, ob er seinen Hund kennt und wie er den Hund einschätzt, wenn xy passiert, wie er auf unerwünschtes Verhalten des Hundes reagiert bzw. selbigem vorbeugt. z.B.: Wie reagiert der Halter, wenn der Prüfer den Hund in eine Situation zu bringen versucht, in der der Halter genau weiß, sie bringt den Hund unter Streß - nimmt der Halter den Hund da raus, oder läßt er Fremde einfach am Hund rummachen (anfassen, wenn nicht gewünscht vom Hund o.ä.), was macht der Halter, wenn der Hund andere angeht etc.
    Ein Hund kann nichts für sein Wesen, seine Vorgeschichte. Aber man sollte davon ausgehen, der Mensch könnte intelligent genug sein, sich auch mit einem Problemhund so zu bewegen, daß kein anderer gefährdet wird. Und genau DAS muß geprüft werden, NICHT der Hund und dessen Wesen.
    Meine zwei haben beide Wesenstest gemacht: die Kleine in der Rettungshundestaffel (auch da waren Elemente dabei wie bedrohlich aussehende Leute, Lärm, explizit den Hund bedrohende Personen etc.), und der Große bei seiner BH - da wurde er auf Herz und Nieren geprüft: Gegenstände, die neben ihm hinfallen, jemand, der an ein Schild schlägt, an dem er festgebunden war, der ihn anmeckert, ein Jogger und Radfahrer, die recht dicht in gleiche Richtung wie wir an uns vorbeigegangen sind (ohne dann angekläfft oder gejagt zu werden!), andere Hunde, die recht dicht vorbeigehen, der Prüfer hat ihn angefaßt, vornübergebeugt gestreichelt etc. So intensiv hatte ich das bis dato noch nicht gesehen an einer BH. Wenn der Große irgendwo ein Problem gehabt hätte - spätestens bei dieser Prüfung wär´s aufgeflogen, ich hatte den Eindruck, da hatte der Prüfer ernsthaft versucht, eine Reaktion zu bekommen (hatte mir vorher beim ersten Kennenlernen mit Hund gesagt, er sei schonmal von nem Jagdi gebissen worden...) - aber auf absolut faire Weise, ohne den Hund bewußt durch extra enges Aufeinanderfolgen von den Übungen unter Streß zu setzen.
    Beide haben die Tests mit Bravour bestanden, aber ich bin sicher, wenn einer wirklich was finden WILL, dann tut er das auch, mit unfairen Mitteln geht das sicherlich (z.B. Warnungen vom Hund einfach ignorieren o.ä., es reicht auch schon ein einfaches rein-interpretierten anstelle von Hund "lesen").
    Dadurch, daß es von den verschiedensten Menschen geprüft wird, gibt´s eben immer die Chance, einen Test nicht zu bestehen, weil der Prüfer ein Verhalten anders interpretiert als der andere Prüfer - sind halt auch "bloß" Menschen.... Aber genau aus diesem Grunde darf es nach einmaligem Testversagen keine drastischen Konsequenzen geben (Einschläfern & CO.!), sondern man muß die Möglichkeit erhalten, bei einem anderen Prüfer das Testergebnis verifizieren zu lassen.
    So viel zu meinen Erfahrungen/ meiner Meinung zu diesen Tests.
    LG,
    BieBoss

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!