An die 15-Meter-Leine im Wald?

  • Hallo,

    ich komme gerade von einem einstündigen Spaziergang im Wald. Dabei hat sich eine Situation ergeben, wo ich mal ne Frage habe.

    Meistens lasse ich Blake im Wald ohne Leine laufen und er lässt sich dabei auch super abrufen. Wenn mir andere Hunde entgegenkommen, dann Leine ich meinen Hund an und er legt sich hin und "wartet" sozusagen auf die Hunde.

    Jetzt war mein Hund vorraus gelaufen und schaute plötzlich in den Seitenweg und bewegte sich nicht weiter. Da wusste ich schon, dass da ein anderer Hund war. Ich rief nach meinem Hund, aber er reagierte nicht sofort (Ich weiß, dass ich daran noch üben muss). Es war ein älteres Ehepaar mit einem kleinen Dackel. Die Frau rief mir zu, dass ich meinen Hund doch bitte anleine. Aber ich wusste, dass wenn ich jetzt auf meinen Hund zugehe, er sofort loslaufen würde. Das ist dann auch geschehen und die Frau hat ihren Dackel sofort hochgerissen. Blake ist dann natürlich an ihr hochgesprungen und ich hatte Probleme meinen Hund zu fassen zu kriegen.

    Soll ich ihn jetzt wieder an die 15-Meter-Leine legen und solche Dinge verstärkt üben? Es gibt ja nie eine Garantie, dass ich auf andere Hunde im Wald treffen... Ich bin schon die ganze Zeit am Grübeln, wie man so ne Situation verbessern könnte.

    Nachdenkliche Grüße

  • An unübersehbaren Stellen kannst du ihn Bei Fuss oder nah bei Dir laufen lassen. So mach ich es zumindest. Einfacher wäre es, ihn anzuleinen, da geb ich dir Recht, aber so kann man ja gut den Gehorsam verbessern, wenn er mal über eine gewisse Strecke Bei Fuss laufen muss.

    Auf sehr engen Wegen muss er auch hinter mir laufen.

    Ansonsten weiterhin am Abrufen bzw. "Stop" Signal oder was auch immer du verwendest arbeiten.

  • Solche Situationen dürfen nicht passieren, besonders das Hochspringen an (fremden) Personen ist nicht zu tolerieren und kann sogar gefährlich werden, wenn die Person hinfällt o. ä. :/

    Ich würde mit dem Hund nochmal intensiv an der Schleppleine üben und solche Situationen gezielt suchen. :yes:

  • Blake kann mit seinen 17 Wochen leider noch nicht sicher bei Fuß laufen. Da arbeiten wir gerade dran, genauso wie am Platz. Die Hundetrainer in der Welpenschule meinte, dass er es über längere Distanz sowieso nicht durchhält. Daher üben wir es erstmal an der Leine, dass er bei Fuß läuft.

    Mein Hund springt normalerweise nicht an Menschen hoch, aber er wollte den Dackel auf dem Arm erreichen, weil die Frau ihn plötzlich vor ihm hochgerissen hat -.-

    Er stand ja auch da und hat sich keinen Meter bewegt. Leider klappt das mit dem Abrufen nicht sofort und er brauch immer ein bisschen. Aber ich sollte ja sofort hingehen und meinen Hund anleinen. Und das obwohl ich wusste, dass er dann sofort losrennt

  • Leider hat die Frau den Hund hochgerissen und damit deinen Hund praktisch eingeladen an ihr hochzuspringen. Ich denke nicht, dass er es gemacht hätte, wenn sie ihren Dackel einfach auf dem Boden gelassen hätte. So einen Fall hatte ich hier auch mal. Trotzdem liegt der Fehler natürlich bei dir und ein Anspringen ist nicht zu tolerieren.

    Ich würde ihn an die Schleppleine nehmen und den Abruf trainieren bis er so sicher als irgend möglich klappt. Jedoch würde ich nicht unbedingt zu einer 15 Meter Leine sondern eher zu 10 Metern greifen.

  • Ja er ist noch jung ^^ Hätte ich ja eigentlich auch mal dazuschreiben können... Oki. Dann kommt er jetzt erstmal überall an die Schleppleine... Wie übe ich dann am Besten mit ihm, wenn mir andere Hunde entgegenkommen? An der kurzen Leine legt er sich schon auf den Boden bis die Hunde bei ihm sind. Ich kenne mich mit dem Schleppleinentraining nicht aus, da ich sie bisher einfach nur hier auf der Wiese genutzt habe, dass er die Brötchen etc. nicht klauen geht.

    @ Fantasmita:
    Ich habe leider nur eine 15-Meter-Leine, aber ich könnte sie ja reintheoretisch auch einfach kürzer machen oder? Ich habe sie ja ursprünglich für den oben genannten Zweck gekauft

  • Hallo,
    was ist Blake denn für ein Hund (Rasse/Rassenmix)

    Jetzt ist er ja noch ein Kind, aber bei bestimmten Rassen/-mixen würde ich ihn im Wald unbedingt anleinen.
    irgendwann wirst du von der Pubertät überrascht und dann zeigt er dir plötzlich den Mittelfinger und hetzt ein tier.
    daher die Frage nach der Rassenzugehörigkeit. Nichtsdestotrotz können alle Rassen jagdtrieb haben.

    Deshalb wäre ich im wald sher vorsichtig- und ihn lieber angeleint führen.
    Im wald, das ist jetzt meine Meinung- gehört ein hund generell nur abgeleint, wenn er wirklich sehr zuverlässig gehorcht, und das ist bei nem Welpi nicht gegeben. Für den Freilauf, den man natürlich mit einem welpen machen sollte, stehen andere Plätze zur Verfügung, die übersichtlicher sind. In dem weg hätte auch ein Tier stehen können und dein hudn hätte plötzlich Lust bekommen dieses Tier zu jagen, dann wäre er erstmal weg gewesen und das in dem zarten Alter. Außerdem würde das dir erhebliche Probleme für die Zukunft bringen, da dieses Verhalten immer selbstbelohnend ist.

    Klar, in dem Alter ist noch nicht zu erwarten das er jeden Befehl befolgt und auch das hochspringen ist in dem Alter eher selten schon abgewöhnt.

    Die länge der Schleppe würde ich auswählen anhand der Größe des Hundes- aber, es hört sich komisch an auch nach der rassenzugehörigkeit.
    Und vor allem, nach den Vorstellungen vom Hundehalter je nachdem was der Hundehalter für Vorstellungen vom gelaufenen tolerierten Abstand hat.

    LG und viel Erfolg mit dem Lüdden.

    Ines und Amon

  • Hallo Ines und Amon,

    Blake ist ein belgischer Schäferhund/norwegischer Husky-Mix und wie gesagt jetzt gute 17 Wochen alt. Momentan hat er eine Höhe von 45 Zentimetern (Ich habe ihn vor 5 Tagen gemessen).

    Also solange kein anderer Hund in der Nähe ist, hört er wirklich super. Das heißt er schaut sich immer um, wo ich bin und lässt sich auch abrufen, wenn er sich zu weit entfernt.

    Das mit dem freilaufen lassen an anderen Stelle gestalten sich dann auch wieder eher schwierig, weil hier im Park auch immer sehr viele Hunde freilaufen und da sich Blake ja dann noch nicht abrufen lässt müsste er auch da an die Schleppleine. Daher habe ich mich auch für den Wald entschieden, weil es da weniger gegeben ist, dass man einem Hund begegnet und er so seinen Freilauf genießen kann.

    Ich habe auch gehört, dass ein Hund selbst belohnt wird, wenn er ein Tier jagt. Das hatte ich hier im Garten mit den Vögeln. Er ist das erste Mal sogar bis auf den Baum hinterhergesprungen. Aber seitdem er hier immer an der Schleppleine ist, ist es schon so gut, dass er sich für die Vögel nicht mehr interessiert ^^

    Sicherlich ist es mit dem Hochspringen vielleicht noch nicht ganz abgewöhnt. Ich erziehe gerade meine Nachbarn dazu, dass sie ihn nicht hochspringen lassen. Bisher fanden die es immer toll und haben ihn zu Begrüßung mächtig gestreichelt, wenn er sie angesprungen hat. Aber jetzt haben sie es akzeptiert und halten sich da auch dran.

    Also die 15 Meter läuft er nie voll aus, da er sich vorher immer umdreht und schaut wo ich bin.

    Ich war heute wieder im Wald un habe ihn an die Schleppleine gemacht. Als uns ein Hund entgegen kam, habe ich ihn mit "Hier" zu mir geholt und in ins Sitz gebracht. Er ist tatsächlich solange sitzen geblieben, bis ich ihn "erlöst" habe. Und selbst dann hat er keine Anstalten gemacht dem Hund hinterher zu rennen :)
    Beim zweiten Mal sind zwei Hunde dem Besitzer entlaufen und zu meinem angeleinten Hund. Der eine ist zurückgelaufen und der andere ist stehen geblieben. Ich bin dann mit Blake an ihm vorbei und auch da wollte er ihn nicht anspringen. Irgendwie schätze ich, dass er einfach gemerkt hat, dass er an der Leine ist.

    LG

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!