Ein Gassi-geh-Geschichtle und eine seltsame Hundefrau...

  • Heute morgen ist mir was seltsames passiert. Ich wollte mit meiner Fluppy (an der Leine natürlich sonst düst sie ab) in den Wald marschieren. Da kommt eine andere Hundebesitzerin mit einem großen schwarzen etwas und bleibt in ca. 25m Entfernung stehen, und brüllt mir zu ich soll meinen Hund von der Leine lassen. Ich zurück gebrüllt: Nö, geht nicht.
    Ja, dann stand sie da eine Weile und ich bin weitergelaufen. Da schreit si wieder, ich soll den Hund doch endlich von der Leine lassen! Und ich wieder zurück: GEHT NICH!
    Soweit so gut. Sie nimmt ihren Hund an die Leine, bleibt bei mir stehen und motzt mich an, daß ich ihr doch gefälligst sagensoll, daß sie ihren Hund an die Leine nehmen soll. HALLO?? Warum muß ich einem anderen Hundebesitzer sagen, was er mit seinem Hund tun soll? Ich kenn den doch gar nicht, sie muß doch selbst wissen, was ihr Hund macht... :stupid:


    Ihre Begründung war folgende: Wenn beide Hunde an der Leine sind, dann greifen die Hunde sich immer an. Wenn sie beide frei sind passiert gar nichts. Äh.. :gruebel: (Grüße an Kai - das ist was für die Märchen Ecke...) Da wär mir ja dann fast was fieses rausgerutscht :grindev:
    aber ich habs dann doch runtergeschluckt.


    Also ich hab ja schon öfter erlebt, daß es an den Leinen verwicklungen gab und man die erstmal enthuddeln mußte, weil die Hunde dachten sie müßten ne Runde rumtoben (was ja auch nicht schlecht ist)...
    Oder was meint ihr denn dazu? Lieg ich da so falsch?

  • Huhu!


    Ich finde, du liegst richtig. Wenn du deinen nicht ableinen kannst, dann wäre es höflich, wenn der andere seinen Hund anleint und gut ist. Ich sehe es sowieso nicht ein, warum jeder Hund zu jedem Kontakt haben muß. Wenn sie in Sorge ist, daß ihrer an der Leine rumpöbelt, dann nimmt man ihn halt kurz und geht weiter. Dabei kann doch schlichtweg nichts passieren.

  • Höhöhö.... das hätte die mir mal sagen sollen wenn ich mit meinem Settertierchen unterwegs bin.
    Wenn ich den ableine und er den anderen Hund unsympathisch findet bzw er seinen berüchtigten Hysterieanfall bekommt, dann wird dieser tranchiert und massakriert - und Joker hat sehr kräftige Beißmuskeln....


    Danach würde sie nie wieder sagen dass Hunde ohne Leine nix tun.
    Ausnahmen bestätigen die Regel
    Und Hunde die selber ihr Leben lang sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben sind nun mal meist die Ausnahme.
    Dass ich Joker in solchen Situationen herrufe und anleine - na dafür müssten die Leute wahrlich auf den Knien vor Dankbarkeit rutschen... es gibt auch Leute die solch bissige Tiere rücksichtslos freilaufen lassen.
    :lol:

  • also bei meinem hund is das so: ist er an der leine und ein rüde kommt ihm zu nah, geht er richtig ab. das heißt dann: bellen, zähne fletschen und und und...
    ist er aber frei, macht ihm das überhaupt nix, da interressiert ihn der andere gar nich!
    wir machen das dann halt auch so wie ihr, ist der andere hund an der leine, wird auch angeleint, wenn nich, dann nich und gut is!

  • Zitat

    also bei meinem hund is das so: ist er an der leine und ein rüde kommt ihm zu nah, geht er richtig ab. das heißt dann: bellen, zähne fletschen und und und...
    ist er aber frei, macht ihm das überhaupt nix, da interressiert ihn der andere gar nich!
    wir machen das dann halt auch so wie ihr, ist der andere hund an der leine, wird auch angeleint, wenn nich, dann nich und gut is!


    Das ist meist so
    Und Joker war auch mal genau so... bis er zu oft zerstückelt wurde von eben oben genannten freilaufenden bissigen Hunden (auch wenn er dabei frei war und sich auf den Rücken schmiß)

  • Grundsätzlich gilt immer im Notfall Leinenpflicht! Ist ein anderer Hund an der Leine, sollte der Gegenüber auch seinen an die Leine nehmen. Mindestens im Wald! Da ich im Wald meinen Hund aus Jagdgründen nicht mehr frei lasse, kenne ich das Spiel. Ich habe da auch schon die tollsten Gespräche gehabt. Ich bestehe inzw. darauf, dass andere ihren Hund anleinen, wenn ich erkenne, dass diese ihren Hund ohne Leine nicht im Griff haben. Es ginge ja schließlich auch, wenn ein Hund super bei Fuß läuft und zuverläßig ist. Aber gerade diese Leute haben ja oft den puren Ungehorsam dabei. Oft merken die Leute gar nicht, dass wir kommen und was ihr Hund macht.


    An der Leine spielen gibt es bei uns nicht. Entweder laufen wir dran vorbei oder mein Hund sitzt oder legt sich hin, wenn ich mich unterhalte. Zur Not bleib ich halt ein Stück weg.

  • Gut, ob die Hunde nu an der Leine spielen dürfen o. nicht ist jedermans eigene Sache. :)
    Mich hat nur aufgeregt, daß die Frau mich dafür verantwortlich gemacht hat, was mit ihrem Hund passieren soll (Leine o. nicht) dabei muß sich da doch jeder selbst drum kümmern. Ich erwarte doch auch nicht von anderen, daß sie mir sagen was ich mit meinem Hund tun soll...


    Ich bin ja normal nicht so empfindlich, aber die Frau war wirklich unverschämt. Sie hat das auf alle Hunde veralgemeinert und meinte dann noch sie müsse mir erklären (und in was für einem Ton) wie man mit einem Hund umgeht, dabei hatte sie ihren eigenen nicht im Griff.
    Sowas seh ich dann gar nicht ein.


    Ich nehm meinen Hund auch automatisch zur Seite, wenn jemand mit einem anderen Hund kommt, das ist doch ganz normal, da man ja nie weiß wie der andere reagiert.
    :runningdog:

  • jau, uni, das macht Laune, wie gut ich dich verstehen kann. meine ersten hündin ( eine briard zicke) war eine kleine rassistin. aus mir völlig unklaren gründen hatte sie was gegen schwarze hunde jeder rasse und grösse egal ob hündin oder rüde. Alle paar wochen sind wir dann beim spazierengehen einem typ mit einem schwarzen schnauzermix o.ä. begegnet, dem ich auch jedes mal erklären durfte, daß ich zazou nicht von der leine lasse , weil sie seinen hund sonst auseinandernimmt. und jedes mal wieder die schlauen sprüche, wie verhaltensgestört doch mein hund ist und das ganz bestimmt ohne leine alles prima rababerbla, blarababer...... gegen die kommst du nicht an. die wissen alles und belehren die welt, da hilft nur schnell weitergehen und drei mal tief durchatmen. oder feste beißen (du diese komische tante, damit wir uns recht verstehen, nicht dein hund den hund, der kann ja nix dafür!!!) :wink:

  • Unser Arco hat ja leider schon zwei Mal schlechte Erfahrungen gemacht von wegen "der tut nix"... Beim ersten Mal hat ihm ein Golden Retriever ein Stück vom Ohr abgerissen und beim zweiten Mal wurde er von zwei Neufundländern arg gebissen (wurde an 3 Stellen genäht und bekam Antibiotika). Seit dem kann ich ihn nicht mehr mit anderen Hunden rennen lassen. Er dreht völlig am Rad egal ob im Auto oder an der Leine. Er ist sehr dominant und grob beim Toben gewesen, aber so nach zwei Minuten war die Rangfolge geklärt und dann war alles ok. Aber jetzt sieht er irgendwie jeden Hund, egal ob Rüde oder Hündin, als potentielle Bedrohung an. Ich hab teilweise die größte Mühe, ihn unter Kontrolle zu halten.
    Meine erste Idee war natürlich: Gehst mit ihm wieder auf den Hundeplatz, damit er wieder ein normales Sozialverhalten erlebt. Aber mein Arco war auf dem Hundeplatz und der Umgebung dort schon immer ein anderes Wesen. Dort hört er aufs Wort und geht auch nicht gegen andere Hunde. Ausser natürlich, wenn er im Auto ist. Das ist dort auch. Ich bin so langsam echt am Verzweifeln...

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