2. Hund? Oder lieber noch nicht oder eher gar nicht?

  • Hallo,

    also einen 2. Hund zu holen....allein aus dem Aspekt heraus, dass der 1. Hund dann einen Spielkameraden hat.....da kann ich nur sagen: VORSICHT!!! Dieser Schuß kann sehr schnell nach hinten losgehen ;-)

    Wir haben im Nachbarort so einen Fall. Da wurde der 2. Hund wohl aus diesen besagten Gründen hinzugeholt, wahrscheinlich schwebte im Hinterkopf aber noch ein weiterer Gedanke, dass die Hunde sich gegenseitig auspowern und der HH somit mehr Freizeit für sich verbuchen kann.

    Die Planung ist sowas von daneben gegangen ;-) Die haben jetzt Arbeit an beiden Fronten und dadurch jetzt weniger Zeit als vor dem 2. Hund.

    Grundsätzlich sollte man sich VOR der Anschaffung eines 2. Hundes ganz ehrlich selber hinterfragen:

    Bin ich dem gewachsen?
    Habe ich die Zeit für die Erziehung von 2 Hunden?
    Habe ich Hilfe zu erwarten, wenn der 2. Hund da ist?
    Ist der 1. Hund soweit gefestigt, dass ich ehrlich behaupten kann: er gehorcht! ??

    Bin ich mit dem 1. Hund schon gestresst, dann macht ein weiterer Hund absolut keinen Sinn.

    Man sagt, dass zwischen dem 1. und 2. Hund eine Zeitspanne von etwa 2-4 Jahren liegen kann/soll. Ich nehme an, dass hängt zum einen damit zusammen, dass der 1. Hund aus seiner "Sturm- und Drangzeit" raus ist und im Wesen gefestigt ist und zum anderen ist es i.d.R. leichter, 2 Hunde unterschiedlichen Alters zusammenzuführen. Sind beide Hund etwa gleich alt, dann wird hier gerne "rumgepöbelt", was zu Problemen führen KANN.

    Ich schreibe bewusst KANN, denn es gibt auch Ausnahmen, wo es funktioniert. Man kann also nicht generell behaupten dass es so käme, aber die Wahrscheinlichkeit ist umso grösser.

    Da der Themenstarter hier in einem Mietobjekt wohnt, würde ich hier auf alle Fälle mit dem Vermieter sprechen, ob ein weiterer Hund "willkommen" ist. Man hat hier im Forum schon die dollsten Dinger gelesen und nicht jeder HH kann ein Haus sein eigen nennen.

    Generell bin ich FÜR Mehrhundehaltung, da sich die Hunde untereinander auf eine Art verständigen können, wie wir Menschen es niemals können. Dieser tägliche Sozialkontakt ist für mich und meine Tiere wichtig, weshalb bei mir alle Tiere immer im Doppel vorkommen....sei es Katze oder Hund.

    Lg
    Volker

  • Vielen, vielen Dank für eure Tipps und Ratschläge.


    Wir werden uns die Sache mit dem 2. Hund auf jeden Fall gründlich überlegen und nicht überstürzt handeln. Es wird sicher noch etwas Zeit ins Land gehen, bis der 2. Hund bei uns ist, denn bis bei unserer Hündin der Grundgehorsam sitzt, wird es wohl noch etwas dauern. ;) Sie hat viel nachzuholen, aber das schafft sie sicher noch. Und dann können wir, mit ihr zusammen, eventuell einen 2. Hund aussuchen.
    Dankeschön nochmal! :^^:

  • Hallo,

    wir spielen auch mit dem Gedanken an einen Zweithund.
    Aber Lucky ist noch zu wuselig und bei Hundebegegnungen
    einfach noch nicht souverän genug.
    Wenn ich sagen kann, mein Gott, jetzt hat er´s ;))
    jederzeit gern.
    Viele Hundebesitzer haben mir jetzt schon gesagt,
    daß die Hunde mit drei Jahren ruhiger werden
    Ich hoffe drauf ... und dann sehen wir weiter...

    Liebe Grüße
    Dagmar

  • daggi2202: Zu mir hat aber mal eine gesagt, mit 5 Jahren werden sie ruhiger. Und wenn da nicht, dann gar nicht mehr.
    Aber Frodo ist gerade an der Leine auch noch so ein Ganove und Spinner. Aber ohne Leine und so das klappt alles. Wenn ich warten würde bis das alles klappt und er ruhiger werden würde, dann hätte ich in 10 Jahren noch keinen.
    Nur mal so als Anregung.
    Weil hätte mir jemand vor ein paar Monaten zu einem Zweithund geraten, hätte ich ihn ausgelacht! ;)

  • Zitat

    daggi2202: Zu mir hat aber mal eine gesagt, mit 5 Jahren werden sie ruhiger. Und wenn da nicht, dann gar nicht mehr.
    Aber Frodo ist gerade an der Leine auch noch so ein Ganove und Spinner. Aber ohne Leine und so das klappt alles. Wenn ich warten würde bis das alles klappt und er ruhiger werden würde, dann hätte ich in 10 Jahren noch keinen.
    Nur mal so als Anregung.
    Weil hätte mir jemand vor ein paar Monaten zu einem Zweithund geraten, hätte ich ihn ausgelacht! ;)

    Korrekte Aussage!
    Trifft auch auf uns zu!

    Carina ist bei weitem nicht 100% erzogen. Na und? Muss sie das sein? Jeder stellt seine Ansprüche, für meine Ansrpüche ist das völlig okay.
    Also stand dem Tham Zweithund nichts mehr im Weg und Paco lebt nun seit 2,5 Monaten bei uns und alles ist Tutti Paletti!

  • unsre Kleine ist jetzt 10 Monate alt und auch nicht gerade leicht. Sie hat so manche Ängste an denen wir noch arbeiten, aber wir sehen Fortschritte. Bei einem Welpen/Junghund als Zweithund hätten wir noch bis nächstes Jahr abgewartet. Wir haben uns nun aber für einen ca. 11 Jahre alten Zweithund ausm Tierschutz entschieden. Er macht einen ganz freundlichen und auch souveränen Eindruck. Vielleicht hat er damit sogar positiven Einfluss auf unsern Quirl. (War aber nicht der Grund für die Wahl). Wir werden sehn wie es klappt. Nächste Woche dürfen wir ihn holen.

  • Mahlzeit,

    also ich finde, bei der ganzen "Mehrhund-Geschichte" wurde bislang 1 wichtiger Aspekt ausser Acht gelassen.

    Es macht einen riesen Unterschied, ob ich mich allein um meine 2 Hunde kümmern muss oder wenn für jeden Hund eine feste Bezugsperson festgelegt wurde.

    Wir haben diese zweigeteilte Rolle bei uns eingeführt als klar war, dass ein 2. Hund dazu kommen sollte. Hier war die Konstellation auch so, dass Indy (seit Welpenalter bei uns) wunderbar funktionierte, während Momo erst mit 6 Monaten zu uns kam und durch den Vorbesitzer total versaut war. Hier wäre es gar nicht möglich gewesen, als alleinstehende Person 2 Hunde zu erziehen.

    So hat sich jeder einem Hund angenommen. Sind getrennt spazieren gegangen, haben gemeinsam und auch getrennt trainiert. So war gewährleistet, dass der jeweilige HH sich voll und ganz auf seinen Hund konzentrieren konnte. Dann gab es Tage, wo der ein oder andere mal nicht mitlaufen konnte und beide Hunde zugleich von 1 Person geführt wurden. Klar....es hat geklappt....auch ohne grössere Zwischenfälle. Aber man merkt doch sofort, dass die Hunde da vorne begreifen, dass ich hier jetzt für 2 Hunde aufpassen und sorgen muss.

    Dreh ich mich um, weil der eine gerade genüsslich in Schafsköttel schmatzt, nutzt der 2. Hund die Gelegenheit und frisst seinerseits die Köttel, während ich mich gerade von ihm abwende. Das ist jetzt nur 1 Beispiel von vielen aber es zeigt die Problematik bei Mehrhundehaltung. Daher ist es in meinen Augen wichtig, dass zumindest einer der Hunde soweit gefestigt ist, dass er STETS ansprechbar ist und meinen Anweisungen auch folgt.

    Wenn beide Hunde dazu neigen, Unfug am laufenden Band zu produzieren, und hier dann noch der Faktor dazukommt, dass sich nur 1 Person aus dem Haushalt um diese beiden kümmern "darf", dann wird das ganze doch wirklich auf Dauer stressig und sollte sich dann wirklich reiflich überlegt werden, ob man schon soweit ist, dass man einen weiteren Hund aufnimmt.

    Wie gesagt, wenn es klappt ist die Mehrhundehaltung echt wunderbar. Aber wenn die Sache ausser Kontrolle gerät und 2 (oder mehr) Hunde sich hier verselbständigen, dann hat der HH am anderen Ende der Leine nichts mehr zu lachen.

    Lg
    Volker

  • Windi: Das würden wir als auch gerne machen, nur unser Zweithund lässt es noch nicht zu, das unser Großer ohne sie geht. Aber es geht auch ganz gut mit beiden alleine. Obwohl ich gestehen muß, allein in ein Lokal oder auf eine Feier wollte ich dann auch nicht beide alleine haben. Selbst der Weg zum Auto ist als nicht ohne, weil ja Nanni noch nicht versteht, wenn ich Rechts sage. Das meinste bestimmt auch damit, oder?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!