Schutzhundesport auch mit Labrador???
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Aber ist es nicht ein schönerer Erfolg, einen Hund der anfangs wenn überhaupt die Light-version gemacht hat, dann zur SchH1 zu bringen?
Was machst Du denn mit einem Hund, der von der Zucht her super geeignet wäre und sich dann aber als ungeeignet rausstllt? An den haste deinen Schweiß doch auch verschwendet. Oder baust du keine Hunde auf, sondern nimmst nur ältere?
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Zitat
Aber ist es nicht ein schönerer Erfolg, einen Hund der anfangs wenn überhaupt die Light-version gemacht hat, dann zur SchH1 zu bringen?
Es geht hier ja nicht um mir zu beweisen ob ich den Hund hinkriege und mich dann freue dass ich den Hund bis zur I gebracht habe.İch weiss mit viel arbeit,vorallem wenn der Hundeführer mitspielt,macht er schon seine Prüfung.Es geht darum dass ich lieber in Tiere und Hundeführer investiere um sie dann zumindest mal auf den Landesausscheidungen zu sehen.Es gibt ja genug Vereine die sowieso nicht die Anbitionen oder Möglichkeiten haben auf hohem Level mitzuführen.Die sollen sich dann denjenigen annehmen,der eben nur Hobbymaessig arbeiten will.
Was machst Du denn mit einem Hund, der von der Zucht her super geeignet wäre und sich dann aber als ungeeignet rausstllt? An den haste deinen Schweiß doch auch verschwendet. Oder baust du keine Hunde auf, sondern nimmst nur ältere?
Also ich muss ganz ehrlich sagen dass ich das noch nicht haeufig hatte bei mir.Alle Hunde die ich bis jetzt gezüchtet habe waren auch gut für die Zucht.Ausserdem fange ich ab der 5. Woche an und trainiere jeden Tag ein bisschen.Die Hunde,das ist meine Erfahrung,machen dann spaeter in Sachen Leistung meistens keine Probleme.Sollte ich sehen dass sich einer meiner Hunde überhaupt nicht eignet, dann geb ich ıhn in gute Haende und die sollen ihn dann als Familienhund aufziehen.
Ich muss allerdings betonen,dass ich eine Diensthundeschule betreibe und wir zur Zeit ca. 200 Hunde haben.Wir müssen das alles natürlich auch vom wirtschaftlichen Aspekt sehen.Ein Hund der es nicht bringt kriegt ein schönes zu Hause bei einer netten Familie.
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WEnn ich mich jetzt mal noch nachträglich dran hängen darf -
Ich denke es kommt doch sehr darauf an, ob ein Hund eben gewisse Schwächen hat an denen durch gezieltes Training etwas zu ändern ist oder ob da so tiefgehende Wesensmängel(evtl auch angeboren) oder so traumatische Erfahrungen sind das man das kaum wirklich in den Griff bekommen kann.
Bei ersterem wird man meistens versuchen daran zu arbeiten, wenn man nicht gerade überregional führen möchte und hat, bei gezielter Arbeit, auch Aussicht auf Erfolg.
Bei zweiterem sollte man sich dann schon deutlich überlegen ob das Training denn überhaupt Sinn macht, denn für eínen Hund mit starken Wesensmägeln bzw tiefen Traumata kann die ganze Angelegenheit dann auch wirklich nur Stress bedeuten. In diesem Fall würde ich dann von einem guten Helfer, anders als hier angesprochen, auch erwarten das er klar sagt "das wird nix!". Man muss sich immer bewusst machen was zu schaffen ist.. ansonsten geht es irgendwann auf Kosten des Hundes, auch wenn man noch so gut und hundgerecht trainieren will.Darüber hinaus finde ich die Kommentare in Richtung "scheiss" Helfer, nur weil er irgendwann sagt "nein, ich hetze diesen Hund nicht" recht daneben. Wer Schutzhundesport intensiv betreibt (und ich rede noch nicht mal in so starkem Maße wie SinCo davon) fährt meist jedes Jahr Tausende Kilometer, gibt Hunderte von Euro für Materialien, Seminare, Veranstaltungen und Co aus und investiert X Stunden pro Woche in das Training mit den Hunden. Nicht zu vergessen ist hier auch der körperliche Verschleiss den ein Helfer hat! Fragt mal rum bei Helfern die das von Jugend an machen, die werden euch spätestens mit Ende 30 Anfang 40 ein Lied davon singen können was man sich in den Jahren nicht nur an einmaligen Verletzungen sondern auch an dauerhaften Schäden zuzieht. Gerade weil der Hund so gut wie möglich gearbeitet werden soll.
Ich persönlich kann es unter diesen Umständen keinem Helfer verübeln wenn er irgendwann bei einem Team, bei dem klar ist, dass das niemals irgendwas halbwegs erfolgreiches wird sagt "das mach ich nicht mehr mit". Es liegt ja auch nicht immer nur allein am Hund - es gibt genug Hundeführer die einen nicht ganz so gut, aber dennoch halbwegs brauchbar veranlagten Hund haben, aber selbst einfach nicht in der Lage sind ihn so zu führen, das er von ihnen gestärkt und gleichzeitig geregelt wird.
Man sollte sich eben einfach auch damit abfinden das es Hunde gibt die evtl mit einer anderen Beschäftigung (und sei es nur gassi gehen) glücklicher wären..Um gewisse Kommentare gleich zu beantworten: Ich habe selbst eine Golden Retrieverhündin die im Schutzdienst gearbeitet wird. Für sie ist allein diese Tatsache besonders, da sie anfangs so garkeine Triebveranlagung zeigte. Zusammen mit guten Trainern und einigem Zuschauen und Nachahmen meinerseits habe ich sie in JAHREN fusseligster Kleinstarbeit mit viel Geduld aufgebaut und so weit gebracht, das sie einen, für ihre Verhältnisse, guten Schutzdienst und eine hochmotivierte Unterordnung macht.
Entscheidend für mich (und mein Umfeld) war hierbei jedoch, das man immer wieder kleine Fortschritte sah und sieht.. Ist das aber so garnicht der Fall (aus verschiedenen Gründen), kann ich verstehen wenn ein Helfer dafür seine Knochen nicht herhalten will.Just my two cents.
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Janina, ich hab nen Hund mit Knacks. Und ja, da erwarte ich tatsächlich, das der Helfer sagt "nein!", wenn es nicht gut für sie wäre. Bei ihr ist es aber das Gegenteil.
Wenn ein team nicht passt ist es das eine. Aber zu sagen "Du willst eh keine Prüfungen laufen, euch mach ich nicht", finde ich schon recht dreist
Bei der Hündin bei uns hätte auch nie einer gedacht, das sie jemals ne Prüfung macht.. Muß ich mir wirklich erst einen Hund aus was-weiß-ich für einer top Zucht kaufen, um SD machen zu dürfen bzw. um überhaupt die Chance zu bekommen, zu schauen ob der Hund Spaß dran hat!?
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Zitat
Janina, ich hab nen Hund mit Knacks. Und ja, da erwarte ich tatsächlich, das der Helfer sagt "nein!", wenn es nicht gut für sie wäre. Bei ihr ist es aber das Gegenteil.
Wenn ein team nicht passt ist es das eine. Aber zu sagen "Du willst eh keine Prüfungen laufen, euch mach ich nicht", finde ich schon recht dreist
Bei der Hündin bei uns hätte auch nie einer gedacht, das sie jemals ne Prüfung macht.. Muß ich mir wirklich erst einen Hund aus was-weiß-ich für einer top Zucht kaufen, um SD machen zu dürfen bzw. um überhaupt die Chance zu bekommen, zu schauen ob der Hund Spaß dran hat!?
Es geht ja nicht darum welcher Rasse ein Hund angehört oder aus welcher Zucht er kommt... Wenn ein Helfer aus solchen "Gründen" ablehnt, dann ist es ein schlechter Helfer.
Ansonsten kommt es ja sehr darauf an, auf was für einem Platz man arbeitet. Wenn ein stark frequentierter Platz mit vielen sehr guten Hunden nur einen Helfer hat, wird der auch mal ablehnen müssen. Gute Helferarbeit erfordert viel Kraft, Konzentration, Körperbeherrschung und Reaktionsschnelligkeit. Ist der Andrang zu groß, dann muss der Helfer selektieren, weil er sonst keine saubere Arbeit mehr abliefern kann. Das ist gefährlich für Hund und Helfer und bringt einen in der Ausbildung auch nicht weiter.
Wenn ein eigentlich guter Hund im SD immer höher dreht, aber der Hundeführer ihn trotz viel Arbeit nicht geregelt bekommt, dann steht der zurück, insbesondere wenn die VPG 1 schon bestanden ist. Darum kann man sich an leereren Tagen kümmern.
Oft genug sieht man auch Hunde arbeiten, die für Laien eigentlich einen guten Eindruck machen, in Wirklichkeit aber nur Angst und Unsicherheit nach vorne umsetzen. Auch hier ist es sicherlich die Pflicht des Helfers, das deutlich zu sagen.
Wenn man bedenkt, dass ein Helfer mehrmals pro Woche einige Stunden seiner Freizeit investiert, dabei keinen ausreichenden Versicherungsschutz hat, seine eigenen Hunde immer zurückstehen und er im Gegensatz zu den Hundeführern immer da sein muss, dann finde ich es vermessen, alles mögliche von ihm zu verlangen. Einerseits hat man das Vertrauen und lässt ihn seinen Hund arbeiten, aber eine eigene Meinung darf er nicht haben?LG
das Schnauzermädel -
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Mein Lebensgefährte ich Helfer seit seinem 14. Lebensjahr... wir stehen in der Woche zig Std. auf dem Hundeplatz.
Und sowas würde ihn trotzdem nie einfallen.
Klar,wenn besagter Hund regelmäßig gearbeitet wurde und er sieht das wird nichts, wird er auch dem Hundeführer ans Herz legen es sein zu lassen... aber was anderes gibt es nicht.Den er nimmt sich die Zeit für solche Hunde und hat damit auch sehr viel Erfolg.
Er ist aber auch nicht der "Leistungshelfer" der Hunde bis zu bestimmten Prüfungen bringt. Er ist ein Helfer der Schwächen des Hundes in Stärken verwandeln kann.
Ich finde es vermessen zu sagen, dass von vornherein solchen Hunden keine Chance gegeben wird.
Und wenn ein Helfer nur an den Erfolg denkt ein bestimmtes Prüfungsziel zu erreichen, dann ist er persönlich kein Helfer für mich.
Der Helfer soll erst an den Hund denken und dann wenn dieser die Anlagen dazu mitbringt, kann man mal an eine Prüfung denken. -
Wie viele Hunde hetzt dein Lebensgefährte pro Tag?
Ich sagte ja, es ist auch eine Frage des Platzes. Wenn der Helfer zu viel zu tun hat, kann er sicherlich nicht jeden Hund machen. Da muss man ja irgendwie schauen, wer drankommt.
Die Hetzarbeit am Pfahl geht ja nochmal extra, aber die Hunde, die bereits frei arbeiten, kosten viel Kraft und Konzentration. Da gibt es einfach eine natürliche Belastungsgrenze.LG
das Schnauzermädel -
Kommt ganz drauf an wo wir sind.
Zwischen 7 und 15 Hunden.
Nächsten Monat haben wir ein Seminar mit 15 Hunden mit zwei Runden Schutzdienst pro Tag.Am Pfahl wird bei uns nur selten gearbeitet, d.h. er hat immer viel körperliche Arbeit, aber das ist ja schließlich auch ein Sport.
Ich kann verstehen dass Leistungshelfer ( die auch nur auf Leistung aus sind) selektieren, aber da werden solche Otto-Normal-Menschen wie Kathrin nicht hingehen.
Ich verstehe nicht, wieso dieser Sport nicht für jeden mann gedacht sein soll, den das ist er , beim richtigen Helfer!
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Es IST ein Sport für jedermann und für Jederhund, wenn Hund denn Spass an der Sache hat.
Aber wenn ein Helfer 20 Hunde plus Pfahlarbeit hat, dann ist er, denke ich, ausgelastet und MUSS selektieren.
Ich gehe jetzt nur von meinen Hunden aus, das ist schon viel Arbeit.
Hund 1 macht einmal den 3er Ablauf durch, Variationen eigentlich nur bei den Verstecken (damit auch in alle ordentlich geschaut wird) und bei der Anzahl der Bewachungsphasen mit anschließendem Angriff bei den einzelnen Übungen. Der Hund hat nur 36kg und arbeitet sehr präzise und lässt gut aus, da ist eigentlich nur die lange Flucht schwierig, weil der Hund sehr schnell ist und nicht bremst.
Bei Hund 2 können alle mal einen Kaffee trinken gehen, denn das dauert.
Erstmal werden wir ewig mit Helfer auf der Mittellinie mitlaufend revieren und gutes Verhalten mit einem Anbiss belohnen. Dann werden wir einige Anläufe fürs Stellen und Verbellen brauchen, dann ein wenig Griffarbeit und einige Anläufe für den Rückentransport, einige Übungen zum Thema "Aus", also eine knappe halbe Stunde sind wir schon beschäftigt.
Und für den Helfer geht es ja so weiter... Also wenn jemand vom frühen Abend bis in die späte Nacht Hunde hetzt, wird er wohl auch etwas dazu sagen dürfen.
Hier sind die guten Helfer eben dünn gesät und stark gefragt. Nur wenn ich die Arbeit meiner Hunde betrachte, dann muss ich die Wartezeit und auch die Ablehnung der Arbeit mit Hund 2, wenn es sehr voll ist, doch akzeptieren, denn bei einem weniger guten Helfer wäre bei Hund 1 die Verletzungsgefahr zu groß, Hund 2 hat jetzt auf über 45kg zugelegt und braucht jemanden, der trotzdem beim Einstellen wirklich ruhig hält, sonst kann ich das "Aus" komplett vergessen.
Ein Helfer arbeitet ehrenamtlich, trägt eine große Verantwortung und hält seine Knochen hin. Ich denke schon, dass er durchaus auch mal ablehnen darf.LG
das Schnauzermädel -
Siehst du unser Ablauf sieht anders aus... wir arbeiten kürzer und dami effektiver.
Revieren wird bei uns überhaupt nicht im SD gemacht.
Mache ich Griffarbeit- mache ich nur Griffarbeit und keinen Rückentransport.Klar kann ein Helfer ablehnen, dann aber nur bei den Hunden wo er arbeiten soll??
Klar kosten Hunde mit Problemen mehr Zeit, aber da kommt dann raus ob der Helfer gut oder schlecht ist.Einen guten Hund hetzen kann jeder!
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