Nicht sozialisiert genug?

  • Knurren und Bürste stellen ist nicht nur unter Rüden normal sondern auch erstmal unter Hunden Kommunikation. ;)


    Und Liz, wenn Du selber unsicher bist, weil Du Angst hast, Dein Hund könnte bei einer Rüdenbegegnung verletzt werden, übeträgst Du die natürlich auf Deinen Hund der dann auch dementsprechend reagiert. Versuche mal bei Hundebegegnungen cooler zu werden. Tagtäglich bebegnen sich so viele Rüden und wirklich etwas passieren (also eine schwerere Verletzung) tut doch recht selten etwas.


    Edit: auch Terrier können manchmal einfach nur unsicher sein. es muss also nicht unbedingt Größenwahn zugrunde liegen;-)

  • Sollte ich dann einfach mal nichts machen?
    Ich habe so meine Probleme mit der Einstellung – die machen das unter sich aus.


    Anders gefragt: Wann würdet Ihr eine Begegnung nicht zulassen? Welche Körpersprache müssen die Hunde sprechen, damit Ihr sagt:“ Nö, lassen wir das“?


    Lg Liz

  • ich kenne deinen hund natürlich nicht, es ist aber häufig so, dass hunde an der leine biestiger sind, als sie ohne leine wären. zum einen liegt es daran, dass der hund in seinem natürlichen verhalten eingeschränkt ist (flucht oder 'bögen laufen' nicht möglich), zum anderen auch, weil er unter umständen glaubt, dich verteidigen zu müssen. vor allem wenn du unter umständen deine ängste auf deinen hund überträgst.
    bei bürste und knurren würde ich nicht eingreifen.
    an der leine würde ich folgendes üben:
    erstmal rausfinden: wie nah können wir an einen anderen rüden heran, ohne, dass er knurrt. wenn du die distanz gefunden hast loben, wenn er nicht reagiert. abstände verkleinern. immer so weit, dass er nicht knurren muss und die nicht-reaktion belohnen.
    du kannst ihn auch früh genug ablenken, fuß laufen lassen (falls er das kann und gerne tut) oder ähnliches.
    und immer lohnen, wenn er de anderen hund nicht fixiert.


    aber ich halte es für relativ wichtig, dass er auch die möglichkeit hat, anderen hunden ohne leine zu begegnen. das kommt natürlich drauf an, ob du dir und deinem hund das zutraust.
    ich persönlich habe keine große angst vor einer kleinen rangelei zwischen hunden und gehe auch nur dazwischen wenn ich merke, dass der eine die signale des anderen nicht wahrnimmt oder es wirklich ernst werden könnte. eigentlich habe ich bisher aber meinst nur ein kurzes rumgezicke von 30 sekunden erlebt. das ist aber sicherlich unterschiedlich und nicht auf jeden hund übertragbar. ich mache sowas nur bei hunden, die ich wirklich gut kenne, würde es also nicht einfach so jemandem raten wollen, der sich da unsicher ist.


    ich finde nicht gut, dass deine trainerin damals immer sofort dazwischen gegangen ist. sicherlich, bei mobbing oder so muss man mal klarstellen, dass kloppereien nicht die feine art sind, aber ich finde, was ein richtiger hund sein will, muss sich auch mal ein bisschen gekloppt haben ;)
    vielleicht gibt es bei dir eine hundeschule, die mit 'therapiehunden' arbeitet? also mit anderen rüden, die die hundesprache perfekt beherrschen und sich nicht beeindrucken lassen, wenn so ein terrier mal aus der haut fährt? so könntest du zumindest mal in erfahrung bringen, ob
    deine zicke generell rüden doof findet oder nur zu leinenrüpeleien neigt....

  • Mir bleibt auch nur der Rat soviel Hundekontakt wie möglich zu suchen, damit du, und dann auch dein Hund , sicherer wird.
    Ich fahre am besten damit, dass ich offensiv auf ( mir fremde ) HH zugehe, sie anspreche, ob es in Ordnung ist , dass die Hunde zusammen kommen.
    je mehr unterschiedliche Hunde deiner kennenlernt umso feiner kann er bei zukünftigen Begegnungen Signale verstehen und aussenden. Er bekommt mehr und mehr ein Gefühl dafür, wie er sich am besten verhält.


    Und da sind Rüdenbegegnungen meiner Meinung nach auch sehr wichtig. Mücke profitiert davon immer sehr.

  • Liz, gibt es bei Dir in der Nähe vielleicht eine Hundeschule, die auch Spielstunden für Hunde anbietet? Diese Stunden sind meist von mindestens einem Trainer begleitet und es könnte Dir helfen, Deinen Hund besser zu verstehen, die Ursache für sein Knurren herauszufinden und auch selbst gelassener zu werden. Die Trainer zeigen euch oder sagen euch dann auch, wann ihr eingreifen müsst.


    Ich bin auch nicht dafür, Hunde alles untereinander ausmachen zu lassen, aber ich bin auch dagegen beim ersten knurren schon einzuschreiten.

  • Hallo Momo und Lotte,


    an der leine würde ich folgendes üben:
    erstmal rausfinden: wie nah können wir an einen anderen rüden heran, ohne, dass er knurrt. wenn du die distanz gefunden hast loben, wenn er nicht reagiert. abstände verkleinern. immer so weit, dass er nicht knurren muss und die nicht-reaktion belohnen.
    du kannst ihn auch früh genug ablenken, fuß laufen lassen (falls er das kann und gerne tut) oder ähnliches.
    und immer lohnen, wenn er de anderen hund nicht fixiert.


    Genau das üben wir zur Zeit. Aber es dauert eben seine Weile.


    aber ich halte es für relativ wichtig, dass er auch die möglichkeit hat, anderen hunden ohne leine zu begegnen. das kommt natürlich drauf an, ob du dir und deinem hund das zutraust.
    ich persönlich habe keine große angst vor einer kleinen rangelei zwischen hunden und gehe auch nur dazwischen wenn ich merke, dass der eine die signale des anderen nicht wahrnimmt oder es wirklich ernst werden könnte. eigentlich habe ich bisher aber meinst nur ein kurzes rumgezicke von 30 sekunden erlebt. das ist aber sicherlich unterschiedlich und nicht auf jeden hund übertragbar. ich mache sowas nur bei hunden, die ich wirklich gut kenne, würde es also nicht einfach so jemandem raten wollen, der sich da unsicher ist.


    Wann würdest Du einen Kontakt nicht zulassen?


    vielleicht gibt es bei dir eine hundeschule, die mit 'therapiehunden' arbeitet? also mit anderen rüden, die die hundesprache perfekt beherrschen und sich nicht beeindrucken lassen, wenn so ein terrier mal aus der haut fährt? so könntest du zumindest mal in erfahrung bringen, ob
    deine zicke generell rüden doof findet oder nur zu leinenrüpeleien neigt....[/quote]


    Wir sind noch auf der Suche nach solchen "Partnern" - Freiwillige hier?


    morrygan


    in so einer Spielstunde waren wir. Es waren aber zu viele Hunde für ihn.
    Er hatte Streß pur. Der Lernerfolg war gleich null.
    Gesagt wurde immer: "Die machen das unter sich aus, gehen Sie einfach weiter".
    In der anderen Huschu in der ich jetzt bin, wird noch an einer Begegnungsgruppe für Hunde mit Begnungsproblemen gebastelt. Ich ware darauf, dass es da endlich losgeht.


    LG Liz

  • kontakt an der leine erst, wenn du schon eine veränderung in seinem verhalten bemerkst und am besten den anderen hund kennst, damit das am besten alles möglichst ruhig abläuft. im besten fall sollte der andere rüde eher desinteressiert sein.
    kontakt ohne leine: ich würde es probieren, wenn ich davon ausgehen würde, dass mein hund nicht austickt und der anderehund ein ruhiger, verträglicher vertreter seiner art ist.


    sie spielstunde die morrygan angesprochen hat, halte ich für eine gute idee. wenn im freilauf das friedliche miteinander funktioniert, ruhig auch mal im freilauf anleinen und ein bisschen laufen. und im freilauf im kontakt mit anderen hunden erstmal nicht mit futter arbeiten. das könnte zu gerangel führen.


    freiwillige im forum zu finden halte ich für möglich. wo wohnst du?
    ich komme aus köln, hab aber leider nur eine hündin zu bieten. ;)

  • @ Momo und Lotte


    Vom Kontakt an der Leine sind wir noch weit entfernt.
    Im Moment fangen wir gerade mal wieder von vorne an, weil ein anderer Hund seine Individualdistanz an der Leine mal wieder unterschritten hat und meiner darauf hin angriff. Schlimmeres konnte ich verhindert. Aber das wirft uns im Training natürlich wieder zurück.


    Kontakt ohne Leine: ich kann nicht garantieren, dass meiner nicht austickt. Oder die Signale des anderen versteht und Ruhe gibt.


    Ich komme aus Franken – Nähe Nürnberg.


    LG Gabi

  • Warum findest du Kontakt an der Leine so erstrebenswert? Ich hab da selten gute Erfahrungen gemacht. Bei uns gibt es den NUR, wenn ich genau weiß, dass nichts passiert und das tut es mit uns gut bekannten Hunden. Also Nachbars Hundedamen zum Beispiel, bei Rüden gehts auch gar nicht.

  • Hallo Melanie,


    ich mag keinen Kontakt an der Leine (meinen Text nochmal durchschau, aber nichts finde). Aber das erzähl mal den HH mit den freilaufenden "Der-tut-nix-Hunden"


    LG Liz

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!