Läuft nicht motiviert Fuß...

  • Hallo ihr Dogdancer! ;)


    Ich mache mit Lotte so für uns, (noch) nicht im Verein DD.


    Klappt auch schon allen ganz toll...nur Fußlaufen ist ein (mehr oder


    weniger) Problem.


    Immer, wenn ich "Fuß!" sage, läuft sie zwar neben mir aber schaut nicht,

    wie man das aus DD-videos kennt, fröhlich zu mir hoch :/


    Ich glaube, das liegt daran, dass ich Lotte als Fuß gehen beigebracht


    hatte, selbst nicht motieviert war, sondern es als "lästiges"


    Grundkommando beigebracht habe...Was kann ich tun, dass Lotte das Fuß


    gehen liebt??? Außerdem läuft sie beim Fuß immer mit ca. 20 cm Abstand


    neben mir?


    Wie kann ich diese beiden Sachen wieder "in Ordnung bringen?"


    lg Lena&Lotte :hilfe:

  • Huhu


    Hast du mal überlegt, ein ganz neues Kommando für das nahe am Beinlaufen und Anschauen einzuführen?
    Denn (für mich jedenfalls) ist "Fuß" kein lästiges Grundkommando, da ich es im Alltag nicht brauchen kann! "Fuß" ist bei uns nur auf dem Hupla/beim Training angesagt!


    Du könntest die Fußposition zum Beispiel mit dem Clicker shapen, falls du clickerst?!


    Getrennt davon könntest du auch noch ein extra Kommando einführen, bei dem dein Hund dich anschaut - egal in welcher Position!


    Was du tun kannst, damit sie die Fußarbeit liebt??
    Du selbst musst die Fußarbeit lieben und motiviert sein! - Nur dann kannst du sie ihr wirklich positiv nahebringen! :D


    lg Christine

  • Das ist das Problem von ganz vielen Leuten. Fuß ist das Lästige "Mitbringsel" der "Unterordnung" oder wie ich es nenne, des Basistrainings.
    Es MUSS jeder Hund können und ist wie Platz und Sitz absolut laaaangweilig ;)
    Und genauso bringen es die Menschen ihren Hunden auch rüber: schnöde, öde, laaangweilig und meistens stur geradeaus...


    Erstmal ist es wichtig das JEGLICHES Training was man mit dem Hund macht, SPASS ist! Egal was du übst, alles ist toll und macht sogar Spass - JA Basistraining macht Spass - und das meine ich völlig ernst! ;)


    Hast du ein "Schau mich an"-Signal?
    Schön ist es wenn man das als Signal aufbaut. Mögliche Signale sind z.B.: Watch, Watch me, Schau, Guck oder einfach nur der Name.
    das wäre eine Möglichkeit, ins Fuß zu gehen und das Schau-Signal zu geben.


    Im weiteren hilft es enorm wenn der Hund motivierend und mit "Erwartungshaltung" läuft. Heißt, Leckerlis können z.B. von OBEN kommen *schwupps*
    Fängt dein Hund Leckerlis die du wirfst?
    Übe das mit deinem Hund und baue es aus, erst vor und neben dir, schräg ins Maul werfen und dann von immer weiter oben. Wichtig ist das die verlorenen NICHT aufgesammelt werden sollten - das stört dann.
    Ich kenne Leute die schaffen es ihren Hunden das Leckerli "zu zuspucken" - da ich das nicht kann werfe ich von "oben" Leckerlis.
    das muss natürlich geübt werden, aber wenn es klappt dann ist das super, denn der Hund SCHAUT nach oben weil die Leckerlis von dort kommen.
    Das richtig aufgebaut: erst nach jedem korrekten Schritt, dann jeder zweite, dritte etc. und später unregelmäßig hält die Erwartungshaltung und die Motivation hoch.


    Im weiteren ist es absolut laaangweilig und schnöde wenn man immer nur geradeaus geht. Da muss man ja gar nicht aufpassen, weil ja eh immer nur das gleiche gemacht wird - kalr wird das langweilig.
    Interessant wird es hingegen für dich und auch für den Hund wenn ihr:
    Wendungen, Kehrtwenden einbaut, Rückwärtsgehen wenn die Motivation nicht hoch genug ist und die Aufmerksamkeit nicht ganz bei dir ist.
    dann kann man Slalom laufen, um Autos, Pöller, Laternen, Bäume, Menschen, etc.pp.
    Man kann Temnpowechsel einbauen, ganz schnell im "Fuß" rennen, aber auch gaaaanz gaaanz langsam gehen.
    Man kann rechts - links Antäuschen und dann um einen Baum rumgehen, zwischen zwei Bäumen durch gehen.
    Im Prinzip kannst du alles tun im Fuß, was du willst!
    Du und die Strecke wird interessanter und nicht so vorhersehbar. Durch Tempowechsel, schnelle Wendungen etc. muss dein Hund mehr auf dich und deine Körpersprache achten weil er eben NICHT erahnen kann das es eh nur geradeaus geht.
    Anfangs ist es super praktisch wenn man die Körpersprache ganz bewusst DEUTLICH einsetzt, gehst du eine Linkswendung dann bieg deinen Körper richtig in die Wendung, wenn dein Hund geschnallt hat wie das so funktioniert langsam und nicht mehr verwirrt ist (das passiert leicht wenn sich da stark was ändert *grins*) dann kannst du die Körpersprache wieder etwas zurück nehmen und dein Hund wird auf feine Nuancen besser mitbekommen und mehr auf dich achten. Auch hierbei werden Motivation und Erwartungshaltung hoch gehalten.


    Ein weiteres ist, wenn "Fuß" nicht schön aufgebaut wurde, texte erstmal nicht dran rum, sondern nimm die andere Seite.
    Bei manchen auch Fuß genannt, bei uns heißt es z.b. "Hand".
    Der Hund geht also nicht Links, sondern rechts.
    Hier hast du die Chance das ganz neu und hochmotiviert aufzubauen. Da gibts ja verschiedene Möglöichkeiten: mit Target, mit Clicker, mit Führhand, ...
    Und wenn das klasse Sitzt kannst du das "Fuß" wieder neu aufbauen oder einfach weiter ausbauen.
    Ich denke wichtig sind erstmal Erfolgserlebnisse für euch beide ;)


    Toll sind später auch verschiedene Wechsel zwischen "Fuß" und "hand" einzubauen. den Wechsel zwischen den beinen wenn man einen schritt macht oder den gedrehten Wechsel hinter dem Rücken oder vor dem Rücken.
    Beispiel: Hund geht links im "Fuß", der gedrehte wechsel lässt den Hund nach links ausdrehen und geht dann hinter deinem Rücken her auf die "Hand"seite. Das geht so schnell das man einfach weiter geht und nciht stehen bleibt. Muss natürlich auch geübt werden.


    All diese Sachen peppen diese Arbeit auf, halten Erwartungshaltung und Motivation hoch bei beiden. Der Spass bleibt nicht auf der Strecke und man kann IMMER was anderes machen wie man gerade Lust hat - es kann also gar nicht Langweilig werden.
    Und wann geht man schon mal 10km stur geradeaus? :p


    Nina

  • @ nina, toll beschrieben. so arbeiten wir auch - nur nicht mit leckerlie, sondern "beute". :D
    gruß marion

  • Danke Marion
    Ja das kann man ja variieren, finde ich auch extrem wichtig.
    Belohnung sollte sowieso variiert werden, fällt mir dazu noch ein.
    Heißt wenn man imemr die gleichen Leckerlis hat und zwischen Fein und Leckerli variiert dann wird auch das schnell langweilig.
    gerade beim Trainings ;)


    Deswegen variiere ich z.B. nicht nur in den Leckerlis (gibt immer mal was anderes und manchmal eben auch SUPERleckerchen wie z.B. Fleischwurst oder Wienerstücke, Käse oder kurz überbrühtes Fleisch (damits nicht so schmiert) und natürlich auch belohnung und Lob in Form von:


    - Spielzeug
    - geworfenes Spielzeug
    - ein Spiel mit mir und Spielzeug
    - der Dummy/Futterbeutel
    - etwas aus dem Futterbeutel
    - Superleckerli
    - Leckerli so
    - ein Kontaktspiel mit mir
    - Zerrspiel mit mir
    - gemeinsam rennen und toben
    - Loben
    - Streicheln (Stellen variieren)
    - Freilauf/ Trainingspause/ Schnüffeln schicken sowas
    - darf seine Beute apportieren oder auf zum Suchen
    - zurück ins Spiel schicken
    - die Lieblingsübung (Ja auch ein absolut liebster Trick kann eine Belohnung darstellen ;) )
    das komtm aber IMMER auf den jeweiligen Hund an, was mag er besonders gerne, worauf springt er an, worauf nicht. Und natürlich auf die Situation.
    Manchmal kann die Belohnung auch in der Sache selbst stecken.
    bei nem Leckerlisuchspiel, hat er die Belohnung im gefundenen Leckerli, durch ein feines Sitzen und warten, darf dann los laufen ist es das los laufen in den Freilauf selbst.
    Das apportieren und Suchen nach guter Impulskontrollübung bzw. wenn man Steadyness übt.
    Nach einem erfolgreichen rausrufen aus dem Hundespiel in der Gruppe, schickt man den Hund wieder rein :)


    Auch das kann die Erwartungshaltung und die Motivation sehr hoch halten, denn der Hund weiß nicht was direkt kommt und es passiert IMMER etwas tolles - aber was? ;)
    Das hält ihn Neugierig und es ist immer mal was anderes.


    Nina

  • ich habe am anfang, weil mein rüde so gar kein spielzeug wollte, auch mit dem futterbeutel angefangen. er hatte es ganz schnell raus, wie der reißverschluß aufging. angeblich soll das ja der hund nicht allein können.
    eines tages meinte mein trainer: "guck dir den kerl an, der frist sich hier voll" :D jetzt arbeite ich mit einer beißwurst und zwischendurch bekommt er ein leckerlie - mag mein trainer gar nicht :D


    also uns macht die arbeit auf dem hundeplatz unglaublich viel spaß. liegt aber wohl immer am trainer, wie die std. so ablaufen.


    ich kenne auch hundeplatzstd.(von vor über 10 jahren), in denen nur immer in der gruppe im kreis gelaufen wurde, damit die hunde "fuß" gehen lernten. war natürlich nicht der fall. da hat nur jeder hund versucht an den hintern des vor ihm laufenden hundes zu kommen, oder mit seinem hintern von dem hinter ihm laufenden hund wegzukommen. :lachtot:


    gruß marion

  • Zitat


    ich kenne auch hundeplatzstd.(von vor über 10 jahren), in denen nur immer in der gruppe im kreis gelaufen wurde, damit die hunde "fuß" gehen lernten.


    gruß marion


    Das war bei uns auch so...


    Danke für die vielen Antworten, besonders Nina! (mit den Leckerchen von oben werd ich gleich morgen ausprobieren) :D


    lg Lena&Lotte

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